Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Effektive Marketingstrategien?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Effektive Marketingstrategien?

    Hier kann darüber geplaudert und diskutiert werden, welche Werbestrategien beim Vermarkten von Romanen helfen können (oder erfahrungsgemäß bereits geholfen haben).
    Viel Erfolg!
    -----------------------------------

    PS: Zur Inspiration für uns: "AIDA" (Da denkt man im Ösiland eigentlich eher an Creméschnitten. Aber ich denk, ein Marketing-Grundmodell ist motivierender als Creméschnitten. (Oder? ):

    Attention (Aufmerksamkeit erwecken)
    Interest (Interesse wecken)
    Desire (Bedürfnis wecken, der Kunde will mit dem Produkt seine Bedürfnisse stillen)
    Action (Der Kunde kauft das Produkt schließlich)


    Ich geh mir jetzt mal Creméschnitten holen.
    Zuletzt geändert von Mona; 08.04.2017, 17:00. Grund: Schreiben sollt man als Autor können. ^^

    #2
    [Thread geteilt, daher nicht Zusammenhängendes hier gelöscht --Mona]

    Ich möchte auch darauf hinweisen, dass dies [Artikel, --Mona] aus meiner Sicht die effektivste Werbung (auf regionaler Ebene) ist. Man kann direkt die Verkäufe registrieren (zB bei Amazon). Von dem gezielten Streuen von Lesezeichen und Antwort-/Bestellkarten an ausgesuchten Orten hatte ich mir viel versprochen. Rückläufer von 500 ausgelegten Karten: Null.
    Bei dieser Gelegenheit eine Frage: Wer kennterfolgreiche BloggerInnen für Historische Romane? Ich würde mich über Rückmeldungen freuen.
    Yggdrasil
    Zuletzt geändert von Mona; 08.04.2017, 14:52. Grund: Bearbeitet, da dieses Posting inhaltlich auf ein Kommentar im Veröffentlichungsthread bzw. auf gelöschte Postings verweist.

    Kommentar


    #3
    Von einer Freundin habe ich von einer Büchertour? Lesetour? oder so gehört. Es geht irgendwie darum, dass eine Gruppe von Leuten das Buch gemeinsam liest und bespricht - man muss sich aber im Gegenzug andere Bücher durchlesen. Ebenfalls geholfen haben kostenlose Kurzgeschichten der Protas z.B. als Weihnachtsgeschichte. Oder Aktionen auf dem eigenen Blog, wo man Rezensionsexemplare verlost. Wobei man dafür natürlich erstmal ein paar Leute auf seinen Blog ziehen muss. Das geht vermutlich über Facebook.

    Ansonsten würde ich empfehlen, Blogger anzuschreiben. Seien es richtige Blogs, die man einfach ergooglet und sich einliest, seien es Youtuber.



    Mal ne Frage: Muss man als Autor Facebook haben? Bzw. selbst wenn man Facebook hat, wie kommt man da an die richtigen Kontakte ran? Ich gehe doch nicht hin und mache möglichen Fans eine Freundschaftsanfrage: "Hab gesehen, du hast der Hobbit gelesen. Guck mal hier auf meiner Seite, ich hab einen tollen Fantasy-Roman geschrieben!" Urgs.
    Derweilen ist auf dem Feld schon alles gewachsen, bevor die wussten, warum und wie genau es gedeiht. - Franziska Alber

    So nah, so fern.

    Kommentar


      #4
      Zitat von Kelpie Beitrag anzeigen
      Mal ne Frage: Muss man als Autor Facebook haben? Bzw. selbst wenn man Facebook hat, wie kommt man da an die richtigen Kontakte ran? Ich gehe doch nicht hin und mache möglichen Fans eine Freundschaftsanfrage: "Hab gesehen, du hast der Hobbit gelesen. Guck mal hier auf meiner Seite, ich hab einen tollen Fantasy-Roman geschrieben!" Urgs.
      Damit verschreckt man Leute, das war's.
      Aber, wir hatten hier schon mal einiges zum Thema FB, auch als Autor

      Wie man an die Kontakte kommt?
      Account erstellen.
      Die Flut an Freundschaftsanfragen aussortieren, auf die eigenen Interessen.

      Scherz beiseite, wobei das bei meinem Account tatsächlich so lief.
      Und ich habe alle, die mit Autor zu tun haben und soweit in Ordnung erschienen (das ist bei mir Bauchgefühl), angenommen. Für mich sind das Kontakte, auch wenn FB das als Freunde bezeichnet.

      Der Rest ergibt sich eigentlich über das System von FB.
      Einer meiner FB-Freunde liket einen Beitrag seiner FB-Freunde. Den bekomme ich angezeigt. Wenn ich dem Inhalt zustimme, like ich diese Beiträge bisweilen auch. Sowas KANN zu weiteren Kontakten führen. Ebenso - und das ist noch wahrscheinlicher - wenn man bei einem FB-Freund Beiträge kommentiert und sich Gespräche mit anderen seiner FB-Freunde daraus ergeben. Ähnlich wie sich in Foren dann einfach mal PN-Austausche ergeben.

      Das ist ein Grund, warum ich vor zwei Monaten oder so diesen neuen FB-Account eingerichtet habe. Noch bin ich von einer Veröffentlichung weit weg und sie soll auch nicht über SP laufen. Aber ein Netzwerk aus Leuten in der Szene ist immer hilfreich. Und ich lasse das damit ganz organisch laufen. Ich erzwinge keinen Kontakt. Ich kommentiere, wo ich mag oder gerade die Zeit dafür habe. Ich reagiere natürlich auf Kommentare, die ich erhalte. Ich versuche einigermaßen regelmäßig zu posten und das auch öffentlich einsehbar. Hauptsächlich natürlich mit Bezug zum Schreiben. Der Rest kommt dann einigermaßen von allein (es boomt bei mir nicht, aber ich bin jetzt auch niemand, der ununterbrochen Zeug raushaut, der Typ dafür bin ich auch nicht).
      Ich komme aus Ironien.
      Das liegt am sarkastischen Meer.

      Kommentar


        #5
        Auch mache Lesungen nur in der Zielgruppe (Wikinger-, Mittelaltervereine usw.) Sind aber noch nicht viele Lesungen ... einige geplant.

