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Drachenkaiser von Markus Heitz

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    [Rezension] Drachenkaiser von Markus Heitz

    Fortsetzung von: https://wortkompass.de/forum/interne...n-markus-heitz

    Inhalt: Großmeisterin Silena ist aus dem Officium Draconia ausgestiegen und hat ihre eigen Drachtöterfraktion gegründet: Die Skyguards. Aber nicht nur das, inzwischen ist sie auch mit Fürst Zardornov verheiratet, der nach Russland reist, um seine Mutter aufzusuchen. Auf dem Rückflug wird sein Luftschiff abgeschossen. Wer war es und lebt Silenas Mann noch? Sie will es herausfinden, während ihr Kind in ihrem Bauch heranwächst.
    Außerdem macht sich ein neues Medium, Lady Snickelway, auf den Weg, um Fragmente des Weltensteins zu finden. Um ihre eigene Macht aufzustocken?
    Unheil droht aus China, denen die Schwäche der europäischen Drachen nicht entgangen ist, aber aus Ägypten kommt eine andere Organisation, die die Drachen aufhalten möchte.

    Die Szenen mit den Drachen waren wie im Vorgängerband großartig. Ich habe sie geliebt und es kam mir auch so vor, als hat Markus Heitz den Lesern mehr davon gegönnt. Ich bin ein Bisschen verliebt in die Drachen, obwohl sie ja überwiegend die böse Rolle spielen.
    Das Lustige dabei ist außerdem, dass die Drachen unter sich intriganter sind als die Menschen Vouvre, der Franzose, ist da wirklich ein Meister. Aber mein Herz schlägt ja für die rote Drachin Ddraig aus Großbritannien.
    Die Szenen mit den Drachen wirklich lesenswert, auch die mit den chinesischen Drachen, gerade weil sie noch einmal einen ganz anderen Eindruck geben. Allein deswegen hat sich schon das Lesen für das Buch gelohnt.

    Wie so oft bei Heitz Büchern ist es ziemlich undurchsichtig, was überhaupt geschieht. Überall scheint etwas los zu sein und man versucht die Fäden miteinander zu verbinden, weil Heitz das am Ende (meistens) gelingt. Bei diesem Band hat sich selbst für seine Verhältnisse für mich sehr spät ein Bild ergeben, was nun Silenas Suche, die Drachenfreunde, die Ägypter, Chinesen und alle drum herum miteinander zu tun hatten. Das war für mich teilweise so undurchsichtig, dass die Spannung in den Hintergrund gerückt ist und sich eher Ungeduld breit gemacht hat, da ich wissen wollte, was nun Sache war.
    Silena war am Anfang besonders sehr zickig. Sie ist ja sowieso schon eine eigensinnige, sture Persönlichkeit. Zardornov befürchtete ja, dass es an dem Drachenwirbel lag, den er ihr einsetzen ließ, damit sie die letzte Schlacht überlebte, aber letzten Endes ist es wohl auf ihre Schwangerschaft zurückzuführen. Ihr Verhalten hat sich verbessert, auch wenn sie stur bei ihrer Suche blieb, obwohl ihre Freunde sie davon überzeugen wollten, dass ihr Mann tot ist. Doch das hielt sie nicht auf und so kam sie hinter die Machenschaften der Drachenfreunde.
    Silena hat sich weiterentwickelt, bleibt aber der eigensinnige Charakter und genau das mag ich. Nur nicht… dass sie sich von Männern zu schnell um den Finger wickeln lässt. Aber irgendeine Schwäche musste Heitz ihr ja andichten.

    Außerdem hat mir die Snickelway nicht sonderlich gefallen. Da war mir Satre aus dem ersten Band wesentlich lieber. Aber gut, es kann ja auch nicht bei jeden Charakter passen.
    Außerdem hat mir der Fürst gefehlt. Dadurch das Silena ihm gesucht hat und Heitz auch den Leser im Unklaren gelassen hatte, trat er nicht auf. Das fand ich persönlich sehr schade, da er einer meiner Lieblingscharakter ist, obwohl er mir am Anfang von „Die Mächte des Feuers“ sehr merkwürdig rüberkam, aber im Verlauf mochte ich ihn inzwischen sehr. Dafür traten andere interessante Charakter auf, wie der Ägypter Ahmat. Und die Frage, was das Officum im Schilde führte? Ich konnte denen ja nicht so wirklich trauen, da die doch zu viele überhebliche Gesellen in ihrer Organisation haben.

    Interessant war der Einfluss von China und auch das man in ihre Kultur hineinschnuppern konnte. Allerdings blieb es wirklich bei einem Schnuppern, wie auch der ägyptischen oder russischen Kultur. Teilweise auch schwer für mich, da ich mich dort nirgends wirklich gut auskenne, genauso mit den geschichtlichen Ereignissen, die Heitz erneut in seine Bücher verwebt hat. Aber es reicht dennoch, wenn man ungefähre Kenntnisse besitzt.
    Seine Sprache ist wie immer flüssig / dynamisch und spannend.

    Fazit: Ich mochte das Buch sehr, obwohl es durch seine Undurchsichtigkeit und die Weite der Schauplätze und Kultur für mich ins Stocken kam. Gewünscht hätte ich mir, dass er die Ägypter weggelassen hätte und mehr auf die Chinesen eingegangen wäre, zum Beispiel dass sie zwischen guten und schlechten Drachen unterscheiden. Aber vielleicht wird es im dritten Buch noch einmal ein Thema sein und man bekommt einen wirklich guten Drachen präsentiert. Ich würde es mir wünschen, dass sie nicht nur die Monster in seinen Büchern bleiben (obwohl ich diese Interpretation immer noch für schlüssig halte).


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