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Mittwoch #287: Was ist Qualität?

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    Mittwoch #287: Was ist Qualität?

    Was bedeutet für Euch Qualität oder gar Luxus in Zusammenhang mit dem Lesen / Schreiben?
    Fester Einband? Gefälliger Font? Schlichtes Cover? Teures Papier? Farbschnitt? Goodies? Lesezeichen? Ebook-Reader mit Papierhaptik? Korrekte Rechtschreibung?
    Kluge Figuren? Exotisches Setting? Logik? Humor?
    Aufwühlende neue Sichten? Überraschungen? Bildung? Moral?
    Zeitgeist? Oder eher der Klassiker?
    Oder oder oder?

    Was wäre Euer "Kauf-ich-garantiert"-Rezept?

    #2
    Spannende Figuren würde ich eher sagen, interessantes Setting.
    Jedes Setting kann ja irgendwie exotisch gestaltet werden mit den richtigen Details.

    Was ist bei einem Buch Qualität? Ich würde bei jedem Kunstwerk sagen: kluge Benutzung der gestalterischen Elemente eines Textes, um daraus etwas Neues zu gestalten, was auf einer Weise aufregend ist, so dass er zum Klassiker werden kann, daneben sollte die Gestaltung dem Inhalt irgendwie gerecht werden. .

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      #3
      Ganz ehrlich? Papier mit seidigem, glattem Griff. 😍 Ich weiß, Umweltschutz, aber ich liebe weißes Papier mit seidiger Haptik, wodurch die meisten Recyclingpapiere aus dem Rennen sind. Ansonsten: Ein robuster Einband, weil ich Zustände kriege, wenn sich bei Taschenbüchern - kaum hat man sie berührt - die Ecken knicken und auffasern. Wenn er noch ein ästhetisches, gut gemachtes Cover hat, das nicht wie ein Abklatsch aller Bücher des Genres aussieht, bin ich glücklich.

      Farbigen Buchschnitt, Goodies, Lesezeichen usw. brauch ich alles nicht. Aber eine gute Formatierung, die die Verständlichkeit des Textes erhöht (besonders bei Dialogen) und so wenig Fehler wie möglich. Beim Band einer sehr bekannten Reihe hab ich die Tage auf ca. 30 Seiten neun falsche Formulierungen, fehlende Buchstaben, Relikte usw gezählt, bevor ich es aufgegeben und nur noch gelesen hab. Geht gar nicht. Genauso wie klaffende Logiklücken. Oder noch schlimmer, eine Formatierung, die den Text aufbläht und Kaufenden viel Geschichte vorgaukelt. Dabei liegt es nur am großen Rand und der Schriftgröße.

      Zum Inhalt:
      Schwer das auf ein paar Sätze zu reduzieren, aber kluge, schlagfertige Dialoge, viel Humor und an den richtigen Stellen Dramatik. Was ich gar nicht mag sind überstrapazierte Stereotype. Die immer gleichen grauen Mäuse die auf ihre Verwandlung warten oder Frauenhelden mit Zahnpastalächeln, denen garantiert niemand widerstehen kann. Die wirklich wirklich wirklich ganz besonderen Teenager die die Welt retten oder Helden, denen alles gelingt. Geschichten sind meistens fiktiv, aber dennoch möchte ich mich mit den Figuren an irgendeinem Punkt identifizieren können. Sie brauchen also eine Spur Menschlichkeit. Der Rest ist Chemie.

      "Kauf-ich-garantiert"-Rezept? Hab ich nicht. Es kommt auf die Gesamtheit der Faktoren an, aber vor allem lese ich rein. 30 Seiten oder mehr, bis mich die Geschichte überzeugt hat. Wenn der Inhalt wirklich stimmt, ist mir sogar die Verpackung (beinahe) egal. Im Endeffekt aber sind Bücher für mich an sich schon Luxusprodukte. Das bedeutet nicht, dass ich bereit bin jeden Preis zu bezahlen, aber wenn ich ihn zahle, möchte ich am Ende etwas bekommen, dass ihn wert ist: Ein Buch, dass ich noch in zwanzig Jahren mit Freude lese, weil es ein schönes Äußeres und spannendes Inneres besitzt.

