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    [Leserunde] Schullektüren

    Ich selbst tendiere dazu sehr viel Goethe, Schiller und Romantik zu lesen, Effi Briest wurde sogar schon vorgeschlagen - einiges davon haben wir bereits in der Schule gelesen, daher möchte ich von euch nun wissen, was ihr in diese Richtung bereits in der Schule behandelt habt und wie ihr es fandet. Ich kann nicht versprechen, dass ich kein Werk nehme, das der ein oder andere gelesen hat und schrecklich fand, aber wenn ich über eure Erfahrungen Bescheid weiß, kann ich es zumindest berücksichtigen und wenn ich ein solches Werk trotzdem aussuche, euch vielleicht auch zeigen, dass es nicht so doof ist, wie es in der Schule wirkte

    Also, was an alter Literatur habt ihr in der Schule behandelt? Wie fandet ihr es?
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    Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende. (Matthäus 28,20)

    #2
    In der Theorie habe ich ein ziemlich breites Wissen - da ist es beinahe unmöglich, dass du relevante Bücher nimmst, deren Inhalt ich noch nicht kenne. Aber das ist okay, ich lese Bücher auch gerne doppelt und dreifach.

    Gelesen haben wir natürlich etwas weniger, das war dann eher ein Mix aus moderner Literatur und Klassikern. Ein paar davon habe ich sogar selbst im anderen Thread zum Lesen vorgeschlagen, weil ich damals einfach die Diskussion darum vermisst habe. Generell würde ich mich sogar freuen, ein paar dieser Bücher nochmal zu lesen und durchzunehmen, weil das den Inhalt einfach verankert.
    Also, gelesen habe ich:
    • Der Richter und sein Henker, Dürrenmatt
    • Romulus der Große, Dürrenmatt
    • Andorra, Frisch
    • Biedermeier und die Brandstifter, Frisch
    • Die Wand, Haushofer
    • Im Westen nichts Neues, Remarque
    • Das Parfum, Süßkind
    • Kleiner Mann - was nun?, Fallada
    • Die Asche meiner Mutter, McCourt
    • Tschonnie Tschenett. Grobes Foul, Lanthaler
    • Romeo und Julia auf dem Dorfe, Keller
    • Das Amulett, Meyer
    • Der Erwählte, Mann
    • Die Vermessung der Welt, Kehlmann
    • In Zeiten des abnehmenden Lichts, Ruge
    • Narziß und Goldmund, Hesse
    • Nora. Ein Puppenspiel, Ibsen
    • Iphigenie auf Taurus, Goethe
    • Reigen, Schnitzler
    • Löcher, Sachar
    • Erklärt Pereira, Tabucchi (auf Italienisch)
    Zuletzt geändert von Kelpie; 27.09.2016, 18:34.
    Derweilen ist auf dem Feld schon alles gewachsen, bevor die wussten, warum und wie genau es gedeiht. - Franziska Alber

    So nah, so fern.

    Kommentar


    • Lasjajel
      Lasjajel kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Es gibt Menschen, die "Das Parfum" mögen o.O?
      Hatte in der Schule auch mal eine Kritik zu dem Werk gelesen... gegen die ich zwar argumentiert hatte, die aber eigentlich in gewisser Weise auch berechtigt ist. (Unmenge an Superlativen)

    • Traummuschel
      Traummuschel kommentierte
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      Kelpie : Das ist nicht so richtig jugendfrei. S. 21 Die Beschreibung, wie er nackt in der Wanne sitzt und dann die Betitelung eines bestimmten Bereiches, als er aus der Wanne springt. Der Kontrast zwischen diesen beiden Beschreibung ist einfach komisch xD

    • Kelpie
      Kelpie kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Ich lese es danach gleich mal nach xD

    #3
    Hach... na das kann eine Liste werden...

    Kabale und Liebe - Schiller
    neee, dann doch lieber Romeo und Julia... fand ich also doof

    Rome und Julia - Shakespeare
    Ja, besser als Kabale und Liebe, aber da ich kein Fan von Romanzen bin, auch wenn sie tragisch sind, kommt es bei mir nur mäßig an. Obwohl wir dazu eine "Studienreise" nach Italien gemacht haben und ich dort an Julias Balkon stand. ^^ Aber ganz ehrlich, Italien an sich fand ich da interessanter als dieser Minibalkon und das Grab von... Shakespeare... ja, wir waren da in irgendso einer Gruft.

