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Foren-Interview mit Anke Koopmann

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    Foren-Interview mit Anke Koopmann

    Liebe User,

    am 14.01. um 19:00 findet hier das Foreninterview mit Anke Koopmann statt. Der Ablauf ist wie gehabt, postet einfach Eure Fragen unter diesen Startpost und Anke wird sich ihrer annehmen.
    Wir freuen uns auf Anke und bedanken uns an dieser Stelle für die Zeit, die sie sich für uns nimmt.

    Vielen Dank serahphina (Anke)!

    Anke Koopmann, selbstständige Grafikdesignerin aus München, gestaltet seit 2003 Buchcover, am liebsten aus dem Bereich Fantasy/SF.
    Seit sie mit elf Jahren von ihrem großen Bruder zu einem DSA-Rollenspiel mitgenommen wurde ist sie mit dem phantastischen Virus infiziert und nicht mehr rehabilitierbar.
    Die Symptome sind u.a. haufenweise Batman-Devotionalien, eine Bogensammlung und natürlich Regale voller Bücher und Comics.



    Einige Arbeiten von Anke:
    Nein das war ich nicht.
    Ach so, das!
    Ja, das war ich.

    Kontakt: administrator@wortkompass.de

    #2
    Liebe User, Liebe Anke,

    Viel spaß beim Interview. Ihr könnt jetzt gern Fragen stellen
    Nein das war ich nicht.
    Ach so, das!
    Ja, das war ich.

    Kontakt: administrator@wortkompass.de

    Kommentar


    • Peter
      Peter kommentierte
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      Ich muss auf den Refresh button drücken, wenn ich die Antworten sehen will, oder?

    • weltatlas
      weltatlas kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Ja. Peter

    • Nachtmahr
      Nachtmahr kommentierte
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      Ich mach's jedenfalls so.

      LG,
      Nachtmahr

    #3
    Liebe User, ich freue mich auf eure Fragen

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    • Julestrel
      Julestrel kommentierte
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      Und ich, dass du hier bist

    #4
    Hallo Anke,

    erst einmal danke, dass du Zeit gefunden hast.
    Mich würde interessieren, wie du auf die Idee gekommen bist, Buchcover zu designen und was du für eine Ausbildung dazu gemacht hast?
    "Alles, was wir brauchen, ist Glaube, Vertrauen und Feenstaub."
    (Peter Pan)

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    • serahphina
      serahphina kommentierte
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      Hallo Sophie,

      ich habe mich nach meinem Abi nach einem Praktikum im kreativen Bereich umgeschaut, weil ich in diese Richtung gehen wollte, und bin bei einer Grafikdesign-Agentur gelandet, die Cover gestaltet hat. Da ich auch immer schon eine Leseratte war hat mir das super gefalllen und ich bin in der Branche hängengeblieben. Ich hatte auch Glück und wir wurde nach dem Praktikum dort eine Ausbildung als Mediengestalterin für Digital- und Printmedien angeboten.

    #5
    Guten Abend.
    Mich würde Folgendes Interessieren:
    Wie Sie die Gestaltung angehen und woher der initiale Funke für das zukünftige Design kommt. Außerdem, wie Sie sich darauf einstimmen, zum Beispiel mit Bildern zum Thema oder bestimmter Musik. Machen die Verlage Vorgaben zum Cover oder haben Sie freie Hand? Oder beides?

    Liebe Grüße,
    Nachtmahr
    "A writer is a world trapped in a person." Victor Hugo
    "Writing is hard work; it's also the best job I've ever had." Raymond E. Feist
    "Be inspired by others, but when you sit down to write, knock down any walls of doubt, and write like only you can." Lucy Knott

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    • Victoria
      Victoria kommentierte
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      *thihi*
      Ich musste mehrmals lesen, dass sich "Dauerschleifen" auf die Musikplaylist bezogen hat. Ich dachte an "dauerhaftes Überarbeiten".

    • Nachtmahr
      Nachtmahr kommentierte
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      Dauerhaftes Überarbeiten ... *röchel, mir an den Hals fass* Gott bewahre.