      Das Alles gilt für mich aber nicht nur als Leserin, sondern auch als Autorin, denn zukünftige LeserInnen sollen Freude an meinen Geschichten haben und sie immer wieder gern lesen.
      "A writer is a world trapped in a person." Victor Hugo
      "Writing is hard work; it's also the best job I've ever had." Raymond E. Feist
      "Be inspired by others, but when you sit down to write, knock down any walls of doubt, and write like only you can." Lucy Knott

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        #4
        Ich bin mal auf einer Buchmesse über eine Buchreihe gestolpert, die wahnsinnig viel Aufwand betrieben hat für die äußere Aufmachung des Buches; limitierte Auflage, geprägtes Hardcover, verzierte Seiten, alles hochwertig und super schön. Ich habe den ersten Band gekauft. Die Geschichte war mies. Hab die weiteren Teile nicht bestellt.

        Also ja, man kann mich mit sowas ködern. Ein richtig schönes Cover kann durchaus den Ausschlag geben, welches Buch ich aus der Buchhandlung mitnehme. Aber letztendlich kommt es auf den Inhalt an. Die Reihe mag noch so toll im Regal aussehen, wenn ich die Geschichte doof finde, dann gebe ich dafür kein weiteres Geld aus. Wenn mich dagegen eine Geschichte packt, dann ist mir die Aufmachung letztlich egal. Ein schönes Cover ist auch nicht die einzige Möglichkeit, die Hürde meines Interesses zu nehmen. Empfehlungen von Bekannten sind vermutlich der beste Weg, auf meine Leseliste zu kommen. Meine einzige Bedingung ist, dass es als physisches Buch erhältlich ist. Ich mag eBooks nicht.

        Inhaltlich bin ich auch für vieles offen. Ich mag sowohl Tiefe als auch mitunter flachen Humor, einfache oder komplexe Plots. Ich schätze guten Weltenbau, interessante Figuren und unverbrauchte Ideen. Korrekte Rechtschreibung ist Minimum, guter Stil sehr erwünscht (der in verschiedene Richtungen gehen kann, ich lese gerade Geschichten von Werner Bergengruen und dieser alte schwurbelige Stil passt so wunderbar zu den schwurbeligen Geschichten). Zeitgeist stehe ich eher kritisch gegenüber, weil es so oft eher Trendanbiederei bedeutet, aber ich lasse mich gerne überzeugen.
        Poems are never finished.
        Just abandoned.

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        • magico
          magico kommentierte
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          Kann ich komplett so unterschreiben.

        #5
        Inhalt: Ganz klar Figuren mit denen ich was anfangen kann. Wenn die Geschichte gut ist, aber die Figuren mir egal sind, dann nützt mir auch keine spannende Geschichte etwas. Zudem sollte die Geschichte Tiefgang haben, außer ich greife zu einem Buch, wo ich schon eine seichte Geschichte erwarte, dann ist das was anderes. Natürlich sollte mich auch der Schreibstil ansprechen. Ich mag auch mehr, wenn eine gewisse Dynamik in dem Buch ist und nicht die Handlung so vor sich hindümpelt. Humor finde ich immer schwierig, da die Gefahr ist, dass er mich nicht anspricht. Ich könnte auch nicht mal sagen, welcher Humor mich anspricht. Manchmal funkt es, aber oftmals eben nicht. Das Buch muss mich unterhalten können. Ob es das mit einem besonderen Setting, skurrilen Figuren oder extrem hoher Spannung schafft, ist mir Endeffekt egal. Hauptsache ich habe damit meinen Spaß.

        Joa, ansonsten: eBooks lese ich auf meinen Tolino Vision. Da kommt es mir vor allem darauf an, dass das eBook ordentlich formatiert ist. Das was Nachtmahr anspricht mit der Schriftgröße und Rand finde ich auch ziemlich dämlich. Weder finde ich es toll, wenn die Schriftgröße sehr groß ist, aber miniklein muss auch nicht. Beim eBook ist es mir ja fast gleich, da ich es da einstellen kann, aber bei einem Print sollte es schon standardmäßig sein (wenns jetzt kein Kinderbuch ist). Als zweiten Punkt, dass Rechtschreibung und Grammatik gut sind. Wenn sich da mal ein Fehler einschleicht, kann schon passieren, da schaue ich gerne drüber hinweg, vor allem wenn es nichts Gravierendes ist, aber wenn sich das häuft oder man ständig drüber stolpert, dann kann das meine Laune beim Lesen schon sehr senken (und ab einen gewissen Punkt fällt es mir auch schwer, das zu igonrieren).

