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Mittwochsfrage #271: Namen

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    Mittwochsfrage #271: Namen

    Wie findet ihr Namen für eure Figuren, Orte oder fiktionalen Produkte/Artefakte/Zaubersprüche? Geht ihr auf Babynames.internet und schaut nach den beliebtesten Namen der Jahre, die ihr braucht, oder erfindet ihr einfach etwas? Sind die Namen eurer fiktiven Dinge realen Sprachen entlehnt? So wie viele Zaubersprüche irgendwie lateinisch oder alt-griechisch klingen, selbst wenn es in dieser Welt kein römisches Reich oder Griechenland gab?

    #2
    Mein System kann man wohl Buchstaben-Lotto nennen, weil es vom Prinzip her wie die Auslosung von 6 aus 49 ist, die bis vor ein paar Jahren noch live im Fernsehen übertragen wurde (für die jüngeren: https://www.youtube.com/watch?v=vZFohE6XC5Q). Ich setze die Namen bzw. verschiedene Varianten so lange aus dem mir durch den Kopf gehenden Alphabet Buchstabe für Buchstabe zusammen bis es passt. Dabei hab ich leider schon mehrfach reale Namen erzeugt, wie die anschließende Googlerecherche gezeigt hat. Leider, weil ich solche Namen nicht verwende. Egal wie gut sie klingen.
    "A writer is a world trapped in a person." Victor Hugo
    "Writing is hard work; it's also the best job I've ever had." Raymond E. Feist
    "Be inspired by others, but when you sit down to write, knock down any walls of doubt, and write like only you can." Lucy Knott

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      #3
      Ich bin richtig schlecht darin, Namen zu finden. Liegt vielleicht auch daran, dass ich da ziemlich hohe Ansprüche habe; die müssen in sich klingen, zum Hintergrund der Figur passen, eine mehr oder weniger subtile Bedeutung haben, nicht zu ähnlich zu anderen Namen in der Geschichte sein, möglichst nicht auf einen Zischlaut enden und das schlimmste von allem, sie müssen mir gefallen.

      Da meine Geschichte in unserer Welt spielt, ist das mit den Orten etwas einfacher, und ich benutze auch Namenswebseiten, wo ich nach Geburtsjahren oder Kulturkreisen suche. Hab auch schon Leute direkt aus der Gegend kontaktiert, wo eine Figur herstammt. Zaubersprüche und ähnliches Zeug hat im Setting bereits Namen, aber wenn ich mir mal etwas Eigenes ausdenken muss, zum Beispiel einen Markennamen von irgendeinem Snack, sitze ich daran auch ewig, bis ich was Passendes finde.
      Poems are never finished.
      Just abandoned.

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        #4
        Das Setting ist kein Problem, weder in meinen Krimis, noch in den historischen oder urban Fantasy Romanen, da sie (meist) an realen Orten spielen. Häufig bringe ich meine Figuren auch in Hotels oder Restaurants unter, in denen ich schon war.

        Die Namen meiner französischen Figuren hole ich mir meist aus der Gourmet Bibel Frankreich oder anderen Kochbüchern. Die Namen für die historische Fantasy stammt häufig aus Artikeln im Karfunkel Magazin oder einem Namen-Bedeutungswörterbuch, das Writer's Digest mal vor Jahren rausgebracht hat.

        In meinen Fantasy-Romanen gibt es keine Zaubersprüche, da sie in meinem Magiesystem nicht vorkommen. Bei magischen Objekten gehe ich danach, was sich (subjektiv) gut anhört und meine Leser laut vorlesen könnten, ohne sich die Zunge zu verknoten oder sich dabei lächerlich vorzukommen. Begriffe, die aus mehr als 12 Buchstaben, nur Konsonanten und drei Apostrophe bestehen, vermeide ich.

        I love deadlines. I like the whooshing sound they make as they fly by.

        Douglas Adams

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          #5
          Es gibt mehrere Seiten, die sich mit Namen beschäftigen, ja, da stöbere ich durchaus.
          Dinge für fiktive Namen sind häufig Anspielungen auf reale Begebenheiten, es kann sich schon mal auf ein Künstler, eine Stadt oder Märchen beziehen, Bricklebitsalz gegen das Tolkiengift.
          Schon allein die Bedeutung der realen Elemente im Periodensystem sind ziemlich kurios und interessant, da kann man sich vielleicht Anregungen holen.

