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    Name bereits an reale Person vergeben

    Hallo zusammen.

    Dank dem aktuellen Thema "Namen" in Vickies Thread Nomen est Omen habe ich mich dazu hinreißen lassen, dass ich mich noch einmal mit den Namen meiner Protagonisten beschäftige. Mir ist schon vor einiger Zeit folgendes aufgefallen:

    Zwei meiner Protagonisten tragen durch reinen Zufall dieselbe Kombination aus Vor- und Nachnamen wie zwei Prominente.

    Meiner Meinung nach sind diese Parallelen unbedenklich, da das Aussehen, das Alter und die Persönlichkeit meiner Charaktere derart von realen Personen abweichen, dass eine Verwechslungs- bzw. Identifizierungsgefahr eigentlich ausgeschlossen werden kann. Außerdem habe ich auch nicht vor, meinen Roman groß über Selbstverlag oder große Verleger publik zu machen. Trotzdem wäre es schön zu wissen, ob das unbedenklich ist oder ich mir damit rechtliche Schwierigkeiten einhandle.

    Wie seht ihr das?
    Reicht da eine Bemerkung wie

    "Die Handlung der Geschichte, sowie sämtliche vorkommenden Personen und Orte sind frei erfunden; Ähnlichkeiten mit realen Personen oder Ortschaften sind reiner Zufall und nicht in einer böswilligen Absicht entstanden. Die vorkommenden Charaktere sind mein geistiges Eigentum, einschließlich der Storyline"

    aus oder bedarf es einer Änderung des Namens, selbst wenn es sich nicht um einen Prominenten handelt?
    Vielleicht ist ja auch ein Fachmann unter euch, der dazu sogar deutlich mehr sagen kann! Es wäre jedenfalls cool, dabei sicher zu sein.

    Schon jetzt vielen Dank für eure Antworten!

    LG
    Pseudonym

    #2
    Ich denke, dass man diesen Fall von zwei Gesichtspunkten aus betrachten sollte.

    Die rein rechtliche Frage ist (glaube ich) kein großes Problem, wenn die Namen der Prominenten nicht zu ausgefallen sind. Es gibt nun einmal nur eine begrenzte Anzahl von Kombinationen und viele tauchen häufiger auf. Wenn du dich also nicht zu exotischer Namen bedienst, sollten dir die Leser das auch so abkaufen und es wird dir niemand einen Strick daraus drehen.

    Frage an dich, wie bekannt sind denn deine prominenten Namensvettern?

    Denn abgesehen von der rechtlichen Grundlage sehe ich ein viel dringenderes Problem. Du schreibst zwar, dass aufgrund von Aussehen und Charaktereigenschaften keine Verwechslungsgefahr besteht, aber gerade am Anfang, wenn der Leser deine Figuren noch nicht so gut kennt, könnte ein Promi-Name ungewollte Assoziationen hervorrufen. Gerade bei Prominenten der A-Riege bekommt man ja (u.a. von der Regenbogenpresse) einen gewissen öffentlichen Ruf und damit verbundene Charaktereigenschaften der echten Personen serviert, die wir unterbewusst mit dem Namen verbinden.
    Das könnte zu Konflikten beim Leser deiner Geschichten führen, weil er eben im Hinterkopf diese Eigenschaften gespeichert hat und dann feststellen muss, dass sie auf diese Figuren nicht übertragen kann, dass sie ggf. sogar völlig anders handeln, als erwartet. Ich kann mir vorstellen, dass so mancher Leser ins Stocken kommt.

    Wie gesagt, bei nicht allzu ausgefallenen Namen sollte beides aber kein Problem sein.
    "Alles, was wir brauchen, ist Glaube, Vertrauen und Feenstaub."
    (Peter Pan)

    Kommentar


    • Lacerta
      Lacerta kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Milch "Love line. Liebe in der Wuppertaler Schwebebahn". Auf was wartest du? Schreib diese Geschichte! (Ich würde sie lesen. Wenn sie gut erzählt ist.)

    • tankrastra
      tankrastra kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Sophie, vielen Dank auch an dich für deine Einschätzung.

      Milch, Nun, um dazu auch etwas zu sagen:

      Meine Story spielt nicht in den USA, wie von dir angenommen, sondern in zwei von mir erfundenen Städten. Ich möchte eben frei im Gestalten von Örtlichkeiten bleiben. Sie mögen zwar amerikanisch klingen bzw. englisch, aber das tun die Städte in Australien auch. Die Queen ist eben im Kolonialzeitalter fleißig gewesen. Kann man eben auch für sich selbst ausnutzen.

      Und wie schon oben erwähnt: Kein einziger Verlag bekommt es zugeschickt.
      Außerdem bin ich als deutscher Autor nicht dazu gezwungen, den Roman in Deutschland spielen zu lassen, nur weil ich eben Deutscher bin. Jeder, wie er mag. Dafür gibt es ja die kreative Freiheit.

    • Milch
      Milch kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Schwebebahn überlasse ich gern Tom Tykwer, der ist in Wuppertal geboren.

    #3
    Also, ich kenne beide nicht. Dylan Callahan meine ich mal gehört zu haben, aber weder Lee noch Christopher Martin sind mir ein Begriff. Und alle drei Nachnamen sind häufige Kombinationen.

    Ich würde mir da keinen Kopf machen, wenn es, wie Sophie schon sagt, nicht zu markant ist (Nelson Mandela, Michelle Obama etc) oder zu offensichtlich ist (Daryl und Merle Dixon, zwei Redneckbrüder. Samuel und Dean Winchester etc). Aber ansonsten? Was soll denn zB Douglas Henshall sagen? Brad Pitt? Michael Douglas? Christiano Ronaldo? Andrea Berg? Michael Jackson? Oliver Geißen? Neil Armstrong? Alles häufige Namen, sowohl Vornamen als auch Nachnamen. Und wenn es alte Namen sind oder längst verstorbene Künstler ist die Wahrscheinlichkeit nochmal höher.

    Wenn Mr. Brad Pitt natürlich zufällig bekannter Filmstar ist in deinem Roman wird es wieder anders aussehen.

    Kommentar


    • Gast-Avatar
      Gast kommentierte
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      Ich sehe das, wie Yggdrasil. Zumindest, was die sehr bekannten Namen angeht. Wenn plötzlich ein unbekannter Autor von einem Tom Hanks schreibt, der Hausmeister an einer irischen Grundschule ist, würde ich ständig aus dem Lesefluss gerissen werden.

      Witzig, dass ausgerechnet einem Nutzer mit dem Namen -pseudonym- so etwas passieren muss.
      Aber, wie die anderen schon erwähnt haben, dürfte es bei deinen Namensbeispielen keine Probleme geben.

      Bist du dir sicher, dass die Namensgleichheit tatsächlich zufällig ist? Vielleicht wurde sie doch unterbewusst gesteuert?

    • tankrastra
      tankrastra kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      magico, danke auch für deine Einschätzung
      Aber es ist tatsächlich so, dass das durch Zufall passiert ist.
      ich kannte beide nämlich vorher überhaupt gar nicht.

    • DreamBell
      DreamBell kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      magico & @Yggdrasil: Das war ja nicht die Aussage die ich gemacht habe. Die Aussage war eher: "Namen passieren. Rechtliche Schwierigkeiten gibt es da nicht wenn nicht zu ausgefallen o.ä", was auch eine der Fragen war.
      Mich selber würde es aber nicht stören. Sind nur Namen ^

    #4
    Also prinzipiell mal, bei unserer Bevölkerungszahl ist es unheimlich wahrscheinlich eine real existierende Namenskombi zu verwenden - wäre ja schlimm, wenn es da Probleme gäbe.
    Wenn die Betreffenden halt relativ bekannt sind, könntest du ja einen Buchstaben im Namen austauschen o.ä. Ich sehe es auch eher so, dass das Problem nicht rechtlich ist, sondern viel eher irritierend für den Leser.

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