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Foren-Interview mit den SchreibDilettanten

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    #31
    Wer hat euch als Krimi Autoren am meisten beeinflusst?
    I love deadlines. I like the whooshing sound they make as they fly by.

    Douglas Adams

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    • Axel Hollmann
      Axel Hollmann kommentierte
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      Da möchte ich nicht für Marcus sprechen. Mich hat stilistisch Lee Child am meisten beeinflusst. In gewisser Weise auch Nelson DeMille. Inhaltlich TV-Serien wie "The Shield". Bilde ich mir ein. Natürlich bin ich nicht so toll. Gerade lese ich "Corruption" von Don Winslow. Verdammt, so gut wäre ich gerne!

    • Victoria
      Victoria kommentierte
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      Was genau an Don Winslow findest du so beeindruckend? Was kann er, was du (angeblich) nicht kannst?

    • Peter
      Peter kommentierte
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      Childs ist jedenfalls ziemlich handlungsorientiert.

    #32
    Mit Lea Kopp und Julia Wagner hast du zwei starke Frauen als Protagonisten auserwählt.

    Erst vor Kurzem habe ich auf Facebook eine Diskussion darüber gelesen, dass es vielen (angehenden) Autoren schwer fällt, sich in das andere Geschlecht hineinzuversetzen. Wie ist es dir ergangen? Und glaubst du, dass es überhaupt einen Unterschied macht?

    "Alles, was wir brauchen, ist Glaube, Vertrauen und Feenstaub."
    (Peter Pan)

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    • Sophie
      Sophie kommentierte
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      [Ich muss mich leider an dieser Stelle verabschieden - also schon einmal vorweggegriffen vielen Dank fürs Kommen und für die tollen Antworten, Axel. Grüße auch an deinen Kollegen
      und @all, viel Spaß noch]

    • Axel Hollmann
      Axel Hollmann kommentierte
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      Darüber habe ich lange nachgedacht - und dann auf meinen Bauch vertraut. Meine Prämisse: Frauen ticken nicht wirklich anders als Männer (die mag falsch sein). Zumindest gibt es Frauen, die sehr männliche Charakterzüge haben. Und Männer, die eher so auftreten, wie man es von Frauen sagt. Julia war bewusst männlich angelegt. Einige haben das kritisiert, aber das war eine bewusste Entscheidung (vielleicht ein dumme) und kein Versehen. Ursprünglich sollte sie z. B. auch Jacqueline heißen. Abgekürzt "Jac", um das noch zu unterstreichen. Dumm nur, dass mir Marcus gesagt hat, dass ein anderer Autor auch schon die Idee hatte.

    #33
    Oben hast du geantwortet, dass ihr für Mittwoch noch keine Folge habt.
    Entstehen die Folgen sehr kurzfristig? Habt ihr auch mal so spontan gedreht, dass ihr von den Antworten anderen des anderen überrumpelt wart (gibt es da nette Anekdoten? )? Schneidet ihr auch mal was weg oder dreht ihr neu?

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    • Axel Hollmann
      Axel Hollmann kommentierte
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      Hängt davon ab. Manchmal haben wir einen Vorrat. Manchmal nicht. Wegschneiden tun wir eigentlich nie. Neu drehen? Ja, wenn die Technik spinnt. Ich glaube, unser Rekord sind vier oder fünf Aufnahmen, weil immer kurz vor Ende der Folge die Technik schlapp machte.

    • Axel Hollmann
      Axel Hollmann kommentierte
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      Wir drehen immer sehr spontan. Absprachen gibt es vorher selten. Wir kennen uns halt wirklich lange und gut. Insofern wissen wir meist, worauf der andere hinaus will :-)

    #34
    Gibt es etwas beim Schreiben, was dir besonders schwerfällt? (bestimmte Szenen z.B., bestimmte Charaktere, bestimmte Arten von Spannungsaufbau, ...)
    Derweilen ist auf dem Feld schon alles gewachsen, bevor die wussten, warum und wie genau es gedeiht. - Franziska Alber

    So nah, so fern.

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    • Axel Hollmann
      Axel Hollmann kommentierte
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      Wie bei den meisten Autoren: Exposé. Pitch. Mit Beschreibungen habe ich mich lange schwer getan, jetzt nicht mehr. Da habe ich einfach Zeit gebraucht, einen eigenen Stil zu entwickeln.

    #35
    Wenn ein junger Autor völlig erschlagen von den ganzen Schreibtipps ist, was rätst du ihm? Wo soll er anfangen?

    Und, sind deine Söhne auch schreibinteressiert?