    • serahphina
      serahphina kommentierte
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      Zum Thema Software und Grafiktablett:
      Es gibt von Adobe das Fotografen-Abo für ca. 12€ im Monat mit Photoshop und Lightroom. Da ich nur mit Photoshop arbeite kann ich leider keine Tipps für andere Grafikprogramme geben. Als Grafiktabletts gibt es von Wacom einige Versionen der Intous-Reihe, die je nachdem was man machen will echt gut sind (und erschwinglich).

      Und zum Thema Musik: Ich höre alles. Zur Zeit gerne Oldschool-Electro und Games-Musik wenn es etwas dramatischer sein darf. Und auch am liebsten Playlists in Dauerschleife, beim Weiterklicken gehen so oft Gedanken verloren

    #6
    Liebe Anke!
    Willkommen im Forum.

    Wie läuft eigentlich der ganze Cover-Prozess ab? Gibt es da einen Unterschied zwischen Verlag und Privatkunden? Welche Informationen bekommst du vorab? Wird über das Cover diskutiert oder bekommst du einen Auftrag und lieferst ein paar Vorschläge?



    Kommentar


    • serahphina
      serahphina kommentierte
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      Der größte Unterschied zwischen Verlag und Privatkunde bzw. Selfpubliher ist dass die Verlage die Bücher natürlich anders sehen und in ihre Programme einsortieren. Autoren/Autorinnen haben zur eigenen Geschichte einen ganz anderen Bezug und haben oft andere Schwerpunkte, als ein Verlag sie hätte. Das ist aber weder gut oder schlecht, sondern eben eine andere Herangehensweise. Mir ist nur aufgefallen das Autoren/Autorinnen oft weniger gut von einem Detail, das Ihnen wichtig ist, loslassen können (verständlicherweise). Manchmal ist das hinderlich weil es das Cover dann auf den ersten Blick zu voll oder unverständlich macht, da achtet der Verlag eher auf die Verkäuflichkeit. Ich versuche den Autor/die Autorin auf so etwas vorher immer hinzuweisen bzw. eine andere Lösung zu finden, die zufriedenstellt und auch dem Cover zu Gute kommt.
      Vorab bekomme ich meist eine kurze Inhaltsangabe und die Beschreibung von wichtigen Personen, und unter Umständen eben einen Wunsch bzw. eine Idee. Dann gestalte ich ein paar Varianten und diese werden dann im Verlag diskutiert, je nach Verlag in unterschiedlich großen Runden.

    #7
    Was ist dir beim Erstellen eines Covers persönlich wichtig?

    Kommentar


    • serahphina
      serahphina kommentierte
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      Klingt vielleicht etwas kitschig, aber: Die "Seele" des Buches einzufangen.
      Das man es danach anschaut und es einfach stimmt.

    #8
    Liebe Anke, Hallo an den Rest von uns,

    was sind die Kriterien für dich, die ein effizientes Cover erfüllen muss?
    Was ist wichtiger, Genre spezifisch oder auffallend anders?
    I love deadlines. I like the whooshing sound they make as they fly by.

    Douglas Adams

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    • serahphina
      serahphina kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Zum Thema effizientes Cover: Es muss das Genre wiedergeben, zumindest so weit, dass die Leser es einordnen können und/oder die Aufmerksamkeit wecken. Für mich ist die Lesbarkeit von Autor und Titel manchmal nicht so wichtig wenn das Motiv für sich spricht aber meistens wollen die Verlage es lesbar, da gehen natürlich oft einige Möglichkeiten verloren.
      Und zu Frage zwei: Meiner Meinung nach kommt es auf das Buch an: wenn es ein Mainstream-Titel ist muss er auch so aussehen, die "leichte" Urlaubslektüre kauft niemand wenn sie total abgefahren daherkommt. Vor allem Krimis und historische Romane z.B. sind ja alle sehr ähnlich aber verkaufen sich. Wenn das Buch aber besonders ist, warum auch immer, dann darf es auch so aussehen. Wenn die Leser sich aber getäuscht fühlen weil das Cover außergewöhnlich ist und dann nichts mit dem Buch zu tun haben empfehlen sie es nicht und kaufen u.U. nichts mehr von dem Verlag/Autor.

