Badabumm
Schwierige Frage.
Die sich eigentlich nur Selfpublishern stellt. Hier ist es echt vorteilhaft, einen Verlag zu haben.
Primär sollte sich die Auflagenhöhe an den zu erwartenden Verkäufen orientieren. Was nutzt es, 10ct beim Druck zu sparen, um dann auf einem Stapel Bücher für ein paar hundert Euro sitzen zu bleiben? Ein Freund von mir erstellt das Buch und nimmt (kostenpflichtige) Vorbestellungen auf. Erst dann lässt er drucken. (Ist aber auch ein Sachbuch.)
Ich bin kein Druckexperte, daher meine Info bitte mit angebrachter Skepsis betrachten.
Meines Wissens nach wird die Auflage, die ein durchschnittlicher SPler in Auftrag gibt, per Digitaldruck erstellt. Da gibt es quasi keine wirklichen Einrichtungsgebühren mehr.
Die Kosten pro Exemplar sinken bei höheren Auflagen, aber bei den letzten Angeboten, die ich durchgerechnet habe, scheint eine Auflage von 100 eine Kostengrenze darzustellen. Zwischen 100 und 150 Exemplaren habe ich keinen weiteren Rabatt mehr bekommen können. Viel weiter bin ich nicht gegangen, da ich nie und nimmer so viele unters Volk bekomme.
Eine Freundin bestellt Fantasy in 50er, Schnulzen in 100er und Regency (Adelsromane) in 200er Paketen.
Ein Thrillerautor aus meinem Stammtisch bestellt auch 100er Pakete, allerdings hält er viele Lesungen, über die er seine Prints verkauft.
Ich persönlich verkaufe selten Prints. Daher ist das für mich ein Experiment und die Auflage wird so gering, dass ich mir einen Totalverlust noch leisten kann. Im Notfall verschenke ich sie an meine Bloggerinnen.
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Welche Auflagenhöhe ist für Neulinge sinnvoll? Angenommen ca. 260 Seiten, A5. Der Einzelpreis sinkt ja bei höherer Auflage, weil der einmalige Bearbeitungs- und Maschinen-Einrichtungspreis im Grunde konstant bleibt.
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amazon/KDP Prints können nur bei amazon, nicht aber über den Buchhandel, gekauft werden, da amazon keine Buchhändlerrabatte ausweist.
BoD ist ziemlich langsam in der Auslieferung (hört man immer) und die Tantiemen für die Autoren halten sich in Grenzen. Autorenexemplare sind recht teuer und Autoren müssen – anders als "normale" Kunden – Porto zahlen. D.h. oft sind die Autorenexemplare genauso teuer wie regulär gekaufte. Das lohnt sich nicht, wenn du Lesungen veranstalten und dort Bücher verkaufen willst. Da BoD auch einen exklusiven Vertrag mit dir abschließt, kannst du nicht bei einer Druckerei Autorenexemplare drucken lassen.
NovaMD ist ein reines Logistikunternehmen, das sich auf Bücher und CDs spezialisiert hat. Es gibt dir eine ISBN/Barcode, trägt dich ins VLB ein und liefert die bestellten Bücher an quasi alle Buchhandlungen, inkl. amazon.
Nachteil: du musst eine Auflage drucken lassen und finanziell in Vorleistung gehen.
Nova organisiert den Druck, wenn du möchtest, lagert und liefert sie. Die gesamte finanzielle Abrechnung läuft über die.
Die Autorenexemplare schicken sie dir aus deinem eigenen Bestand zu, du musst nur das Porto zahlen.
Die Autorenmarge liegt bei meinem schmalen TB von 280 Seiten und einem VK von 9,99€ bei etwa 11%. Das ist etwas schlechter als bei amazon, dafür kannst du den gesamten Buchhandel abdecken. Ein Vergleich mit den üblichen 6% der Verlagsautoren führt zu nichts, da die Rahmenbedingungen zu unterschiedlich sind.
In meinem Autorenstammtisch sind drei Autorinnen, die bei NovaMD Verträge haben. Alle sind ausgesprochen zufrieden.
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Zitat von Peter Beitrag anzeigenHabe das TB bei amazon rausgenommen. Ich habe einen Vertriebsvertrag von NovaMD. Ich höre mich bei meinen Autorenkollegen noch mal um, aber insgesamt scheinen die ganz zufrieden zu sein.
Danke.
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Habe das TB bei amazon rausgenommen. Ich habe einen Vertriebsvertrag von NovaMD. Ich höre mich bei meinen Autorenkollegen noch mal um, aber insgesamt scheinen die ganz zufrieden zu sein.
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Eher nicht. Bisher waren die Bücher stets in Ordnung. Kamen immer aus der Druckerei in Leipzig.
Das hier kommt von einer neuen Druckerei in Polen. Wahrscheinlich hat Amazon hier zu hart an der Preisschraube gedreht.
BoD hat auch so seine Nachteile. Super lange Wartezeiten bei Amazon Bestellungen. Die Autorenexemplare sind viel zu teuer. Änderungen sind Neuveröffe tlichung3n und kosten 19 €.
Ich überlege stark meine alte polnische Druckerei zu beauftragen und zu NovaMD zu wechseln. Am Samstag ist Autoren Brunch und ich höre mich bei denen mal um. Einige sind bei Nova.
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Danke für die Info. Ein Bekannter von mir wollte es neulich auch mit KDP versuchen und ist dann im letzten Moment aus einem Bauchgefühl heraus wieder auf BoD umgeschwenkt. Seitdem grübelt er, ob das die richtige Entscheidung war. Ich denke, es wird ihn freuen, wenn ich ihm von Peter s aktuellen Erfahrungen erzähle.
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Oh, ach so. Bei »Druckqualität« denke ich vorrangig an das Druckbild. Kleben gehört ja eigentlich zur Weiterverarbeitung Aber das ist allemal ärgerlich. Sieht aus, als wäre die Laufrichtung des Papiers nicht beachtet worden und als wäre wirklich was mit der Klebung nicht in Ordnung. Wenn Bücher dann auch noch beschädigt sind, kann man ja wirklich nichts mehr damit anfangen, außer sie zurückgehen zu lassen ...
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SaKi
Die Qualität des Druckbildes war in Ordnung.
Aber einige waren äußerlich beschädigt und die Klebung war mies. Das Papier wellte sich bereits. Nichts, was man auch nur verschenken könnte.
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Was genau war denn mies? Und war bei den Druckdateien alles in Ordnung?
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Druckqualität
Heute kamen die Autorenexemplare von KDP an.
Sehr preiswert, im Vergleich zu BoD und anderen, aber zum ersten Mal war die Qualität wirklich mies. Mindestens die Hälfte geht zurück.Stichworte: -
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