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Buchsatz - Wieso gibt es so viele unterschiedliche Striche?

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  • Kelpie
    antwortet
    Solange wir bei den Strichen sind, ist das gar nicht so kompliziert; immerhin gibt es ja nur Binde- und Gedankenstrich in der deutschen Typographie. Dass die Briten dann einen längeren Strich benutzen kann uns ja erst einmal egal sein.

    Ich mache das beim Schreiben automatisch, aber ehrlich gesagt bin es weniger ich als Scrivener, dem ich das einfach beigebracht habe. Da reicht es, bei Tastenkombinationen den Gedankenstrich hinzuzufügen, der herauskommt, wenn man vor und nach dem Bindestrich ein Leerzeichen macht (also wie in Word). Ansonsten stört mich das beim Schreiben ziemlich arg - vom Lesen ganz zu schweigen. Ein Buch, das auf dieser Ebene verfehlt (und noch schlimmer ist's bei den von Victoria angesprochenen Apostrophen), ist bei mir unten durch und lese ich gar nicht weiter. Und auch beim Korrigieren anderer Texte empfinde ich diese Art von Fehlern als unnötig.

    Ganz grundsätzlich: Fehler, die ich vermeiden kann, von denen ich weiß (auch wenn ich evtl. die Regel noch nicht kenne - dann lese ich mich da ein) und so weiter, die korrigiere ich. Je fehlerfreier mein Manuskript ist, desto professioneller kommt es rüber und wird a) beim Lektorat/Korrektorat den Preis senken, b) Verlag und Agenten eher gewogen stimmen (wäre ich ein Verleger, wäre das für mich definitiv ein Ausschlusskriterium) und c) spätestens bei der Veröffentlichung wenn auch nicht auf den Großteil der Leser, so dennoch auf einen bestimmten Teil einen abschreckenden Effekt haben.


    Bei Internettexten ist mir das Ganze soweit aber gleichgültig, auch die Anführungszeichen, drei Punkte usw. Da halte ich mich nicht mit Tastenkürzeln auf, weil ich damit irgendwie immer Schwierigkeiten habe.

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  • Peter
    kommentierte 's Antwort
    Hatte ich vergessen. Der Hanke gibt auch Buchsatz Kurse für InDesign, Word und Affinity Publisher.
    Fachlich sind die super, aber ihm länger zuzuhören ist anstrengend.

  • Peter
    antwortet
    Zum Buchlayout gibt es einen kleinen, aber feinen, Artikel von J.-C. Hanke in der Self-Publisher-Bibel.
    Nicht für Layout-Profis, aber für uns Laien recht hilfreich.

    http://www.selfpublisherbibel.de/wor...yjmjlLAtNwCfZA

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  • Scribere
    kommentierte 's Antwort
    SaKi Natürlich, absolut richtig!

  • SaKi
    kommentierte 's Antwort
    Auch wenn es einigen Lesern nicht auffallen würde, würde ich es trotzdem richtig machen wollen. Einigen Lesern würden ja Rechtschreib- und Grammatikfehler oder Sinnfehler auch nicht auffallen

  • Scribere
    antwortet
    Halbgeviertstrich und co. wurden mir im Buchwissenschaftsstudium um die Ohren gehauen, jetzt im Master von einem Grafik Dozenten wieder. Mache ich es deswegen bei meinen Manuskripten oder online? Nein Das sind Details, die beim Buch für mich auf der Überarbeitsliste unter Details stehen und ich benutze die Zeichen sowieso recht selten. Außerdem denke ich, dass das vielleicht vielen Lesern gar nicht mal so auffällt? Müsste man mal eine Umfrage machen, aber ich schätze, ein paar Prozent würden zurück fragen "Halbvierwas?"

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  • Peter
    kommentierte 's Antwort
    Gerade gelesen. Mein DTP Programm, das erst vor ein paar Monaten auf den Markt gekommen ist, ist von Apple zur App des Jahres gewählt worden. Cool. Dann war meine Wahl hoffentlich gar nicht so schlecht.

  • Peter
    kommentierte 's Antwort
    SaKi
    Vielen Dank, sehr lieb von dir.
    Aber ich benutze Word nicht mehr zum Schreiben oder Formatieren. In Papyrus funktioniert es über Unicode 202F und Makros, natürlich nur wenn der Schriftsatz das auch hergibt. Das ist mir zu umständlich. Außerdem weiß ich nicht, was das mit dem Schriftsatz in den eBook Readern veranstaltet. Die können das meistens nicht darstellen.

    Für die Printvorlage kann ich schmale geschützte Leerzeichen im Affinity Publisher simpel über eine frei zu belegende Tastenkombination eingeben, falls ich mir die Arbeit machen will.
    Zuletzt geändert von Peter; 27.11.2019, 21:15.

  • SaKi
    kommentierte 's Antwort
    Hier gibt es eine Anleitung, die in meinen Augen ganz hilfreich ist für Word: https://alvermann-uebersetzungen.de/...ord-einfuegen/ --> unbedingt den Kommentar beachten
    Hier gibt es noch eine etwas umständlichere Anleitung: https://www.pcwelt.de/tipps/Halbe-Le...n-9795206.html

    Papyrus nutze ich nicht und kenne mich daher nicht damit aus ^^;

  • Peter
    antwortet
    Bei den schmalen geschützten Leerzeichen hinter Abkürzungen bin ich ausgestiegen.

    Ich finde das weder bei Pap noch bei Word. Und mir ein Makro zu basteln, ist mir zu aufwändig. Mein Text muss entweder ohne diese Dinger auskommen oder ich muss sie in einem Satzprogramm nachträglich einfügen, was ein ziemlicher Aufwand ist.

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  • Victoria
    kommentierte 's Antwort
    Thehehe. Ich schreibe auch nicht so selten Möven …

  • Alys II.
    kommentierte 's Antwort
    Ja, ich meinte Chevrons/Möwchen. "Chevrons" fällt mir immer nicht ein, und bei "Möwchen" muss ich jedes Mal nachschlagen, wie man das Wort korrekt schreibt (ich will immer "Mövchen" schreiben, wie in "Mövenpick Marmelade"). Beides trägt nicht wesentlich dazu bei, dass ich besagte Satzzeichen lieber mögen würde ...
    "Guillemets" dagegen kann ich mir absurderweise gut merken, deshalb drängt sich das immer vor im Kopf.

  • Victoria
    kommentierte 's Antwort
    Typographie für deutschsprachige Lit hat mir gereicht. Aus internationaler Sicht gibt es noch einiges …

  • SaKi
    kommentierte 's Antwort
    /Klugscheiß III In der Schweiz, in Frankreich (da zusätzlich mit Leerzeichen danach/davor) und anderen romanischen Sprachen

  • Victoria
    kommentierte 's Antwort
    /Klugscheiß II

    Wahrscheinlich meinst du nicht «Guillemets», die man in der Schweiz benutzt, sondern »Chevrons«.
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