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Mittwochsfrage #288: Voll meta!

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    Mittwochsfrage #288: Voll meta!

    Was würden eure Charaktere tun, wenn sie feststellen, dass sie Teil einer fiktiven Geschichte sind?

    Wie würden sie es überhaupt merken?

    Hätten sie die Möglichkeit, ihr Schicksal zu ändern? Und würden sie sie nutzen?
    Wartest du dort hinterm Horizont? Schmiegt die Erde sich so müde an das Himmelreich? Sturm zieht auf mit dunkler Wolkenfront. Ganz egal wie schnell ich lauf, der Abstand bleibt doch gleich. Die alte Sehnsucht ist mein einziger Begleiter. Und trotzdem steh ich auf und gehe taumelnd weiter. — ASP, Ziel

    #2
    Was würden eure Charaktere tun, wenn sie feststellen, dass sie Teil einer fiktiven Geschichte sind?
    Die haben schon so so viel Eigenleben, die merken den Unterschied nicht.

    Wie würden sie es überhaupt merken?
    Nur, wenn ich es erlaube. - Ist ja eine komplizierte Frage. Kann man es allein von innen heraus überhaupt merken? Sich sicher sein? Oder doch lieber freiwillig den Psychiater aufsuchen, sofern ein Psychiater in der Geschichte überhaupt vorkommen kann. Kann er natürlich, wenn ich ihn reinschreibe. (Kommt nur im Fantasysetting vielleicht etwas komisch, aber mir gefällt gerade diese Idee ...)
    Wie kann man merken, dass man in einer Fiktion steckt? Eigentlich nur, wenn ein Fehler vorliegt. Matrixflackern, Scheinwerfer, die vom Himmel fallen, Kinobesucherinnen, die sich ihren Star herabwünschen, die plötzliche Erzählstimme, die das Zähneputzen kommentiert.
    Der Fehler dürfte mE nicht als psychologische oder neuropathologische Fehlfunktion erklärbar sein. Bleibt noch der Scheinwerfer, der vom Himmel fällt. Das wäre die Dimension von Plotloch oder storyinterner Unlogik, die vorliegen müsste.
    *grübel* Und selbst dann. Nee. Meine Figuren würden es nicht merken. Selbst wenn sie ein Passagierflugzeug auf einer Autobahn landen oder hier in Schreibübungen mit mir quatschen.

    Hätten sie die Möglichkeit, ihr Schicksal zu ändern? Und würden sie sie nutzen?
    Jetzt wird es philosophisch. Ich sag mal: Wenn ich den Rechner zuklappe, wird es wohl nichts.

    Kommentar


    • Dodo
      Dodo kommentierte
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      Nachtmahr Ja, den Film meinte ich.

    • Nachtmahr
      Nachtmahr kommentierte
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      Herrlich, oder? Bei Filmen mit Will Ferrell zuck ich erstmal unwillkürlich zurück, aber der ist wirklich gut. 😄

    • Dodo
      Dodo kommentierte
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      Geht mir genauso.

    #3
    Was würden eure Charaktere tun, wenn sie feststellen, dass sie Teil einer fiktiven Geschichte sind?
    Wahrscheinlich erst einmal alles in Frage stellen und überlegen, ob weiteres Handeln überhaupt Sinn macht, wenn es nicht real ist. Andererseits, für sie selbst ist es ja real und aufgeben ist auch keine Option und sie selbst kann ja dafür sorgen, dass sich etwas ändert. Daher am Ende so weitermachen wie gehabt. Also meine Prota.
    Bei meinem Anta sehe es etwas anders aus. Der wäre wohl ziemlich sauer und käme sich verarscht vor. Er möchte doch "die Welt auf den Kopf stellen" (obwohl er sowieso erst einmal in der Geschiche "klein" anfängt und es mit einer Stadt versucht) und dann zu erfahren, dass das alles nur eine Geschichte ist? Das würde ihn in eine Krise treiben, wo er dann nur noch gemeiner zu meiner Prota ist... aber sie ist das ja gewöhnt, von daher, würde sich da auch nicht viel ändern. 😂 Aber am Ende würde wohl mein Anta einfach meinen, dass das doch Quatsch ist und er natürlich in der realen Welt lebt. Da will ihn bloß jemand etwas einreden und ihn von seinen Plänen abhalten. Anders kann er es einfach nicht ertragen.

