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Verlag oder Selfpublishing ?

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    Verlag oder Selfpublishing ?

    Wenn eure Geschichten soweit sind, dass ihr das Wort 'Ende' darunter tippt, was strebt ihr an: eine Verlagsveröffentlichung oder doch lieber Selfpublishing?
    I love deadlines. I like the whooshing sound they make as they fly by.

    Douglas Adams

    #2
    Verlagsveröffentlichung, und wenn das nicht klappt, SP. (Ja, ich veröffentliche die Story so oder so. Ich muss Leser quälen.)

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      #3
      Ich schreibe einiges nur für Selfpublishing, wobei ich da noch keinen guten Anbieter gefunden habe und deshalb so alles im Netz rumfliegt. Amazon geht für mich gar nicht.

      Anderes schreibe ich mit dem Ziel es an Verlage zu geben, weil ich selbst keine Werbung machen kann und will. Außerdem ist mein Budget nicht so groß mit einem Lektorat praktisch in Vorkasse treten zu können und ohne Lektorat muss ich meine Texte auch nicht verkaufen.

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        #4

        Weder noch. Ich habe inzwischen ein derart enges Band mit der Schublade geknüpft, dass ich sie nicht mehr hungern lassen möchte.
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        Zuletzt geändert von Flossenschwinge; 20.12.2019, 21:08.

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        • Gast-Avatar
          Gast kommentierte
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          Stimmt, das könnte irgendwann geschehen. Verlage bieten den Vorteil, dass dort Menschen sitzen, die tief in der Materie drin sind und entsprechende Erfahrung angehäuft haben. Ich hätte nichts dagegen, Rückmeldungen von einem Verlagslektor zu erhalten, wo es bei meinem Schreibstil noch holpert. Andererseits möchte ich auch nicht darauf verzichten, das zu schreiben und zu veröffentlichen, nach dem mir der Sinn steht, auch wenn es nicht in das Programm passt. Als Selfpublisher muss man zudem nicht fürchten, dass der Verlag das Buch irgendwann einstampft bzw. keine Neuauflage rausbringt, sondern kann es beliebig lang bewerben. Summa summarum würde ich den Hybridautor anstreben: Regelmäßig für einen Verlag schreiben, die Herzblutprojekte aber zumindest in der Ebook-Fassung im Eigenverlag herausgeben.
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          Zuletzt geändert von Flossenschwinge; 20.12.2019, 21:07.

        • Peter
          Peter kommentierte
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          Viele der freiberuflichen Lektoren arbeiten sowohl für SPler als auch für Verlage. Dort kannst du Rückmeldung bekommen. Viele bieten - für sehr wenig Geld - auch eine Art 'Gutachten' an, in dem auf offensichtliche Stolpersteine hingewiesen wird.
          Auf jeden Fall viel Glück mit deinen Projekten, und dass sie nicht alle in der Schublade enden.

        • Victoria
          Victoria kommentierte
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          Ich stimme Peter zu.
          Ein Verlagslektor ist zudem viel mit den Programmen, Veranstaltungen, Marketing und Betreuung von Autoren beschäftigt. Sie sind eher zu Projektmanagern geworden. Für die reine Lektoratsarbeit werden daher häufig freiberufliche Lektoren angestellt.

        #5
        Wenn ich keine Verlag finde, bleibt mein Roman in der Schublade. SP geht nicht, weil ich keine Rechte an dem Setting habe. Ich könnte die Geschichte höchstens als Fanfiction veröffentlichen, aber dazu ist sie mit zu "teuer".
        Poems are never finished.
        Just abandoned.

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        • Zwielicht
          Zwielicht kommentierte
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          Ich sehe die Probleme des Umschreibens, muss Maggi aber trotzdem zustimmen. Wie du ja schon weißt :-) Ich habs nicht weit genug lesen dürfen, um die Wichtigkeit von z.B. Magie beurteilen zu können. Aber was ich kenne, v.a. deine Charaktere, sollten echt nicht in der Schublade verschimmeln!

