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Ausschreibungen - Erfahrungsberichte

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    Ausschreibungen - Erfahrungsberichte

    Liebe User,

    habt Ihr an Ausschreibungen teilgenommen?

    Und wenn ja, was sind Eure (positiven/negativen) Erfahrungen?

    Und wenn nein, wieso nicht?


    Weltatlas.
    Nein das war ich nicht.
    Ach so, das!
    Ja, das war ich.

    Kontakt: administrator@wortkompass.de

    #2
    habt Ihr an Ausschreibungen teilgenommen?

    Ja.

    Und wenn ja, was sind Eure (positiven/negativen) Erfahrungen?

    Ich habe dreimal an einem Wettbewerb teilgenommen. Bei zwei davon habe ich nichts gewonnen, der dritte läuft noch. Ich mache das manchmal, wenn ich bei meinem Projekt nicht weiterkomme, um mal einen kleinen Schubs zu bekommen. Meist klappt es und danach kann ich mich wieder auf meine Sachen konzentrieren.
    Meine Erfahrungen sind jetzt nicht sooo vielfältig: Einmal bin ich von vornherein raus gewesen, weil ich nicht richtig formatiert habe (war noch zu Schulzeiten und ich bin mit Word nicht klargekommen. Meine Lehrerin, die das Projekt betreuen sollte, konnte mir auch nicht helfen, also habe ich es so abgeschickt). Also immer schön an die Regeln halten. XD
    Die anderen beiden Wettbewerbe wurden von Kleinverlagen ausgerichtet und da ist meiner Erfahrung nach (wie generell im Umgang mit Kleinverlagen) am Wichtigsten: Geduld. Beide Male ist es passiert, dass die Anzahl der Einsendungen die Erwartungen der Mitarbeiter deutlich(!) übertroffen hat und deshalb der Termin für die Auswertung nach hinten verschoben werden musste. Also entweder man rechnet damit oder man sucht sich von vornherein Wettbewerbe, die etwas "professioneller" ausgerichtet sind, z.B. jedes Jahr stattfinden oder von größeren Verlagen organisiert werden. Meinen Ansprüchen genügen solche Chaos-Wettbewerbe glücklicherweise. ^^'
    Das war's dann aber auch schon.

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      #3
      Ich habe bei einer Ausschreibung teilgenommen und bei mehreren Miniwettbewerben.

      Erfahrung daraus ist auf jeden Fall, dass man zielgruppengerecht arbeiten sollte. Dabei wird nichts neues gesucht, nichts was irgendwie heraussticht oder ein Thema möglichst kreativ verarbeitet, sondern das was möglichst Mainstream ist.
      Viel Drama ist ja immer gut. Aber gerade bei Ausschreibungen muss die Spannung sitzen.

      Wer anderes erlebt hat, darf mir gerne widersprechen.

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        #4
        Habt Ihr an Ausschreibungen teilgenommen?

        Ja. Eine habe ich hinter mir und gleich bei meiner ersten ist mein Text (für eine Anthologie) genommen worden. Es zieht sich alles aber ein bisschen hin und ich bin gespannt, wie viel von meinem Urtext nach deren Überarbeitung noch über ist!
        Eine zweite habe ich gerade am Laufen. Was mit meinem dort eingesendeten Beitrag passiert, erfahre ich, laut der letzten Infomail wahrscheinlich erst kurz vor Weihnachten.

        Und wenn ja, was sind Eure (positiven/negativen) Erfahrungen?

        Nun, wie oben zu lesen, bin ich noch nicht so erfahren. Positiv? Es ist ja fast genauso wie bei dem WK-Wettbewerb hier. Man muss zu einem bestimmten Thema unter bestimmten/festgelegten Umständen einen Text schreiben, der möglichst überzeugt, mit welchen Wesenszügen auch immer. Wahrscheinlich in erster Linie mit Spannung (wie von Schneeregen beschrieben), darauf bedacht den Leser möglichst nicht zu langweilen. Dieses gewisse "Schreiben unter Druck" macht, sofern ich in angemessener Stimmung bin, wirklich Spaß!
        Negativ? Das Warten. Das Warten, bis man irgendein Update oder Meldung bekommt. Und wenn es eine Zusage ist, das weitere Warten. Warten ... Warten ... naja, gut Ding brauchte ne Weile, nicht wahr?

