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    Nach der Absage ...

    Nein, ich habe keine Absage bekommen (weil nichts verschickt)

    Aber das Thema Veröffentlichung (über einen Verlag) hat man als Autor natürlich ständig im Kopf. Vor einem Jahr habe ich ja ein Manuskript an diverse Agenturen verschickt und nun frage ich mich: Was nun?

    Es sagt sich so leicht, dass man es einfach weiterversuchen soll - aber bei welchen Agenturen? Mehr als ein Dutzend passende stehen bei mir nicht auf der Liste. Weitergehen zu Verlagen (evtl. Kleinverlage)? Und wenn da auch Absagen kommen? Dann hat man doch bei allen zukünftigen Agenturbewerbungen ganz schlechte Karten, oder?
    Bis man das Manuskript irgendwann vollständig verbrannt hat, es aufgibt und bei dem nächsten Manuskript wieder von vorne anfängt?

    Und noch eine Frage: Sollte man nach einer Absage eigentlich die Biographie für künftige beim selben Projekte neu formulieren?
    Derweilen ist auf dem Feld schon alles gewachsen, bevor die wussten, warum und wie genau es gedeiht. - Franziska Alber

    So nah, so fern.

    #2
    Ich weiß nicht, was ich exakt gemacht hätte, hätte mich damals meine Agentur abgelehnt, aber ziemlich sicher hätte ich noch eine Handvoll andere angeschrieben. Allerdings hätte ich vermutlich nicht versucht, auf Biegen und Brechen eine Agentur bzw. einen Verlag zu finden, da ich schon einen gewissen Anspruch an mich habe

    Nach der Absage diverser Verlage bei meinem ersten Projekt war ich natürlich ein oder zwei Wochen ziemlich niedergeschlagen und hätte am liebsten alles in die Ecke geworfen. Aber dann hat mich der Ehrgeiz gepackt, und ich habe die nächste Geschichte geschrieben.

    Generell ist es halt wichtig zu überlegen, was man als Autor und für sich selbst erreichen will. Ich persönlich würde nach einer gewissen Zeit einfach akzeptieren, dass es mit diesem Projekt (gerade) nicht klappt, sonst ist es glaube nur frustrierend. Abgesehen davon sollte man ja in der ganzen Wartezeit schon mit der nächsten Geschichte angefangen haben und hat eine neue Chance in Aussicht.

    Zitat von Kelpie
    Weitergehen zu Verlagen (evtl. Kleinverlage)? Und wenn da auch Absagen kommen? Dann hat man doch bei allen zukünftigen Agenturbewerbungen ganz schlechte Karten, oder?
    Mich hatte es mal vor einer ganzen Weile interessiert, ob sich Agenturen oder Verlage Bewerber merken und ich hatte nachgefragt: Wenn man nicht gerade negativ auffällt, dann bleibt man nicht in Erinnerung. Man muss sich ja nur überlegen, wie viele Bewerbungen eingehen Das heißt du solltest keine schlechten Karten haben, solange du dich nicht mit dem gleichen Projekt erst bei den Verlagen, dann bei einer Agentur bewirbst.

    Zitat von Kelpie
    Und noch eine Frage: Sollte man nach einer Absage eigentlich die Biographie für künftige beim selben Projekte neu formulieren?
    Ich glaube, ich wäre da faul und würde die gleiche Bio wiederverwenden Denn ich kann mir nicht vorstellen, dass sich Agenten oder Lektoren das bei all den Einsendungen merken, wenn es nicht was wirklich Außergewöhnliches ist.


    Aber wie gesagt, du musst für dich selbst entscheiden, was dir als Autor wichtig ist und was du für deine Geschichte möchtest.
    »Elezeis Blut schien in Aufruhr zu sein und brannte unerwartet kalt durch ihren Körper. Es war ein Gefühl, das nach Zerstörung dürstete.« – Blutgesang

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    • Kelpie
      Kelpie kommentierte
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      Ergo wäre dein Tipp: Diesen Roman beiseite legen und es mit einem anderen versuchen?

    • Julestrel
      Julestrel kommentierte
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      Wenn ich an deiner Stelle wäre, ja, vermutlich.

      Und falls es dann beim zweiten oder dritten Projekt klappt, kann man den ersten ja wieder aus der Schublade holen.

