- Arbeitet ihr mit Alpha-, Beta- oder Testleser?
- Wie sucht ihr sie?
- Welche Beziehung habt ihr zu euren Lesern? Braucht ihr nur reine Kommentare oder unterhaltet ihr euch auf der Basis des Feedbacks? Setzt ihr Deadlines o. Ä. oder fordert ihr nicht so viel, da Testlesen eine harte Arbeit ist?
- Welche Absprachen macht ihr? Nenne ihr konkrete Punkte, auf die geachtet werden soll, oder sprecht ihr Probleme an?
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Arbeitet ihr mit Alpha-, Beta- oder Testleser?
Mit allen. Und manchmal, wenn ein Betaleser während des Lesens noch irgendwo eine Unlogik entdeckt, wird er beim Überarbeiten ohnehin wieder zum Alphaleser.- Wie sucht ihr sie?
- Welche Beziehung habt ihr zu euren Lesern? Braucht ihr nur reine Kommentare oder unterhaltet ihr euch auf der Basis des Feedbacks? Setzt ihr Deadlines o. Ä. oder fordert ihr nicht so viel, da Testlesen eine harte Arbeit ist?
- Welche Absprachen macht ihr? Nenne ihr konkrete Punkte, auf die geachtet werden soll, oder sprecht ihr Probleme an?
So, mehr kann ich grad nicht schreiben, weil Akku gleich leer ^^.
Jedenfalls an dieser Stelle ein Riesendankeschön an alle meine bisherigen Testleser <3 !!!
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Familie? Ich lese immer, dass die echt ungeeignet sind, und meine z.b ist das ja sowieso. Geben die dir denn gute kritik?
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Also mein Partner hat alles gelesen und der war wohl einer der schärfsten Kritiker (dank ihm hatte ich nachm Alpha-Lesen den Roman noch mal von vorn geschrieben xD). Also von wegen "Die reden alles schön" ^^.
Und was meine Eltern angeht: Die kennen zumindest einzelne Kapitel *hust*. Und ja, die Kritik ist immer gut verwertbar. Wobei es eher Tipps sind, manchmal auch Recherche-Zeugs. Zum Beispiel hab ich meinem Vater mal nen gesamten Nebenhandlungsstrang geschickt, weil ich glaub ich wissen wollt, wie irgendein Charakter auf ihn wirkt. Und er hat mir brav jede Frage beantwortet und auch sonst bin ich schon öfter mal mit ihm irgendwelche Plots durchgegangen (er ist a) geduldig, b) selber Künstler und c) immer recht offen für irgendwelche Gedankengänge.) Und meine Mum quäle ich manchmal mit Formulierungsfragen.
Jo, meine Familie ist ein bissi arm mit mir. Deshalb liegen sie mir jetzt auch schon seit Wochen in den Ohren mit "Schick endlich ab!!!!!" ^^
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Arbeitet ihr mit Alpha-, Beta- oder Testleser?
Ich unterscheide da ehrlich gesagt gar nicht so. Unter Alphaleser habe ich immer jemanden verstanden, der während des Entstehungsprozesses mitliest. Also Kapitel 11, während der Autor bei 12 ist. So kann er dem Autor gleich mitteilen, wenn die Geschichte durchhängt oder eine Szene so nicht funktioniert, sodass der Autor rechtzeitig reagieren kann.
So mache ich das bei einer Freundin, ich selbst kann so aber gar nicht arbeiten, weil mich das total verunsichert. Daher arbeite ich nur mit Betas oder Testlesern (wie gesagt, ich unterscheide da nicht).
Wie sucht ihr sie?
Letztendlich habe ich alle über Foren gefunden; die einen über gezielte Suchanfragen, die meisten durch Mail-Freundschaft, durch die sich das dann einfach ergeben hat. Normalerweise schaue ich dann da, welche Mail-Freundschaft sich am besten für meinen Zweck eignet, falls gerade keiner passt, stelle ich eine Suchanfrage in ein Forum.
Welche Beziehung habt ihr zu euren Lesern? Braucht ihr nur reine Kommentare oder unterhaltet ihr euch auf der Basis des Feedbacks? Setzt ihr Deadlines o. Ä. oder fordert ihr nicht so viel, da Testlesen eine harte Arbeit ist?