        Und wenn nein, wieso nicht?

        Vorgenommen hatte ich mir in den letzten zwei Jahren viel mehr. Aber mehr als die zwei von mir erwähnten Ausschreibungen ist es nicht geworden. Erst vorgestern habe ich wieder ein Termin sausen lassen. Die Gründe? Zeit- und/oder Ideenmangel, Lustlosigkeit/Stimmungsschwankungen, äußerliche Einflüsse was weiß ich! So viele Gründe, warum man es nicht geschafft und letztlich liegt es doch nur an einem: an einem selbst!
        It's my life, don't you forget, caught in the crowd, it never ends! (Talk Talk)

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          #5
          Ich habe an verschiedenen Ausschreibungen teilgenommen, meist ist der Text auch veröffentlicht worden. Man muss unterscheiden, ob der Ausschreibende krampfhaft seine Anthologie "voll bekommen" will, oder ob er aus sehr viele Zusendungen auswählen kann. Ich glaube, ich war meist bei der ersten Kategorie dabei .

          Ich möchte es aber auch aus der Sicht des Ausschreibenden beantworten. Ich habe selber 4 Anthologien zusammengestellt und herausgegeben: CIMBRICA #1 bis #4. Nun habe ich die Reihe eingestampft, obwohl # 4 die Erfolgreichste war, immerhin konnte ich aus dem Überschuss etwa 1.300 Euro spenden. Aber ich konnte viele Texte nicht aufnehmen, weil u.a. zu veiel RS-Fehler, die Autoren nicht in der Lage waren Formatvorgaben einzuhalten, mir statt geforderter 10.000 Zeichen Texte mit bis zu 55.000 Zeichen geschickt haben ("Suchen Sie sich das beste Stück raus!", im Vorwege mit mir über Ausschreibungsmodalitäten diskutieren wollten usw. Vielleicht muss man damit leben. Krönung aber war, dass 2 der 3 Sieger sich nicht einmal für das gezahlte Preisgeld (150,00 bzw. 100,00 Euro) bedankt haben. Danach hatte ich keine Lust mehr.

          Aber Fazit neben meinem Selbstmitleid: Lest bitte die Vorgaben und haltet sie ein. Wenn ihr unsicher seid, mailt oder ruft an.

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          • Victoria
            Victoria kommentierte
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            Irgendwo habe ich ja davon erzählt, dass Verlegen/Agenten/Lektoren es eigentlich gut meinen und im Ansagebrief sogar noch Verbesserungsvorschläge geben. Außer es ist so ein arroganter Autor. Und ich meinte damit, was Yggrasil beschreibt.

          #6
          Ich habe auch bei einigen Ausschreibungen mitgemacht. Aber ich glaube, meine Ideen sind nicht Mainstream genug und ich hab auch festgestellt, dass Kurzgeschichten nach Maß nicht mein Ding sind. Keines meiner Storys wurde für eine Antho ausgewählt.
          Bei einer Antho konnte ich etwas veröffendlichen, aber das war ein Projekt aus unterschied. Autoren und alle die Bock darauf hatten, konnten eine Geschichte einbringen.
          Ein Vorteil hat das Kurzgeschichten-schreiben: Wenn man, so wie ich mit dem Schriftstellern erst anfängt, findet man so am ehesten heraus, was man will und was einem liegt.
          Und die meisten meiner Kurzgeschichten, verwende ich einfach für eigene kleinere Ebooks. ;-)

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            #7
            habt Ihr an Ausschreibungen teilgenommen?

            Ja.

            Und wenn ja, was sind Eure (positiven/negativen) Erfahrungen?

            Hm ... ich würde sie jetzt weder als positiv, noch als negativ betrachten. Es waren eben Erfahrungen. Der Ausgang kann positiv (in meinem Fall zweimal) oder negativ (in meinem Fall mehr als zweimal ) sein. Eine größere Ausschreibung läuft noch und ich schaue jeden Tag, ob es Neuigkeiten gibt.
            Wie das Wort "Erfahrungen" schon sagt, kann man eigentlich nur gewinnen. Auch, wenn es manchmal nur Erkenntnisse sind, aus denen man seine Lehren für die Zukunft ziehen kann. Definitiv kann man daran schriftstellerisch wachsen.