    #3
    Also bei mir stände in dem Fall noch auf der Liste "Lektor suchen", müsste mir dafür natürlich etwas Geld ansparen, aber ich würde die Geschichte nicht einfach in eine Schublade hauen wollen. Nach einem richtigen Lektorat könnte man dann ja über weitere Bewerbungen nachdenken oder ins Selfpublishing gehen.
    Oder schauen ob man es mit der nächsten Geschichte bei einer Agentur (oder Verlag) schafft, und dann das alte überabreitete Manuskript der Agentur nochmal anbieten wenn man sowieso schon einen Vertrag mit denen hat. Dann ist sicher auch mehr Interesse da, als an irgendeinem unangeforderten Manuskript.

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    • Julestrel
      Julestrel kommentierte
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      Ich denke, es spricht nie was dagegen, dass man sein erstes Projekt wieder aus der Schublade holt, sobald man einen Agenturvertrag hat. Ich bin da im Moment auch am überlegen, ob ich das machen soll, aber ich würde das Manuskript halt erst nochmal überarbeiten wollen, da ich mich in der Zwischenzeit ja auch weiterentwickelt habe.

    #4
    Ich habe selbst bei einer Agentur keine Zusage erhalten (aber auch keine Absage ).
    Mein Schluss war daraus: Es geht noch besser.
    Also erst mal (nach langem Hin und Her) einen professionellen Lektor für ein Lektorengutachten beauftragt. Das ist super, weil dir da die Stärken und Schwächen des Romans aufgezeigt werden. Ist ein bisschen wie mit einem Testleser, nur dass der Lektor es eben professionell und unbeschönigt und gegen Geld macht. Ein Lektorengutachten ist um einiges günstiger als ein großes Lektorat, gibt aber sehr wichtige Hinweise (bei mir folgten sie szenenweise), Orientierung und einen guten Eindruck, wo man schreibtechnisch mit seinem Roman überhaupt steht -- und was noch zu verbessern wäre. In meinem Fall inkl. Tipps bzgl. Veröffentlichungsmöglichkeiten und groben formalen Eindrücken.

    Falls das nicht Deines ist, würde ich es einfach weiter versuchen. Ich kenn Dein Manuskript ja nicht und kann schwer beurteilen, warum es nichts wurde. Manchmal sind Manuskripte sehr wohl sehr gut, passen bloß nicht ins Mainstream-Konzept rein, weil sie zu sehr "Indie" sind. Da wäre dann wohl -- und da gebe ich mal Autorenkollegen wieder -- ein Klein(st)Verlag oder SP geeignet.
    Mir wurde ebenfalls zu einem Genre-Verlag geraten, ich habe mich aber vorerst für SP entschieden. Wie bekannt oder nicht bekannt du via SP wirst, kommt stark auf dein Marketing an und darauf, wie intensiv du dich mit Buch-Rankings usw. auseinandersetzen möchtest. -- So zumindest von Autorenkollegen gehört. Du kannst aber auch, wenn du bei einem Kleinverlag bist, marketingmäßig scheitern (sehr schade um gute Autoren).

    Natürlich kannst du es auch mit einem anderen Manuskript versuchen.
    Die Frage ist, wie wichtig Dir genau dieser Roman ist.
    Und vor allem: Woran könnte es scheitern?

    Edit (fiel mir grad zum Thema ein) -- hier ne Liste von (durchaus absolut zu Recht!) Bestseller-Autoren samt anfänglicher Absagen:
    http://www.andreaseschbach.de/schrei...rostliste.html
    Zuletzt geändert von Mona; 01.06.2017, 04:28.

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      #5
      Mona, was ist der Unterschied zwischen einem Lektorat und einem Lektorengutachten? Und darf ich fragen, was da ungefähr die Preise sind/bei dir waren?

      Bei dem speziellen Roman glaube ich ehrlich gesagt, dass das Problem die innere Struktur ist. Ist eben keine klassische Romanstruktur von Anfang-Höhepunkt-Schluss, also kein Bogen, sondern ist eher ... eine Diagonale nach oben oder unten? Jedenfalls kann ich mir vorstellen, dass es daran scheitert. Und bei sowas sind Kleinverlage besser? Müssten die nicht noch viel mehr Angst als Großverlage haben, dass das Manuskript ein Griff ins Klo wird? Ich habe zwar schon öfter gehört, dass Kleinverlage da offener sind, aber so ganz hat sich mir nie das Warum erschlossen.
      Derweilen ist auf dem Feld schon alles gewachsen, bevor die wussten, warum und wie genau es gedeiht. - Franziska Alber

      So nah, so fern.