        • Ankh
          Ankh kommentierte
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          @Zwielicht: Danke, das ist soo motivierend Wenn ichs fertig hab, dann starte ich einen Aufruf hier im Forum, und ihr ruft dann alle im Abstand von zwei Tagen bei Heyne an und fragt, wann endlich mal wieder ein Shadowrunroman verlegt wird, okay?

        • Kelpie
          Kelpie kommentierte
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          Würd ich sogar machen xD Weil mich interessieren würde, ob das dann klappt Wenn ja, führen wir das in Zukunft für alle Mitglieder ein, ja?

        #6
        Verlag. Einfach aus dem Grund, dass ich das ganze "Außenrum", dass als SPler anfällt entweder nicht machen kann oder nicht machen möchte. Ich bewundere Menschen, die neben dem Schreiben sich noch um den ganzen Verlagskram kümmern, den man als SPler selbst machen müssen. Aber für mich ist es einfach nichts
        »Elezeis Blut schien in Aufruhr zu sein und brannte unerwartet kalt durch ihren Körper. Es war ein Gefühl, das nach Zerstörung dürstete.« – Blutgesang

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          #7
          Zitat von Julestrel Beitrag anzeigen
          Verlag. Einfach aus dem Grund, dass ich das ganze "Außenrum", dass als SPler anfällt entweder nicht machen kann oder nicht machen möchte. Ich bewundere Menschen, die neben dem Schreiben sich noch um den ganzen Verlagskram kümmern, den man als SPler selbst machen müssen. Aber für mich ist es einfach nichts
          Selber Grund bei mir. Cover, kann ich nicht. Kostet mir auch zu viel. Selbst beim Klappentext verzweifel ich

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          • Victoria
            Victoria kommentierte
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            Es gibt sehr viele nette Premade-Cover für 20–50 €. Sie kommen manchmal auch an die mit dreistelligem Preis ran.

          • Ankh
            Ankh kommentierte
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            Das Cover halte ich auch für das geringste Problem, da muss man nur einmal ein gutes in Auftrag geben. Sorgen würde mir das Marketing machen. Ich bin kein Mensch, der Werbung in die Welt rausbrüllt, und beim SP frisst das wohl die Hälfte der Zeit, die man sonst zum Schreiben hätte.

          • Julestrel
            Julestrel kommentierte
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            Cover würde mir auch weniger Sorgen machen, da das eine einmalige Anschaffung ist und vielleicht einen halben bis ganzen Tag kostet, da etwas passendes zu finden. Wie Ankh meinte ist es v.a. das Marketing (ich verzweifel schon an meiner Autoren-FB-Seite ) und auch rechtliche Dinge, wo es genug gibt, an das man nie im Leben denkt.

          #8
          Verlag hat ganz klar seine Vorteile. Das Cover wird gestellt, genau wie das Lektorat und das Korrektorat. Dafür hat man oft genug nur wenig Einfluss auf das Cover, weder Lektorin noch Korrektorin kann man sich aussuchen, sondern muss mit denen arbeiten, die einem vorgesetzt werden, ob die Chemie stimmt oder nicht. Das kann gut klappen, muss aber nicht.

          Julestrel Ich fürchte viel von dem 'Außenrum' bleibt einem auch als Verlagsautor nicht erspart. Kleinverlage haben oft nicht die finanziellen Mittel, um für ein Buch großartig zu werben, und bei Publikumsverlagen landet man erst mal auf den hinteren Rängen und muss sich auch selbst um sein Marketing kümmern. Es wird erwartet, dass man sich als neuer Autor bekannt macht. Ist also kein großer Unterschied zum SPler.

          Davebones nes Es gibt einen boomenden Markt von Dienstleistungen rund um das SP. Eigentlich gibt es kaum noch eine Dienstleistung, die man nicht an Dritte vergeben kann. Viele Grafiker bieten sehr preiswerte Cover an, um sich einen Namen zu machen oder Auftragstäler auszufüllen. Wenn es dich interessiert, schau mal bei Fiverr.com rein.