    Hamlet - Shakespeare
    Fand ich eigentlich ganz gut.

    Faust - Goethe
    Fand ich ebenfalls ganz gut. Die Geschichte gefällt mir, auch wenn ich mich mit der poetischen Sprache schwer tue.

    Maria Stuart - Schiller
    Nein, nein, nein. Die einzige Stelle, die ich daran interessant fand, als die zwei direkt in Konfronatation kamen. Ansonsten fand ich die Charas durch die Bank weg doof.

    Antigone - Sophokles
    O.o hää? Das war mir komplett unverständlich
    Wir hatten im Vergleich übrigens noch von Jean Anouilh - Antigone, da habe ich einen Teil kapiert und es war somit besser, aber wir hatten es wirklich nur am Rande.

    Woyzeck - Georg Büchner
    Super Buch. Eines der guten Schulbücher, meiner Meinung. Da hatten wir auch eine Projektgruppe dazu und habe es im Theater gesehen.

    Der Besuch der alten Dame - Dürrenmatt
    Für mich die beste Schullektüre. Darüber hatte ich dann auch ein Prüfungsthema.

    Corpus Delicti - Juli Zeh
    Langgezogen, mir zu realitätsfremd, obwohl das die überspitzte Zukunft darstellen sollte. Na ja, nee...

    Jakob der Lügner - Jurek Becker
    Ein gutes Schulbuch, meiner Meinung. Privat hätte ich das zwar niemals in die Hand genommen, aber das konnte mich schon fesseln. Schockierend und faszinierend zugleich...

    Der Prozess - Franz Kafka
    Davon habe ich ein Traum und das werde ich auch kein zweites Mal lesen. Fürchterlich und dann noch dieses unbefriedigende Ende war die Krönung des Buches. Da quält man sich seitenlang durch diesen langweiligen Schinken und dann so etwas. Niemals wieder.

    Der Vorleser - Bernhard Schlink
    Nun ja, das hätte nun auch nicht sein müssen. Ich bin froh, dass erst in der Oberstufe gelesen zu haben, denn in der neunten oder zehnten Klasse wäre das schon grenzwertig gewesen... zumindest die erste Hälfte

    Nathan der Weiße - Lessing
    Daran kann ich mich nicht mehr wirklich erinnern, aber es hatte mir nicht wirklich gefallen. War da nicht irgendwas mit einem Ring... Ringparabel oder sowas?

    Das Parfüm - Patrick Süskind
    Fand ich gut. Habe ich auch den Film zu gesehen, obwohl der nicht an das Buch herankommt. Wie will man auch Gerüche in einem Film darstellen?

    Das Leiden des jungen Werthers - Goethe
    Briefroman fand ich ja ganz interessant, aber der Rest... da ist der Titel Programm, obwohl man getrost "Leiden" mit "Jammern" ersetzen könnte. Ähnlich wie Kafka, lese ich kein zweites Mal.

    Die Wolke - Gudrun Pausenwang
    Da war ich eindeutig zu jung, als wir das in der Schule hatten. Das fand ich richtig gruslig und es ist auch das einzigste Schulbuch, dass mich zum Weinen gebracht hat. Übrigens, den Film fand ich an denselben Stellen genauso angsteinflößend und traurig...

    Ansonsten hatten wir noch vieles angelesen und es besprochen, was mir teilweise viel mehr zugesagt hätte. "Die Buddenbrocks" würde ich ja gern mal lesen, da kenne ich nur den Film. Auch aus dem "Leben eines Taugenichts" oder "Berlin, Alexanderplatz" hätte ich gern nicht nur angerissen. Oder etwas Heinrich Böll wäre vielleicht gut... hmm...

    Kommentar


    • Traummuschel
      Traummuschel kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Interessante Einsichten und wir haben eindeutig einen ziemlich gegenteiligen Geschmack, bei fast den gleichen Schullektüren^^
      Vielleicht liest du ja jetzt nochmal Faust mit

    • Victoria
      Victoria kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Ich mag beide Antigone.

      Das Parfum fand ich als Film nicht so toll. Der Schauspieler sah viel zu gut aus für diese Rolle.

