Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Tag 77

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Tag 77


    Euer Prota findet eine mysteriöse Flasche.
    Als er sie öffnet erscheint – Überraschung – ein Dschinn. Dieser gewährt ihm – noch größere Überraschung – 3 Wünsche.
    Was stellt euer Prota mit den Wünschen an?

    Wer mag kann auch kleine Szene dazu schreiben.

    Ich arbeite dran ...

    #2
    "Was ist das denn?" Bev deutete auf die Wellen des Columbia Rivers, die das blendende Gegenlicht der Sonne auch noch von unten reflektierten.
    "Ich seh nichts", sagte Remy. Geblendet.
    Bev kletterte in ihren Flipflops über das Ufergeröll hinunter zum Wasser und stakste, die Hand über ihren Augenbrauen, ein paar Schritte in den Fluss hinein. Vor Remys Augen tanzten noch immer Blendgranaten, als sie mit einer Flasche aus mattem, blaugrünen Glas schon wieder heraufkam.
    "Flaschenpost", verkündete sie und rubbelte über Reste eines Etiketts, als könnte sie es dann besser lesen.
    Es machte Wuuuusch, und etwas Blaues waberte in der Luft vor ihnen. Das Flaschenglas war nur noch grün. Und durchsichtig.
    Bev sah Remy an. Er sah sie an.
    "Frag mich nicht", sagte er. "Du hast gerubbelt."
    Der blaue Dunst räusperte sich.
    Remy sah Bev an.
    "Frag mich nicht", sagte sie. "Ich hab nichts gesagt."
    "Ihr habt drei Wünsche frei", sagte der Dunst.
    Remy lachte auf. "War ja klar, Bev. Ich geh mit dir spazieren, und du befreist einen Dschinn. Oh. Es war eine Flasche Dschinn?"
    "Den hab ich ja noch nie gehört", sagte der Dunst leicht genervt. "Drei Wünsche. Zack, zack, zack."
    "Moment", sagte Remy.
    "Ist das der erste Wunsch? Gewährt."
    Remy meinte, ein Grinsen herauszuhören.
    "Natürlich nicht", sagte Bev und warf Remy einen Blick zu, der ihn die Klappe halten ließ. "Wir sind nur überrumpelt. Entschuldige."
    "Der zweite?"
    "Nein", rief Remy.
    "Dann konzentriert euch mal. Ich hab nicht ewig Zeit", sagte der Dunst.
    Remy verkniff sich ein freundliches F*** you, too, um nicht den dritten Wunsch auch zu verplempern.
    Bev winkte Remy ein paar Schritte zur Seite.
    "Weltfrieden?", fragte sie. "Gleichheit für alle Menschen? Ende von Gier und Geiz?"
    "Sowas geht immer nach hinten los." Remy warf einen Blick über die Schulter. Der blaue Dunst waberte an der Uferkante auf und ab. Ungeduldig.
    "Dann lassen wir ihn frei."
    "Ist er denn gefangen? Mir scheint er recht schnell in seine Flasche zurückzuwollen. OK, das kann er auch, wenn er frei ist. Schön, lass ihn frei. He, Foggy!"
    Der Dunst hüpfte in zynisch-kindischer Theatralik auf und ab. "Oh, ihr wisst, was? Hach, das ist ja so aufregend."
    "Wir wünschen uns, dass du frei bist", sagte Bev.
    Der Nebel hörte auf zu hüpfen. "Pardon?"
    Ein paar Sekunden vergingen.
    "Wenn das man nicht paradox ist", sagte er dann. "Ausgerechnet zwei Cops … Na schön."
    Puff. Weg war er.
    Jetzt kommt der absolute Knüller
    Nur registrierte Nutzer können diesen Inhalt sehen.

    "Remy." Jemand rüttelte sanft an seiner Schulter.
    "Was … Was ist?" Er öffnete vorsichtig die Augen und machte Bevs Konturen im Gegenlicht aus. Etwas pikste an seinem Rücken. Grasstoppel. Er setzte sich auf. Sie hockten am Flussufer.
    "Du bist eingepennt."
    "Ach."
    "Sieh mal, was ich im Wasser gefunden habe."
    Nur registrierte Nutzer können diesen Inhalt sehen.