          @ Ankh Die Welt anzubrüllen ist auch keine gute Strategie, jedenfalls keine erfolgreiche. *g* Wenn ein SPler die Hälfte seiner Zeit mit Werbung verbringt, macht er etwas grundsätzlich falsch.
          I love deadlines. I like the whooshing sound they make as they fly by.

          Douglas Adams

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            #9
            Verlag hat aber auch seine Nachteile, bitte vergesst das nicht. Ich habe manchmal das Gefühl, es herrscht die Meinung vor, man müsste sein Buch nur zum Verlag schicken und die kümmern sich dann dort um alles andere und man ist anschließend frei wie ein Vogel mit regelmäßigen Checks im Briefkasten.

            So läuft das nicht.
            Wenn man mit einem Verlag zusammen arbeitet, dann bringt das auch immer Pflichten mit sich. Der wichtigste Aspekt ist wohl, dass Verlage von Neu-Autoren erwarten das sie regelmäßig (einmal im Jahr) ein neues Buch liefern, denn neue Autoren rentieren sich finanziell erst ab zwei, drei oder vier Büchern für einen Verlag.

            Macht euch also klar, dass eine Verlagsveröffentlichung bedeutet, dass euer Hobby zum Beruf wird (plus eurem eigentlich Beruf) und Schreibblockladen, Pausen oder "ich schreib, worauf ich Lust habe" dann vorbei ist.

            Aus diesem Grund kommt für mich übrigens nur Self Publishing in Frage.

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            • Peter
              Peter kommentierte
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              Ich fürchte, wenn das erste Buch finanziell nicht gut läuft, wird es bei dem Verlag auch eher kein zweites oder drittes mehr geben.

            • Gast-Avatar
              Gast kommentierte
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              Das kann man so nicht sagen, Peter - das erste Buch ist fast immer ein Verlustgeschäft. Kommt wohl auch ein wenig auf den ausgehandelten Vertrag an, wie viele Bücher es am Ende bei einem Verlag werden.

            • treogen
              treogen kommentierte
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              Sehe ich genauso wie @magico.
              Viele Verlage rechnen damit, dass es 2-3 Bücher braucht, um einen Autor zu einer Marke aufzubauen. Deswegen stößt man ihn auch nicht einfach ab, nur weil das Debüt Minus eingefahren hat.

            #10
            Sein Buch einfach mal so zu einem Verlag zu schicken, ist auch eher sinnlos.
            Die Publikumsverlage werden überhäuft mit Manuskripten und schalten Agenturen vor, die für sie aussortieren. Ohne Agentur läuft dort so gut wie nichts mehr.
            Bei den Kleinverlagen mag das noch anders aussehen, aber dann habt ihr den gleichen Aufwand für Werbung, wie ein SPler, und das Buch schafft es eher nicht in den stationären Buchhandel.


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            Douglas Adams

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            • Peter
              Peter kommentierte
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              Da hast du recht. Klar nimmt dir ein Verlag auch Arbeit ab, keine Frage. Ich würde es nur nicht überschätzen.
              Vielleicht bin ich auch eher ein Kontrollfreak, der gerne alles im Blick hat.

            • treogen
              treogen kommentierte
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              Und ich würde es nicht unterschätzen.
              Verlage - mögen sie noch so klein sein - können einfach Synergy-Effekte nutzen, die ein SP-Autor erst dann hat, wenn er das 5. Buch auf den Markt bringt.
              Durchschnittlich bleibt ein SPler immer noch bei 75 Print-Verkäufen pro Titel. Beim Kleinverlag kann man den Faktor 4-5 reinbringen.

            • Peter
              Peter kommentierte
              Kommentar bearbeiten
              75 Print Verkäufe im Durchschnitt bei SPlern, halte ich für recht großzügig.
              Jedenfalls bei vielen SPlern, die ich pesönlich kenne.
              Die Schwäche des SP ist die schlechte Verbindung zum stationären Buchhandel.

