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Zwischenszenen oder » Wie kann ich meinen Roman langziehen?«

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    Zwischenszenen oder » Wie kann ich meinen Roman langziehen?«

    So, Leute! Ich hab’ endlich meinen Schreibplan fertig. Nun kommt das Problem auf, dass er zu kurz ist. Es wäre ja sonst eine Kurzgeschichte und kein Roman! Dabei sieht der Schreibplan schon in der Rohfassung sehr gut aus. Jedoch muss ein Roman länger als 5 Seiten sein. Also. Wie kann ich meinen Roman wie ein Kaugummi langziehen bzw. Zwischenszenen einfügen?

    #2
    Ähm, nein. Wenn dein Plot nicht mehr als eine Kurzgeschichte hergibt, dann mach eine Kurzgeschichte draus. Glaubst du, jemand will mehrere hundert Seiten lesen für 5 Seiten interessanten Plot? Das ist doch öde.

    Wenn dir beim Schreiben der Kurzgeschichte dagegen Ideen kommen, wie du die Geschichte noch ausbauen und welche Nebenplots du noch einbauen kannst, ist das was anderes. Es gibt durchaus Romane, die aus Kurzgeschichten entstanden sind. Aber auch dann sollte der Hauptplot allein schon mehr tragen als fünf Seiten.
    Poems are never finished.
    Just abandoned.

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      #3
      Ankh Ich hab' nur die Bestandteile wie Beginn, Plottwist 1, Mittelteil, Plottwist 2, und das Ende. Nun steht die Frage im Vordergrund: Wie zum f*ck mach' ich daraus ein Buch, dass mehr als 10 Seiten hat. Ich kann keine Kurzgeschichten schreiben. Dazu bin ich – ehrlich gesagt – ein Noob. Ein Zwischenplot wäre nicht schlecht Allerdings fallen mir momentan kein ein.

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      • Ankh
        Ankh kommentierte
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        Wie wäre es, wenn du diese zehn Seiten erst einmal schreibst und hier einstellst? Dann kann man vielleicht sehen, woran es liegt. Vielleicht erledigt sich das Problem dann auch schon von selbst. Meine Geschichte kam mir im Konzept auch zu kurz vor, und jetzt hat sie knapp 1000 Seiten

        Ansonsten, wenn du deine komplette Geschichte in 10 Seiten *gut* erzählen kannst, dann kannst du Kurzgeschichten schreiben

      #4
      Zieh niemals eine Geschichte in die Länge!
      Jedes Kapitel, jede Szene, jede Aktion muss seinen Zweck für den Plot und die Figuren erfüllen. Alles andere langweilt deine Leser.
      Langeweile deine Leser niemals!

      Ich weiß gar nicht, wo dein Problem ist? Kurzgeschichten oder Roman, beides hat seinen Wert. Wenn deine Geschichte nur fünf Seiten ausfüllt, reicht das doch. Wieso muss das länger sein? Wenn deine Leser einen 500-Seiten-Schinken nach fünf Seiten in die Ecke werfen, ist dir auch nicht geholfen - und deinem Leser auch nicht.

      Und um dich zu beruhigen: Auch wenn du ein "Noob" für Kurzgeschichten sein solltest, das kann man lernen. Es ist sogar hilfreich, finde ich, wenn man Kurzgeschichten gut schreiben kann, wenn man sich also kurz und präzise auf Figuren und Handlung konzentrieren kann, einen guten Text schreiben und gute Unterhaltung liefern kann. Kurzgeschichten sind wunderbare Möglichkeiten, das eigene Schreiben zu üben, Neues auszuprobieren und seine Ideen auszudenken.
      Unterschätz die Möglichkeiten und die Nützlichkeit von Kurzgeschichten nicht.

      Schreib lieber spannende Kurzgeschichten als lustlose Romane, nur weil dir die Seitenmenge nicht passt. Das ist das letzte, woran du dich aufhalten solltest.
      Ayo, my pen and paper cause a chain reaction
      to get your brain relaxin', the zany actin' maniac in action.
      A brainiac in fact, son, you mainly lack attraction.
      You look insanely whack when just a fraction of my tracks run.