    #9
    Mir ist aufgefallen, dass die drei Beispielcover alle einen dominanten Farbton haben, der sich dann hauptsächlich in Nuancen verändert. Im Vergleich dazu wirken viele Cover - vor allem aus dem Bereich Fantasy - sehr bunt. Setzt du dieses Mittel gezielt ein und wenn ja, welchen Effekt soll das auf die potentiellen Leser haben?
    "Alles, was wir brauchen, ist Glaube, Vertrauen und Feenstaub."
    (Peter Pan)

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    • serahphina
      serahphina kommentierte
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      Ich mag klare Farben und "aufgeräumte" Cover. Es gibt, vor allem in der Fantasy, oft total überladene Cover mit Schlachtgetümmel und Burg und Banner und ein Held und Drachen am Himmel und Sonnenstrahlen und dann noch Titel und Autor und man weiß gar nicht, wohin man zuerst schauen soll. Das finde ich bei so einem kleinen Medium wie einem Cover schwierig. Auf einem Plakat würde so etwas ganz anders wirken aber gerade heutzutage, wo viel im Internet gekauft wird, sollte es nicht zu kleinteilig und wirr sein. Das betrifft sowohl Motiv als auch die Farben.
      Natürlich mache ich auch Cover auf denen ein bisschen mehr los ist aber die Auswahl oben ist aus meinen persönlichen Favoriten und ich bekomme öfters die Rückmeldung dass das aufgeräumte gut ankommt.

    #10
    Was ist dein persönliches Lieblingscover und weshalb? (Diese Frage kannst du auch auf Werke anderer Covergestalter beziehen, wenn du magst. )

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    • Victoria
      Victoria kommentierte
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      "Der Ozean am Ende der Straße" sieht wunderschön aus! 😍

    • serahphina
      serahphina kommentierte
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      @ Nachtmahr: Leider zu viele, vor allem aus meiner Ausbildungszeit. Und oft Cover, an denen ich zu lange gesessen habe, bis sie gut waren, die kann ich nicht mehr sehen. Gar nicht gefallen gibt es selten, das sind dann höchsten Titel bei denen ich etwas umsetzen musste was ich so nicht gemacht habe, das sehe ich dann aber weniger als Kreativ-Arbeit an.

      @ VickieLinn: Dankeschön

    • Nachtmahr
      Nachtmahr kommentierte
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      @seraphina
      Tatsächlich? Hätte ich nicht gedacht. Aber ehrlich gesagt gibts von mir auch ein paar Arbeiten anderer Art wo ich ... na ja, lassen wir das. *Decke des Schweigens darüber ausbreite*

    #11
    Welches sind die drei schlimmsten Anfängerfehler, die man als Coverdesigner machen kann?
    "Alles, was wir brauchen, ist Glaube, Vertrauen und Feenstaub."
    (Peter Pan)

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    • serahphina
      serahphina kommentierte
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      Also ohne Wertung nenne ich mal drei Dinge, die mir auf Anhieb einfallen:
      1. Alles aus dem Briefing unterbringen wollen
      2. Photoshop nicht beherrschen (da gibt es einfach schlimme, schlimme Cover, falls jemand den Link zur Seite mit den schlimmsten Cover möchte bitte Bescheid geben)
      und 3. Nicht sagen wenn etwas nicht umsetzbar ist, ohne dass es blöd aussieht. Sobald ich merke dass etwas nicht funktioniert sage ich dem Verlag/Autor Bescheid. Wenn man das nicht macht, tut man niemandem einen Gefallen. Lieber drüber reden und einen anderen Weg suchen als Zeit zu verschwenden.