        Eine Wikinger-Gruppe bei FB hat für meinen "Leif" ein Gewinnspiel durchgeführt, seeeehr erfolgreich. Das werden wir wiederholen.

        Kommentar


          #6
          Ich habe ja auf der Messe meine Lesezeichen bei Signierungen verteilt bzw. in der Messebuchhandlung in die Bücher gesteckt. Vom Gefühl her dürfte es nicht viel gebracht haben, es war mehr ein "Goodie" für die Leute, die das Buch eh gekauft hatten. Nur wenige haben sich Lesezeichen allein mitgenommen. Und wenn man da realistisch ist: Es gibt auf Messen genug Leute, die alles mitnehmen, was sie finden – unabhängig davon, ob sie es brauchen.

          Thema Blogger: Habe ich selbst noch nicht direkt ausprobiert, allerdings waren bei meiner Leserunde bei lovelybooks welche dabei. Das wäre natürlich auch eine Option für dich, falls du dir das antun magst. Ansonsten danach suchen und anschreiben.

          Zitat von @Kelpie
          von einer Freundin habe ich von einer Büchertour? Lesetour?
          Ich glaube, du meinst Blogtouren. Da gehen die Meinungen auseinander, ob und wie viel das noch bringt, da das inzwischen jeder macht und ein gewisser Überdruss da ist. Ich hab es noch nicht selbst getestet, weiß aber von Kollegen, dass das eine Menge Arbeit ist, wenn man es richtig machen will.

          FB-Autorenseite: Ich habe nach der Erstellung die Seite in meinem Privatprofil geteilt, damit meine "Freunde" es sehen. Dadurch bekam ich schonmal die ersten Likes. Danach muss man halt interessanten Content liefern und hoffen, dass es von selbst weiterverbreitet wird. Vorteil ist natürlich, wenn man z.B. einen Verlag hinter sich hat, der selbst genug Follower hat und dann einem Aufmerksamkeit bringt. Um Fans betteln geht auf keinen Fall.

          Generell finde ich es schwer, so Werbung zu machen, dass es aus der Menge heraussticht und die Leute auf einen aufmerksam werden. Da braucht man eigentlich eine richtig gute und ausgefallene Idee, die einen bei den Leuten ins Gespräch bringt. Irgendwann kommt mir da vielleicht noch was

          Ansonsten kommt es halt auch stark auf die Zielgruppe drauf an, wo und wie man Werbung macht. Manche erreicht man gut über facebook, andere über Instagramm, die nächsten über einen Verein oder die Zeitung. Da muss man sich halt informieren, wie man an seine Zielgruppe am besten herankommt.
          »Elezeis Blut schien in Aufruhr zu sein und brannte unerwartet kalt durch ihren Körper. Es war ein Gefühl, das nach Zerstörung dürstete.« – Blutgesang

          Kommentar


          • Julestrel
            Julestrel kommentierte
            Kommentar bearbeiten
            Ja, Blogtouren und Leserunden sind sehr verschiedene Sachen.

            Bei Blogtouren wird das Buch auf verschiedenen Blogs vorgestellt, am besten mit eigens dafür generierten Content wie Interviews mit den Autoren oder den Charaktern, Spezialinfos, Kurzgeschichten, etc. Das hat weniger mit dem Lesen an sich zu tun.

            Leserunden werden über Portale wie lovelybooks oder leserunden.de abgehalten. Da bewerben sich die Community-Mitglieder für die Runde, wo auch eine bestimmte Anzahl Bücher verlos werden. Dann wird dieses Buch in Abschnitte eingeteilt und gemeinsam gelesen. Als Autor beantwortet man Fragen. Am Ende sollten dann ein paar Rezensionen (am besten auf mehreren Plattformen) rausspringen.

          • Gast-Avatar
            Gast kommentierte
            Kommentar bearbeiten
            Frage an @julestrel: Du schriebst: Leserunde bei lovelybooks welche dabei. Das wäre natürlich auch eine Option für dich, falls du dir das antun magst.
            Was meinst Du damit, sich das anzutun?

          • Julestrel
            Julestrel kommentierte
            Kommentar bearbeiten
            Yggdrasil Leserunden sind erstens recht zeitaufwendig, zweitens ein bisschen ein Glücksspiel. Du weißt vorher nicht, was für Leser du kriegst. Vielleicht sind es genau welche, die dein Genre lesen, vielleicht aber auch welche, die weniger mit deinem Buch anfangen können. Oder du kriegst welche, die nur kostenlose Bücher abgreifen wollen. Oder sich nicht mehr melden. Oder alle ganz toll mitmachen und unzählige interessante Fragen stellen.

            Ich kenne Autorenkollegen, die sind voll die Fans von Leserunden und hatten immer gut Glück. Genauso gibt es aber auch welche, die das aufgrund schlechter Erfahrung nicht mehr machen wollen. Aber erstmal ist es halt Arbeit und du weißt nicht, was du dafür bekommst.

          #7
          Wo wir schon bei FB und Co. sind: 2nd Life ist auch nicht schlecht zum Kontakte knüpfen, Gruppen finden, Lesungen abhalten. Da muss man aber halt auch erst in irgendwelchen Interessensgruppen das Interesse an seinem Roman wecken. Andererseits ... ich hab 2nd Life selbst schon ein paar Mal getestet, ich glaub, man kommt nirgendwo so leicht ins Gespräch wie dort (auch, wenns oft Anmachen sind *g*).

          FB finde ich noch immer extrem wichtig, weil, wie eh schon erwähnt wurde, durch Liken, Kommentieren und Co. eben viele lose Kontakte geknüpft werden, die stark zur Vernetzung beitragen können.

          Ich glaub, das Schwierigste ist, einfach den Mut zu besitzen und in eine Gruppe (egal, wo) reinzuplatzen, wenn man niemanden kennt, der einen dort "einführt". Ich hab mir allerdings sagen lassen, dass das manche Lesergruppen sogar sehr interessiert aufnehmen, wenn es nicht zu plump ist .

          Kommentar


          • Kelpie
            Kelpie kommentierte
            Kommentar bearbeiten
            Was ist 2nd Life?