    • zickzack
      zickzack kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Traummuschel Mit dem gegenteiligen Geschmack höre ich nicht zum ersten Mal. Das war bei einer Schulkameradin und mir ähnlich. XD
      Hm, Faust habe ich ja noch hier, da ich mir die Schulbücher fast alle gekauft habe... Werde ich mir mal überlegen.

      VickieLinn Stimmt, der Schauspieler sah für die Rolle zu gut aus.

    #4
    Wir haben in der (Haupt)schule absolut keine Bücher gelesen.

    Kommentar


      #5
      Michael kohlhaas - Kleist
      Es war lang, es hätte keine Absätze. Es hat mich nicht interessiert.

      Das Leben des Galilei - Brecht
      Hat keinen Eindruck hinterlassen. Nur dass es zum Glück kurz war. Ich habe mich eher gelangweilt. Mir hat gefallen dass es eher modern war.

      Don Carlos - Schiller
      Ich fands zu lang, etwas zu Klischee aber es hat mich zumindest unterhalten.

      Da”‹ntons Tod - Büchner
      Ich fands zu viel Sinnieren über nichts.

      Effi Briest - Fontane
      Bei dem Buch weiß ich gar nicht was ich schrecklich fand. Dass mir Effi auf den Keks ging oder alle anderen. Der Satz ist mir hängen geblieben: Fontane lässt absichtlich alle spannenden Dinge weg um die Langeweile des Lebens der reichen zu unterstreichen. Bin nie weit gekommen in dem Buch.

      Die Verwirrungen des Zöglings Törleß - Musil
      Sexueller und physischer Missbrauch, Erwachsen werden. Keine Ahnung warum wir das gelesen haben. Aber ich habs sogar durchgelesen.

      Cassandra - Wolf
      Ich hab diesen Text nicht verstanden bis wir ein Video geschaut haben, wo er vorgelesen wurde. Es soll glaube ich weibliches denken widerspiegeln? Ich habe keine Ahnung

      Auf Englisch für die Vollständigkeit

      Romeo und Julia - Shakespeare
      Ich mochte diesen sexuellen Unterton der da immer mitschwingt wenn alles schön blumig verpackt wird. Drama, Eifersucht, schöne Worte... Mochte ich. Auch weil ich immer dachte es wäre ne Liebesgeschichte. Nö. Die wollten nur poppen.
      ”‹”‹”‹”‹Ich mags aber auch nur auf Englisch.

      Brave New World - Huxley
      ”‹”‹”‹”‹Ich dachte das ganze Buch über nur, wie dämlich sich alle anstellen. Gefiel mir überhaupt nicht. Weil ich da keine Ironie drin erkennen konnte.
      ”‹”‹”‹”‹”‹”‹
      ”‹”‹”‹”‹”‹”‹
      ”‹”‹”‹”‹

      Kommentar


      • Traummuschel
        Traummuschel kommentierte
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        Brecht lese ich nur, wenn mich jemand sehr überredet. Effi Briest dagegen mag ich und wurde sogar gewünscht, also könnte das kommen. Und von Schiller gibt es auf jeden Fall andere Werke, die ich bevorzugen würde

      #6
      (eine unvollständige und zufällige Liste)

      Die Räuber - Schiller
      Der Sinn des Inhalts und des Buchs hat sich mir nie erschlossen, so oft es unser (guter!) Deutschlehrer auch erklärt hat.

      Das Leben des Galilei - Brecht
      Hatte mir ganz gut gefallen, weil mich das Thema generell interessiert hat.

      Katz und Maus - Grass
      Ging gar nicht.

      Der Besuch der alten Dame - Dürrenmatt
      Das finde ich immer noch sehr gut.

      Die Verwirrungen des Zöglings Törleß - Musil
      Ich weiß nicht mehr viel davon, aber es hat mich definitiv verwirrt zurückgelassen.

      Das Parfum - Süßkind
      Es ist auf eine gewisse Weise faszinierend, weil es einfach etwas anderes ist.

      Krabat - Preußler
      Vermutlich die einzige Schullektüre, die an am ehesten das normale Leseverhalten rankam

      Maria Stuart - Schiller
      Davon weiß ich gar nichts mehr. Ist mir nur wieder eingefallen, weil ich es oben irgendwo gelesen habe.
      »Elezeis Blut schien in Aufruhr zu sein und brannte unerwartet kalt durch ihren Körper. Es war ein Gefühl, das nach Zerstörung dürstete.« – Blutgesang

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        #7
        Ei, das war viel. Aus der Unterstufe erinnere ich mich kaum noch an was, das waren aber eher Jugendbücher als Klassiker. Also was hatten wir noch?