    Kommentar


    • Kelpie
      Kelpie kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      "Jetzt kommt der absolute Knüller" XD

    • SaKi
      SaKi kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Klasse

    • Dodo
      Dodo kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Danke

    #3
    Super Idee, dieser Ausflug ans Meer. Mal rauskommen, mal auf andere Gedanken kommen, die Welt sehen. Oder so. Jedenfalls war es arschkalt, es nieselte und dieser Scheißwind trieb mir ständig Regentropfen in den Kragen meiner Jacke. Ganz großes Kino!
    Missmutig stapfte ich hinter Rob her, der fröhlich an der Wasserkante entlang spazierte und dem das Schietwetter nichts auszumachen schien. Wahrscheinlich war der so in seinem Element, dass er das alles gar nicht wahrnahm. Würde mich nicht wundern. Immerhin hatte er sich wie ein kleiner Junge gefreut, als wir heute Früh unsere Jacken und etwas zu Trinken ins Mietsauto geworfen und uns in Richtung Meer aufgemacht hatten. Kein Plan, wie das Wetter so schnell umschlagen konnte – vor unserer Haustür hatte jedenfalls noch die Sonne geschienen und es war für morgens um sieben schon angenehm warm gewesen. Waren wir auf einer dieser von windschiefen Bäumen gesäumten Landstraßen versehentlich falsch abgebogen und in irgendso eine Paralleldimension geraten, in der es immer kalt und regnerisch war?
    Wie auch immer das zu erklären war, jetzt waren wir hier und anstatt uns gemütlich in das Restaurant an der Seebrücke zu setzen, machten wir hier tatsächlich diese vermaledeite Strandwanderung, die wir uns vorgenommen hatten, als noch die Sonne zwischen ein paar Schäfchenwolken hindurch geschienen hatte.
    Rob lief unbeirrt voraus und schien das Beste aus der Situation machen zu wollen, während sich meine Laune mit jedem Schritt weiter dem absoluten Nullpunkt näherte. Ich senkte den Blick, damit ich nicht ständig Regentropfen in die Augen bekam, und starrte auf den Matsch unter meinen Turnschuhen, in den sich immer mal bräunliche Algen und Muschelsplitter mischten. Zumindest war das interessanter und abwechslungsreicher als die graue Suppe, die die Wolken und das Meer bildeten.
    Ich schlurfte weiter voran und verfluchte die Tatsache, dass ich nicht einfach an der Seebrücke auf Rob gewartet hatte, als ich im Augenwinkel etwas glitzern sah. Es hob sich deutlich von der sandiggrauen Umgebung ab. In einem Hügel einen halben Meter strandeinwärts steckte etwas im Sand, das aussah wie eine vergessene Flaschenpost. Ich hielt inne und betrachtete das Ding genauer. Eine dickwandige, viereckige Flasche aus Glas, die nicht größer als meine Hand sein konnte und deren Korken modrig und von Algen bedeckt war. Eigentlich hätte ich sie gar nicht bemerkt in dieser eintönigen Umgebung. Aber in ihrem Inneren glitzerte und waberte es hellblau.
    Halluzinierte ich jetzt schon?
    Rob latschte einfach weiter, doch ich beschloss, das Hirngespinst sofort auszuräumen, sonst würde ich mir nur den ganzen Tag den Kopf über meine geistige Gesundheit zermartern.
    Ich trat also näher heran, hob die Flasche auf und rieb mit dem Daumen über das Glas, um den feuchten Sand wegzustreichen und mir das Innenleben genauer anzuschauen. Kaum hatte ich das kühle Glas berührt und vom Sand befreit, schoss der Korken heraus und eine halbtransparente bläuliche Wolke quoll aus der Öffnung.
    »Was zur Hölle?!«
    Ich ließ das Ding fallen.