            Ich finde den Grat so extrem schwer eine Bekanntheit aufzubauen, die einerseits nicht in der Masse untergeht, andererseits auch nicht nervt. Außerdem denke ich immer, dass ich mir keine Autorenseite auf FB erstellen muss, wenn ich bisher nichts veröffentlicht habe - all diese Seiten von Hobbyautoren, die "gerade an einem epischen Fantasyroman/fesselnden Liebesroman/kritischen Thriller/... schreiben", finde ich gelinde gesagt nervig. Ich frage mich da immer, weshalb ich so jemandem folgen sollte? Mal abgesehen davon, dass ich kein FB habe.
            Andererseits ist es vermutlich einen Ticken spät, sich eine Internetpräsenz aufzubauen, wenn das Buch bereits veröffentlicht ist.

          • Julestrel
            Julestrel kommentierte
            Kommentar bearbeiten
            Kelpie Ich habe meine Autoren-Seite erstellt, als es die offizielle Verlagsvorschau erschien. Das hat mir gereicht, da ich ab dem Moment überhaupt erst "bekannt" war. Und ich auch bis dahin nicht gewusst hätte, welche Inhalte ich groß veröffentlichen soll.

            Etwas anderes ist jedoch ein privates Profil, wo man schon vor seiner Veröffentlichung Kontakte in der Buchbranche knüpfen kann. Das sind nicht deine Fans, für die du die Autoren-Seite machst, sondern die Leute, die dir das Leben erleichtern oder gute Tipps geben können.

          • Gast-Avatar
            Gast kommentierte
            Kommentar bearbeiten
            Mut um in eine Internetgruppe reinzukommen? Ich weiß nicht ...
            Durch die allgegenwertige Anonymität im Netz gehört, meiner Meinung nach, nicht allzu viel Mut dazu.

          #8
          Andererseits ist es vermutlich einen Ticken spät, sich eine Internetpräsenz aufzubauen, wenn das Buch bereits veröffentlicht ist.
          Das gilt nicht nur für eine Internetpräsenz, sondern alles, was Interaktion mit anderen Menschen angeht.
          Man tritt ja auch nicht in einem Chor ein, um zwei mal in der hintersten Reihe mitzusingen und dann hoffen, dass der Chor (kostenlos) auf der Hochzeit auftritt. [Künstler reagieren da leicht grantig. Das ist wie: "Du bist doch Autor. Ich hab bald meinen Hochzeitstag; kannst du meiner Frau einen LIebesroman schreiben? Eine Idee habe ich auch schon."] Wenn jemand in den WK kommt, sich nicht für die User interessiert, die ganze Hilfe abgreift und eine Runde Werbung versprüht, finden die meisten es sicherlich auch nicht so schick. Ein Mitglied, bei dem man merkt, dass ihm die Leute hier wichtig sind, unterstützt man doch immer gern.

          Ich bin der Meinung, dass man als Autor im Internet vertreten sein sollte (dennoch gibt es welche, die auch ohne SM oder eigener Webseite auskommen). Aber die sozialen Medien (bin nur auf FB aktiv) nutze ich vor allem sozial. Ich sehe Autorenkollegen sich gegenseitig unterstützen, wie es hier im Forum auch geschieht, nur etwas schneller und weniger tiefgründig. Ich tausche mich mit Lektorenkollegen aus. Ich komme manchmal mit Buchbloggern in Kontakt. Und falls ich irgendwann mal deren Hilfe für eine Rezension/Blogtour/Leserunde brauche, dann hoffe ich, dass ich einen Internetbekannten bitten zu können, und nicht einen wildfremden Menschen meine Werbung aufzudrücken.

          Für einige Leute funktionieren die SM gut als Werbemittel (mein Bruder kann es sehr gut nutzen, ohne offensiv zu wirken). Ich kann es nicht. Ich bin zu schüchtern für Marketing. Da "freunde" ich mich lieber mit den Leute an und hoffe auch gegenseitige Unterstützung.

          Kommentar


          • Kelpie
            Kelpie kommentierte
            Kommentar bearbeiten
            VickieLinn, ich glaube, das kam ein bisschen falsch rüber von meiner Seite. Mir war auch nicht bewusst, dass es da direkt um Leserfragen geht, sondern ich habe das eher als reinen Autorenkreis interpretiert, in den Leser erstmal gar nicht so schnell finden.

            So wie du es erklärt hast, macht es mehr Sinn.

          • Victoria
            Victoria kommentierte
            Kommentar bearbeiten
            Alles klar.

          • Rabenschrei
            Rabenschrei kommentierte
            Kommentar bearbeiten
            @Kelpie: Zumindest bei FB ists mitunter einfach das sehen & gesehen werden. Der eine liked das, der andere teilt das, der dritte Kommentiert das.
            Gleichermaßen Vor- wie Nachteil bei FB, dass man (wenn nicht anders eingestellt) jeder alles sehen kann. Selbst wenn dich die Freunde der Freunde, der Freunde (...) (noch) nicht kennen. Vieles läuft über Mundpropaganda (oder im FB Fall ... Öhm. Tipp-Propaganda. ^^)
            Damit reißt man jetzt nicht die neusten Bestseller aus der Wand und wird von heute auf Morgen das neue Sternchen. Aber es ist ein (mitunter langer&mühsamer) Weg und mitm bissl Glück triffst du DEN entscheidenen Kontakt. Ansonsten sinds ggf. viele verschiedene Leute, die dir verschiedene Anregungen etc. geben können. Gab doch mal nen Spruch. Jeder Mensch ist ein Geschenk, ne Bestrafung oder .. Aach wie ging das noch gleich?