        Das Fräulein von Scuderie (Hoffmann) Ich kann mich kaum noch dran erinnern, aber ich glaube, es war ganz gut
        Faust I (Goethe) Kann man lesen
        Romeo und Julia auf dem Dorfe (Keller) hatte ich mir mehr von erwartet
        Chronik eines angekündigten Todes (Márquez) Ich konnte damals nicht viel damit anfangen. Vielleicht ist es heute besser?
        Der Richter und sein Henker (Dürrenmatt) Wird besser, je öfter ich es lese
        Homo Faber (Frisch) Brauch ich nicht. Wir hatten damals die Wahl zwischen Homo Faber und das 7. Kreuz, und haben uns nur für Faber entschieden, weil wir damals in allen Fächern (inklusive Musik und Mathe!) mit diesen Nazigeschichten zugeschmissen wurden. Hab später im Studium Seghers gelesen und fand es weitaus besser.
        Emilia Galotti (Lessing) Kann ich mich absolut nicht dran erinnern
        Bahnwärter Thiel (Hauptmann) Das ist so ne typische Schullektüre; man windet sich beim Lesen, weil man die Tragik lieber allein verarbeiten will statt sie totzudiskuieren, und am Ende weiß man nicht, was man davon halten soll
        Der eingebildete Kranke (Molière) ganz lustig und schön kurz
        Mario und der Zauberer (Mann) Noja. Ich mag Mann, aber das war eher langweilig.
        die Verwandlung (Kafka) Das ist von allem, was Kafka verbrochen hat, noch das beste. Ich kann Kafka nicht ausstehen.
        Bronsteins Kinder (Becker) Ich habs zwar im Schrank stehen, kann mich aber nicht mehr wirklich dran erinnern. So schlecht kanns also nicht gewsen sein ...
        Metamorphosen (Ovid) Das war nicht in Deutsch, sondern unser Prüfungsthema in Latein, ist aber gut zu lesen.
        Es waren noch mehr, aber die krieg ich nicht mehr zusammen und ein Blick in den Schrank hilft auch nicht, weil da auch viel aus dem Studium steht und ich es durcheinanderbringe, wann ich was gelesen habe. Irgendein Brecht war bestimmt noch dabei.

        Das klingt jetzt alles furchtbar negativ, fürchte ich. Vielleicht war das auch dem Rahmen geschuldet, ich habe die alle recht zügig durchgelesen und musste die dann noch wochenlang Kapitel für Kapitel durchkauen. Die Bücher, die ich später im Studium gelesen habe sind mir durchweg positiver in Erinnerung, weil da 1. das Tempo stimmte und es 2. meine Wahl war, das zu studieren und zu lesen.
        Poems are never finished.
        Just abandoned.

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        • Traummuschel
          Traummuschel kommentierte
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          Nazi? Wieso Nazi? Ich finde ja unangebracht zu sagen, dass er nicht schreiben kann (denn das kann er definitiv) oder Blödsinn schreibt (nur weil man es nicht verstanden hat oder damit nichts anfangen kann), aber mögen muss man ihn deswegen nicht. Kafka ist eben speziell - das macht ihn so besonders und beliebt - aber eben auch unbeliebt.

        • Amilyn
          Amilyn kommentierte
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          Hab ich mich auch gefragt. Es wurde argumentiert, die Nazis hätten was gegen Kafka gehabt und da ich auch was gegen ihn hätte, würde mich das automatisch zum Nazi machen. Super Logik. Ich hab das mal recherchiert. Offenbar war Kafka Jude. Ich wusste das nicht. Die Religionszugehörigkeit von jemandem ist mir herzlich egal. Aber kein Wunder, dass die Nazis was gegen ihn hatten.
          Wie dem auch sei, da fühlte sich wohl ein Kafka-Fan dermaßen von meiner Unvorliebe beleidigt, dass er da grobkörnig vor sich von argumentierte.

