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Das Herz des Verräters von Mary E. Pearson

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    [Rezension] Das Herz des Verräters von Mary E. Pearson

    Teil 2 von 4 (original 3)

    Prinzessin Lia wurde von Kaden gefangen genommen und nach Venda ausgeliefert, obwohl es sein Befehl war, sie zu töten. Auch Rafe wurde als Gefangener ins Land gebracht. Beide müssen sich nun eine List einfallen lassen, um ihr Leben zu retten, und schon bald hat der gefürchtete Komizar eigene Pläne mit Lia.
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    Dass ich gerade im Jugendbuchfieber war, musste ich schamlos ausnutzen, denn den zweiten Teil der Chroniken der Verbliebenen habe ich bereits zweimal erfolglos angelesen. Da ich den ersten Teil, Der Kuss der Lüge, so großartig fand, habe ich mich lange Zeit vor Teil 2 gedrückt. Was, wenn er mir nicht gefallen würde? Was, wenn ich nicht nur von diesem Roman enttäuscht würde, sondern mir im Nachhinein auch noch der erste Band nicht mehr gefallen würde? Zweite Teile hatten ja noch nie einen besonders guten Ruf ...

    Ich kann hier schon mal vorwegnehmen: auch Das Herz des Verräters hat mir wieder wahnsinnig gut gefallen.

    Jetzt kennen wir schon mal die Identitäten des Prinzen und des Attentäters. Beide buhlen wieder um die Gunst der Prinzessin, beide nun unter den Augen des Komizars, und alle drei müssen ihm etwas vormachen, um am Leben bleiben zu können. Die mittlerweile so unbeliebte Dreiecksbeziehung - da ist sie wieder! Ich hab's mal wieder sehr genossen, vor allem, weil diese Reihe eine der wenigen ist, bei der ich das Dreieck auch verstehen kann. Meistens ist es für mich gar keine Frage, wer am Ende das Mädchen bekommt, ich bin eher verwirt, wenn alle immer von einer Dreiecks"beziehung" reden, wo ich keine sehe. Außerdem hat Mary E. Pearson es mit ihrer Protagonistin geschafft, eine Figur zu kreieren, die es wert ist, sich um sie zu streiten. Wie oft frage ich mich, wie sich überhaupt jemand für das Mädchen interessieren kann, geschweige denn gleich zwei Kerle? Hier war ich zusammen mit Prinz und Attentäter verliebt in diese starke junge Frau, die klug handelt und deren einzige negative Eigenschaft kein putziges Tollpatschigsein ist.

    Na ja, und natürlich in den Attentäter. Kein Wunder. Mary E. Pearson konzentriert sich hier stark auf ihren düsteren Anti-Helden. Zunächst dachte ich, sie habe sich einfach in Rage geschrieben und darüber die Charakterisierung des Prinzen, der dem anderen im ersten Teil noch ebenbürtig war, vernachlässigt, doch gegen Ende macht alles wieder Sinn und zwar mit einem einzigen Satz.

    Auch das kann die Autorin wirklich gut. Das ganze Buch über wirft sie lose Fäden auf, die sie zum Ende hin wieder aufnimmt und zusammenfügt. Dabei lernt der Leser Venda, das gefürchtete Land mit dem ebensolchen Herrscher kennen, die Bewohner, deren Alltag und Hoffnungen kennen. Wo ich hier und da Stimmen gehört habe, das sei langweilig, langatmig oder es passiere nichts, war genau das das Richtige für mich. Ich habe Land und Leute wirklich gerne kennengelernt, habe mir die Fragen, die Pearson aufgeworfen hat, gerne stellen und später beantworten lassen. Dabei hat sie wieder diesen gewaltigen, bildhaften Schreibstil, der mir schon im ersten Teil so gut gefallen hat.

    Fazit: Total verliebt in den Attentäter! Mary E. Pearson widmet sich in diesem Buch ihrem Antihelden und zeigt dem Leser seine Heimat mit all ihren Grausamkeiten und Schönheiten. Trotzdem kommen die anderen Figuren nicht zu kurz. Eine Prinzessin, ein Prinz, ein Attentäter, ein böser Herrscher und eine Gabe, von der keiner wirklich weiß, was damit anzufangen ist: das ist Fantasy, wie ich sie mag. Dazu kommt ein wunderbar bildhafter Schreibstil und ein (weil's so schön ist, erwähne ich ihn einfach noch mal) Traum von einem Attentäter! Und da gibt es natürlich






    PS: Teil 3 und 4 ist im Original nur ein Buch, wird von mir entsprechend nach Beendigung gemeinsam bewertet.



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