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Tag 108

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    Tag 108

    Wenn Euren Figuren mal so gründlich was schiefläuft, sie was vergessen, verloren haben usw. Sprich, sich wirklich ärgern müssen, wie sieht das aus? Verwenden sie Flüche/Schimpfwörter? Werden sie passiv-aggressiv? Zeigt ihr Verhalten an einem kurzen Absatz!
    Nein das war ich nicht.
    Ach so, das!
    Ja, das war ich.

    Kontakt: administrator@wortkompass.de

    #2
    Da meine Prota eine sehr besonnene Person ist, dazu sehr introvertiert ist, eher verkopft ist und ihre Emotionen selbst wenn sie allein ist, selten wortstark nach außen zeigt, erlebt man meistens sowas:

    Conny konnte ihre Datei nicht mehr finden. Sie war sich sicher, dass sie ihren Artikel gestern ordnungsgemäß abgespeichert hatte. Heute wollte sie noch ein letztes Mal drüber schauen und die letzten Fehler ausmerzen, um ihn anschließend fertig konfiguriert mit in den Druck zu geben. Doch die Datei war einfach nicht mehr da.
    Fast eine halbe Stunde hatte sie diese verzweifelt gesucht. Selbst im virtuellen Mülleimer nachgeschaut, ob sie diese nicht doch versehentlich gelöscht hatte, ohne Erfolg. Verzweifelt fuhr sie sich mit der rechten Hand durch ihr kurzes blondes Haar. Was sollte sie nur tun? Sie hatte nicht die Zeit den Artikel neu zu schreiben. Wie sollte sie es Sascha erklären, dass sie ihre Frist nicht einhalten konnte? Was würde das für Konsequenzen nach sich ziehen?
    Sie biss sich auf die Unterlippe und kramte ihren USB-Stick hervor. Vielleicht hatte Conny ja die Datei darauf gesichert und es lediglich falsch in Erinnerung. Doch nach kurzem Durchforsten musste sie feststellen, dass sie sich nicht geirrt hatte. Schlau wäre es gewesen, wenn sie diese gesichert hätte, aber auf dem USB-Stick befanden sich nur Notizen zu ihren Recherchen.
    Conny schüttelte über ihre eigene Dummheit den Kopf und ließ sich kraftlos in ihrem Stuhl zurücksinken. Ihr war speiübel.
    Der Artikel würde in dieser Ausgabe nicht erscheinen, das stand fest. Sie hätte ihn in der letzten halben Stunde, die sie mit ihrer sinnlosen Sucherei verbracht hatte, schreiben können. Dennoch wäre das Ergebnis ein gehetztes gewesen, das ihren Ansprüchen nicht genügt hätte.
    Bevor ihr weitere tausende Szenarien durch den Kopf gingen, was jetzt passieren könnte, stand sie lieber auf und brachte es hinter sich. Conny musste es Sascha erklären und auch wenn sie wusste, dass seine Worte hart sein würden, konnte es nicht schlimmer sein, als die eigene Enttäuschung über sich selbst.
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