        • zickzack
          zickzack kommentierte
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          Ei ei ei, warum denkt man eigentlich immer, wenn man Kafka nicht leiden kann, dass man damit allein dasteht? Wahrscheinlich weil mir eine Schulkameradin vorgeschwärmt hat, wie toll der doch schreibt und das beste Schulbuch doch war... *hust* Kein Kafka mehr, dafinitiv. XD

          Mit den Totdiskutieren kenne ich. Das hat mich in der Schule auch immer so gestört. Da fand man schon ein Buch nicht schlecht und dann hat man so lange darüber geredet, dass es einen entweder zu den Ohren herauskam oder man sehr über seine Meinung nachdenken musste, ob man das denn wirklich gut fand...

        #8
        Jetzt ist für dich die Frage, was alt ist. Von dem, was du da geschrieben hast, haben wir nichts gelesen. Was wir gelesen haben war;

        1.) Der kleine Prinz - Antoine de Saint-Exupéry
        2.) Die Wüstenblume - Waris Dirie
        3.) Hau ab, du Flasche - Ann Ladige
        4.) Das Leben des Galilei - Berthold Brecht
        5.) Damals war es Friedrich - Hans P. Richter

        Dann haben wir noch zwei Bücher auf Englisch im Englischunterricht gelesen, von denen ich keine Ahnung mehr habe, wie sie heißen. Des weiteren durften wir uns zweimal selber ein Buch aussuchen und mussten dieses präsentieren.

        Abgesehen von "Damals war es Friedrich" habe ich keines dieser Bücher gelesen und selbst das habe ich nicht in der Schule gelesen, sondern bereits drei oder vier Jahre vorher. Schullektüre würde ich auch nur sehr bedingt als Schullektüre behandeln (Ja, Schiller, Goethe und co. sind die alten Meister - spontan kenne ich eine Person die jemals in der Schule Schiller lesen musste, alles andere.... niemand. Und nein, auch in der Oberstufe nicht).

        Schullektüre würde ich nur dann lesen, wenn sie dünn ist und halbwegs interessant. Diese dünnen Bücher von 120 Seiten oder so wie zB "Damals war es Friedrich", "Hau ab, du Flasche" und "Dann eben mit Gewalt" hat man ja in einer Stunde durch (gut, ich hab sie in einer Stunde durch).

        Aber was du "Schullektüre" nennst, hätten uns niemals jemand vorgesetzt, weder auf der Gesamtschule noch auf dem Gymnasium außer wie gesagt, die eine Person, die dann irgendwas von Schiller auf dem Berufskolleg gelesen hat.

        Kommentar


        • Traummuschel
          Traummuschel kommentierte
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          Auf was für ner Schule warst du denn? Soweit ich weiß, ist auf Gymnasien zum Glück Pflicht mindestens einen von Schiller, Goethe oder Lessing zu lesen.

        • DreamBell
          DreamBell kommentierte
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          Ich selber war auf einer Gesamtschule. Ein paar Freunde wechselten in der Oberstufe auf's Gymnasium, meine Schwester war seit der 6ten Klasse dort. Keiner musste Schiller, Goethe oder Lessing lesen. Nur die eine, die das auf dem BK lesen musste.

        #9
        Vor gut 50 (!!!) Jahren:

        Andorra (Max Frisch)

        An mehr erinnere ich mich nicht. Allerdings kann ich mich an Theaterbesuche in Berlin im Rahmen von Schulauflug erinnern:

        - Dantons Tod (Büchner)

        - Die Soldaten (Hochhuth)

        - Der widerspenstigen Zähmung (Shakespeare)

        Kommentar


        • Victoria
          Victoria kommentierte
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          Andorra war doch das mit dem Antisemitismus, oder? *grübel*
          Ich kann mich nur noch daran erinnern, dass die Lehrerin uns erklärt hat, als "geil" bedeutet, weil wie pubertären Gören gekichert haben.

        • Gast-Avatar
          Gast kommentierte
          Kommentar bearbeiten
          Ja, so ist es!

        #10
        Das meiste wurde schon genannt, aber zwei Bücher könnte ich noch ergänzen:

        - Kleider machen Leute (Keller) - An den Inhalt erinnere ich mich überhaupt nicht mehr.
        - Der Schimmelreiter (Storm) - Fand ich von der Geschichte ziemlich gut.

