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Mittwochsfrage #289: Welche Rolle spielen Feste?

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    Mittwochsfrage #289: Welche Rolle spielen Feste?

    Ich nehme irgendwie an, dass die meisten eurer Romanfiguren Weihnachten feiern, weil wir das auch irgendwie tun (selbst wenn viele nicht gläubig oder nicht mal christlich sind). Aber ist das nur mein Vorurteil?

    Welche Feste feiern eure Figuren? Welche sind ihnen wichtig? Sind sie religiös? Nehmen sie nur die staatlichen Feiertage mit oder sind ihnen andere Tage wichtig? Und wie und in welchem Maße feiern sie?

    #2
    Na ja, es kommt immer auf den Handlungsraum der Geschichte an. Wenn sie nicht im Dezember spielt, erleben die Leser auch kein Weihnachtsfest. Und in Fantasygeschichten wird auch kein Weihnachten gefeiert. Ansonsten kommt es auf die Figuren an.

    Kommentar


    • Victoria
      Victoria kommentierte
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      Weihnachten war jetzt nur ein Beispiel, weil … ich irgendwie aus irgendeinem unbekannten Grund an Weihnachten denken muss. 😁

      Aber wie es es mit anderen Festen in deinen Geschichten? Was machen deine Figuren?

    • Milch
      Milch kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Es kommt auf die Geschichten an, möglichst vielfältig. Manches ist in Fantasygeschichten an Weihnachten angelegt.
      Vielleicht sollte ich manchen Figuren auch mal ein Frühlingsfest feiern lassen. Ich habe davon nur wenig Ahnung. Das würde allerdings auch zu den Zeitpunkten passen, in der viele Geschichten spielen.

    #3
    Ich nehme irgendwie an, dass die meisten eurer Romanfiguren Weihnachten feiern, weil wir das auch irgendwie tun (selbst wenn viele nicht gläubig oder nicht mal christlich sind). Aber ist das nur mein Vorurteil?
    Nein, ist es nicht. Ich nehme von meinen Hauptfiguren auch an, dass sie Weihnachten feiern, wenn auch nur wegen der freien Tage. Sogar der antireligiöse Paläontologe. – Beim Thema Religion spiegeln sie komplett meine Ansichten.
    Bei den Nicht-Hauptfiguren weiß ich es nicht, obwohl ich darunter wahrscheinlich christliche und nicht-christliche Religionsteilnehmer habe.

    Welche Feste feiern eure Figuren?
    Weihnachten, Hochzeiten und Geburtstage. Und Bestattungen als Feier eines gelebten Lebens.

    Welche sind ihnen wichtig?
    Wichtig sind die, die einen persönlichen Bezug haben. Ein Geburtstag oder ein Todestag, wo man ganz sicher an jemanden denkt; aber das ist auch nur wichtig, wenn man sonst an diese Personen denkt.

    Sind sie religiös?
    Meine Hauptfiguren nicht.

    Nehmen sie nur die staatlichen Feiertage mit oder sind ihnen andere Tage wichtig?
    Mitnehmen tun sie alle freigegebenen Tage, es sei denn, sie müssen an den Tagen arbeiten. Dann nicht.

    Und wie und in welchem Maße feiern sie?
    Das meiste aus meinen Antworten ist nur Hintergrundrauschen, das bei mir im Schädel herrscht, und nichts, was ich je geschrieben hätte. Daher kann ich für Weihnachten, Geburtstage etc nur annehmen, dass sie im kleinsten Kreis feiern.
    In den MS gibt es szenisch höchstens nicht-religiöse, nicht-staatliche Feiern (abgesehen vom Canada Day). Schulfest, Habilfeier, Ausstellungseröffnung. Und irgendeine Palastparty bei Kaiser Otto in meinem Alternativ-Preussisch-Berlin.


    Edit: Sollte ich je meine leicht dystopisch angehauchte Love-Sci-Fi schreiben, dann wird es staatlich verordnete Kirchenfeste und -rituale geben. Die wird die Hauptfigur aber mit der routinierten Teilnahmslosigkeit einer Drohne absolvieren.

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      #4
      Also in meinen Geschichten spielen Feste keine große Rolle, aber meine Figuren würden jene feiern wie z.B. Weihnachten, Ostern, Geburtstag etc. Wobei jetzt bei meiner Protagonistin "feiern" etwas hochgegriffen ist. Sie würde sich wohl einfach an den Tagen etwas entspannen. Im Zweifelsfall, wenn es eben gerade nicht passt, dann sogar an den Tagen arbeiten. Sie haben dementsprechend keinen großen Stellenwert bei ihr.

      Meine Figuren sind nicht religiös, daher feiern sie diese Tage so, wie es Atheisten tun oder wie ich es kenne, sagen wir es mal so. Das bezieht sich zumindest auf meine Hauptfiguren. Wie es meine Nebenfiguren im Einzelnen machen würden, keine Ahnung. Da könnte es natürlich auch sein, dass sie noch ihre eigenen Feiertage haben oder/und der ein oder andere einer Religion angehört.