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      • Kelpie
        Kelpie kommentierte
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        Naja, nachdem ich live mitbekommen habe, wie nachlässig manche Autoren mit ihren Werken umgehen und auf den Markt hauen, ist mir da auch schon die Kinnlade runtergeklappt. Ich glaube, ein Lektorat hat einen unschätzbaren Wert, aber wenn es sich jemand nicht leisten kann, dann gibt es, wie du sagst, Mona, Wege, es zumindest ein Stück weit auszugleichen. Das ist dann halt viel Arbeit, aber die sollte einem Leser und Geschichte Wert sein.
        Und wenn ich dann mitbekomme, wie manche Leute (die noch nicht mal sonderlich viel Erfahrung haben) einen Roman schreiben, einmal überarbeiten, einem Testleser aktivieren und es dann nicht mehr aushalten und ihn veröffentlichen - dann krieg ich das kalte Grauen. Denn wenn andere begabte und erfahrene Autoren an ihren Geschichten jahrelang sitzen, dann bestimmt nicht, weil sie so viel Zeit vertrödeln.

        Ich glaube, man hat relativ gute Möglichkeiten, auch kostenlos einen sehr guten Roman hinzubekommen. Das einzige, was man investieren muss, ist (sehr viel) seiner eigenen Zeit - mitunter auch indirekt, indem man für seine Testleser selbst testliest. Aber das sollte es in meinen Augen auch wert sein. Und wer das nicht investieren will, der hat in meinen Augen etwas Grundlegendes nicht verstanden.

      • Mona
        Mona kommentierte
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        Generell finde ich Gründlichkeit wichtig, egal ob seitens des Lektors (auch keine Selbstverständlichkeit) oder seitens des Autors (deine Negativeindrücke teile ich). So oder so sollte ein mehr oder weniger gutes Ergebnis rauskommen.
        Als Nicht-Profi kann und wird man eher etwas übersehen (ich schließe mich da nicht aus), aber bis zu einem gut leserlichen Level ist es meiner Meinung nach für so ziemlich jeden zu schaffen, selbst für Menschen mit LRS. Es ist dann eben, wie du richtig sagst, viel Arbeit und Zeitinvestition damit verbunden.
        Und auch, wenn man irgendwann mal nen Schlussstrich setzen muss -- ich finde, 2x Überarbeiten ist das absolute Mindestmaß an Überarbeitungen. Bei 1x Durchlesen überliest man einfach zu viel, und es kann ja auch nicht schaden, das Ganze noch mal in einem komplett anderen Format zu lesen, etc. [Meine Überarbeitungen zähle ich nicht mehr, lol ^^ Wobei es auch teilweise Rücküberarbeitungen waren xD]

      • Kelpie
        Kelpie kommentierte
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        In meinen Augen ist dreimal das absolute Minimum, wenn es gut werden soll, würde ich aber eher auf fünf als Mindestmaß gehen. Empfehlen würde ich aber eher etwas zwischen 5-10 Mal.

        Alles darüber ist Fleiß *ächz* XD

      #6
      Der Umgang mit einer Absage ist sicherlich nicht einfach und es hängt in meinen Augen sehr stark von der Zielsetzung ab.
      Wenn es einem nur darum geht, gelesen zu werden, würde ich mir ohnehin überlegen, ob man über Verlage / Agenturen gehen will. Der Ärger und Frust, den es bei so ziemlich jedem früher oder später mit sich bringt, ist es in dem Fall nicht wert.
      Da würde ich persönlich mir einen Lektor suchen oder verdammt gute Testleser (und nicht gerade wenige) und das Manuskript im Selfpublishing rausbringen. Wenn man kein Marketing betreibt, werden es zwar nur wenige lesen, aber man erreicht immerhin ein paar Leute.

      Wenn man unbedingt (wie es bei mir war) zu Großverlagen möchte, dann würde ich das Manuskript erst allen passenden Agenturen anbieten. Ich habe auch noch nie davon gehört, dass man auf eine schwarze Liste kommt, nur weil man schon mal abgelehnt wurde. Da muss man sich extrem daneben benehmen, damit das passiert.
      Wenn alle absagen, würde ich mich zuerst fragen, woran es liegt. Ist das Manuskript eventuell nicht passend für den Markt?
      Ist es nicht passend - wäre mein nächstes Projekt passender? Wenn ja, dann ransetzen, schreiben und erneut versuchen. Das alte Manuskript kann man später immer noch wieder aus der Schublade zaubern. Wäre das nächste Manuskript ebenso unpassend, würde ich es bei Kleinverlagen versuchen und notfalls über Selfpublishing. Der Weg zu den Großverlagen dürfte dann aber sehr steinig sein.

      Ist das Manuskript markttauglich, dann gibt es nur zwei Möglichkeiten. Entweder man ist noch nicht gut genug oder aber man kam zum falschen Zeitpunkt. In dem Fall würde ich einfach das nächste Manuskript schreiben und es damit versuchen. Das erste hat man dann ja noch in der Hinterhand für später. Das war mein Weg. Ich habe beim Wettbewerb "Heyne Magischer Bestseller" mitgemacht, kam zwar anscheinend in die engere Auswahl, aber es hat nicht für die Top 5 gereicht. Also habe ich die "Alchemie der Unsterblichkeit" geschrieben und wurde damit genommen.
      An meinem ersten Projekt arbeite ich gerade nebenher, um es vielleicht nächstes Jahr dann anzubieten.

      Was ich persönlich nicht machen würde, wäre ein Lektorat vorab selbt zu finanzieren, maximal ein Gutachten (außer beim Selfpublishing natürlich). Es mag zwar helfen, den ersten Vertrag zu bekommen, aber was dann? Zahlt man dann auch bei den Folgebänden immer erst ein Lektorat (was mit den teilweisen engen Deadlines auch schon zeitlich schwierig werden könnte)? Oder konfrontiert man seinen Lektor damit, dass man doch nicht halb so gut ist, wie sie dachten, als sie einen eingekauft haben?
      Beides keine tolle Option. Im ersten Fall frisst möglicherweise das Lektorat einen großen Teil der Einnahmen weg und im anderen Fall kann man sich möglicherweise sehr schnell einen neuen Verlag suchen.

      Ansonsten sehe ich nichts Schlimmes darin, die ersten Bücher für die Schublade zu schreiben. Das gehört für die meisten Autoren einfach dazu.
      Wenn man ein Instrument lernt, gibt man doch auch nicht in der Lernphase bereits ein Konzert. Beim Schreiben gehören die ersten Manuskripte meistens (Ausnahmen bestätigen die Regel) einfach zum Lernprozess dazu.

      Kommentar


      • Gloria Regali
        Gloria Regali kommentierte
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        Der Beitrag ist zwar alt, aber ich antworte mal trotzdem:

        Mir hat das Lektorat allgemein sehr geholfen, meinen Stil zu überarbeiten. Und nein, ich habe keine Testleser beauftragt. Ich wollte direkt ein Lektorat. Ich habe da sehr viel draus gelernt und weiß jetzt, woran es bei mir hakt. Von daher glaube ich nicht, dass die Texte danach wieder schlecht sind. Für mich war das Lektorat am einfachten (zumindest einfacher als gute Testleser zu finden). Für mich jedenfalls war es gut.

      #7
      Danke für eure ausführlichen Meinungen. Das mit dem Gutachten und Lektorat habe ich jetzt verstanden. Das Gutachten klingt ja in dem Fall sogar recht erschwinglich - das hätte ich nicht erwartet.

      Der Konsens scheint ja v.a. zu sein, dass man an einem neuen Projekt arbeitet und es damit versucht bzw. mit dem alten an Kleinverlage herantritt. Passiert es eigentlich häufiger, dass Verlage ein Projekt, das sie schon mal abgelehnt haben, doch annehmen, nachdem sie mit dem Autor anderweitig Erfahrung gesammelt haben? (Ich kann mit vorstellen, dass das bei erfolgreichen Autoren Sinn macht, aber wie sieht es bei durchschnittlichen Autoren aus?)

      Naja, ich habe letztens ein Video von zwei Hobbyautoren gesehen, in dem einer meinte, er sei davon überzeugt, dass jemand, der es immer und immer wieder versuche, irgendwann auch veröffentlicht werde. Diese optimistische Haltung war mal ganz schön zur Abwechslung. Und dann denke ich mir noch: Es werden so viele schlechte Romane veröffentlicht, warum sollte ich nicht eines Tages Glück mit einer Geschichte haben, die ich für besser halte?
      Derweilen ist auf dem Feld schon alles gewachsen, bevor die wussten, warum und wie genau es gedeiht. - Franziska Alber

      So nah, so fern.

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      • Milch
        Milch kommentierte
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        Ich verstehe die Denke nicht, dass alle Leser zu einem Zeitpunkt nur Schwedenkrimis lesen wollen. Ein paar würden sich über Abwechslung freuen, die vielleicht auf Mallorca spielt.

      • Dodo
        Dodo kommentierte
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        Milch Ich glaube, anders kann man sich die unterschiedlich starken Hypes, sei es Glitzervampir, Regionalkrimi oder mainstreamisierte Erotik, nicht erklären. Einige Leser wollen das gleiche - gar dasselbe - nochmal lesen, andere vielleicht etwas variiert, noch andere aus einem völlig anderen Blickwinkel, bis das Thema ausgenuckelt ist bzw von den Großverlagen als ausgenuckelt behandelt wird. Ich denke aber, dass es immer auch Verlage gibt, die sich "Nischenthemen" öffnen. Nur nicht in Bestseller-Auflagen.

      • Milch
        Milch kommentierte
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        Gibt es andere Glitzervampire außer in der Bis(s)-Reihe? Ich glaube, nur auf die Meyer-Romane basiert dieser Hype, alles andere lief lange nicht so erfolgreich. Nur der Herr-der-Ringe-Hype war so erfolgreich, dass sich selbst die Klone erfolgreich waren.
        Bei den Regionalkrimis kann man ja auch auf eine andere Stadt ausweichen, nicht Eifel, sondern Mecklenburg-Vorpommern, aber da hat man fast alles abgegrast, da müsste man auch etwas finden, um sich abzugrenzen.

        Dazu eine eigene Leseerfahrung: Ich habe mehrere Harry-Potter-Klone wie die Schule der Magier oder Laura Leander versucht, auch um zu gucken, was man mit dem Metier anfangen kann, ich muss sagen, sie kommen nicht an Harry Potter heran. Artemis Fowl, der damals und heute erfolgreich war und ist, war zum Teil ein Antipode zu Harry Potter. Ich glaube, dass die Leser eine ähnliche Leseerfahrung machen wollen, aber dass die Klone sie nicht genauso elektrisieren und daher zutiefst enttäuschen.

      #8
      Der Thread ist zwar schon älter, aber:

      Ich muss mich nach Absagen immer aufraffen. Am meisten stört mich, dass Absagen nicht begründet werden. Ich weiß inzwischen von unabhängigen Lesern, Verlagen und der Lektorin, dass ich einen schönen Schreibstil habe. Ich weiß auch von Testlesern und der Lektorin, dass mein Manuskript an sich gut ist. Grade deswegen verstehe ich nicht, woran es hakt. Das würde ich zu gerne wissen.
      Gut, der letzte Verlag wollte keine Leseprobe, sondern "nur" eine Zusammenfassung. Warum auch immer, aber anscheinend reicht das, um abzusagen. Nur kratzen Absagen an meinem Selbstbewusstsein. Inzwischen wollten 2 meine Kurzgeschichte haben, also kann ich gar nicht so mies sein und ich denke, allgemein schreibe ich nicht "Mainstream" genug (wobei ich Mainstream nicht negativ meine. Ich weiß, dass mein Geschmack sehr speziell ist), von daher gehe ich davon aus, dass meine Texte etwas zu speziell sind. Dennoch vermute ich das nur und weiß es eben nicht. Und das frustriert mich noch mehr, weil ich nicht weiß, woran ich arbeiten kann/soll. Und ich will nicht an was Neuem arbeiten, wenn ich gar nicht weiß, was ich besser machen soll 😑
      Unter den Masken (2021) - Booksnacks/dp DigitalPublishers
      Nordfriesentote (2021) - Twentysix

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      • Milch
        Milch kommentierte
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        Vielleicht ist es auch nicht zu speziell genug, manche wurden mit einem Schafskrimi populär.
        Kann man das Besondere irgendwie plausibel in Titel, Cover und Klappentext verpacken, so dass Käufer wissen, worauf sie sich einlassen.
        Vielleicht solltest du einen Igelkrimi schreiben?
        Zuletzt geändert von Milch; 21.03.2021, 15:42.

      • Gloria Regali
        Gloria Regali kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Milch
        Als Igelpflegestelle wäre das natürlich genau mein Fall
        Keine Ahnung, den einen ist es zu speziell, den anderen nicht speziell genug. Deswegen denke ich, ist es einfach Glückssache, genau im richtigen Moment den richtigen Lektor zu erwischen.

      • Milch
        Milch kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Ich glaube, man muss sich von seinen Konkurrenten positiv abheben. Man muss etwas finden, woran viele andocken können, was aber als Thema noch nicht zu überlaufen ist.

        Es kann sein, dass einige Tierkrimis nicht so liefen, wie man es sich vorgestellt hat, deswegen wagt man sich an keine Tierkrimis, bei der ein Hund und sein Frauchen ermitteln.
        Zuletzt geändert von Milch; 20.03.2021, 23:42.
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