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        #5
        Wenn Du etwas langziehen musst, dann sind es die Nerven der Leser. Das funktioniert nicht. Leser sind verwöhnt. Die lesen nicht weiter, wenn sie merken, dass man ihnen Kaugummi anbietet statt eines Fünf-Gänge-Menüs.
        Vermutlich musst Du, wenn Dein "Plot" nur fünf Seiten ausgeführten Roman ergibt, noch einmal auf Start und von vorne beginnen. Figurentwicklung. Konfliktentwicklung. Plot. Ein Hin und ein Her ergeben nicht unbedingt eine flüssige Bewegung oder Handlung.
        Außerdem: es geht meist nicht darum, was geschieht, sondern WEM es geschieht. Wenn Du Deine Figuren nicht erleben lässt und ihnen Entwicklung verweigerst, erzählst Du leider keine interessante Geschichte (sogar Indiana-Jones-/James-Bond-Streifen, die kaum Figurentwicklung brauchen, lieben ihre Hauptfigur und man merkt es, und diese Figuren werden durch 200 Seiten füllende, in sich logische Action gejagt. Das zu erarbeiten, ist halt Arbeit. Dafür gibt es am Ende keinen Kaugummi, sondern eine action-getriggerte Geschichte.) Fünfzig Nebenplots ersetzen keinen fehlenden Hauptplot.

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          #6
          Es gibt zu dem Thema einige Artikel im Internet und sicher findest du hier auch interessantes über die Suchfunktion. Generell: kurz ist kurz. Fertig. Meiner Meinung nach sollte man nie eine Geschichte künstlich versuchen, länger zu schreiben. Wenn die Idee keine 300 Seiten, sondern 10 Seiten ausmacht, dann ist das eben so. Umso besser, dann bist du schneller damit fertig.

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            #7
            Wenn du 10 spannende Seiten hast, ist das schon mal ein klasse Start. Der Rest ist easy peasy.

            Du kannst deine Leser mit viel Hintergrundinfo ausstatten, damit sie tief in das Setting eintauchen können. Infodump hat nur einen schlechten Ruf, weil viele Autoren sich kaum tiefgehende Gedanken ue er ihre Welt machen. So kannst du ordentlich Seiten schinden.

            Cool sind auch Rückblenden auf frühere und prägende Ereignisse aus dem Leben deiner Figuren. VanderMeer hat das exzessiv betrieben und den Nebula Award erhalten. Dann können wir das auch. Beschränkt dich dabei nicht auf die Hauptfiguren, auch die Nebenfiguren verdienen deine Aufmerksamkeit.

            Bring moeglichst noch ein paar Figuren rein, am besten mit eigener Perspektive.
            Cool sind verkorksten Millionäre, schwule Vampire, etc. Dann läuft es.

            War doch satirisch gemeint, oder?


            ”‹”‹
            Zuletzt geändert von Peter; 02.09.2018, 15:31.
            I love deadlines. I like the whooshing sound they make as they fly by.

            Douglas Adams

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              #8
              Man muss nicht aus jeder tollen Idee, aus jeder genialen Szene und aus jedem großartigen Traum einen ganzen Roman klöppeln. Es gibt so viele Ideen, die für 400 Seiten einfach nicht genügend hergeben, und das ist vollkommen in Ordnung.

              Außerdem: wenn Du hier gerade von Deiner Traum-Geschichte sprichst, die Du endlich ausgearbeitet hast, dann hast Du Dich damit doch allerhöchstens eine halbe Woche beschäftigt. Wenn Du nicht gerade 24 Stunden am Tag über der Ausarbeitung gehangen hast und/oder ein langjährig erfahrener Autor bist, der weiß, wie er seine Arbeitszeit effektiv nutzt, dann würde ich mal behaupten: kein Wunder, dass die Geschichte noch nicht viel hergibt. Da werden weder der Plot noch die Figuren ansatzweise ausgereift sein, und es bringt nichts, sich zwanzig Nebenhandlungen einfallen zu lassen, wenn die Geschichte an sich bisher kaum mehr als ein cooler Traum von vor drei Tagen ist.