            Auf was wollt ich jetzt eigentlich hinaus? Äähh.. FC. Faden verloren. ^^' *morgen weiter mach

          #9
          Ich bin auch nicht die, die offensiv Marketing betreibt. Aber ich glaube, dass es "nur" mit "Anfreunden" nicht immer getan ist. Mal n Beispiel: Ich hatte ursprünglich 4 Freunde/Bekannte, die so weit vernetzt waren, dass ich dafür eigentlich absolut nix mehr hätte machen müssen ^^. Dummerweise brachen diese Freundschaften dann aus verschiedenen Gründen ab. Tjahaaa, dumm gelaufen ^^.
          Wenn ich mich jetzt auf FB extra anfreunde, um meinen Roman zu vermarkten, hätte ich persönlich da eher ein schlechtes Gewissen, als wenn ich in einer wildfremden Gruppe, wo Werbung zugelassen ist, Werbung mache. Dann wissen die Gruppenmitglieder gleich, woran sie sind, und ich kann mir irgendeine "Heuchelei" ersparen (außer es sind natürlich Gruppen, wo ich mich ohnehin interessehalber und nicht nur zwecks Vermarktung hinzufüge bzw. einbringe, was bislang auch der Fall ist, weil ich am Werbekonzept noch rumfeile, bin ja auch nicht die Draufgängerin, v.a. wenns um die Vermarktung nicht-ehrenamtlicher Dinge ist. Bei meiner ehrenamtl. HP klappte das Vernetzen super, da dacht ich mir aber auch nix dabei, weil ich sie immer als Hilfe für andere sah, und weniger quasi als "Produkt", an dem ich irgendwas "verdienen" würde. Da überstand ich sogar unangenehme Behördentelefonate und Co. ^^)
          Ich hab darüber auch an anderer Stelle mit Autoren gesprochen, und mir eben sagen lassen, dass es Gruppen gäbe, wo überhaupt niemand etwas gegen offensive Werbung hat -- es gibt dann halt bloß meist Regeln bzgl. der Postingintervalle o.ä.

          Ich glaub, der Trick ist, dass man für seine Geschichte ein Konzept findet, dass eben wirklich Interesse weckt (siehe z.B. AIDA), ohne dabei allzu aufdränglich-penetrant zu wirken.

          Ich hab mir ursprünglich überlegt ,es mit meinem Pseudonym so zu handhaben. Wir Ösis sind ja recht gut im "sich hinter Pseudonymen verstecken" und da so ne Art "Kunsfigur" zu schaffen, der man irgendwie eh nie böse ist. Aber ich ließ das dann bleiben, ich bin einfach nicht der Typ, der sich irgendwo groß verstellen kann (will). Bin so auch schon, äh, ein Makoto, ein Gerhard und ne Vanessa in einem (Scherz).
          Apropos: Eines hab ich mir tatsächlich schon mal überlegt. Was wäre, wenn man Werbung aus Sicht einer (oder mehrerer) Charaktere betreiben würde? ("Kauft das Buch von Mona, ich will, dass die Schandtaten dieses gemeingefährlichen Doktors endlich an die Öffentlichkeit kommen!!!", oder "Schwestern, wendet euch der Sonne zu! Licht und Liebe!" ^^, etc. )
          Bloß sollte da der Leser schon irgendeine Verbundenheit zum jeweilgien Charakter haben. Zitate oder real gewordene fiktive Flyer hab ich mir schon überlegt (genug Stoff hätt ich). Da bin ich gerade auch noch am (Ver-)planen.
          Aber lange Rede, kurzer Sinn: Kein seltsames Pseudynom. Mona is Mona. So.

          Ich hab btw. ähnliches wie von Yggdrasil schon von vielen Autoren gehört. Mit nem einfachen Liken ist es ja auch nicht immer getan, aber die echten Verkauftipps bleiben vielen Autoren leider vorenthalten, vielleicht aus ner Art Konkurrenzdenken? -- Das ich übrigens sehr schwach finde, weil eh niemand haargenau den gleichen Roman schreibt. Wenn ein SM-Autor meint: "Ihr wollt authentischen, unbeschönigten SM? -- Da, Mona liken", kann ich ja genauso sagen "Oh, ihr wollt es nicht so kritisch/entwicklungsblablaaaaablubbmäßig und actionreicher? -- Da, XY ist dann was für euch!", und wir beiden sagen dann vielleicht: "Okay, ihr wollt es weder so oder so, sondern nur romantisch-fluffig-soft? -- Vielleicht wäre YZ etwas für euch?"
          Und ich denk mal, so ist es in jedem Genre. Umgekehrt: Wenn einem XY gefällt, gefällt einem dann vielleicht auch YZ, und dann stehen eben alle zwei Bücher im Regal. Wie "schlimm".

          Und ganz ehrlich, somanches geheimnistuerisches Gehabe geht mir schon gewaltig auf den Geist, weil es mir immer so leid tut für einige fähige Autoren, die ich kenne, und dann lesen muss: "Wo fang ich an? Wo gibt es Gruppen? Wo kann man Werbung machen?", und ich mir denke: "Du solltest eigentlich schon längst bei ner Ingeborg Bachmann-Lesung sitzen und nicht verzweifelt vorm PC."

          Kommentar


          • Kuro
            Kuro kommentierte
            Kommentar bearbeiten
            Wenn ich mich jetzt auf FB extra anfreunde, um meinen Roman zu vermarkten, hätte ich persönlich da eher ein schlechtes Gewissen, als wenn ich in einer wildfremden Gruppe, wo Werbung zugelassen ist, Werbung mache. Dann wissen die Gruppenmitglieder gleich, woran sie sind, und ich kann mir irgendeine "Heuchelei" ersparen
            Ich bin auch der Ansicht, man sollte das nicht tun. Ich möchte mich vernetzen, deswegen habe ich mit diesem neuen FB-Account begonnen. Dass mir das vielleicht helfen kann, ist ein Nebeneffekt. Einer, den ich durchaus mit im Auge habe, aber das ist nicht der erste Punkt. Dabei ist es tatsächlich einfach das Kennenlernen von Menschen mit denselben Interessen wie ich.