    Der Dunst quoll weiter und formte schließlich eine mannshohe Wolke genau vor mir. Sie verdichtete sich immer mehr, bis sie schließlich eine menschenähnliche Form annahm. Im nächsten Moment stand ein Typ in blauen Pluderhosen vor mir. Seine Haare waren dunkelbraun und seine Haut hatte einen Ockerton, der ziemlich gut zu erkennen war, weil er einfach auf ein Oberteil und Schuhe verzichtet hatte. Erst jetzt fiel mir auf, dass er keine Schuhe hätte tragen können, denn dort, wo eigentlich Füße hätten sein sollen, war nur ein waberndes Gewölk unbestimmter Farbe, das direkt aus der Flasche zu kommen schien.
    »Meine Güte, ist das kalt hier!«
    Der Typ glotzte in den Nieselregen, rieb sich die nackten Oberarme und steckte dann die Hände unter die Achseln. Vermutlich wäre er bibbernd von einem Fuß auf den anderen gehüpft, wenn er Füße gehabt hätte.
    Ich war so perplex, dass ich einfach vergessen hatte, schreiend davonzurennen. Stattdessen starrte ich ihn nur an wie einen Geist.
    Wie einen verdammten Flaschengeist!
    Nee, oder?
    Sein Blick fiel auf mich.
    »Hi! Hast du mich rausgelassen?«
    Ich starrte ihn reglos an.
    »Also, wenn ja, dann hast du jetzt drei Wünsche frei. Aber mach hinne, ist echt nicht besonders gemütlich hier. Herrje, wie komme ich überhaupt hierher? Letztens war ich doch noch auf Korfu …«
    »Ernsthaft?«
    »Ja, da war es schön warm und sonnig und überhaupt …«
    »Ich meine: Ernsthaft? Du bist ein Flaschengeist und ich hab jetzt drei Wünsche frei? Ist das nicht etwas zu klischeehaft? Außerdem sind wir hier in Boltenhagen und nicht bei 1001 Nacht!«
    »Hey, für das Setting kann ich nichts. Ich bin nun mal ein Flaschengeist in einer Flaschenpost. Ich komm viel rum. Also, was ist nun? Ich wäre dir echt verbunden, wenn ich in Kürze wieder in meine Flasche zurück könnte.«
    »Ich hab noch nie gehört, dass Flaschengeister sich erkälten könnten.«
    »Ich auch nicht, aber ich hab keine Lust drauf, es herauszufinden.«
    Der Typ sah mich auffordernd an, aber mein Hirn war wie leergefegt und einzig damit beschäftigt, die Frage nach meiner geistigen Gesundheit zwischen meinen Schädelwänden hin und her zu werfen. Wie Ping-Pong in meinem Kopf. Sinnloses Ping-Pong. Das Pfeifen des Windes und der eklige Niesel machten das Nachdenken auch nicht unbedingt einfacher.
    »Wäre cool, wenn dieses Scheißwetter nicht wäre.«
    Der Dschinn schnippte mit den Fingern. Schon brannte die Sonne vom Himmel, weiße Schaumkronen rauschten auf dem tiefblauen Meer und Möwenkreischen lag in der Luft.
    »Cool, das ist doch direkt viel angenehmer! Noch zwei.«
    Ich starrte den Geist an. Starrte die Umgebung an, die nun bedeutend einladender aussah. Glücklicherweise klärte sich auch mein Verstand. Zumindest so weit, dass ich die Frage nach meiner geistigen Gesundheit aus meinen Gedanken verbannen konnte. Wenn ich mir das hier nicht einbildete – was sehr unwahrscheinlich war –, konnte ich auch das Beste draus machen.
    »Das mit dem Wetter warst echt grad du?«
    »Klar, oder meinst du, an der See ändert sich das Wetter üblicherweise innerhalb einer Sekunde?«
    »Was weiß ich, in den Bergen gewittert es auch manchmal los, ohne dass man was aufziehen gesehen hat.«
    »Wenn du mir nicht glaubst, wünsch dir halt noch was, dann wirst du schon sehen.«
    »Dann hätte ich jetzt gern ein kühles Bier und meine RayBan, aber in dem Zustand, bevor mir letzte Woche der Bügel abgebrochen ist.«
    Der Geist schnippte wieder mit den Fingern und ich hielt in meiner Rechten eine Flasche eiskaltes Bier und in meiner Linken meine geliebte Sonnenbrille – in tadellosem Zustand.
    »Nice!«
    »Noch einer.«
    »Hey Jojo! Was für ein krasser Wetterumschwung, oder?«
    Rob kam angelaufen. Vermutlich hatte er meine Abwesenheit bei der abrupten Änderung der umgebenden Umstände bemerkt. Als er bei mir ankam, fiel sein Blick zuerst auf die Bierflasche in meiner Hand und dann auf die nähere Umgebung.
    »Äh, der nette Typ hier ist von einer Bar in der Nähe und hat mir gerade ein Bier verkauft«, sprach ich die erste halbwegs plausible Erklärung für die Situation aus und betete, dass Rob nicht die fehlenden unteren Extremitäten meines Gegenübers bemerkte.
    »Welcher Typ?«
    »Äh?«
    »Ich bin unsichtbar und unhörbar für alle außer demjenigen, der meine Flasche gefunden hat.«
    »Ach. – Ach, der ist wohl direkt weitergelaufen, vielleicht wollen ja noch mehr Leute ein Bier.« Was angesichts des beinah menschenleeren Strandes nicht besonders wahrscheinlich war.
    Rob schien sich daran aber nicht zu stören. »Ach so. Bloß gut, dass das Wetter doch noch so gut geworden ist! Jetzt ne kalte Mate, das wär's! Wollen wir noch ein Stück laufen?«
    »Klar!«
    »Du hast noch einen Wunsch«, erinnerte mich der Flaschengeist.
    »Komm halt mit«, zischte ich.
    »Hm?«, machte Rob.
    »Ich kann mich nicht von meiner Flasche entfernen.«
    Rob neben mir streckte sich und genoss sichtlich das gute Wetter und den salzigen Geruch des Meeres, den eine Brise mit sich trug. »Wir könnten noch Muscheln sammeln«, schlug er vor. »Hätten wir mal Handtücher und ein bisschen Proviant mitgenommen, dann hätten wir uns gemütlich in den Sand legen können.«
    »Gar keine schlechte Idee«, gab ich zurück und beugte mich zu dem Flaschengeist. »Ich wünsche mir für Rob eine kalte Mate, einen gut gefüllten Picknick-Korb, zwei große Handtücher zum Drauflegen und alles, was es braucht, damit das hier für Rob der schönste Ausflug ans Meer wird, den er je hatte – und dir wünsche ich ein schönes warmes Örtchen fürs nächste Mal, dass jemand an deiner Flasche rubbelt«, flüsterte ich und bemühte mich, mich nicht darum zu kümmern, wie das wirken musste, wenn man den Dschinn nicht wahrnehmen konnte.
    »Das sind eigentlich vier Wünsche.«
    »Ach, jetzt sei doch nicht so! Ich bin nicht immer so nett. Also?«
    Der Flaschengeist grinste und schippste zum dritten Mal. Sofort war er mitsamt seiner Flasche verschwunden. Rob und ich aber saßen auf zwei großen flauschigen Handtüchern, jeweils mit einem kalten Getränk in der Hand, unter einem großen Sonnenschirm. Eine große Kühltasche mit allerhand Leckereien stand am Kopfende der Handtücher im Schatten. Das Wetter war immer noch herrlich und nichts erinnerte mehr daran, dass es ein paar Minuten zuvor noch ungemütlich gewesen war. Selbst der Sand war trocken und warm. Sonst hatte sich nichts geändert.
    »Oh, wow!«, rief Rob und strahlte übers ganze Gesicht. »Wie hast du das so schnell …?«, begann er, aber ich zuckte nur die Schultern.
    »Überraschung!«
    Robs Lächeln wurde noch breiter und er umarmte mich, wobei seine kalte Mate meine Schulter berührte und mir einen Schauder den Rücken hinab jagte.
    »Das ist so klasse! Danke, Jojo!«
    »Na, dann mal Prost und auf einen schönen Tag am Meer!«
    Wir stießen an und mir war egal, ob sich ein Stück meiner geistigen Gesundheit verabschiedet hatte. Robs glückliches Gesicht war es wert, ein bisschen den Verstand zu verlieren.
    Wartest du dort hinterm Horizont? Schmiegt die Erde sich so müde an das Himmelreich? Sturm zieht auf mit dunkler Wolkenfront. Ganz egal wie schnell ich lauf, der Abstand bleibt doch gleich. Die alte Sehnsucht ist mein einziger Begleiter. Und trotzdem steh ich auf und gehe taumelnd weiter. — ASP, Ziel