            #11
            Klar hat alles seine Vor- und Nachteile, aber es kommt halt stark darauf an, was ich für mich und mein Buch will bzw. was für ein Typ Mensch ich bin. Und ja, es macht auch große Unterschiede ob Kleinst- oder Publikumsverlag.

            Ich kann nur von mir reden, aber ich bin echt froh, dass sich Verlag bzw. Agentur um das ganze "Außenrum" kümmern. Und auch wenn ich Debütautor bin, hatte ich bisher das Gefühl, ich werde gut betreut. Klar bekommt ein Markus Heitz, der einen Monat vor mir veröffentlicht, deutlich mehr Werbung als ich, aber das heißt noch lange nicht, dass für mich nichts gemacht wird.

            Und wie ich oben schon erwähnte, wären für mich als SPler neben dem Marketing vor allem die rechtlichen Dinge noch eine Hürde. Da gibt es doch sehr viel zu beachten, an was man so gar nicht denkt.

            Was Maggi sagt, dass man als Verlagsautor das Hobby zum (Neben-)Beruf macht, das stimmt. Nicht nur als Autor möchte man ja, dass der Verlag alles für einen tut (Cover, Lektorat, Werbung, Bezahlung) sondern auch der Verlag erwartet Dinge von einem: Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, Teilnahme an Veranstaltungen und Messen, Lesungen. Und es wird einem eben auch nahe gelegt, dass es gut sei, nicht mehr als ein Jahr zwischen den Büchern zu warten.

            Deswegen sag ich ja immer so gerne, man soll sich ausrichten informieren, bevor man sich für eine Art der Veröffentlichung entscheidet. Zu jedem passt etwas anderes. Und nur weil manche Leute als Verlagsautoren oder SPler glücklich sind, muss das nichts für mich sein.
            »Elezeis Blut schien in Aufruhr zu sein und brannte unerwartet kalt durch ihren Körper. Es war ein Gefühl, das nach Zerstörung dürstete.« – Blutgesang

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              #12
              Wennschon Verlag (über Agentur). Selfpublishing ist zwar reizvoll, weil man alles selbst machen kann, aber ich hole mich immer wieder auf den Boden der Tatsachen zurück: Ich weiß, dass die Welt nicht auf mein Manuskript wartet und ich weiß auch, dass meine Medienpräsenz mager ist. Und ich bin nicht bereit, mir soziale Netzwerke zu richten, nur um für mein Werk zu werben. Ist einfach nicht meins, v.a. wenn man hört, wie viel Zeit da draufgeht.

              Klar hört man inzwischen, dass das bei Verlagen auch nicht ganz ohne geht. Aber ganz ehrlich, lieber schreib ich wie Flossenschwinge für die Schublade, als mein Leben mit Verkaufszahlen und "In 3 Wochen kommt mein Buch raus!!!!!11 Schreibt mir bitte eine Rezension bei Amazon!!!!11" zu vergeuden.

              Deswegen weiß ich inzwischen gar nicht mehr, ob ich überhaupt veröffentlichen will, obwohl das immer mein Traum war. Aber eigentlich möchte ich nicht in der Öffentlichkeit stehen ... Aber so lieb habe ich meine Schublade dann auch wieder nicht.
              Derweilen ist auf dem Feld schon alles gewachsen, bevor die wussten, warum und wie genau es gedeiht. - Franziska Alber

              So nah, so fern.

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              • Maggi
                Maggi kommentierte
                Kommentar bearbeiten
                Gibt es denn für dich keinen Mittelweg zwischen gar nicht veröffentlichen und sich für's Marketing auf den Kopf stellen? Ich persönlich habe das auch nicht vor, aber ich möchte das Buch trotzdem Lesern zugänglich machen. Ich habe sogar überlegt, es einfach für umsonst anzubieten, aber es ist wohl so, dass kostenlose Bücher schlechter angenommen werden, als Bücher, die wenige Euro kosten("Wenn's kostenlos ist, kann es nichts taugen" ist da wohl die Denkweise).
                Ich meine, selbst wenn nur 3 Leute dein Buch lesen, ist das doch besser, als wenn es niemand liest, oder? Bücher sind doch dazu da, gelesen zu werden.