        Kommentar


          #11
          Shakespeare - Hamlet (lovit)
          Hoffmann - Der goldene Topf (immer wieder gerne)
          Keller - Kleider machen Leute (einmal reicht)
          Kleist - Die Marquise von O... (einmal war zuviel)
          Schiller - Die Räuber (hm), Wallenstein I bis III (mein persönlicher Horror), Maria Stuart (kein Horror), Vom Pathetischen zum Erhabenen (OK)
          Goethe - Reinecke Fuchs (erinnere ich kaum noch), Faust (immer wieder gerne)
          Lessing - Nathan der Weise (muss nicht)
          Frisch - Biedermann und die Brandstifter (aktuell wie selten)
          Kafka - Die Verwandlung (niemals wieder)
          Thackeray - Vanity Fair (immer wieder gerne)
          Böll - Ansichten eines Clowns (wird immer besser)
          Lenz - Die Deutschstunde (wird auch immer besser), Das Feuerschiff (besser)
          Schnitzler - Leutnant Gustl (war das langweilig)
          Storm - Der Schimmelreiter (besser als sein Ruf)
          Orwell - Animal Farm (totdiskutiert), 1984 (wer kennt es nicht)
          Golding - Lord of the Flies (etwas anstrengend)
          Hauptmann - Die Weber (laaaaangweilig)
          Zuckmayer - Der Hauptmann von Köpenick (langweilig)
          Shaw - St. Joan (great)

          Kommentar


          • Traummuschel
            Traummuschel kommentierte
            Kommentar bearbeiten
            Wir haben Herr der Fliegen sogar zwei Mal in der Schule gemacht. beim ersten mal (7.Klasse) fand' ich's schrecklich langweilig, danach (11.Klasse) hab ich es für Englisch sogar ausgesucht, weil ich es in Deutsch schon mal hatte und fand es gut. Es ist sehr interessant.

          • Mona
            Mona kommentierte
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            *Hand heb* Ich hab ausnahmsweise nichts gegen Kafka! ^^
            Aber es stimmt. "Die Verwandlung" ist schon irgendwie ... sehr beklemmend. Stimmungserhellend ist der Roman jedenfalls nicht xD.

          • Schneeregen
            Schneeregen kommentierte
            Kommentar bearbeiten
            Mona endlich jemand der auch nix gegen Kafka hat ich habe die Verwandlung nicht gelesen, aber den Prozess freiwillig. Ich fand ihn sogar recht unterhaltsam. Er liest sich als wäre Kafka Dauer berauscht gewesen. ;D

          #12
          Grundsätzlich fand ich damals alles blöd. Mit etwas Abstand würde ich zu den Büchern sagen:

          Max Frisch - "Biedermann und die Brandstifter" (sehr gut, könnte ich gerne nochmal lesen)
          Schiller - "Wilhelm Tell" (ok, müsste ich nochmal lesen, um es jetzt richtig beurteilen zu können)
          Franz Kafka - "Die Verwandlung" (schrecklich - hier fing auch die Phase an, wo ich Schullektüren grundsätzlich nicht mehr zu Ende gelesen habe...)
          Marlen Haushofer - "Die Wand" (wenn das möglich ist, fand ich das noch schlimmer als Kafka)
          Jakob Wassermann - "Kaspar Hauser" (toll, gerne wieder aber auch nicht fertig gelesen)

          Dann gab es noch einige Vorschläge unserer Lehrerin, die von dem Großteil der Klasse abgelehnt wurde und ich dann privat gelesen habe (sogar fertig ):

          Patrick Süskind - "Das Parfüm" (großartig)
          J. D. Salinger - "Der Fänger im Roggen" (auch großartig)


          Kommentar


          • Kelpie
            Kelpie kommentierte
            Kommentar bearbeiten
            Eeeeecht? Die Wand fand ich göttlich ...

          • Amilyn
            Amilyn kommentierte
            Kommentar bearbeiten
            Kelpie Oh nee ... Ich fand's echt unerträglich. Obwohl die Idee eigentlich total geil ist.