          #10
          Schwieriges Thema.
          Wo stehe ich als Autor? Wohin will ich? Welches Ziel schwebt mir vor? Will, muss ich mit der Schreiberei Geld verdienen? Sind 100, 1.000, 10.000 .... verkaufte Exemplare mein Ziel? Bin ich zufrieden mit 125 statt 100 verkauften Exemplaren, dann ist die Ochsentour über FB (100 % input, 2 % output ???) zuviel investiert. Steuere ich Absatzzahlen in den Tausendern an, dann muss ich natürlich professionell herangehen. Mit noch mehr input. Bleibt Zeit zum Leben/Schreiben?
          Eine Kollegin hat ihren Erstling (regionaler thriller) bei einem "richtigen" Verlag untergebracht, mit aller Werbung und zusätzlich 20 Tage je 3 Spots täglich im öffentlichen Rundfunk. Plus intensiv FB, twitter, Forum, Leserunden ... Der Erfolg ist nicht viel besser als bei mir, der mehr auf den Zugang zur Zielgruppe setzt.

          Kommentar


          • Mona
            Mona kommentierte
            Kommentar bearbeiten
            Okay, dass ein "richtiger" Verlag kein Garant ist, dacht ich schon, aber dass nicht mal Rundfunkspots viel brachten, find ich jetzt ehrlich gesagt schon n bissi hart. Da erreicht man ja doch sehr viele Leute, wenn es nicht gerade um 3h morgens auf nem Kleinstsender ist. Ob da das Zielgruppenspezifische wegfiel? Oder es am Spot lag? Hm.
            Jedenfalls geb ich Dir recht.

          #11
          Das Konkurrenz-Denken kommt sehr,sehr stark auf das Genre drauf an. In der Fantasy ist es z.B. nur sehr schwach ausgeprägt, wofür ich echt dankbar bin, denn ich habe doch einiges an Hilfe von Autoren-Kollegen bekommen. Und die Tipps, die nicht öffentlich zugänglich waren, waren das nicht wegen Geheimniskrämerei, sondern aus anderen und verständlichen Gründen.

          Generell ist es aber auch so, dass viele Autoren denken, es gibt den einen Super-Marketing-Trick, wo ich einmal ein paar Minuten Arbeit reinstecke, dann läuft das von selbst und die Verkäufe explodieren. Da macht man sich dann keine Mühe, durch die unendlich vielen Tipps zu wühlen, sich mit Autoren-Kollegen zu unterhalten (siehe FB-Kontakte) und sich einzuarbeiten in Dinge wie Zielgruppen, Social Media, etc. Marketing ist nicht einfach und es frisst Unmengen an Zeit. Punkt.
          »Elezeis Blut schien in Aufruhr zu sein und brannte unerwartet kalt durch ihren Körper. Es war ein Gefühl, das nach Zerstörung dürstete.« – Blutgesang

          Kommentar


          • Mona
            Mona kommentierte
            Kommentar bearbeiten
            Und welche "anderen und verständlichen Gründe" wären das? Mir fällt bislang keiner ein, außer wenn es vielleicht um die Nennung bestimmter Lesergruppen geht, die vielleicht nicht in Werbung ersticken wollen.

            Okay, bei Fantasy kann ich nicht mitreden, aber schön zu hören, dass es offenbar auch Genres gibt, wo es entspannt zugeht.

            Und ja, da geb ich dir recht -- in ein paar Minuten ist richtiges Marketing definitiv nicht erledigt. Wenn man es halbwegs professionell und mit Konzept angehen will, fließen da wohl Tage und Wochen rein.
            Und "Den" Marketing-Trick gibt's eh nicht, aber es gibt schon Werbekonzepte, die auf Wahrnehmungspsychologie basieren, mit denen man erfolgreicher sein kann (fragt mich bitte nicht nach Details, zu lange her, wo ich mich damit intensiver befasst habe. Aber, um mal was ganz Banales einzustreuen: Es gibt wohl mehr weiß/grün/blaue Waschpulververpackungen als orange/schwarze. Und mehr graue Business-Anzüge als rosa gepunktete Und allein Farbgebungen können bei Cover und Co., FB-Seiten, Homepages, Video/RF-Werbung (samt zur Farbe passender Hintergrud-Musik!) harmonisch oder disharmonisch auf die Zielgruppe bzw. die Wünsche der Zielgruppe wirken.
            So viel mal zur Theorie. ^^

          • Julestrel
            Julestrel kommentierte
            Kommentar bearbeiten
            Ich glaube, jeder wird vorsichtig, wenn es gezielt um Namen geht und nicht mehr so generell gesagt wird "trete mit Bloggern in Kontakt" oder "mach eine Leserunde". Gerade auch, weil nicht nur empfohlen, sondern auch mal abgeraten wird. Da geht es auch ganz viel um persönliche Erfahrungen, die man halt nicht im Netz stehen haben will. Man ist halt doch irgendwo im Rampenlicht.

          • Mona
            Mona kommentierte
            Kommentar bearbeiten
            Okay, das seh ich natürlich ein, dass man Gruppen nicht öffentlich schlechtmachen möchte.

          #12
          3 mal über den Tag verteilt,Reichweite in der Region, in der der Roman spielt (Bundesland). Zielgruppengerecht eher nicht.

          >>> Dies sollte ein Unterkommentar zu Mona 10.1. sein <<<<

          Kommentar


            #13
            Bei SPlern sehe ich mittlerweile sehr oft, dass sie vor dem Publishen des Buches eine starke Social Media Präsenz hatten. Und auch teilweise bei Verlagsautoren. (Hauptsächlich aber im Englischsprachigen Raum, da ich mich weniger auf deutschen Social Media rumtreibe - sollte aber ähnlich sein.)
            Wenn man ein paar tausend Follower hat und dann ein Buch raus bringt, dann hat man mindestens ein paar dutzend Werbemaschinen darunter, die die Posts über das Buch teilen und Reviews schreiben. Dann folgen Gewinnspiele, die oft beinhalten, dass man den Gewinnspiel-Post teilen soll (was gleichzeitig auch Werbung für das Buch ist), Fanart Contests, kostenlose Leseproben, Q&As, usw...
            Der schwierige Teil daran ist die Social Media Präsenz aufzubauen. Und soweit ich das von außen einschätzen kann ist das scheinbar einfacher, wenn diese sich nicht ausschließlich um die "Autoren"-Person dreht, sondern in ein weiteres Feld ausdehnt. YA-Schreiber scheinen mit Schreib- und Review-Blogs recht gut durchzustarten. Eine, die einen Shakespear-Krimi rausgebracht hat, hat vorher sehr lange einen Blog über Shakespear und die Englische Sprache geschrieben. Ein Historic Fiction Schreiber auf Instagram postet Bilder von seinem Schwertkampf-Hobby.
            Und ja, sehr viel davon läuft über Interaktion mit den zukünftigen Lesern, den Followern, ähnlichen Blogs und anderen Autoren.