          Ich finde es ein merkwürdiges Klischee, dass Zaubersprüche an Latein oder Griechisch annehmen.
          Bei Fantasy nutze ich reale Namen, das scheint mir am besten geeignet, um das Lesen nicht unnötig zu erschweren.

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            #6
            Zum Glück gibt es Namensgeneratoren. Ich versuche, für gleiche Kulturen ähnliche Generatoren zu verwenden (z.B. Halbelfennamen für xy, Dryaden für yz), damit zumindest ein bisschen ein Unterschied zwischen Namen erkennbar ist.
            Da die Generatoren auf irgendeinem Input basieren sind die Namen natürlich an reale (bzw. in der jeweiligen Nische vorhandene) Namen angelehnt.
            Römisch und altgriechisch ist inzwischen so ein Klischee, dass ich es höchstens ironisch in einem Urban Fantasysetting nutzen würde.
            ("Sangius!" - "... was hast du da gerade gesagt?" - "Blut. Auf Latein. Weil das zu meinem Zauber passt." - "... Sanguis. Erst das U, dann das I. Lern die Sprache, bevor du sie nutzt!")
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            Mein Endgegner sind gerade Pflanzennamen, die sind irgendwie schwieriger.

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            • Ankh
              Ankh kommentierte
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              Bei Harry Dresden sind die Zaubersprüche explizit deswegen auf Latein, weil er die Sprache nicht gut spricht und somit eine gewisse Distanz zu der gefährlichen Magie behalten kann ^^ Man muss sich seine Autorenentscheidungen nur glaubhaft schönreden.

            #7
            Ich bin berühmt dafür, ohne den Namen, bei dem es sich richtig anfühlt, gar nicht mit dem Schreiben anzufangen. Der Plot bleibt dann ein vager mood mit ein paar Szenen, während ich Namensgeneratoren durchspiele auf der Suche nach einem Namen mit der richtigen Konnotation, aus dem richtigen Jahrhundert und im Idealfall mit einer coolen Referenz in der Bedeutung Und ich verliere ewig Zeit und lasse das Projekt dann vielleicht sogar liegen. Vielleicht sind deshalb Fanfictions so entspannend für mich

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              #8
              Manchmal gehe ich schon den Weg über die Vornamens-Websites, aber meist ist bei mir der Name vor allem anderen da. Ich stolpere also irgendwo über einen Namen und denke mir: "Ich möchte gern eine Figur, die so heißt." Das sind die besten Fälle, denn dann baut sich die Figur um den Namen herum auf und alles passt einfach. Leider ist es auch manchmal so, dass ich in einer Geschichte eine bestimmte Figur habe und partout keinen passenden Namen für sie finde. In meinem aktuellen Romanprojekt gibt es eine Figur, deren Namen ich im Laufe der Überarbeitungen jetzt schon 4x geändert habe, aber wirklich zufrieden war ich mit keinem. Bis mir aufgefallen ist, dass die Figur selbst weder gut ausgearbeitet noch für den Plot erforderlich ist, und ich habe sie komplett gestrichen. Auch eine interessante Erkenntnis für mich persönlich: Wenn kein Name so wirklich passen will, ist das vielleicht ein Zeichen dafür, dass es die Figur nicht wirklich braucht.

              Zum Glück spielen (fast) alle meine Geschichten in unserer Welt in der Jetztzeit, denn ich glaube, ich würde an der Benennung fiktiver Gegenstände/Orte/etc. verzweifeln, riesigen Respekt an Leute, die das können! 😁 (Funfact: Ich habe mal versucht, mir einen fiktiven Bandnamen für einen Text auszudenken - und musste mehrfach frustriert feststellen, dass es meine 'genialen' Ideen einfach schon als echte Bands gibt!)

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                #9
                Meistens habe ich bereits einen bestimmten Namen im Kopf oder zumindest eine grobe Richtung, in die der Name gehen soll. Manchmal ist es auch nur der Klang, dann weiß ich z.B., dass es ein Name mit vielen Vokalen sein soll oder ein kürzerer, weicherer Name oder so.
                Sehr oft suche ich allerdings nach dem einen "perfekten" Namen, der irgendwelche Persönlichkeitsaspekte der Figur in sich birgt.

                Richtig schwierig finde ich Nachnamen. Da habe ich meistens keine Ahnung. Heute habe ich an meinem Exposé gebastelt und dabei ist mir aufgefallen, dass die Protagonistin keinen Nachnamen hat. Also habe ich sie Müller genannt. Sehr kreativ, ich weiß ...

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