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        #5
        In der Trilogie gibt es unsere Religionen und Feste nicht, dafür andere Festtage, die ruhig und aufs Wesentliche konzentriert begangen werden. Religiös sind sie, aber nicht nach den Maßstäben unserer Welt. Sie zeigen ihre Religiosität mehr durch einen ruhigen, inneren Glauben, ihre Verbundenheit und Liebe zur Hauptgöttin und der Kommunikation mit ihr (sic!). Es gibt besondere Momente im Leben der Charaktere, die feierlich und mit Segnungen dieser Göttin begangen werden und von großer Bedeutung sind, insgesamt ist es aber weit entfernt von einer restriktiven, strengen Religion.

        Im aktuellen Projekt werden die alten kelitschen Festtage begangen, wie z. B. Samhain. Ebenfalls keine große Religiosität, freie Tage durch christliche Feiertage werden natürlich genutzt (man zahlt schließlich Steuern und ist Teil der Gesellschaft 😉), aber alles in allem gibt es eine friedliche Koexistenz aller Religionen, Ethnien und Lebensformen (das schließt die nicht-menschlichen ein). Gut, sie ist nicht immer friedlich, aber das bezieht sich auf einen anderen Aspekt der Geschichte und würde zu weit von deiner Frage wegführen. 😁

        Bei den nächsten beiden Projekten wird das Thema eher eine untergeordnete Rolle spielen, wobei ich mir bei einer von beiden (mit einer Gruppe junger "spezieller" Leute) vorstellen könnte, dass sie Weihnachten richtig zelebrieren. 😁
        "A writer is a world trapped in a person." Victor Hugo
        "Writing is hard work; it's also the best job I've ever had." Raymond E. Feist
        "Be inspired by others, but when you sit down to write, knock down any walls of doubt, and write like only you can." Lucy Knott

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          #6
          Tatsächlich feiert keine meiner Figuren Weihnachten, obwohl die Handlung an Heiligabend anfängt. Ein paar Tage vorher haben sie allerdings Jul, Chanukka und Saisonschlussverkauf gefeiert (eine der Nebenfiguren ist gläubiger Kapitalist). Thematisch greife ich Weihnachten auf, indem die Figuren auf der Suche nach einem Schlafplatz sind und in der Nacht Zuwachs bekommen. Allerdings ist das ganz und gar kein Christkind. Und dann ist diese liminale Zeit zwischen den Jahren auch in der Handlung eine unsichere Zeit des Wartens zwischen den Ereignissen, Silvester wird aus Sicht der Rettungskräfte betrachtet, die Schlimmeres verhindern wollen, und Neujahr ist ein Neuanfang und bringt die Frage mit sich, wie mutig sich die Figuren von alten Gewohnheiten lösen können.

          Also ja, ich thematisiere die Feiertage, aber meine Figuren feiern sie nicht unbedingt, jedenfalls nicht traditionell. Warum, weiß ich auch nicht, vielleicht, weil ich nicht noch eine Weihnachtsgeschichte produzieren will, bei der am Ende alles gut und glücklich ist, davon gibt es schon so viele und keine hat mich bisher vom Hocker gerissen.

          Was sie sonst noch feiern muss ich mal schauen. Die Geburtstage habe ich bisher übersprungen, aber ich nehme an, dass sie die feiern, eine Beerdigung gibt es, dann habe ich Ideen für Beltane und Halloween, diverse öffentliche Feiertage und lokale Feste werden in meinem Setting genug Thermik produzieren, dass meine Sanis beschäftigt sind, und darüber hinaus muss ich einfach mal schauen, was sich ergibt. In einer multikulturellen Gesellschaft gibt es ja genug, das ich mir herauspicken kann, wenn ich mal einen Feiertag brauche, real oder erfunden, wobei mich vor allem die inspirieren, zu denen ich einen persönlichen Bezug habe.
          Poems are never finished.
          Just abandoned.

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            #7
            Hm ... aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen spielen meine aktuellen Geschichten alle fernab jeglicher Feste.

            Thomas Ehrlichmann konnte ich in der ein oder anderen Übung schon mal in ein Weihnachtssetting schmeißen, aber daraus hat sich nicht direkt eine bestimmte Haltung oder ein liebgewonnener Brauch ergeben. Immerhin sind auch schon zwei Kurzgeschichten entstanden, die in der Adventszeit spielen. Da fällt mir ein: Er hat jedes Jahr einen Stand auf dem Weihnachtsmarkt (dort spielt die erste Weihnachtskurzgeschichte). Das könnte man schon als Tradition bezeichnen.

            Für einen zukünftigen Krimi liebäugele ich mit dem Zeitraum zwischen den Jahren (also nach Weihnachten und vor Silvester). Na ja, wir werden sehen.
            http://www.wandern-mit-kindern-in-thueringen.de

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