Ok, ich starte jetzt einfach eine spontane Leserunde. Zum richtig moderieren mit den üblichen Fragen komme ich dieses Mal nicht, aber wenn jemand mitlesen und mitdenken will, dann freue ich mich.
"Die Pest" von Albert Camus habe ich zum ersten Mal mit 14 oder so gelesen, und nehme es seitdem alle paar Jahre wieder in die Hand. Jetzt gerade fühlt es sich unheimlich aktuell an, deshal habe ich gestern wieder damit angefangen.
In "Die Pest" thematisiert Camus einen Pestausbruch in den 40er Jahren in der Stadt Oran im damals französischen Algerien. Dieser Pestausbruch ist fiktiv, allerdings wurde Oran in den Jahrhunderten davon mehrfach von der Cholera heimgesucht und Camus stützt sich sehr auf die historischen Berichte aus der Zeit. Außerdem hat Camus eine Menge autobiographischer Erfahrungen aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs einfließen lassen.
Er beschreibt in dem Buch das Leben in einer Stadt, die von der Außenwelt abgeriegelt ist, in der Ausgangssperren für die Bewohner gelten, und in der der (scheinbar?) hoffnungslose Kampf gegen die Krankheit aufgenommen wird.
Die vorkommenden Charaktere sind dabei sehr plastisch und realistisch, aber gleichzeitig auch Symbole für gewisse Gesellschaftsströmungne. (Z.B. gibt es Menschen, die nichts gegen die Seuche tun wollen, weil sie sie als Strafe Gottes akzeptieren. Andere sehen die Situation als hoffnungslos, kämpfen aber trotzdem stoisch und altruistisch gegen die Seuche an. Wieder andere verfallen in hektischen Aktionismus. Manche ziehen sich von der Gesellschaft zurück, andere wollen hedonistisch ihre letzten Tage voll und ganz ausnutzen ...)
Wer liest mit?
"Die Pest" von Albert Camus habe ich zum ersten Mal mit 14 oder so gelesen, und nehme es seitdem alle paar Jahre wieder in die Hand. Jetzt gerade fühlt es sich unheimlich aktuell an, deshal habe ich gestern wieder damit angefangen.
In "Die Pest" thematisiert Camus einen Pestausbruch in den 40er Jahren in der Stadt Oran im damals französischen Algerien. Dieser Pestausbruch ist fiktiv, allerdings wurde Oran in den Jahrhunderten davon mehrfach von der Cholera heimgesucht und Camus stützt sich sehr auf die historischen Berichte aus der Zeit. Außerdem hat Camus eine Menge autobiographischer Erfahrungen aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs einfließen lassen.
Er beschreibt in dem Buch das Leben in einer Stadt, die von der Außenwelt abgeriegelt ist, in der Ausgangssperren für die Bewohner gelten, und in der der (scheinbar?) hoffnungslose Kampf gegen die Krankheit aufgenommen wird.
Die vorkommenden Charaktere sind dabei sehr plastisch und realistisch, aber gleichzeitig auch Symbole für gewisse Gesellschaftsströmungne. (Z.B. gibt es Menschen, die nichts gegen die Seuche tun wollen, weil sie sie als Strafe Gottes akzeptieren. Andere sehen die Situation als hoffnungslos, kämpfen aber trotzdem stoisch und altruistisch gegen die Seuche an. Wieder andere verfallen in hektischen Aktionismus. Manche ziehen sich von der Gesellschaft zurück, andere wollen hedonistisch ihre letzten Tage voll und ganz ausnutzen ...)
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