    Kommentar


      #4
      Markus kaufte sich an der Strandbar einen der quitschbunten, und vermutlich ebenso süßen Alcopops und schlenderte Richtung Meer. Er ließ sich in den Sand fallen, streckte die Füße ins Wasser und trank einen Schluck Pfirsich-Maracuja-was auch immer.
      So ließ es sich leben. Fehlten nur noch ein paar Bikini-Schönheiten. Er ließ den Blick schweifen. Doch statt hübscher Mädchen, die sich in der Sonne räkelten, sah er - nichts. Der Strand war leerer als sein Hirn früher vor jeder Französisch-Stundenwiederholung. Aber da vorne, da leuchtete doch etwas Blau-Grünes im Sand. Hatten schon wieder irgendwelche Hohlköpfe ihren Müll liegenlassen? Er würde heute mal was fürs Allgemeinwohl tun, und den Dreck entsorgen.
      Es war eine Flasche, die wohl eine Weile im Meer unterwegs gewesen war, dem Algenbewuchs nach zu urteilen. In der Flasche (zu eckig für Wodka, vermutlich Gin) waberte etwas blau-grün fluoreszierend Glitzerndes vor sich hin. Eigenartig.
      Markus hob die Flasche auf und hielt sie gegen das Licht. Was war das bloß für seltsames Zeug?
      Es gab nur einen Weg das herauszufinden. Mit einem kräftig Ruck zog er am Korken.
      Der fluoreszierende grün-blaue Wabber sauste durch den Flaschenhals, wie Wasser aus einem Geysir, blieb einen Moment in der Luft stehen, waberte dann ruckartig hin-her, rauf-runter und materialisierte sich schließlich zu etwas, das aussah wie ein aus Glitzerknete geformter Meister Propper.
      Markus starrte das Ding an, schielte dann auf die Volumsprozentangabe des Alcopops in seiner Hand, und sah dann wieder zu dem Ding.
      "Nein, du bist nicht betrunken", schien Glitzer-Meister Propper seine Gedanken zu erraten, "ich bin Dschinn, der … naja, Dschinn eben."
      "Du bist 'n Dschinn?"
      Der Dschinn nickte.
      "Cool. Hab ich jetzt drei Wünsche frei?"
      "So ist es."
      "Und ich kann mir wünschen, was ich will?"
      "Selbstverständlich!"
      Markus konnte sein Glück nicht fassen. Er wusste ganz genau was wollte. Was er sich schon so lange wünschte. Und danach hätte er noch zwei Wünsche frei, für Dinge wie, Saufen ohne Kater.
      "Ok Dschinn, dann möchte ich, dass – Moment mal! Da ist doch ein Haken richtig? Bei euch Dschinns ist doch immer ein Haken. In Wahrheit wollt ihr einen nur reinlegen."
      "Alles was ich will ist dir deine drei Wünsche zu erfüllen."
      "Ja, das sagt ihr alle. Und das geht dann feste nach hinten los. Das habe ich oft genug gesehen."
      "Gesehen? "
      "Klar, im Fernsehen. Immer wenn ein Dschinn auftaucht, geht das für den Finder schlecht aus. "
      "Nenne mir ein Beispiel, wo das so war."
      "Na, dieser eine Film …"
      "Mit dem Titel?"
      "Ja, dann diese Animationsserie ..."
      "Die da hieß?"
      "Und Akte X! Jawohl, Akte X! Staffel 7, Folge 21 – drei Wünsche. Haha!" Triumphierend sah Markus den Dschinn an.
      "Akte X", schnaubte der verächtlich, "und was ist mit 'Bezaubernde Jeannie'? Die war ja wohl ganz wundervoll zu ihrem Meister."
      "Hast du schon mal in einen Spiegel geschaut?"
      Das Gesicht des Dschinns war ein einziges Fragezeichen. "Was hat denn nun ein Spiegel mit der Sache zu tun?"
      "Na siehst du vielleicht aus wie Barbara Eden?"
      "Sobald du es dir wünschst."
      Zuletzt geändert von Jane Doe; 11.06.2020, 00:55.
      Ich arbeite dran ...

      Kommentar

      Lädt...
      X
      Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung