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Tag 119

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    Tag 119

    Gibt es Absatz oder auch nur einzelen Sätze, die ihr besonders gern mögt in Euren Geschichten? Wenn ja, welche? (Bitte Spoiler nutzen und so, ihr wisst.)
    Nein das war ich nicht.
    Ach so, das!
    Ja, das war ich.

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    #2
    Ich mag den Satz:

    Es war still.
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      #3
      "Wo willst du eigentlich so früh am Morgen hin?"
      "Zum Kloster."
      Borcha lachte auf und postierte sich wieder neben ihn. "Was willst du da?"
      "In blasphemischen Rauch aufgehen."
      "Ich sehe, du hast wie immer ein Ziel vor Augen."
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      Nein das war ich nicht.
      Ach so, das!
      Ja, das war ich.

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        #4
        »Remus«, gab Severus nur mit einem missmutigen Gesichtsausdruck zurück und trat näher. In der Hand hielt er einen Becher mit einer bläulich dampfenden Flüssigkeit.
        »Ist es schon wieder Zeit für meinen Schlummertrunk?«
        »Wenn du ihn so bezeichnen willst.« Severus' Lippen kräuselten sich. »Ich bin überzeugt, ein echter ›Schlummertrunk‹ ließe sich deutlich einfacher herstellen als der Wolfsbanntrank.«
        Remus setzte ein entschuldigendes Lächeln auf. »Ich weiß, Severus. Ich wollte gewiss nicht deine Fähigkeiten denunzieren.«
        Er nahm ihm den Trank ab und roch daran. Ein Schaudern lief ihm über den Rücken. »Manchmal gefällt es mir nur, mir einzureden, dieser Trank würde mir einfach helfen, in einer Vollmondnacht gut schlafen zu können.«
        »Zumindest hilft der Trank allen anderen in deiner Umgebung, das zu tun.«
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        Das Klirren und Splittern war furchtbar. Kaum hatte die Tasse die Fliesen berührt, stoben ihre Einzelteile in alle Richtungen davon, manche so klein wie Staubkörner, das größte gerade mal so lang wie meine Daumenkuppe. Auf dem kompletten Küchenboden lagen mintgrüne und weiße und goldene Splitter verteilt.
        Das konnte er nicht überhört haben.
        Mein Blick flackerte zur Küchentür herüber, in der festen Erwartung, Rob wie den personifizierten Rachefeldzug anrauschen zu sehen.
        Aber natürlich blieb der Türrahmen leer. Wie sollte Rob auch einzig am Geräusch erkennen, dass ich gerade seiner Lieblingstasse den Garaus gemacht hatte?
        Ich sah wieder auf die Bescherung auf den Küchenfliesen. Da war nichts mehr zu machen. Die Tasse war nahezu pulverisiert. Besser gleich wegmachen, bevor die Katze auf die Idee kam, genau jetzt einen Spaziergang zu ihrem Futternapf zu unternehmen und ich schon mal vorsorglich den Tiernotdienst anrufen konnte.
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        Wenn er die Augen schloss, konnte er das Meeresrauschen hören. Er schmeckte den salzigen Wind auf seiner Zunge, spürte die schwüle Augusthitze auf seiner Haut, roch den Schweiß, der ihm nach dem anstrengenden Aufstieg über den Körper strömte. Wenn er dann die Augen wieder öffnete, sah er nicht die drei Bonsais, den kleinsten zur Linken, den größten zur rechten. Er sah die Kieferninseln von Matsushima. Dicht bewachsen mit knotigen Schwarzkiefern, Jahrzehnte alt, Jahrhunderte vielleicht. Dazwischen schossen junge, filigrane Stämme empor und an den steil abfallenden Rändern hielten sich windgebeugte, manchmal herabwachsende Kiefern, von der Natur in unperfekter Perfektion geformt.
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        Ein Meter vierundneunzig. Oberschenkel wie Baumstämme. Eine Oberkörperbehaarung, bei der jeder Grizzly neidisch geworden wäre. Und er trug das grimmigste Gesicht zur Schau, das in der nördlichen Hemisphäre aufzutreiben war.
        Wobei letzteres sicherlich auch dem Umstand geschuldet war, dass besagter ein Meter vierundneunzig-Bär in einem deutlich zu engen Goldkleidchen steckte, das ihm nicht einmal bis über den Bauch reichte. Dazu trug er ein goldenes Röckchen in XXL und einen Haarreif mit einem Heiligenschein aus regenbogenfarbenem Plüsch. Und Flügel. Was wäre das Kostüm ohne glitzernde Flügel! Die sahen an seinem Bärenkörper allerdings aus, als wäre er kein Engel, sondern eine aus der Form geratene, in Goldstaub gefallene Hummel. Die Aufmerksamkeit im gesamten Club war ihm so auf alle Fälle gewiss.
        Aber Wette war nun einmal Wette.
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        Wartest du dort hinterm Horizont? Schmiegt die Erde sich so müde an das Himmelreich? Sturm zieht auf mit dunkler Wolkenfront. Ganz egal wie schnell ich lauf, der Abstand bleibt doch gleich. Die alte Sehnsucht ist mein einziger Begleiter. Und trotzdem steh ich auf und gehe taumelnd weiter. — ASP, Ziel

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        • SaKi
          SaKi kommentierte
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          Hihi, nein, ich schick dir mal eine PN mit dem Link
          Und ja, in 60 Minuten. Irgendwo muss der Name "60-Minuten-Geschichte" ja herkommen Ist eine Schreibübung, die über ein paar Umwege wieder zu mir zurückgefunden hat (eigentlich ganz witzige Geschichte) und an der ich jetzt öfter mal wieder teilnehme

        • Lyriksoldatin
          Lyriksoldatin kommentierte
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          o.O <333 Was ist eins? Omg, meine Lieblinge!!! Du musst wissen, dass ich die beiden so zusammen mag!! Ist die Geschichte fertig?
          Aww, und Sev ist soooo coool!

        • SaKi
          SaKi kommentierte
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          Lyriksoldatin Das ist nur eine kleine Episode, die auch innerhalb von 60 Minuten entstand. Ist auch schon bei ff.de online (Schlummertrunk). Tatsächlich ist Severus etwas OOC und das Setting ist auch etwas off, aber ich mag die beiden dennoch ganz gern :3

        #5
        »Diese Auto-Medpacks sind ein Scheiß«, murmelte Stitch, als er das Pflaster vorsichtig löste.
        »Ist es schlimm?«
        »Nein. Aber wenn du keine klaffende Narbe an deinem Arsch willst, muss ich wohl mit Nadel und Faden ran.«
        »Tu dir keinen Zwang an. Aber stick nicht wieder Smileys.«
        »Diesmal bekommst du Totenköpfe.« Stitch begann nach einem Nähset zu kramen. Matches fragte sich, wie er jemals etwas fand, denn sein Outfit hatte mehr Täschchen als eine verdammte Rob Liefeld-Zeichnung.
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        Poems are never finished.
        Just abandoned.

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          #6
          Ich kann mich nicht entscheiden. 🙈

          "Nein. Nein, Sie hören jetzt mir zu. Es gibt ein Gesetz dagegen, und es ist verdammt noch mal Ihre Aufgabe dafür zu sorgen, dass es angewendet wird! Die Wichser ignorieren das Fangverbot und entsorgen den Beifang gleich an Ort und … meine was? Meine Wortwahl? Soll das ein Witz sein? … Na, dass Sie ein Problem mit meiner Wortwahl haben, während da draußen ein Teppich aus toten Fischen schwimmt! Als wäre das hier das beschissene Mururoa-Atoll!"
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          Auf der Wendeltreppe zum Aquariumskeller schlug ihnen feuchte Stille entgegen. Das eintönige Blubbern der Sauerstoffpumpen zählte für Alex nie als Geräusch, es war mehr wie die Atemtätigkeit der Geräte, ein bisschen so als wären sie in Wahrheit ein einziger, großer Organismus, in dessen Inneren ahnungslose Biologen glaubten, alles unter Kontrolle zu haben.
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          "Schon klar, du bist aus Deutschland und das alles. Wenn man dir zuhört, könnte man denken, das liegt auf dem Scheißmond. Oder mitten im Auenland."
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          Während er mit dem Rücken gegen die Wand sank, schloss er die Augen und beobachtete fasziniert, wie das Dunkel rot wurde, knallorange und dann zu einem grellen Neongelb, das taghell durch sein Bewusstsein leuchtete und die Nacht abwürgte wie einen besonders wehleidigen Fado.
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          and it's not what we think
          rather the opposite
          it's staring at the end of you.

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          • Ankh
            Ankh kommentierte
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            Was ist denn ein Fado?

          • Zwielicht
            Zwielicht kommentierte
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            Ankh portugiesischer Folklore-Schlager.

          • Ankh
            Ankh kommentierte
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            Wieder was gelernt

          #7
          The Morning Star was many things, but not a morning person.
          [...]
          Well. Shit.
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          Ansonsten sind das bei mir vor allem Sätze und Absätze, die ich mir für spätere Szenen notiert hab.

          She was, somewhat ironically, called María, and in spite of being the least pious person she knew as well as a demon, she secretly enjoyed gospel music. She was a nurse and saving up for medical school, and she smelled like roses and sanitiser and tasted like knowledge and dedication, with a hint of bitterness that reminded him of pills and coughing syrup. He was almost tempted to give her a different name in his mind. She had the same tanned skin and shiny black hair that most Maya had, except a little longer. Her body was a little taller and a little slimmer, but she wore the same deep red lipstick that was now smeared all over her face and their bodies, and the same rosy perfume, and she was just as caring, though a little quieter.
          His name was Azubuike, but everyone called him Az since most people weren't able to remember his Igbo name. But something inside Lucifer seemed to tear every time he said the nickname, so he used the full name instead, carefully savouring every syllable. Azubuike. The past is your strength. Azubuike didn't speak much of his past, but he was indeed strong in both body and mind. He was an aircraft mechanic with thick, muscular arms and calloused hands, and he tasted like hard work and discipline and smelled like sweat and kerosene. He was larger, heavier and louder than the real Az, but just as gentle with those hands, and in his free time, he liked to sing in a hoarse voice dripping with raw emotion that he would otherwise repress.
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          The archangel Michael went off on a multilingual tirade peppered with several truly sinful, haram and nonkosher linguistic gems that Lucifer made a mental note to incorporate into his own speech.
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          There are many ways to make music.

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            #8
            Irgendwann einmal habe ich in einem Buch über einem Legionär namens Scaeva gelesen, der im römischen Bürgerkrieg auf der Seite von Julius Caesar stand. Sein Schild war bei einem Kampf von Hundertzwanzig Pfeilen durchlöchert worden.
            Ich hätte niemals gedacht, dass sich mein Herz mal genauso anfühlen würde.

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              #9
              »Häschen?! Hab ich dir mal gesagt, dass du voll der Macho bist?«
              »Hast du. Und dass ich ein dominant-männlicher Dominanz-Mann bin, dessen Männlichkeit zerbricht, wenn er Frauensachen macht. Deshalb will ich auch immer, dass du dich setzt.« Um seine Worte zu unterstreichen, zog er ihr den verbundenen Stuhl vor. »Weil sitzende Menschen schwächer sind, und ich mich dadurch stärker fühle.«
              »Ich bin also die Damsel im Stress, damit du der Held sein kannst?«
              »Genau. Und jetzt setz dich.«
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