              • Mona
                Mona kommentierte
                Kommentar bearbeiten
                Da gebe ich Maggi vollkommen recht. Es wäre doch schade, wenn du so viel Aufwand betreibst und deine Geschichten dann verstauben und vollkommen in Vergessenheit geraten. Ich kenne übrigens Autoren, die ihre Bücher über Verlag veröffentlichen und sich (leider) auch nicht um das Marketing kümmern. Es gibt trotzdem Leser, wenn vermutlich auch nicht so viele wie es sonst wären. Also, kein Marketing betreiben zu wollen, ist keine Ausrede
                Deine Geschichte will der Welt erzählt werden! So oder so.

              • Kelpie
                Kelpie kommentierte
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                In dem Fall läuft das dann aber meist über eBooking, was für mich keine Option ist Also ich habe kein Problem damit, wenn mein Roman AUCH als eBook veröffentlicht wird, aber das wird definitiv nicht die einzige Plattform sein - da lasse ich es lieber ganz.
                Klar, dann gibt es noch Books on Demand, das wäre die einzige Alternative ...

              #13
              Hallo ich sehe es genauso wie Kelpie : Nachdem mein Favorit-Verlag "Ravensburger" leider abgesagt hat, bin ich noch mit 3 Verlagen im Gespräch, einem Regionalverlag, einem Kleinverlag (kein DKZV) und einem Spezialverlag für Historische Romane. Sollte ich da nicht "zu Potte" kommen, bleibt BOD, keinesfalls aber Ebook - solo. Einem Klein-Verlag habe ich nach Prüfung meinerseits abgesagt, der war hochgradig unqualifiziert.
              Wenn ein Verlag aber mit der Forderung nach regelmäßiger Lieferung weiterer Romane kommt, lehne ich ab. Ich will die Schreiberei keinesfalls zum Stress-Beruf machen.

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              • Peter
                Peter kommentierte
                Kommentar bearbeiten
                OK. Du nutzt BoD als Distributor, der auch die Autorenexemplare für dich druckt.

                Für mich habe ich entschieden, das nicht zu machen, da sich (für mich) der Aufwand nicht rechnet.
                Musst du dann nicht auch ein Gewerbe anmelden und verlierst den Staus als Freiberufler?

                Der Rattenschwanz an Aufwand (Rechnungen, Buchhaltung, etc.) lohnt sich für die wenigen Prints, die ich verkaufe, in keinster Weise.

              • Gast-Avatar
                Gast kommentierte
                Kommentar bearbeiten
                Ich bin seit 36 Jahren Gewerbetreibender in verschiedener Form, ich lebe nicht vom Schreiben (und will das auch auf gar keinen Fall). Meine Anthologie sind immer "Spendensammelprojekte", mein letztes Buch "Hammer, Pinsel, Säge & Co. hat gut 1.300 Euro eingespielt, die ich dann einem Wohnheim für Menschen mit Behinderungen gespendet habe.

              • Peter
                Peter kommentierte
                Kommentar bearbeiten
                Das ist doch ein echt gutes Ziel für ein Veröffentlichung. Herzlichen Glückwunsch zu dem tollen Ergebnis.

              #14
              Schreiben und Veröffentlichen sind zwei Dinge, die am besten getrennt gesehen werden sollten.
              Schreiben ist für mich ein Hobby. Hier spielen monetäre Fragen keine Rolle.

              Wenn die Entscheidung ansteht, ob ich die Geschichte auch veröffentlichen will, kommen Kosten für Cover, Lektorat, Korrektorat und Werbung ins Spiel, die ich gerne wieder reinholen möchte. Vielleicht sogar auf 'Buchgeld' mit meinen Lieben eine Pizza essen gehen. (Zu ambitioniert?)