    Wie würden sie es überhaupt merken?
    Tjaaaa, das ist die Frage. Die sind ja so mit sich selbst beschäftigt, dass ich eh daran zweifel, dass die es überhaupt checken und wie gesagt, mein Anta würde es schon aus Prinzip nicht checken wollen. Meine Prota ist da offener. Die hat auch mehr Vorstellungskraft als mein Anta und vor allem könnte sie es halt auch akzeptieren.

    Hätten sie die Möglichkeit, ihr Schicksal zu ändern? Und würden sie sie nutzen?
    Meine Figuren haben immer die Möglichkeit etwas zu ändern. Bei mir steht nichts in Stein gemeißelt. Solange ich meinen Spaß daran habe, können die sich gern ins Verderben... *hust* äh... ich meine, ihr Glück versuchen.

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    • Nachtmahr
      Nachtmahr kommentierte
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      In eine Krise getrieben werden, ein interessanter Aspekt. Wenn sich die Figur dann noch der Suchtmittel unserer Welt bedienen kann und ordentlich ... Kannst du dir den Anta hackevoll und mit illegalen Mitteln berauscht vorstellen? Vom mustergültigen Anta zum Totalabsturz? 😄

    • zickzack
      zickzack kommentierte
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      Nachtmahr Wenn er genügend verzweifelt, kann ich mir das schon vorstellen. 😄 Er tut zwar gern so, als hätte er immer alles im Griff, aber dem ist nicht so. Ansonsten bräuchte er meine Prota ja nicht. XD

    #4
    SaKI, da sprichst du etwas an, Figuren, die sich bewusst sind, dass sie Teil einer Geschichte sind.
    Darf nur nicht zu oft passieren!

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    • SaKi
      SaKi kommentierte
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      Warum nicht?

    #5
    So ein Szenario ist tatsächlich für eins der nächsten Projekte geplant, das drankommt, sobald ich die Rohfassung des aktuellen abgeschlossen und danach die Trilogie überarbeitet habe. 😄

    Was würden eure Charaktere tun, wenn sie feststellen, dass sie Teil einer fiktiven Geschichte sind?
    Großer Schock natürlich. Alles hinterfragen. Hadern. Und sich schließlich der ganzen (gar nicht mal so fiktiven) Angelegenheit annehmen.

    Wie würden sie es überhaupt merken?
    Er wird ziemlich unsanft aus seiner Welt gerissen.

    Hätten sie die Möglichkeit, ihr Schicksal zu ändern? Und würden sie sie nutzen?
    Er hat sie und wird sie auch nutzen. Nur vielleicht nicht ganz so, wie man es erwarten würde. 😁
    "A writer is a world trapped in a person." Victor Hugo
    "Writing is hard work; it's also the best job I've ever had." Raymond E. Feist
    "Be inspired by others, but when you sit down to write, knock down any walls of doubt, and write like only you can." Lucy Knott

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      #6
      Was würden eure Charaktere tun, wenn sie feststellen, dass sie Teil einer fiktiven Geschichte sind?

      Sind wir nicht alle Teil einer fiktiven Geschichte?


      Wie würden sie es überhaupt merken?

      Indem ich es ihnen verrate.


      Hätten sie die Möglichkeit, ihr Schicksal zu ändern? Und würden sie sie nutzen?

      Naja, wenn ich es zulasse. Nutzen würden sie es sicher wollen, wer würde nicht gerne das ein oder andere in seinem Leben umschreiben. Das Problem ist wohl, dass ein angenehmes Leben nicht unbedingt lesenswert ist. Vielleicht können wir ja einen Deal aushandeln, dass ich ihnen die schönen Dinge in Outtakes schreibe und dafür müssen sie dann in den Geschichten durch die spannenden durch.
      Poems are never finished.
      Just abandoned.

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        #7
        Was würden eure Charaktere tun, wenn sie feststellen, dass sie Teil einer fiktiven Geschichte sind?

        Wahrscheinlich ziemlich sauer sein, dass irgendeine komische Autorin (ich) sie in eine unschöne Lage gebracht hat.

        Wie würden sie es überhaupt merken?

        Vielleicht treffen wir uns mal auf einen Kaffee und ich sage es ihnen, um zu schauen, wie sie reagieren. Ansonsten würden sie es nicht merken.

        Hätten sie die Möglichkeit, ihr Schicksal zu ändern? Und würden sie sie nutzen?

        Nicht, wenn ich es nicht zulasse 😈 Wobei, vor einer Weile habe ich mal zum Spaß eine Kurzgeschichte darüber geschrieben, wie ich als Autorin meine am meisten leidende Figur treffe. Nachdem er realisiert hat, dass ich an allen Problemen in seinem Leben schuld bin, hat er mich erschossen. (Aber damit natürlich auch sich selbst ausgelöscht, das hatte er nicht bedacht, haha!)

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        • zickzack
          zickzack kommentierte
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          Das hätte mein Anta wahrscheinlich auch gemacht. XD Allerdings nicht weil er so leiden muss, sondern weil er stinksauer wäre, dass ihm so eine Tante einreden will, dass das alles nicht echt ist. Da wäre die Strafe, dass er damit auch ausgelöscht ist, nur gerecht. 😈

        • magico
          magico kommentierte
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          Vielleicht treffen wir uns mal auf einen Kaffee
          So eine Übung gab es hier schon einmal. Bin mir nur nicht sicher, ob das im Rahmen eines Adventskalender o.ä. war. Vielleicht finde ich es sogar noch irgendwo in den Untiefen des Forums.

          EDIT: Da ist es: https://wortkompass.de/forum/interne...22-trefft-euch
          Zuletzt geändert von magico; 22.12.2023, 11:30. Grund: Nachtrag

        • Witness
          Witness kommentierte
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          magico Ha, ich hatte schon wieder ganz vergessen, dass ich zu dieser Übung auch etwas geschrieben hatte. Das Kaffee-Szenario hat sich da wohl in meinem Unterbewusstsein festgesetzt

        #8
        Was würden eure Charaktere tun, wenn sie feststellen, dass sie Teil einer fiktiven Geschichte sind?
        Das Spektrum reicht von 'Moment, das heißt, ich bin eine Heldin. Also unsterblich. Anta, ich fordere dich zum Duell!' über existentielle Krisen bis zu 'es gibt also eine andere Welt. Dann muss es möglich sein, in diese Welt zu kommen'.
        Wie die Charakter reagieren, würde auch stark darauf ankommen, wie sie es erfahren. In einer Extremsituation, in der das Schicksal der Welt auf dem Spiel steht, ist die Erkenntnis vermutlich sogar beruhigender als wenn das zwischendurch bei Recherche auffällt und die Figuren feststellen, dass ihre gesamte Existenz nur eine Geschichte ist.

        Wie würden sie es überhaupt merken?
        Wenn ich Hinweise darauf streue und alle anderen Erklärungen keinen Sinn machen.

        Hätten sie die Möglichkeit, ihr Schicksal zu ändern? Und würden sie sie nutzen?
        Einige davon würden es auf jeden Fall versuchen. Mindestens eine Figur würde dazu neigen, epischer zu handeln, mehr Action zu schaffen, mehr Drama, würde Geschichten erfinden, was für tolle Artefakte es an Ort xy gibt, kurz bevor der Ort aufgesucht wird, um dann zufällig mit den Artefakten die Leser*innen noch mehr zu beeindrucken.

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