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              • In-Genius
                In-Genius kommentierte
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                @Peter
                Ja, sie kam damals auch raus und das fertige Manuskript langweilte mich selbst. Die Idee war immer noch gut, nur die Umsetzung nicht. Jetzt kann ich die Geschichte in einer Weise umsetzen, die es wert ist, gelesen zu werden. Das hätte ich vielleicht bereits vor 5 Jahren schon gekonnt, aber da hatte ich eine Masterarbeit zu schreiben. Es gibt mehr im Leben, als Romane zu schreiben - zumindest in meinem.

              • Milch
                Milch kommentierte
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                Solange es nicht nur ein Romanprojekt ist, kann sich das schon mal hinziehen, aber in 15 jahren sollte man mehr als einen Roman haben, auch als sehr langsam Schreibender. Und man hat nicht nur eine gute Idee.

              • Gast-Avatar
                Gast kommentierte
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                Es gibt so viele Ideen, die für 400 Seiten einfach nicht genügend hergeben, und das ist vollkommen in Ordnung.
                Es gibt Bücher, die auch mit weit unter 400 Seiten auskommen.

              #9
              Ich weiß leider nicht, was Dein Schreibplan ist. Meine zwei Projekte kann ich auch auf jeweils ein bis zwei Sätze zusammenfassen. Nehme ich nur die Eckpunkte des Plotts ist es vielleicht eine halbe Seite ... Wenn das Dein Schreibplan ist, ist es nicht aussagekräftig für die Länge einer tatsächlichen Geschichte.

              Es kommt darauf an die Szenen sinnerfüllend miteinander zu verknüpfen, um die Plottpunkte zu erreichen und eine schlüssige Geschichte zu erzählen.

              Soll es thematisch allerdings nur für eine KG ausreichen, dann schreib eine KG.
              Nein das war ich nicht.
              Ach so, das!
              Ja, das war ich.

              Kontakt: administrator@wortkompass.de

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                #10
                weltatlas Der, den ich in Ulterior gepostet habe.

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                • Ankh
                  Ankh kommentierte
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                  Okay, da sehe ich auf jeden Fall mehr Potential als für 5-10 Seiten. Jetzt ist die Frage, wie du das ausarbeiten sollst. Aber mal ehrlich, wir können dir nicht viel helfen, wenn wir dir alles erst aus der Nase ziehen müssen.

                  Wenn du lieber vorher plotten willst, dann findest du hier im Forum Dutzende Threads und Artikel, wie das geht und woran du dich bei der Figurenentwicklung etc. entlanghangeln kannst. Stöber doch bitte mal ein bisschen rum und beschäftige dich mit dem Schreibhandwerk, dann sollten sich deine meisten Probleme von selbst lösen. Wir sind nicht dafür da, dir alles vorzukauen.

                  Oder vielleicht bist du auch eher jemand, der lieber drausflosschreibt uns schaut, was sich daraus ergibt. Dann musst du endlich mal anfangen zu schreiben. Schreib deine Einleitungsszene, schreib bis zu dem Punkt, wo deine Prota das Dings findet. und dann guck, wie viele Seiten das geworden sind und was sich daraus für deine Geschichte entwickeln lässt. Und wenn du da stecken bleibst, stell den Text ein, dann haben wir wenigstens eine Ahnung, woran es bei dir hapert.

                  Im Moment sehe ich das größte Problem darin, dass du dich überhaupt nicht ernsthaft mit deiner Geschichte auseinandersetzt und null Bemühung reisteckst. Du hast irgendeine vage Idee, und wenn daraus nicht von selbst in drei Tagen ein fertiger Roman wird, schreist du um Hilfe. So wird das nix. Nimm eine Idee, die dir wirklich etwas bedeutet (falls du keine hast, warum willst du dann eigentlich schreiben?). Und dann wälze sie in deinem Kopf herum und bau langsam Stück für Stück drumherum. Das kann Wochen oder Monate dauern, aber das kann dir hier keiner abnehmen. Erst wenn du irgendeine Form von Ergebnis hast, kannst du selbst benennen, wo es hapert, und erst dann können wir dir Lösungen dafür zeigen.