        Als Print habe ich lieber die Taschenbuchausgaben, da diese sich einfach besser lesen lassen, finde ich. Obwohl ich ja die Schmuckausgabe von "Dracula" echt schön finde und das beim Lesen sehr viel Spaß gemacht hat. Aber das ist bei mir eine Ausnahme und wenn man die ganze Zeit diesen Klopper beim Lesen halten muss, ist mit der Zeit anstrengend - bedeutet, brauche ich nicht bei jeden Buch.
        Farbschnitt und das ganze Gedöns brauche ich nicht. Normalerweise lege ich gar keinen Wert auf diese ganzen Extras, die es da gibt. Gerade solche Beilagen wie Charakterkarten, Lesezeichen und was weiß ich, fliegt bei mir eh nur rum oder bleibt halt im entsprechenden Buch drin. Das bringt mir keinen Mehrwert.
        Ein schönes, passendes Cover ist wünschenswert. Ob nun schlicht oder etwas ausschweifender, kommt wohl aufs Genre an. Bei Thrillern passt schlicht halt meist viel besser und bei Fantasy dann mehr drumherum. Aber ich würde mir jetzt auch nicht die englische Ausgabe kaufen, nur weil ich da das Cover schöner finde, als bei der deutschen... würde mir auch nichts nützen, da ich viel zu faul bin, um auf Englisch zu lesen. Und ich stelle mir jetzt auch kein englisches Buch ins Regal, nur weil es schön ist...

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          #6
          Uff.
          Korrekte Rechtschreibung und Grammatik sind für mich Grundvoraussetzung. Ich sage nichts gegen mal einen übersehenen Fehler, wenn sie sich aber häufen, reißt mich das raus. Das gilt zumindest dafür, wenn ich Geld hinlege. Wenn ich kostenlos lese, habe ich es korrekt immer noch lieber, aber wenn da nicht extern drüber geschaut wurde, weil es nicht ging, ist das aus meiner Sicht was anderes. Aber veröffentlicht gegen Bezahlung = verlegt, da erwarte ich entsprechend Lektorat und Korrektorat.
          Wobei ich sagen muss, ich lese an und wenn ich auf dem Stück nicht schon erschlagen werde, lese ich auch fehlerhafte gekaufte Bücher für gewöhnlich zu Ende. Aber es ist definitiv ein Punkt, der mich von Käufen in Zukunft absehen lässt. Weil ich einfach keinen Spaß am Lesen habe.

          Bildung, klug und alles Weitere, was darunter fällt ... ich mag nicht mal die Wörter, also nein, für mich sagt das gar nichts aus und danach suche ich auch nicht.
          Was Logik betrifft, es sollte zumindest eine gewisse Kohärenz gegeben sein oder etwas, das aus unserem vertrauten Verständnis her unlogisch erscheint, erklärt werden. Bei Fantasy verzeihe ich da weit mehr, vor allem, wenn es Magie gibt, die angewendet wird oder eigene Welten sind, da akzeptiere ich vieles, weil da eben nicht unsere Naturgesetze und alles gelten müssen. Ich möchte dafür nur ein wenig an die Hand genommen worden, damit es mich nicht rausreißt, weil ich glaube, ich hätte mich verlesen.

          Klassiker? Eher nicht. Aber ich habe Lesen in der Schule nicht gemocht, weil die Lehrkräfte für gewöhnlich mit einem festen Satz richtiger Antworten daherkamen und was nicht dazu passte, hatte der Autor oder die Autorin ja nicht gemeint. /s Alles, was ich damit verbinde und sei es nur auf einer unterschwelligen Ebene, die ich eher spüre als sie greifen zu können, lässt mich ausweichen.

          Optik kann mich durchaus mal schauen lassen. Aber sie entscheidet nicht über den Kauf.
          Über die Jahre habe ich mir angewöhnt, Bücher anzulesen. Einband, Klappentext, das alles kann super klingen. Wenn ich reinlese und da gibt es nicht irgendwas, das mich hält, gibts das Buch nicht.
          Das hat dafür gesorgt, dass ich mittlerweile eindeutig weniger Bücher kaufe, aber auch eindeutig weniger abbreche. Von denen, die keine Sachbücher sind und die ich dieses Jahr neu gekauft und auch bereits gelesen habe, haben mir alle wirklich gut gefallen.