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              #8
              Zitat von Schneeregen Beitrag anzeigen
              Dabei wird nichts neues gesucht, nichts was irgendwie heraussticht oder ein Thema möglichst kreativ verarbeitet, sondern das was möglichst Mainstream ist.
              Zitat von Cooie87 Beitrag anzeigen
              Ich habe auch bei einigen Ausschreibungen mitgemacht. Aber ich glaube, meine Ideen sind nicht Mainstream genug [...]
              Okeeeeeyyyy - dann muss ich sagen, ich weiß nicht, wo ihr mitgemacht habt.
              Zu Mainstreamig schreiben ist kein Kriterium, um in eine unserer Anthologien hineinzukommen.

              Wer bei uns rausfällt, fällt aus einem von vier Gründen raus:
              1.) Sein Text ist zu schlecht oder passt nicht zur Ausschreibung. Ich glaube, das sind bei uns mehr als 50 % der Einsendungen. Mehr als 50% der Einsendungen fehlt das, was man die "Verlagsreife" nennt. Ich würde sogar sagen, dass dieser Wert zu niedrig gegriffen ist. Wir hatten schon Ausschreibungen mit 300 Einsendungen und nur 50 Einsendungen besaßen Verlagsreife ...
              2.) Der Text ist vielleicht gut, aber tatsächlich von der Idee so austauschbar mit vielen anderen. Beispiel Krieger: Wir hätten damals von der Qualität her 10 oder 20 Geschichten nehmen können, in denen sich 2 Barbaren die Schädel einschlagen. Mal aus diesem, mal aus jenem Grund. Aber da genau das wirklich einfallslos ist, brauchen wir von dieser Sorte nicht 10 oder 20, sondern nur 1-2. Und dann nehmen wir natürlich nicht das, was von mehreren Leuten (Herausgeber, Testleser, Verleger) als 2. Wahl gewertet wird, sondern nur die beste oder die 2 besten.
              3.) Der Text ist gut, passt aber nicht zum Konzept. Beispielsweise sind wir ein Verlag, der Phantastik für Erwachsene macht. Man kann uns noch so ein hübsches Märchen für Kinder schicken - sorry, das hat keine große Chance. Falscher Verlag.Genauso, wenn der Herausgeber eine Konzeptidee hat, was er haben will und dieses Konzept mit deiner Geschichte durchbrochen wird - ok, sorry. Das passt dann halt nicht. Aber wenn so ein Konzept existiert, dann steht das oftmals auch schon mit dabei.
              4.) Der Text ist gut, passt aber nicht zum Herausgeber. Auch das gibt es. Bestes Beispiel (genau so passiert) ist ein Dialog, den ich (V) mit einer Autorin (A) geführt habe.
              A: Torsten, ich mach bei deinen Ausschreibungen nicht mehr mit - ich werd von euch doch eh immer abgelehnt.
              V: Wieso, bei welchen hast du denn mitgemacht?
              A: Bei den Geisterhaften Grotesken, den Einhörnern und den Irrlichtern.
              V: Aha. Fällt dir was auf?
              A: Was soll mir auffallen?
              V: Es sind alles Ausschreibungen von der Fabienne Siegmund.
              A: Aber das verstehe ich nicht - ich schreibe ja so ähnlich, wie Fabienne Siegmund.
              V: Eben!
              A: Häh?
              V: Warum sollte Fabienne dich nehmen - sie hat doch das Original. Und wenn sie eine vernünftige Auswahl haben will, holt sie eben nicht eine Fabienne-Kopie rein.
              A: Mhhh.
              V: Versuchs doch mal bei den Ausschreibungen, die nicht von der Fabienne kommen.
              Die Autorin ist mittlerweile in 2 Büchern bei uns drin.

              Es geht bei Ausschreibungen - zumindest bei mir und bei den Kleinverlagen, die ich kenne (und das sind ein paar Dutzend) eben nicht um Mainstream, sondern darum, dass in der Anthologie möglichst unterschiedliche Beiträge sind. Ernst und lustig, dramatisch, spannend, skuril oder auch verrückt.
              Und die größten Chancen haben jene, die nicht nur gut schreiben, sondern eine richtig schräge Idee haben.