Auf keinen Fall Deadlines. Das ist etwas, das ich selbst hasse und unglaublich präpotent finde und deswegen auch bei anderen nicht mache. Ausnahme ist, wenn im Hintergrund ein Verlag o.Ä. bereits mit den Hufe scharrt.
Ansonsten ist mir der persönliche Kontakt auch immer wichtig. Nicht nur Text hin und her schicken, sondern auch darüber sprechen. Ich liebe diese langen Gespräche über die Hintergründe einer Geschichte.
Welche Absprachen macht ihr? Nenne ihr konkrete Punkte, auf die geachtet werden soll, oder sprecht ihr Probleme an?
Falls ich im betroffenen Kapitel ein konkretes Problem habe, spreche ich es an (entweder vorher oder nachher). Wenn ich mir nicht sicher bin, ob das Problem vorhanden ist, sage ich nichts und warte darauf, ob der Leser es mir mitteilt.
Grundsätzlich sage ich nur, ob Kleinstarbeit (Stilanalyse) erwünscht ist oder es nur um Inhaltliches geht. Wobei ich von Stilanalyse inzwischen absehe, weil ich damit zu viele negative Erfahrungen gemacht habe.Derweilen ist auf dem Feld schon alles gewachsen, bevor die wussten, warum und wie genau es gedeiht. - Franziska Alber
So nah, so fern.
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Familie? Ich lese immer, dass die echt ungeeignet sind, und meine z.b ist das ja sowieso. Geben die dir denn gute kritik?
Da es Freunde sind, fällt das Feedback natürlich dementsprechend großzügig aus, dass heißt man muss genau hinhören, um die Kritikpunkte zu finden.
Was auch ganz sinnvoll ist: Ich frage nach Lieblinsgfiguren, Lieblingshandlungsträngen und so weiter. Wenn es da Elemente gibt, die nie, von keinem Testleser genannt werden, kann man davon ausgehen, dass die noch arbeit brauchen.
Ganz Allgemein sollte man einfach daran denken, dass Testleser nicht dazu da sind, Fehler zu finden. Testleser müssen nur sagen "Macht Spaß? Ja oder nein?" Warum ja oder nein und wie man aus einem nein ein ja machen könnte, dazu sind Alpha- und Betaleser und Schreibuddys und Gruppe da.
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Ich hatte Beta-Leser, die ich selbst in Foren angeschrieben habe, wenn sie Beta-Lesen angeboten haben. Meistens hat sich das aber auch im Sand verlaufen. Bei meinem aktuellen Projekt habe ich eine Beta-Leserin, der ich alle paar Monate mal ne Mail schreibe.
Meine Eltern waren früher meine Rechtschreibprüfung und meine Freunde bieten sich schon gerne als Testleser an.
Das meiste mache ich jedoch alleine. Ich habe immer das Gefühl Leute mit meinen Texten zu belästigen und warte mittlerweile, dass Freunde mir anbieten Test zu lesen bzw. suche bewusst Beta-Leser, die das von sich aus anbieten. Das ist dann aber eher eine Arbeitsbeziehung. Ich kann allerdings nicht viel zurück geben, als ein Danke und auf die Kritik einzugehen.
Dadruch dass ich auch viel alleine korrigiere, kann ich am besten mit Kommentaren arbeiten. Bei vielen Textstellen brauche ich nur ein: Das wirkt jetzt komisch, oder das kommt nicht so rüber. Dann kann ich daraufhin überarbeiten.
Wenn ich bestimmte Zweifel habe, teile ich sie dem Beta-Leser vorher mit. Generell mag ich aber lieber ganz schlicht einfach: Alles anstreichen, was auffällt.
Ich versuche auf Kritik einzugehen, aber oftmals muss man die Textsetelle dann einfach bereinigen und damit hats sich dann auch. Ich muss da nicht rumdiskutieren, warum ich das so möchte. Wenns doof ist, schreibe ichs eben anders.
Für inhaltliche Diskussionen muss dann manchmal mein Freund herhalten. Der sagt das yay oder nay.
Ich bin langsam, also ist es mir egal, wann die Korrketur fertig ist. Ich freue mich, dass es überhaupt jemand macht. Bei Freunden frage ich schon nach, bei Beta-Lesern weiß ich, dass sie zuverlässig sind und es dann machen, wenn sie Zeit dafür finden. Ist ja alles auf freiwilliger Basis und läuft ja nunmal nicht weg.