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    • Axel Hollmann
      Axel Hollmann kommentierte
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      Ich würde ihm die Bücher von James N. Frey, "On Writing" von King ... und die SchreibDilettanten empfehlen ;-)

    • Axel Hollmann
      Axel Hollmann kommentierte
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      Und ihm sagen, dass er sich mit anderen Autoren vernetzen soll. Z. B. in einem Forum wie dem Wortkompass. Toll, dass es so etwas gibt :-)

    • Axel Hollmann
      Axel Hollmann kommentierte
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      Vernetzen ist vermutlich das Wichtigste überhaupt.

    #36
    Wo siehst du den Trend beim eBook hingehen?
    Mehr und professionellere SPler und Imprints oder geht es zurück zu den traditionellen Verlagen und dem gedruckten Buch?
    I love deadlines. I like the whooshing sound they make as they fly by.

    Douglas Adams

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    • Axel Hollmann
      Axel Hollmann kommentierte
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      Imprints? Hm, keine Ahnung. Ich weiß nicht, wie erfolgreich die dt. Verlage da sein wollen.

    • Peter
      Peter kommentierte
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      Axel Hollmann
      Dann wird es für die klassischen Agenturen schwieriger werden zu überleben.

    • Axel Hollmann
      Axel Hollmann kommentierte
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      Wieso sollte es für die klass. Agenturen schwieriger werden? Sie rekrutieren halt SPler, die sich selbst mit dem Vertragskram nicht rumschlagen wollen ... Man wird sehen müssen. Vielleicht kommt alles auch ganz anders. Auf jeden Fall ist viel Bewegung in der Szene. Und ich denke, für uns Autoren ist das sehr, sehr gut.

    #37
    Vernetzen ist vermutlich das Wichtigste überhaupt.
    Viele User in diesem Forum sind etwas SM-scheu, nach dem Motto "Wozu brauche ich Twitter oder FB, wenn ich gar nichts zu sagen habe?". Was schätzt du am Vernetzen? Was ist daran so wertvoll für uns Autoren?

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    • Axel Hollmann
      Axel Hollmann kommentierte
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      Schreiben ist ein einsamer Job. Dabei ist Motivation und Austauscht wirklich wichtig (mal völlig abgesehen von Tipps, die man sich bei Kollegen holen kann). Wenn du einmal auf der FBM warst und zwei Stunden für 50 Meter gebraucht hast, weil du ständig Freunde von FB triffst, dann ist das echt cool und gibt dir viel, viel Kraft für die harten Momente beim Schreiben.

    #38
    Marcus ist ja Lehrer und hat u.a. Psychologie studiert.
    Bei Dir finden sich keine Angaben, was Du eigentlich noch beruflich machst oder reicht es tatsächlich, zu schreiben??
    Ganz liebe Grüße, ich LIEBE EURE VIDEOS und lach mich manchmal echt schlapp, Stichwort: ÄÄÄÄHM...

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    • Axel Hollmann
      Axel Hollmann kommentierte
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      Früher waren wir beide noch Mitinhaber eines Rollenspiel und Buchladens. Zu mir: Doch, oben habe ich geschrieben, was ich mache :-) Ich komme aus der Immobilienbranche. "Der alte Koenig" aus den Julia Wagner Romanen (Julias fieser Vermieter) - das bin ich :-)

    • Axel Hollmann
      Axel Hollmann kommentierte
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      ähm ... ;-)

    #39
    Hallo Axel,

    was würdest du tun, wenn du mit deiner jetzigen Erfahrung dein erstes Manuskript fertig hättest. Als Unbekannter sozusagen (wie z.B. ich).

    Würdest du es bei Amazon hochladen? Als Unbekannter.

    Würdest du es an Verlage schicken? Als Unbekannter.

    Oder würdest du dir Agenten suchen? Als Unbekannter.

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    • Axel Hollmann
      Axel Hollmann kommentierte
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      Hängt ein wenig vom Genre ab und wie vernetzt du bist. Und ob du selbst als Unternehmer tätig sein willst. Verlag: Kannst du dir schenken. Sinnlos. Zeitverschwendung. Wenn du gut vernetzt bist, als Unternehmer auftreten willst, SF, Fantasy oder Liebesromane schreibst, würde ich es im SP versuchen. Ansonsten Agentur.

    • Axel Hollmann
      Axel Hollmann kommentierte
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      SP aber wirklich nur, wenn du gerne Kram selbst machst. Denn das musst du. Ist viel, viel, viel Arbeit.

    #40
    Du sagtest ja, dass du nahe dran warst, frustriert aufzugeben, bevor es bei Midnight geklappt hat.
    Könntest du das Schreiben jetzt überhaupt noch sein lassen, wo du weißt, es gibt einen Markt für deine Geschichten? Oder wirst du das Schreiben nie hinter dir lassen können?
    Ich komme aus Ironien.
    Das liegt am sarkastischen Meer.