    • Nachtmahr
      Nachtmahr kommentierte
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      *Hand heb* Ich würd mir die schlimmsten Cover gern mal ansehen. *grins*

    #12
    Hallo Anke Du schreibst oben:
    Zitat von serahphina
    Der initale Funke kommt oft beim Lesen des Briefings bzw. des Kurztextes, den ich vom Verlag bekomme
    Wie sieht denn so ein Briefing aus? Sind das nur ein paar Stichworte oder durchaus ausführlicher?
    »Elezeis Blut schien in Aufruhr zu sein und brannte unerwartet kalt durch ihren Körper. Es war ein Gefühl, das nach Zerstörung dürstete.« – Blutgesang

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    • serahphina
      serahphina kommentierte
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      Das ist von Kunde zu Kunde sehr unterschiedlich: Manchmal bekomme ich sogar das Manuskript, manchmal gibt es das aber noch gar nicht.
      Von einem Kunden habe ich mal nur die Info bekommen dass es ein Krimi ist, der an der Ostseeküste spielt, mit einem lustige-makaberen Ermittler-Duo und der Ansage, ich soll mal was schönes machen. Da ich den Autor gut kenne und weiß, was ihm gefällt geht das, ansonsten bekomme ich schon etwas mehr in den meisten Fällen.

    #13
    Wenn du gern liest und DSA spielst, schreibst du auch selbst? Wenn ja, was?

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    • serahphina
      serahphina kommentierte
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      Ich würde vermutlich, wenn ich Zeit hätte
      Tatsächlich trage ich jetzt eine Idee in meinem Kopf herum an der ich seit einem Jahr feile, mal sehen ob sie je ausbrechen will! Wenn ja weiß ich ja wo ich mit Fragen gut aufgehoben bin!

    #14
    Hallo Anke

    vielen Dank für das Interview! Was mich interessieren würde: Wie viel Übung ist so ungefähr nötig, bis richtig gute Cover entstehen?
    Welche Programme kommen dabei zum Einsatz?

    Liebe Grüße
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    Zuletzt geändert von Flossenschwinge; 21.12.2019, 15:26.

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    • serahphina
      serahphina kommentierte
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      Ich denke, man braucht auch ein gewisses Talent bzw. Auge dafür, sonst wird das sehr schwierig. Und dann kommt es drauf an, bei wem man lernt, wie man gefördert wird und sich auch selber dahinter klemmt. Ich finde ich bessere mich immer noch, obwohl ich dass jetzt schon seit 2002 - Praktikum bzw. 2005 - Festanstellung und dann 2008 - Selbstständigkeit mache. Aber so ein Jahr bis zwei Jahre mit Programme beherrschen, wissen woher man die Bilder und Illustrationen bekommt etc. würde ich mal grob sagen.

    • serahphina
      serahphina kommentierte
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      Achja, und Progamme: Photoshop, InDesign (oder Ouark-Xpress), Illustrator, Schriften-Übersichtsprogramm, das sind die Grundprogramme, und dann halt noch die Office-Programme und Browser und sowas, aber das ist ja berufsübergreifend.

    #15
    Ich greife mal deine Antwort an Peter auf:
    Meiner Meinung nach kommt es auf das Buch an: wenn es ein Mainstream-Titel ist muss er auch so aussehen, die "leichte" Urlaubslektüre kauft niemand wenn sie total abgefahren daherkommt. Vor allem Krimis und historische Romane z.B. sind ja alle sehr ähnlich aber verkaufen sich. Wenn das Buch aber besonders ist, warum auch immer, dann darf es auch so aussehen. Wenn die Leser sich aber getäuscht fühlen weil das Cover außergewöhnlich ist und dann nichts mit dem Buch zu tun haben empfehlen sie es nicht und kaufen u.U. nichts mehr von dem Verlag/Autor.
    Würdest du also eher von innovativen oder gewagten Covern abraten, die sich von den Romanen der Kollegen abheben sollen?

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    • serahphina
      serahphina kommentierte
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      Nein, das will ich nicht damit sagen! Aber wenn der Titel z.B. "nur" ein weiterer Regional-Krimi mit liebenswert-schrulliger Kommissarin ist und ihn sonst nichts innovativ macht macht es meiner Meinung nach keinen Sinn, ihn so zu verkaufen. Natürlich kann man sich abheben aber ein Reginal-Krimi in Neonpink wäre halt komisch, außer die Kommissarin trägt nur neonpink o.ä.
      Auf biegen und brechen abheben merken die Leser meist und sind dann nicht happy, das ist zumindest das Feedback das ich über die Verlage bisher bekommen habe und auch die Erfahrung, die ich selber beim Bücherkauf für mich gemacht habe.
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