            EDIT: Natürlich ist das jetzt keine wissenschaftliche Analyse sondern nur was ich bisher so beobachtet habe. Vielleicht übersehe ich auch sehr viel, oder sehe etwas falsch, keine Ahnung.

            Kommentar


            • Julestrel
              Julestrel kommentierte
              Kommentar bearbeiten
              Lustigerweise hat mir am Wochenende eine erfolgreichere Autorin (gerade aus der YA- und Romantasy-Ecke) erzählt, dass ihre Follower nur "harte Fakten" zu den Büchern und ihr als Autorin wollen. Irgendwelchen anderen "Privatkram" interessiert die gar nicht.

              Aber das ist halt das, was ich oben schon meinte: Man muss sich informieren und dann muss man testen. Was beim einen ankommt, funktioniert beim nächsten schon nicht mehr

            • Ena
              Ena kommentierte
              Kommentar bearbeiten
              Mona glaube auch, dass das so ist

              Julestrel das hätte ich nicht erwartet! Darf ich fragen, auf welcher Platform sie die Erfahrung gemacht hat? Vielleicht ist es auch davon abhängig, was Leser erwarten? Oder eher was kulturelles, da ich mich kaum im deutschsprachigen Social Media Raum bewege? Hm...

            • Julestrel
              Julestrel kommentierte
              Kommentar bearbeiten
              Ena ging glaube vor allem um FB, sie ist aber meines Wissens auch auf Twitter unterwegs. Vielmehr kann ich dir leider nicht dazu sagen, da es nur eine kurze Erwähnung am Rande einer anderen Diskussion war.

            #14
            Nun ja - ich hab ja auch mal als Selfpublisher angefangen ... und mittlerweile hab ich ein paar hundert Stammkunden und ein paar tausende unregelmäßige Kunden.
            Eigentlich ist das Thema Marketing "ganz einfach" - man muss sich nur die Zeit dafür nehmen

            In meinem 1. Jahr kannte ich keine Sau. Ich brauchte 6 Monate, um 25 Bücher zu verkaufen. Wohlgemerkt: Inklusive jenen, die an Freunde, Bekannte, Arbeitskollegen und Familienmitglieder gingen. Leseproben, die wir damals verteilt haben, waren Verschwendung! Sowohl das Drucken, als auch das Verteilen.
            In meinem 2. Jahr meldete ich mich in Foren an und versuchte, mein Buch zu bewerben. Ja, ich machte alle Fehler selbst. Ich erstellte sogar einen Zweitaccount und tat, als wäre ich ein besonders zufriedener Leser. Bei einem Buch, was sich zu dem Zeitpunkt noch nicht mal 50 mal verkauft hatte.
            In meinem 3. Jahr hielt ich meine erste Lesung. Ich hielt nicht viel davon und ich war auch nicht sonderlich motiviert. Trotzdem verkaufte ich an dem Wochenende 3 Bücher - und damit mehr als sonst in einer Woche.
            In meinem 5. Jahr sagte ich mir "Falsche Bescheidenheit und Schüchternheit sind fehl am Platze." Ich suchte mir ein paar Veranstaltungen raus, meldete mich an, lies meine Frau Lesungen für mich organisieren und hatte zum ersten Mal das, was man eigentlich als Autor braucht: eine echte Fanbase.
            In meinem 6. Jahr meldete ich mich bei FB an. Wir hatten mittlerweile 10 Titel und ein paar Dutzend Autoren, wir hatten was zu berichten.

            Mittlerweile? Mittlerweile baue ich darauf, dass wir großartige Multiplikatoren haben.
            Wenn ich etwas Interessantes auf FB poste, wird es geteilt, geliked und kommentiert. Mal nur von 5, mal von 100. Aber das generiert Sichtbarkeit. Sichtbarkeit, die Stück für Stück gewachsen ist.
            Wenn ich eine Neuerscheinung habe, kaufe ich mir bezahlte Artikel auf FB. Die Reichweite geht auf ein Vielfaches hoch, die Klickzahlen in unseren Shop und der Anstieg der Follower nach solchen Aktionen rechtfertigen die Kosten.
            Ich mache Lesezeichen. Lesezeichen sind tolle Gimmicks auf Buchmessen oder in Con-Taschen. Aber auch erst seit kurzem. Wenn ich im 3. Jahr noch mich gemüht hab, um 200 Lesezeichen an den Mann zu bekommen, bestelle ich heute mittlerweile 5000er Auflagen. Und hab sie innerhalb einer Saison weg!
            Ich mache Plakate. Und mache - wenn Autoren vor Ort sind - gerne auf Veranstaltungen Aktionen wie zu jedem Titel des anwesenden Autors bei jedem Verkauf seiner Bücher ein von ihm signiertes Plakat mit wegzugeben. Plakate kosten heutzutage fast nichts mehr. Bei hundert Stück ist man schon mit 20 Euro dabei.
            Ich mache Postkarten und verschicke sie an alle Leute, die irgendwann mal direkt bei mir bestellt haben und von denen ich eine Adresse hab. Das wäre vor 10 Jahren Verschwendung gewesen. Heute generiert so eine Postkartenaktion zwischen 10 und 50 Direktbestellungen aus dem Kreis meiner Bestandskunden. Leute, die mich und die Neuerscheinungen sonst aus dem Auge verloren hätten.
            Ich bin auf Messen und Cons. Mittlerweile gibt es in verschiedenen Kreisen das Gerücht: Eine Veranstaltung, auf der der Verlag Torsten Low nicht ist, muss eine miese Veranstaltung sein. Ist natürlich Quatsch - wir können einfach nicht überall sein. Aber wir gehören auf so vielen Veranstaltungen mittlerweile quasi zum Inventar, dass man alle Veranstaltungen ohne uns scheel ansieht. Klar kosten Veranstaltungen Geld. Klar rentieren sich Veranstaltungen nicht gleich. Aber wer länger dabeibleibt, wird belohnt. Auch hier zieht wieder das Stammkunden-Argument. Häufig gibt es Komplettkäufer. Hast du den einmal überzeugt, bleibt er dir treu auf Lebenszeit. Wenn du ihn nicht verarschst. Das ist wichtig. Kein Kunde läßt sich verarschen. Aber wenn du die Menschen auf Veranstaltungen mit Respekt behandelst, dann kannst du dir ihrer sicher sein. Wichtig ist die Regelmäßigkeit. Bist du mal da, mal nicht, mal da und mal nicht, kann sich niemand auf dich verlassen. Also such dir die Termine, bei denen du immer um jeden Preis dasein willst. Und die fährst du dann auch. Jedes Jahr! Unabhängig von Brotjob, Geburtstagen oder sonstigen Terminen. Auch wenn mal ein Jahr schlechter ist. Am Ende zahlen sich Veranstaltungen immer aus. Es gibt für uns mittlerweile keine Veranstaltungen mehr, auf denen wir Miese einfahren. Bei fast allen sind mehrere hundert bis eintausend Euro je Wochenende drin. Wichtig ist halt die Kostenoptimierung.
            Klar, das übliche wie Leserunden, Blogger bestücken, Printmagazine informieren kommt halt auch dazu.
            Und vor allem ... niemals stehenbleiben, immer was neues versuchen. Einen neuen Weg gehen, eine neue Veranstaltung besuchen, einen neuen Vertriebskanal ausprobieren ...