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    • Axel Hollmann
      Axel Hollmann kommentierte
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      Im Moment kann ich mir nicht vorstellen, mit dem Schreiben aufzuhören. Im Gegenteil: Ich habe zu viele Ideen und weiß nicht genau, in welche Richtung ich mich weiterentwickeln will. Will ich machen, worauf ich "Bock" habe? Oder lieber etwas strategischer (kommerzieller) denken. Bevor alle: "Mach wozu du Lust hast" sagen. Von einem Freund habe ich - es ging um Trading Card Games - gelernt (ich hatte ein Deck, das total cool war - aber immer verloren hat: "Gewinnen macht mehr Spaß, als verlieren". Eine grandiose Weisheit.

    #41
    Okay, meine Zeit ist fast um, daher nochmal hier ein paar letzte Fragen:

    Gehörst du zu den Autoren-Lesern, die beim Lesen fremder Bücher nach Dingen suchen, die sie von ihnen lernen können (Gutes wie Schlechtes)?

    Was nimmst du generell aus fremden Büchern für dein eigenes Schreiben mit?

    Was machst du bei Schreibblockaden oder hältst du die für ein Gerücht?

    Schließlich und endlich: Hast du eine Lieblings-Dilettantenfolge?

    Damit verabschiede ich mich für heute Abend. Danke für die interessanten Antworten und schön, dass du da "warst" Morgen im Zug werde ich mir wieder 2-3 eurer Folgen anhören, so vergeht zumindest die Zeit ^^

    Viele Grüße und noch einen schönen Abend!
    Derweilen ist auf dem Feld schon alles gewachsen, bevor die wussten, warum und wie genau es gedeiht. - Franziska Alber

    So nah, so fern.

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    • Axel Hollmann
      Axel Hollmann kommentierte
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      1. Ja.
      2. Oh, man kann soviel aus anderen Büchern lernen. Lee Child z. B. Echt miese Stories - aber ein grandioser Stilist (auch wenn ich vielleicht der einzige Mensch bin, der dies so sieht).
      3. Schreibblockaden ... hatte ich lange nicht mehr. Durchhalten. Akzeptieren, mies zu schreiben. Weinen. Marcus mailen.
      4. Meine Lieblingsfolge: Unsere Lauffolge. Ganz zu Anfang.

    #42
    Schreiben ist ein einsamer Job.
    Was hältst du davon, gemeinsam mit einem anderen Autoren einen Roman zu schreiben?
    Ist euch der Gedanke schon mal gekommen?
    Was sind für dich die Pro- und Kontra-Argumente?

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    • Axel Hollmann
      Axel Hollmann kommentierte
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      Gemeinsam schreiben? Ja, darüber haben wir nachgedacht. Nein, ich halte nichts davon. Wieso: Es dauert zu lange. Sagen wir, für einen Roman X brauche ich 360 Tage. Schreibe ich ihn mit einem anderen Autor zusammen, braucht jeder - denke ich - 400 Tage. Wg. der Abstimmung. Mal abgesehen von Stress, weil man mal nicht die gleiche Meinung hat. Selbst Marcus und ich "ticken" sehr unterschiedlich. Pro Argumente? Hm, vielleicht dass man sich beim Brainstorming befruchtet. Aber, nein, eigentlich halte ich nichts davon.

    #43
    Die zeit ist leider schon vorbei. Wir bedanken uns ganz herzlich für Deine Zeit und die vielen Antworten!
    Nein das war ich nicht.
    Ach so, das!
    Ja, das war ich.

    Kontakt: administrator@wortkompass.de

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    • Axel Hollmann
      Axel Hollmann kommentierte
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      Wow, danke, dass ihr mich entlasst. Das war intensiv. Ich bin fix und fertig. Mein Kopf schwirrt. Vielen, vielen Dank an alle Teilnehmer. Es hat mir einen Riesen-Spaß gemacht. Ehrlich. Vielen Dank an das Team vom Wortkompass. Es war so lieb, dass ihr uns eingeladen habt. Und noch einmal: Liebe Grüße von Marcus. Er konnte wirklich nicht. Und er wäre sooo gerne dabei gewesen!

      Bis dann, schlaft alle gut.
      Axel :-)

    • Peter
      Peter kommentierte
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      Vielen Dank. War ein interessantes Interview.

    • Kuro
      Kuro kommentierte
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      Auch von mir ein liebes Dankeschön für die Zeit und deine Antworten.
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