          Wonach sich bei mir entscheidet, was mich interessiert?
          Das hängt davon ab, wonach mir gerade ist, das kann variieren. Mittlerweile bevorzugt ein diverser Cast. Ich hatte gerade jetzt erst ein Buch mit überraschend mehr queeren Figuren als ich erwartet hatte (obwohl ich nicht sicher bin, ob auf der Seite, wo ich das Buch entdeckt habe, das so breitgefächert gestanden hatte und ich es nur wieder vergessen hatte), wobei das nicht die einzigen Marginalisierungen waren. Ich mag dystopische, punkige Geschichten recht gern, wenn auch längst nicht alles davon, aber in dieser Richtung schaue ich eher. Muss es aber auch nicht ausschließlich sein. Lieber verzichte ich auf den Aspekt und lese etwas im Hier und Jetzt mit diversem Cast als einen langweiligen platt dya cis heteronormativen Cast in einem Solarpunk-Setting (wobei ich davon die Bücher ausnehme, die ich längst kenne und mag, ich bin an diesen Punkt mit der Vorliebe ja auch Stück für Stück gelangt und habe früher anderes gelesen und davon mag ich einiges immer noch, das ist aber eher nostalgisch als was anderes). Mental Health und Neurodivergenz sind auch Aspekte, wobei sie sich ja durchaus auch mit dem diversen Cast überschneiden.

          Die ganzen Extras sind feine Spielereien, aber letztlich bringen sie mir nichts. Sind sie bei einem Buch dabei, das ich mir hole, nehme ich sie, aber ohne ist es auch okay.

          Bücher in der Hand zu halten, mag ich nach wie vor lieber, aber ich habe mich auch gut an das Lesen von E-Books gewöhnt (ich lese dennoch immer noch mehr Prints).

          Das "Kauf-ich-garantiert"-Rezept gibt es für mich also nicht (wer mich kennt, ist davon aber auch nicht überrascht). Da spielen viele kleine Faktoren rein und sie müssen alle perfekt zusammenpassen, aber es gibt nicht nur eine einzige passende Kombination der Faktoren.
          Ich komme aus Ironien.
          Das liegt am sarkastischen Meer.

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            #7
            Mein erster Reflex war, zu sagen, dass Äußerlichkeiten mir nicht wichtig sind und es mir vor allem auf den Inhalt ankommt, aber wenn ich genauer darüber nachdenke, stimmt das so nicht.

            Das Cover ist zwar nicht an sich relevant für meine Kaufentscheidung, aber es entscheidet schon mal darüber, ob ich das Buch überhaupt in die Hand nehme, um den Klappentext zu lesen. Insofern wird ein Buch mit einem Cover, das aussieht, als sei es in 5 Minuten mit MS Paint zusammengewürfelt worden, eher nicht in meinem Regal landen. Wobei ich neulich beispielsweise eine Anthologie gelesen habe, deren Cover recht stümperhaft aussah, die aber eine hochwertige Auswahl von Kurzgeschichten enthielt.

            Ich lese lieber Taschenbücher als Bücher mit festem Einband, deshalb ist das für mich überhaupt kein Qualitätskriterium. Cremefarbenes Papier empfinde ich als am hochwertigsten, kein Fan bin ich von sehr grobem Recyclingpapier oder grellweißem Papier - letzteres empfinde ich beim Lesen irgendwie als unangenehm. Auch wichtig: Druckqualität. Das ist zwar bei den meisten Büchern kein Problem, aber ich habe mal eines gelesen, in dem die Buchstaben leicht verschwommen wirkten, das war anstrengend.

            Buchschnitt, Goodies oder sonstiges Drumherum brauche ich überhaupt nicht. Wenn es ein Lesezeichen dazugibt, ist das ganz nett, aber kein Qualitätskriterium.

            Korrekte Rechtschreibung ist mir sehr wichtig, umso mehr, nachdem ich ein - eigentlich gutes - Buch gelesen habe, das vor Fehlern nur so gestrotzt hat. Fast auf jeder Seite fand sich irgendwas, meist simple Tippfehler, die eigentlich jede Rechtschreibprüfung hätte erkennen müssen. Es geht mir nicht darum, dass alles 100 % korrekt sein muss, irgendwas rutscht ja immer durch, aber das war einfach nur anstrengend zu lesen.

            Inhaltlich gibt es kein Patentrezept, das mich dazu bringt, ein Buch zu mögen bzw. es als qualitativ hochwertig zu empfinden. Eine gewisse handwerkliche und stilistische Sicherheit seitens d. Autor*in gehört auf jeden Fall dazu, aber ich bin nicht darauf festgelegt, wie genau Figuren/Handlung/Setting etc. sein sollten. Ich bin offen für experimentelle Texte und Bücher, die sehr unterschiedliche Stärken haben. Meine Einstellung richtet sich da auch nach dem Genre - ein hochwertiger Thriller sollte mich z.B. von Seite 1 an fesseln. Im Moment lese ich ein Buch, das als Thriller vermarktet wird, auf das dieses Kriterium aber nicht zutrifft, dafür ist es gut geschrieben und hat andere Qualitäten wie gut ausgearbeitete Figuren. Es ist also ein schlechter Thriller, aber ein ganz guter New Adult(?)-Roman.

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              #8
              Rechtschreibung und Formatierung haben fast alle bisher angesprochen, das zählt bei mir fast schon zu den Grundvoraussetzungen. Ein Buch, bei dem schon auf der ersten Seite drei offensichtliche Tippfehler sind, lege ich wieder weg.

              Qualität/Luxus?
              Egal wie schön Hardcover im Bücherregal aussehen, wenn ich lese, bevorzuge ich Taschenbücher. Die tun weniger weh, wenn sie mir im Halbschlaf aufs Gesicht fallen
              Bei Reihen empfinde ich es ein Zeichen von Luxus/durchdachtem Design, wenn auch der 15. Band nach zwanzig Jahren in der gleichen Größe und im gleichen Stil erscheint wie die 14 Bände zuvor. Ich finde es furchtbar, wenn ich entscheiden muss, ob die Reihe drei verschiedene Einband-Stile hat, oder ob ich alle Bücher nochmal kaufe, nur um ein einheitliches Bild im Bücherregal zu haben.

              Inhaltlich ist es für mich ein Zeichen von Qualität, wenn ich das Buch wieder und wieder lesen will. Wenn beim zweiten oder dritten Mal lesen plötzlich Dinge auffallen, die zuvor geschickt versteckt waren, und wenn das Ende Sinn ergibt.
              Bei Fantasy bin ich begeistert davon, wenn Magiesysteme auf neuen Ideen beruhen, oder wenn ein Magiesystem so gut erklärt ist, dass ich selbst Lösungen damit entwickeln könnte statt immer darauf angewiesen zu sein, dass die Charakter mir sagen, was möglich ist und was nicht.

              Mein 'Kauf-ich-garantiert'-Rezept ist etwas simpler, wenn im Buchhandel eine (Progress) Pride Flag an einem Fantasyroman hängt (und es kein reines Romantasy ist), nehme ich es erstmal mit. Wenn es gut ist, kaufe ich alle anderen Bücher aus der gleichen Feder.

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              • zickzack
                zickzack kommentierte
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                Oh guter Punkt. Ich finde es ja ach furchtbar, wenn die Bücher plötzlich ein komplett neues Design bekommen und nicht mehr zusammen passen oder eben vom Format abweichen. Wer denkt sich sowas aus?
                Ich bin ja richtig froh, dass ich bei der "Zwergen"-Reihe von Markus Heitz noch die alten Piper-Ausgaben habe (auch wenn meine inzwischen etwas zerlesen aussehen), da mir da das Design am besten gefällt. Die neuen Bücher, also quasi von der zweiten Staffel, sind ja im Knaur Verlag erschienen. Vom Design anders, was ja noch zu verkraften ist, aber eben auch von der Höhe etwas kleiner. Na ja, ich kann damit leben, da es ja eine zweite Staffel ist.
                Aber wenn das mitten in der Reihe ist, da bin ich schon sehr traurig, besonders wenn es eine geliebte Reihe ist. Ich habe hier eine Reihe, wo ich den ersten Band als Softcover und Band 2 und 3 als Hardcover, weil es die Softcover noch nicht gab. -.- Da überlege ich schon die ganze Zeit, was ich mit der Reihe mache, aber so richtig Band 2 und 3 neu zu kaufen, habe ich mich auch noch nicht durchgerungen...

              • Milch
                Milch kommentierte
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                In 20 Jahren ändert sich das Design fast zwangsläufig. Natürlich wäre es schön, wenn man ein eigenes Designidee hat, die man konsequent beibehält, aber bei Trends ist es nicht zu erwarten.

              • Coira
                Coira kommentierte
                Kommentar bearbeiten
                @Zickzack: Diese unterschiedlichen Höhen sind furchtbar. Damit ist dann auch entweder viel Platz im Bücherregal verschwendet, weil niedrige Bücher in einem höheren Fach stehen, oder die Reihe wird auseinandergerissen. 😢

                @Milch: Natürlich ist es oft so, dass das Design sich ändert. Sonst wäre es kein besonderes Merkmal, das ich bei der Frage nach Qualität/Luxus hervorheben würde
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