              Da ich höchst ungeduldig bin und nicht zwei Jahre auf eine Veröffentlichung warten will, gerne die Kontrolle über meine Geschichte behalten möchte und weder bekannt, noch ein wahres Schreibtalent bin, werde ich auch keinen Verlagsvertrag bei einem Publikumsverlag erhalten, der mir garantiert, dass meine Bücher in den stationären Buchhandel gelangen.

              Wolfgang Tischer hat vor einiger Zeit im Literaturcafé einen ganz interessanten Artikel über das neue Autorenprekariat veröffentlicht. Von der Zweiklassengesellschaft in den Publikumsverlagen. Unbekannte Autoren bekommen zwar noch Cover, Lekotroat und Korrektorat aber schon keinen Vorschuss mehr und kaum noch Werbeunterstützung. Entweder sie zeigen Engagement und werben für sich, oder sie gehen unter. Eine Kollegin aus einem bekannten Imprint hat letztens geschreiben, dass sie nur dann eine feste Auflage erhält, wenn ihr eBook einen bestimmten Verkaufsrang oder eine (recht hohe) Auflage erreicht.

              Daher kommt für mich nur Selfpublishing infrage. Ich finde, eine Geschichte von der ersten Idee bis zur Veröffentlichung zu bringen, macht vor allem Spaß.

              Das erste Buch ist vielleicht noch ein Desaster, aber nach und nach entwickelt man für die Veröffentlichung genauso eine Struktur, wie fürs Plotten und Schreiben.





              I love deadlines. I like the whooshing sound they make as they fly by.

              Douglas Adams

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              • Mona
                Mona kommentierte
                Kommentar bearbeiten
                OMG, das macht mir grad furchtbar "Mut". -.-
                Puh. Ich wollte die Woche schon mit Anschreiben anfangen ^^. Hm.

                Aber was Marketing angeht: So was mag ich eigentlich, wenn ich mal den Nerv dazu hab. Wenn. xD

              • Peter
                Peter kommentierte
                Kommentar bearbeiten
                Sorry, wollte dir nicht den Schwung nehmen.

                Lass dich nicht beirren. Wenn für dich der Verlagsweg der richtige ist, dann setz alles daran, ihn auch zu verwirklichen. Ein bisschen Realität in der Planung ist aber auch nicht schlecht. Es hilft, zu wissen, was einen erwartet, wenn es in die Verhandlungen mit dem Verlag geht.

                Der Aufwand für Marketing wird oft massiv überschätzt. Die Wochen vor und vielleicht zwei Wochen nach dem Erscheinungsdatum, musst du für dein Buch werben, Danach läuft es, oder auch nicht. Aber dann ist nicht mehr viel zu machen.
                Abschreckend sind sicher die Autoren, die FB mit ihren Cover Bildern fluten. Das ist eher schädlich, als hilfreich.

              #15
              Also für mich stehen die Verlage ganz klar oben auf der Liste (bzw zunächst die Agentur), einfach weil die einem viele Dinge abnehmen und einem so die Arbeit erleichtern. Als SP Autor schaffe ich es eher nicht von allein in die großen Buchhändler-Ketten. Aber natürlich muss man mit einem Verlag im Rücken genauso Social Media-affin sein, als Debüt Autor bekommt man nicht die gleiche Werbung wie ein gestandener Verlagsautor. Networking muss man also auch betreiben, egal ob Verlag oder SP. Zu SP würde ich nur dann tendieren, wenn absolut niemand Gescheites an meinen Werken Interesse zeigt, aber auch das würde ich wohl als Herausforderung sehen. So mancher erfolgreicher SP Autor hat es inzwischen geschafft, bei einem Verlag unterzukommen, so kann es also auch funktionieren. Da ich sowieso meistens "massentaugliche" Bücher lese, die gerne gehyped werden, tendiere ich auch dazu, so etwas zu schreiben, also eher keine Experimente. Daran sollte es zumindest nicht scheitern. Aber man weiß eben nie, was passiert. Ausschließen tue ich gar nichts.

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