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                #9
                Ich habe an drei Ausschreibungen teilgenommen.
                1.)
                2x am Lyrikwettbewerb von "Nationalbibliothek des deutschsprachigen Gedichtes"
                Positiv war, das beide Male mein Gedicht abgedruckt wurde und das es auch eine Bewertung gibt.
                Was mich ärgert...das ich nicht zu den 100 Besten gehöre.
                Aber genau das gibt mir den Antrieb zu sagen "dann versuch ich´s eben noch einmal".

                2.)
                1x ein Lyrikwettbewerk von einem Kleinverlag, dessen Name ich bereits wieder vergessen habe
                Das war schwieriger, da eine Thematik vorgegeben war.
                Im Nachhinein ärgere ich mich, denn das Gedicht war "Blödsinn".

                Mehr Erfahrungen habe ich zur Zeit noch nicht vorzuweisen.

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                • Mimi
                  Mimi kommentierte
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                  Ich möchte ich gerne nochmal zum Lyrikwettbewerb der Nationalbibliothek des deutschsprachigen Gedichtes äußern.

                  1.) Es gibt verschiedene Arten der Bewertungen. Alle, egal ob kurz oder ausführlicher, kosten Geld. Die genauen Summen habe ich nicht im Kopf, aber umsonst gibt es eine Bewertung nicht.
                  Meine Bewertung war etwa eine Seite lang. Das Wichtigste habe ich mir farblich markiert und es motiviert mich ungemein, dranzubleiben.

                  2.) Das Buch selber.
                  Als ich das erste Mal teilgenommen hatte (Schulzeit) bekam ich erst das Schreiben, das mein Gedicht abgedruckt wird. Paar Wochen später ein Schreiben, das ich das Buch kaufen könne für etwas 60 (!!!) Euro. Da man als Schülerin ja nicht soviel Geld hatte, war ich natürlich geschockt über eine so große Summe. Meine Mutter hat das Buch dann dreimal gekauft, weil dadurch das einzelne Buch geringfügig günstiger wurde.
                  Nun, beim zweiten Durchgang, habe ich die Info, das es abgedruckt wird. Die Kosteninfo habe ich noch nicht.

                  Und genau das ist das, was ich als etwas unfair empfinde. Kann man das nicht von Anfang an sagen?
                  Und...falls nun irgendjemand sich fragt "kauft sie es wieder?"
                  Ja, mach ich!

                  Aber auf der anderen Seite werde ich vermehrt nach anderen Lyrik Ausschreibungen Ausschau halten, die von anderen Verlagen sind...

                • Ankh
                  Ankh kommentierte
                  Kommentar bearbeiten
                  Mimi ich kann verstehen, dass du das Buch dann haben willst, aber ich würde so etwas nicht unterstützen. Entweder meine Werke sind gut genug, dass sie auch umsonst abgedruckt werden (*ich* leiste hier eine Arbeit, die bezahlt werden sollte!), oder sie sind es eben nicht.

                  Dass man für eine Bewertung bezahlt, fände ich in Ordnung, wenn das von vorneherein so abgemacht ist. Dann erbringt der Lektor eine Leitung, die mir etwas nutzt, und dafür bezahle ich auch, oder halt nicht, wenn's mir das nicht wert ist. Unverschämt fände ich nur, wenn man mir eine Bewertung verspricht für die Teilnahme und dann auf einmal eine Rechnung präsentiert.

                • Julestrel
                  Julestrel kommentierte
                  Kommentar bearbeiten
                  Mimi wenn du das Buch unbedingt haben willst, schau doch mal, ob du es irgendwo gebraucht bekommst. Das wäre dann ein Kompromiss und vermutlich auch billiger.

                #10
                Ankh Das es sich bei dem ganzen einen DKZV handelt, habe ich erst jetzt eben durch Dodo begriffen.
                Ich werde diesmal noch einmal bezahlen, da ich das Buch ja haben will...ist eben ein "schönes Gefühl" für einen als Autor.
                Aber: unterstützen möchte ich das ganze auch nicht weiter. Das sehe ich genauso. Daher bin ich ja nun auf der Suche nach anderen (Lyrik) Ausschreibungen.

                Ich habe vor einigen Tagen eine Ausschreibung vom Sperling Verlag gefunden (Klein Verlag).
                (Sind Links eigentlich erlaubt???)
                Hat jemand schon Erfahrungen (gute oder schlechte) mit diesem Verlag gemacht?
                Ich wollte schon mehrere Male mitmachen bei Ausschreibungen dieses Verlags, die Ausschreibungen haben immer wieder schöne Themen.
                I

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                • Julestrel
                  Julestrel kommentierte
                  Kommentar bearbeiten
                  Du kannst hier gerne verlinken, wenn die Seiten seriös sind Für andere möchte glaube niemand gerne Werbung machen.

                • Gast-Avatar
                  Gast kommentierte
                  Kommentar bearbeiten
                  Hallo, zu (Lyrik)ausschreibungen kannst Du hier fündig werden: https://www.autorenwelt.de/verzeichn...olrvalue=art&f

                • Mimi
                  Mimi kommentierte
                  Kommentar bearbeiten
                  Wow! Danke Yggdrasil für den tollen Link!

                #11
                @Julustrel Danke für den Tipp. Bei Amazon gibt es alte Ausgaben dieses Buches. Da muss man dann eine Weile abwarten, und dann wird der Preis sinken...und im Moment muss ich sowieso auf mein Geld achtgeben wegen meinem Umzug.

                https://www.sperlingverlag.de/ausschreibungen

                Das ist nochmal der Link zum Sperling Verlag.

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                  #12
                  Ich habe gerade eine Zwischenbilanz gezogen: Seit etwas über einem Jahr mache ich regelmäßig bei Ausschreibungen mit und habe seitdem insgesamt 17x Kurztexte eingereicht. Davon habe ich bekommen: 2 Zusagen, 10 Absagen und eine Honorable Mention bei einem Wettbewerb. 4 Ergebnisse stehen noch aus und 3 Texte warten noch darauf, bis Ende des Monats zu Ausschreibungen eingereicht zu werden.

                  Erstaunlicherweise machen mir Absagen nicht so viel aus (aber vielleicht kommt das noch, wer weiß) - klar, es ist schade, wenn ich bei bestimmten tollen Anthologien gern dabeigewesen wäre, aber die nächste Chance kommt bestimmt. Ich sehe das Ganze auch eher für mich als Übung für Deadline-ausgerichtetes Schreiben. Eine abgelehnte Kurzgeschichte mochte ich aber so sehr, dass ich sie dann bei einer anderen thematisch passenden Ausschreibung eingereicht habe - und dort wurde sie angenommen. Jede Geschichte findet ihren Buchdeckel, oder wie ging das Sprichwort

                  Außerdem bin ich der Überzeugung (bzw. rede mir erfolgreich ein), dass Ablehnungen nicht unbedingt etwas damit zu tun haben, dass der Text schlecht ist, sondern dass er vielleicht einfach nicht dem Geschmack der herausgebenden Person entspricht oder in der Zusammenstellung einfach nicht zu den restlichen ausgewählten Geschichten passen würde. Letztes Jahr gab es eine Ablehnung, über die ich doch etwas traurig war, weil ich sowohl das sehr spezifische Thema als auch meinen Text dazu mochte - aber dann habe ich in die fertige Anthologie reingelesen und habe vollkommen verstanden, warum mein Text abgelehnt worden war. Die Geschichten hatten das Thema einfach mit einer anderen Grundstimmung umgesetzt als ich.

                  Bei einer von den beiden Zusagen hatte ich ein sehr angenehmes und produktives Lektorat, auch mit der generellen Kommunikation habe ich mich da sehr wohl gefühlt, bei der zweiten Zusage liefen ein paar Dinge ziemlich chaotisch-unprofessionell ab (sowas wie: Mail-Adressen aller teilnehmenden Autor*innen jeweils für alle sichtbar ins CC gesetzt, Korrektorat ohne Kennzeichnung der Änderungen am Text und Übersendung an Autor*innen zur Kontrolle schon mit fertigem Buchsatz, erst Monate nach dem Erscheinen des Buches wurde ein Wort darüber auf den Social Media-Kanälen der Herausgebenden verloren), deshalb war ich positiv überrascht, dass am Ende doch eine ziemlich gute Anthologie dabei rausgekommen ist.

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