          • Kelpie
            Kelpie kommentierte
            Kommentar bearbeiten
            Ich glaube, es gibt kein anderes Buch, das mich so nachdenklich gemacht hat und das so philosophisch war (in meinen Augen). Wir mussten damals einen dreiseitigen Aufsatz dazu schreiben und ich hätte am liebsten 30 Seiten geschrieben xD

          #13
          Ich füge noch Die Physiker von Dürrenmatt hinzu, das mochte ich sogar.
          Warum können wir so viel mit Dürrenmatt anfangen?
          Mit Kafka kann ich nichts anfangen, irgendwie wirkt er auf mich grimmig vegan.
          Obwohl bei mir keine Schullektüre, ich fand Tschick, Die Mitte der Welt und Rico, Oskar und... sehr starke Jugendbücher.

          Kommentar


            #14
            Oh je, wenn ich mir den Thread so angucke, merke ich, wie wenig ich noch weiß. Nathan der Weise habe ich bestimmt in der Schule gelesen. Habe ich daran aber noch einen Fünkchen Erinnerung? Nein. Dabei ist mein Schulabschluss erst drei Jahre her.
            Gut, woran erinnere ich mich noch? Mal überlegen.
            Emilia Galotti (Lessing): Ich glaube, das fand ich okay.
            Iphigenie (Goethe): Ich meine, das fand ich ganz interessant.
            Woyzeck (Büchner): Ich weiß nur noch, dass mich Woyzeck furchtbar genervt hat.
            Die Buddenbrooks (Thomas Mann): Am Anfang habe ich mich durchgequält. Diese langen Passagen...hach. Aber je mehr Zeit ich mit dem Buch verbracht habe, desto mehr lernte ich es zu leben. Die Buddenbrooks steht seither (müsste 2012 als Abivorbereitung gewesen sein) nach Harry Potter unangefochten auf Platz 2 meiner Lieblingsbücher. Damit war ich aber auch mit Abstand die Einzige im Kurs
            Der Schimmelreiter (Storm): Ich glaube das fand ich sogar gut.
            Der Richter und sein Henker (Dürrenmatt): Das hat mir Spaß gemacht zu Lesen.
            Die Mutprobe (Holger Barthel): Das fand ich nicht schlecht, wenn auch mit Moralkeule.
            Brave New World (Huxley): Das Konzept fand ich sehr interessant, aber die meiste Zeit war ich glaube ich mehr verwirrt oder genervt als begeistert.
            Rückblickend finde ich es schade, dass ich in der Schule nie "richtige" Klassiker gelesen habe. Schiller, Faust etc.

            Kommentar


            • Scribere
              Scribere kommentierte
              Kommentar bearbeiten
              @Traummuschel: Haha okay Davor hast du in den Buddenbrooks nichts zu befürchten

            • zickzack
              zickzack kommentierte
              Kommentar bearbeiten
              Da fällt mir ein, dass ich unbedingt mal die Buddenbrooks lesen muss. Ich kenne nur die Filme und habe diese schon mehrmals angeschaut. Normalerweise mache ich es andersherum. ^^

            • Scribere
              Scribere kommentierte
              Kommentar bearbeiten
              @zickzack: Oh, viel Spaß und halte durch!

            #15
            Kleine Anekdote: Im Germanistikmaster belege ich gerade ein Seminar "Charakter/Figur/Literatur", in dem wir uns mit den verschiedenen Arten von Charakterisierungen in der Literatur beschäftigen. Dort müssen wir auch Referate halten. Ein mögliches Thema zu Kafka, 25 Studenten.
            Dozentin:" Hat schon jemand einen Wunsch?"
            20 Studenten melden sich.
            Student 1: "Ich würde gerne Kafka machen."
            Dozentin: "Aber nicht alle Kafka!"
            15 Finger gehen runter, die halbe Runde stöhnt frustriert.
            Danach wurden die anderen Referate verteilt und zum Schluss nochmal beherzt um Kafka gekämpft. Ich bin drin <3
            Ich find's außerorderntlich lustig, wie unbeliebt Kafka in "Nicht-Literaturwissenschaftler-Kreisen" ist und wie beliebt bei uns xD
            New posts every Monday, Wednesday, Friday and Sunday:
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            Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende. (Matthäus 28,20)

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            • Milch
              Milch kommentierte
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              Nun ja, vielleicht wollte man sich vor Adalbert Stifter drücken.

            • Traummuschel
              Traummuschel kommentierte
              Kommentar bearbeiten
              Nein xD Das ist bei uns immer so. Seminare zu Kafka haben jedesmal bei 25-30 Plätzen 60 Studenten, die um Teilnahme betteln.
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