                #11
                Nicht strecken.

                Wenn ein Spuckrest Cola in der Flasche übrig ist, füllst du es auch nicht mit Wasser auf, um ein ganzes Glas Cola trinken zu können. Du kaufst dir verdammt noch mal eine neue Flasche.
                So machst du es auch mit deinen Ideen. Produziere neue plotrelevante Stoffe.

                Das tust du, indem du die ganzen Tipps, die dir die User gegeben haben, umsetzt.
                Also nicht nur labern und neue Threads eröffnen, sondern arbeiten.
                Arbeiten.
                Arbeiten.

                Es wird dir ansonsten einen Dreck nützen, dass deine Ideen Potenzial haben, wenn du nicht endlich mal daran arbeitest.

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                • Gast-Avatar
                  Gast kommentierte
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                  Wenn ein Spuckrest Cola in der Flasche übrig ist, füllst du es auch nicht mit Wasser auf, um ein ganzes Glas Cola trinken zu können.
                  Im besten Falle ist es Wasser.

                #12
                Ich glaube, es sind keine 5 Normseiten, sondern mehr, ansonsten ist Romanschreiben eine Geduldsarbeit. Wir können sie dir nicht vereinfachen, denn es geht uns allen so.

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                  #13
                  Ich finde die Idee, die Ankh oben geäussert hat, sehr gut: Wenn Du glaubst, Du kannst mit der Idee nur 10 Seiten füllen, dann schreib erstmal diese 10 Seiten. Stell sie hier im Forum ein und dann können wir gemeinsam daran arbeiten, wie aus der Kurzgeschichte ein Roman wird.
                  Aber Du musst schreiben. All das Theoretisieren wird Dich nicht weiterbringen und die anderen User hier nervt es auch nur, gefühlt immer die gleichen Tipps zu geben und darauf zu verweisen, dass man auch mal die Suchfunktion verwenden kann. Schreib! Setzt Dich hin und schreib!
                  Always avoid alliteration.

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                  • Milch
                    Milch kommentierte
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                    Schreib! ist der beste Tipp, den man einen zukünftigen Autor geben kann.
                    Für einen Siebzehnjährigen ist es ganz okay, wenn er den ersten Text versaut, denn kein Meister ist vom Himmel gefallen, aber da muss man durch. Das ist vollkommen normal.

                  #14
                  Wenn ich mit meinen ersten Ideen anfange, einen Plot zu erarbeiten, fühlt es sich auch nach zu wenig und "nur" nach einer Kurzgeschichte an. Es braucht dann einfach seine Zeit, bis ich nach und nach die restlichen Ideen finde, die aus dem ersten Bisschen einen ganzen Roman machen. Das geht nicht von heute auf morgen, sondern dauert Wochen.

                  Nachdem du nun einen ersten Plot hast, Storytraveler , würde ich nun diese Geschichte ausarbeiten und aufschreiben. Dann siehst du erst, wie viel es wirklich ist und wo du ansetzen kannst. Und wenn du selber nicht weiter kommst, dann kannst du dieses erste Version hier einstellen und wir können dir konkret mit deinem Projekt helfen. Alles andere - wie z.B. verallgemeinerte und ins Blinde geratene Vorschläge - bringen dir glaube im Moment wenig.

                  Also setz dich hin und fange an mit dem Schreiben
                  »Elezeis Blut schien in Aufruhr zu sein und brannte unerwartet kalt durch ihren Körper. Es war ein Gefühl, das nach Zerstörung dürstete.« – Blutgesang

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                    #15
                    Keine Panik. Fang an zu schreiben, und danach wirst du 200 Seiten kürzen müssen, damit dein Buchmanuskript noch durch den Briefschlitz passt. Das ist fast immer so...

                    Schlagfertigkeit ist etwas, worauf man erst 24 Stunden später kommt.
                    Mark Twain

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