Deadlines sind denke ich sinnvoll, wenn man einen festen Zeitplan hat und auf ein Datum hinarbeitet, zum Beispiel eine SP-Veröffentlichung. Da kann man dann kein Jahr auf einen Testleser warten. Das ist voll verständlich.
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Ja. Wobei ichs erst mit betalesern versucht habe, bis mir selbst so gravierende Lücken aufgefallen sind, dass ichs nochmal in die Überarbeitung genommen habe und jetzt eher beim Alphalesen angekommen bin. Ich trenne da aber auch nicht so strikt; klar kriegen "normale" Leser eher ne fertige Version als ne Baustelle, Aber falls ein Testleser auf irgendeine geniale Idee zur Verbesserung kommt, dann würd ich die auch in dem Status noch einarbeiten.- Wie sucht ihr sie?
Schreibforen. Als Motivationsleser während des Schreibens musste mein Mann herhalten.- Welche Beziehung habt ihr zu euren Lesern? Braucht ihr nur reine Kommentare oder unterhaltet ihr euch auf der Basis des Feedbacks? Setzt ihr Deadlines o. Ä. oder fordert ihr nicht so viel, da Testlesen eine harte Arbeit ist?
Das kommt mehr auf den Leser als auf mich an. Manche geben allgemeines Feedback, das ist gut. Manche stellen Fragen, und es entspinnnt sich eine Kommunikation, das ist toll. Manche machen verbesseunrungsvorschläge, die sind immer Willkommen. Mache kritteln am liebsten auf der Satzebene rum, auch hilfreich. Jeder wie er mag, mit genügend Lesern ist alles irgendwie abgedeckt.- Welche Absprachen macht ihr? Nenne ihr konkrete Punkte, auf die geachtet werden soll, oder sprecht ihr Probleme an?
Kommt drauf an. Wenn ich ein bestimmtes Problem habe, über das ich dikutieren will, dann sprech ich das an. Aber manchmal ist es auch ganz hilfreich, erstmal nicht viel dazu zu sagen, wenn dann der Leser das gleiche Problem entdeckt wie man selbst, dann kann man zumindest sicher sein, dass man sich nicht noch Probleme einredet (auch das gibts).Poems are never finished.
Just abandoned.
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Ich kann irgendwie keine Rohfassungen zum Lesen rausgeben, deshalb habe ich auch keine Alphaleser.
Ich behaupte mal, dass ich sehr gut selbst einschätzen kann, wo die Probleme sind. Diese existieren bereits beim Plotting. Und wenn ich nicht weiterkomme, frage ich direkt meine Schreibbuddys, bevor ich die Alphaversion überhaupt niederschreibe. Ich hab dadurch einen recht niedrigen word count/day, aber dafür muss ich nicht so viele Texte verwerfen. (Problem: Ich fang erst gar nicht an zu schreiben.)
Zitat von Ankh Beitrag anzeigenAber manchmal ist es auch ganz hilfreich, erstmal nicht viel dazu zu sagen, wenn dann der Leser das gleiche Problem entdeckt wie man selbst, dann kann man zumindest sicher sein, dass man sich nicht noch Probleme einredet (auch das gibts).
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Ich lasse mir relativ viel Zeit beim Plotten und habe einige Menschen, mit denen ich den Plot ausarbeite oder bespreche, bis ich zufrieden bin. Was nicht heißt, dass er sich nicht im Laufe des Entwurfs ändern kann.
Dann schreibe ich den Entwurf recht schnell runter. Bei der aktuellen Geschichte waren das zwischen 3K und 5K Wörtern am Tag. Ich gehe nicht zurück um irgendetwas zu ändern oder zu korrigieren. Manchmal diktiere ich auch den Text in Naturally Speaking. Wenn ich an einer Stelle mehr recherchieren oder am Setting arbeiten müsste, mache ich einen Kommentar in den Text. Dementsprechend macht es keinen Sinn mit Alphalesern zu arbeiten.
Überarbeitungsrunden gibt es soviele, wie ich brauche, bis ich mit der Geschichte zufrieden bin. Normalerweise bleibt kaum ein Satz unverändert.
Inzwischen habe ich ein ganz gutes Gefühl dafür entwickelt, wann ich mit den Überarbeitungen aufhören sollte. Irgendwann hat man den Punkt erreicht, an dem es eher schlechter als besser wird. Während der Überarbeitung schicke ich hin und wieder einzelne Szenen an andere Autoren und diskutiere sie, aber Betaleser würde ich das auch nicht nennen.
Mein Ziel ist es, die aktuelle Geschichte, inkl. Lektorat und Korrektorat, innerhalb von 6 Monaten veröffentlichungsreif zu bekommen. Daher habe ich keine Zeit für ausgiebige Betaleser Runden. Dafür muss meine Lektorin herhalten.
An Bettaleser kann ich keine besonderen und vor allem keine professionellen Ansprüche stellen, da sie sich freiwillig die Zeit nehmen einen Text zu lesen und ihr Feedback zu geben. Mit einer Lektorin existiert aber eine klare und professionelle Absprache, was die gemeinsame Arbeit deutlich vereinfacht.
Erst nach der Überarbeitung der ersten Lektoratsrunde gebe ich die Geschichte an einige Testleser, die ich aus verschiedenen Autorengruppen kenne und die schon einige Text von mir gelesen haben. Hier erwarte ich mehr einen allgemeinen Leseeindruck, als ein detailliertes Feedback über das Buch.
Wenn mehrere Testleser eine bestimmte Stelle kritisch hervorheben, überarbeite ich sie nochmals, bevor das MS eventuell in eine zweite Lektoratsrunde geht oder direkt zum Korrektorat.
Normalerweise schreiben die Testleser auch eine Rezension zur Veröffentlichung.I love deadlines. I like the whooshing sound they make as they fly by.
Douglas Adams
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Das ist dann aber eher eine Arbeitsbeziehung. Ich kann allerdings nicht viel zurück geben, als ein Danke und auf die Kritik einzugehen.
Ich hatte mal mit jemandem diese wechselseitige Beziehung, aber sein Text war einfach nicht meins, weshalb ich abgebrochen habe. Er bot mir an, dennoch bei mir weiterzulesen, aber irgendwie ... ich weiß nicht, das fühlt sich für mich so falsch an. Auch wenn ich es in dem Fall echt hätte tun können.Derweilen ist auf dem Feld schon alles gewachsen, bevor die wussten, warum und wie genau es gedeiht. - Franziska Alber
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Zitat von Kelpie Beitrag anzeigenWürde mich jetzt aber auch interessieren, mal ganz allgemein. Wer von euch hat denn Testleser, die das sozusagen unentgeltlich machen? Und wer bezahlt für die Dienste des anderen, in dem er seinerseits die Texte liest?
Ich will aber nicht nur mit Worten danken. Beim Händeschütteln klemmt schon mal ’n materieller Dank drin.
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Zitat von Maggi Beitrag anzeigenIch dachte immer, es ist relativ üblich, dass man seine Projekte austauscht und sich gegenseitig beta liest? Eine Hand wäscht die andere.
Bei Test- oder Betalesern ist das nochmal was anderes. Einige davon lesen einfach gerne und schreiben teilweise gar nicht selbst. Selbst wenn sie schreiben, muss das mit dem Genre dann nur einseitig stimmen. Ich frage meine Betaleser ja explizit nach diesem gefallen und würde diese auch Erwidern soweit es mir möglich ist oder auch eben bei ganz anderen. Man kann auch einen Betaleser haben, dessen Texte werden von wem anders beta gelesen, usw.
Wenn ein Freund nen Text gelesen haben möchte oder jemand auf der Arbeit seine Abschlussarbeit, dann will ich da auch nix für. Ich mache es eben, wenn ich Zeit habe. Die Konditionen sind ja von anfang an klar.
Es kommt natürlich auch ganz auf die Textmenge an. Große Textmengen hatte ich nie. Ich weiß nicht, ob das bei 800 Seiten anders wäre. Wahrscheinlich.
Trotzdem ist das ein guter Ansatz, mal darüber nachzudenken, dass man einem Betaleser auch etwas zurück geben sollte. Was das ist, kann man ja selbst für sich entscheiden.
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