            Ich weiß, vieles klingt so, als würde es nur funktionieren, weil wir einen Verlag haben. Aber das stimmt so nicht. Es funktioniert für einen SPler genauso wie für einen Verlagsautoren wie für einen Verleger. Ich hab nur den Vorteil, dass es bei mir dank mehr Multiplikatoren (=Autoren) schneller funktioniert. Aber im Endeffekt ist es genauso für jeden umsetzbar.
            Nur ...
            Ich weiß, dass es trotzdem nicht so leicht kopierbar ist.
            Warum?
            Weil viele nicht bereit sind, Marketing mit aller Konsequenz zu betreiben.

            Kommentar


            • Julestrel
              Julestrel kommentierte
              Kommentar bearbeiten
              Mona du glaubst nicht, wie viel Zeit man "nur" in Marketing via Internet stecken kann. Ein guter Artikel – sei es für Blog, Homepage oder Facebook – kann schonmal ein paar Stunden brauchen. Facebook und Twitter schreibt man auch nicht mehr ganz so lockerflockig runter, wenn es einem bewusst wird, dass es nicht privat ist. Frag nicht, wie lange ich manchmal an ein oder zwei Sätzen feile Auch gute Fotos mit einem gewissen Wiedererkennungswert, die nicht zu laienhaft aussehen, können eine halbe Stunde und mehr fressen.

              Dazu kommt noch die Zeit, die man zum Antworten auf Mails und Beiträge braucht. Und nachdem da ein "Social" in Social Media steckt, sollte man auch noch mit Fans und Kollegen von sich aus interagieren. Und ein bisschen mit Kollegen Netzwerken.

              Übrigens muss man auch Beiträge für Homepage, Blog, Social Media planen Sonst produziert man einen Monat Unmengen Content und das nächste halbe Jahr liegt alles brach. Außerdem sollte es ja auch informativ und abwechslungsreich sein. Kein Leser will nur ein wöchentliches Katzenbild

              Ich denke, pro Tag eine Stunde für Marketing braucht man schon. Wenn man sich richtig reinhängt, natürlich mehr. Klar klingt eine Stunde erstmal nicht viel, aber wenn man das Schreiben sowieso schon neben Brotjob und Haushalt reinquetschen muss, sieht das durchaus anders aus.

            • Mona
              Mona kommentierte
              Kommentar bearbeiten
              Okay, Bilder und Planung hab ich nicht miteinberechnet, stimmt. -- Bei der Planung war ich davon ausgegangen, dass man die, k.A., fix in regelmäßigen Abständen macht und dann ne Zeitlang den Plan einfach umsetzen kann. Und ich denke, dass man irgendwann auch ein bisschen Routine bekommt, nur der Anfang ist halt schwer (und den find ich auch am mühsamsten. Die Recherche und das Planen, wie und wo man anfangen könnte mitm Marketing.)

              Bloß ein "zu nix anderem mehr kommen", also wenn man mal ne gewisse Routine hat, das kann ich mir halt noch immer nicht vorstellen (es sei denn, man hat hunderte Fans, deren PNs man alle persönlich beantwortet). Und wie gesagt, ich hab ne Zeitlang selbst sehr intensiv Werbung betrieben und am WE blieb trotzdem Zeit zum Weggehen. Und sogar zum Romanschreiben. Aber jetzt, wo ich so nachdenke ... vielleicht nahm ich das einfach gar nicht mehr richtig wahr, das Werben, weil mir das alles so Spaß machte, dass ich es weder als "Pflicht" noch als sonderlich mühsam empfand. Hmm. Ja, vielleicht liegt das bloß an meiner eigenen Wahrnehmung.

            • treogen
              treogen kommentierte
              Kommentar bearbeiten
              @Mona: das ist genau das, was ich mit dem Beispiel mit der Reiseflughöhe meinte. Irgendwann ist das einfach fester Bestandteil des Lebens und ist fest eingeplant - notfalls auch zwischen Aufstehen und Frühstück. Und es macht halt auch einen gewaltigen Unterschied, wenn man das, was man tut, gerne macht, weil man sieht, dass es Früchte trägt. Dann kommt nämlich der Spaßfaktor dazu und man sieht es nicht als Arbeit und Stress. Aber um genau jenen Punkt zu erreichen, muss man erstmal ein Erfolgserlebnis haben - sonst gibt man schnell wieder auf. Und deswegen ist es meiner Meinung nach auch wichtig, am Anfang schnell und gut durchzustarten.

            #15
            Ich denke mal, genau das was Treogen sagt, ist das Problem der meisten (Hobby)autoren.

            Seien wir mal ehrlich: Es wäre doch nice, wenn man sein Buch schreibt, veröffentlicht und der Verlag kümmert sich darum, dass das Teil gut verkauft wird. Wir baden derweil in der Sicherheit unseres Hauptjobs und nachdem die erste Mille geflossen ist, geben wir diesen auf und baden im Reichtum.

            Ich tippe mal darauf, dass 99% der hier Schreibenden, die berufstätig sind nebenbei ein gewöhnliches Sozialleben führen, welches einen gewissen Zeitaufwand innehat. Diese werden wohl auch kaum motiviert sein, ihre Haupttätigkeit zu beenden/ zu minimieren, bzw. ihr Sozialleben stark umzukrempeln, um Zeitressourcen dafür freizumachen, ein Buch zu verkaufen.
            Ich tippe auch mal darauf, dass der Großteil dieser Schreibenden weder selbst über das Selbstbewusstsein verfügt, noch so enorm überzeugt von seiner Geschichte ist, um sich mit einem Stapel Bücher in die Stadtmitte zu stellen und gröhlend zu verkünden, dass man hier den nächsten Tolkien verkaufen möchte.

            Die Frage ist nicht einfach, WIE verkaufe ich methodisch mein Buch. Jeder halbwegs weltoffene Mensch kann sich wahrscheinlich mindestens 10 effiziente Mittel überlegen, die dazu führen würden, seine Bekanntheit bzw. die seines Buches zu vergrößern. Sei es digital durch soziale Medien, analog mit Briefaussendungen, Messen etc., entgeltlich, unentgeltlich über Mittelsmänner oder selbstständig.

            Das Problem liegt in der Entscheidung es zu tun und zwar mit allen Mitteln. Das heißt, nicht nur drüber nachzudenken, eine Lesung zu machen, sondern aktiv nach diesen zu suchen, sie zu organisieren. Nicht zu überlegen, ne Anzeige zu schalten, sondern Kohle in die Hand zu nehmen. Nicht Zuhause zu sitzen und darauf zu warten, dass die Verkaufszahlen steigen, sondern vor die Tür stellen und das Teil an den Mann bringen.

            Ist doch nen ähnliches Problem wie bei Menschen, die im Job unglücklich sind, aber doch zu bequem, ihre Situation zu verändern.
            Wir wollen Erfolg, aber gleichzeitig Sicherheit. Doch diese kann es nicht geben, wenn man Zeit & Geld dafür opfert, sein Werk berühmt zu machen.

            Kommentar


            • Gast-Avatar
              Gast kommentierte
              Kommentar bearbeiten
              Na ja, das wäre wohl eine Milch -mädchenrechnung. Angenommen es sind 15 Geschichten und die Autoren bestellen im Schnitt drei Exemplare á 15 Euro. Das sind dann 225 Euro. Was soll ein Verlag damit anfangen? Selbst wenn die Autoren im Durchschnitt sechs Bücher bestellen würden, wären das nur 550 Euro. Ich glaube kaum, dass damit alle Kosten (Lektorat, Korrektorat, Cover etc.) gedeckt werden können.
              Bei Lyrikanthologien mag das gehen. Da sind es ja teilweise bis zu 100 Autoren!

            • Milch
              Milch kommentierte
              Kommentar bearbeiten
              Ich habe nie geschrieben, dass sie ausschließlich deswegen funktionieren. Aber wenn 100 Exemplare durch solche Aktionen verkauft werden, dürfte es ein guter Teil der Einnahmen sein, wenn man annimmt, dass die Auflagenhöhe bei 500 bis 1000 liegt.

            • treogen
              treogen kommentierte
              Kommentar bearbeiten
              Aber wenn 100 Exemplare durch solche Aktionen verkauft werden, dürfte es ein guter Teil der Einnahmen sein, wenn man annimmt, dass die Auflagenhöhe bei 500 bis 1000 liegt.
              Ganz ehrlich - die meisten Anthos verkaufen sich nicht mehr als 100 mal. Ich seh ja die Zahlen bei den Kollegen. Und hee - die wenigsten würden bei den Verkäufen tiefstapeln - wenn da einer verschämt von 150 Stück redet, dann kann man davon ausgehen, dass es eher weniger ist als mehr.
              Weswegen die meisten Anthoauflagen zwischen 100 und 300 Stück liegen, ganz selten mal bei 500. Weswegen es bei vielen Anthos weder Verkaufsinformationen an die Autoren oder Honorarabrechnungen gibt.

              Und das Autoren soooo wahnsinnig viel kaufen würden, ist auch ein Gerücht. Bei uns sind ca. 20 Geschichten in einer Antho. Über die Hälfte der Autoren kauft nicht mal ein Exemplar. 5 Autoren nehmen vielleicht 1-3 Exemplare. 2-3 nehmen auch mal 4 oder 5. Und wenn man Glück hat, hat man einen sehr aktiven dabei, der sich gleich 10 Stück ranholt. Das wären maximal 40-50 Verkäufe an Autoren. Maximal!
              Das ist übrigens bei den meisten Verlagen nicht viel anders.

              Warum viele Kleinverlage trotzdem Anthos machen? Ganz einfach: Für viele Kleinverlage ist das Anthogeschäft nur der Türöffner.
              In Zeiten, in denen bei vielen Autoren alle Alarmsirenen schrillen, sobald ein Verlag aktiv nach Romanautoren "sucht" und damit schon automatisch den Stempel eines DKZV abbekommen, weil "seriöse Verlage finden ja von alleine Autoren" - ja klar.
              Bis uns die ersten Romanautoren gefunden hatten, die wir auch wirklich haben wollten, mussten wir 4 Anthos herausbringen.
              Deswegen werfen jene, die Anthos auch nur deswegen machen, weil sie an Autoren ranwollen, sofort das Handtuch, wenn sie genügend Romaneinsendungen haben.
              Gut, und dann gibt es die wenigen, die es tatsächlich schaffen, mehr von den Anthos zu verkaufen. Das ist vielleicht ein Verlag von 10. Wenn es hoch kommt. Wir gehören seit Jahren dazu - wir tun aber auch verdammt viel dafür, dass unsere Anthos ansprechend sind. Und wir tun verdammt viel für den Verkauf.
          Lädt...
          X
          Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung