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"Wasteland" von Judith Vogt und Christian Vogt

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    #16
    Sorry an alle, falls ihr auf mich wartet. Ich hab in dieser Woche kein bisschen lesen können und bin noch an derselben Stelle – na gut, zwei Absätze weiter.

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    • Amilyn
      Amilyn kommentierte
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      Das gleiche für mich, bitte, und ein Stück Kuchen

    • Peter
      Peter kommentierte
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      Bringt eure Kleinen einfach mal für einen Tag zu mir, ich hab Zeit, Cola, Gummibärchen und für jedes Kind einen Hundewelpen zum Mitnehmen.
      Zuletzt geändert von Peter; 24.01.2020, 14:25. Grund: Schmeilie vergessen

    • Victoria
      Victoria kommentierte
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      Wir kommen. Und wehe, es gibt keine Welpen!

    #17
    Alys II.

    Ah, Deine Spoiler sind da

    Ich gebe Dir zu allem recht (allerdings fand ich, wie gesagt, den Schluss super ). Wobei ...

    Richtig klasse wäre es gewesen, wenn dieser ganze Entführungs-Hickhack nicht gewesen wäre und sie sich schön früher in den Bunker abgemacht hätten (zumal ich dieses ganze "Aaaach, ob Zeeto wohl noch lebt?" und "So, jetzt erst mal ne Runde kuscheln" nicht verstanden habe. Immerhin tickt die Uhr, man sollte zumindest etwas drängender darüber nachdenken, in den Bunker zj gehen, wo sie ein Gegenmittel vermuten). Im Bunker hätte man es dann schön spannend aufbauen können, dass Laylay und Zeeto nach und nach rausfinden, dass sie quasi an dem Gegenteil zu einem Heilmittel arbeiten, das hätte für die Leser auch einen richtig schönen WTF-Moment werden können. So steht es da mal kurz und drei Seiten später wird Root auch schon beim Markt rausgelassen. Nun ja.

    Apropos Krankheit: ich war zu diesen medizinischen Überlegungen mit Vergiftung/Bakterium/Virus nicht fähig Also, dass es unlogisch ist, daraus eine übertragbare Krankheit zu machen, ist mir nicht aufgefallen, aber mich hat gestört, dass sie zuerst wie die Strahlenkrankheit geschildert wird, dann heißt es, es ist ähnlich wie Tuberkulose - ja, ist ok, wenn sich im weiteren Verlauf die Lunge zersetzt, das akzeptiere ich so. Aber Root hatte sofort schlimmen Husten, von Übelkeit keine Spur mehr. Das kam mir so vor, als wurde sich die Krankheit so geschoben, wie es gerade passend war.
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    Ich gehe später nochmal auf weitere Punkte ein. Hab noch einiges zu sagen

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      #18
      Ich muss gestehen, diese
      Cat People
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      Sache hat mich so geärgert, genervt, dass ich dem Rest der Story eh nichts mehr abgekauft hab.
      Wenn so plötzlich und unerwartet Fantasy vom Himmel fällt, dann brauch ich mir über Plausibilität des Rests keine Gedanken mehr machen. Denn das "ist dann so".
      Das ist sehr schade, denn, wie Ihr schreibt, es gab so viele tolle Ansätze, wo die Story zusammenhängender und logischer hätte ausgebaut werden können, ohne überstürzte Momente und ungenutzte narrative Chancen.

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        #19
        Was mir noch einfällt und worauf ich noch eingehen wollte - Apropos Ungereimtheiten:

        Alys II. Ich hatte auch Probleme, den Begriff Ödland für diese Wald- und Wiesenlandschaft zu akzeptieren, weil ich mir natürlich automatisch eine karge wüstenähnliche Landschaft vorgestellt habe. Und was Du gesagt hast, finde ich sehr passend: Warum hätten sie diese Gebiete mit so einem unpassenden Namen benennen sollen? Kann natürlich sein, dass der Name sich direkt nach den Kriegen etabliert hat, wo vielleicht alles zerbombt/zerstört ist und sich die Natur noch nichts zurückgeholt hat, aber dann hätte man das ruhig erwähnen können. Dann wäre meine Akzeptanz und das Verständnis für diese Bezeichnung größer gewesen.

        Ich habe außerdem die Beschreibung dieser Ödland-Gebiete so gelesen, dass es verschieden Punkte gibt, die vom Giftstoff verseucht sind und wo man allenfalls mit Gasmaske hingehen kann. Und als gäbe es dazwischen die bewohnbaren Gebiete, stellenweise nur korridorartig zum Durchfahren. Wenn ich aber daran denke, dass zwei verseuchte Gebiete quasi nebeneinander liegen und dann der Wind von rechts und links kommt ... überhaupt finde ich es unlogisch, in so einem kleinen Land wie Deutschland große verseuchte Landschaften zu haben (vor allem mehrere) UND noch bewohnbare Zonen, wenn man allein durch das Einatmen krank werden kann.

        Außerdem bzgl.
        pummelige Laylay hast Du total recht. Das hab ich einfach so hingenommen, bzw. nicht groß beachtet, weil das so spät kam, dass ich mir längst selbst ein Bild von ihr gemacht habe, das eben nicht pummelig war. Aber ja, es ist überhaupt nicht möglich, dass sich irgendjemand unter diesen Voraussetzungen überhaupt ein Polster hätte anfuttern können.
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        Aber Dodo hat recht. Nach den
        Cat People
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        braucht man eigentlich bei den anderen Sachen auch nicht mehr nach Logik zu suchen.

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        • Alys II.
          Alys II. kommentierte
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          Ich fand das eigentlich eine ganz tolle Idee, dass in den verseuchten Gebieten die Vegetation so toll gedeit. Weil es eben dem üblichen Dystopie-Klischee einer öden Wüstenlandschaft widerspricht. Nur den Namen fand ich eben etwas unpassend gewählt.

        • Amilyn
          Amilyn kommentierte
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          Alys II. Die Idee finde ich auch toll und es ist ja auch logisch, wenn man sich z.B. das Gebiet rund um Tschernobyl anschaut, wo sich die Natur wieder durchsetzt oder ganz simpel: alles, was einfach in Ruhe gelassen wird. Wie gesagt, es könnte sein, das der Begriff kurz nach den Kriegen gewählt wird, aber es kommt so rüber, als sei er einfach von den Autoren gewählt worden, weil er cool ist und mal was anderes und dem Aussehen der Landschaft widerspricht. Als Klischeevermeidung, obwohl hier ein Klischee einfach passend gewesen wäre.

        #20
        Ich bin jetzt bei der Stelle, die ihr wahrscheinlich unlogisch findet. (Yey! Es geht voran, wenn auch langsam!)
        Noch warte ich ab, bevor ich darüber urteile. Vielleicht gibt es eine Erklärung, die ich akzeptiere. Ansonsten bin ich nicht so der die Fan von eher realistischen Geschichte, deren Plot-Twist durch ein unerwartet magisches Element herbeigeführt wird. Wenn es Science Fantasy ist, dann will ich es auch von vornherein wissen. Überraschungen macht mein kuscheliges Herz nicht mit.

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        #21
        Hier ist übrigens noch ein ganz netter Artikel zum Thema "Hopepunk", in dem Wasteland als Vertreter des Gernes vorgestellt wird: https://www.teilzeithelden.de/2020/0...uloesen-genre/
        Always avoid alliteration.

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          #22
          So … einen Monat später.

          Zitat von Alys
          Ich weiß nicht mehr, wer das oben geschrieben hat - Amilyn ? - aber ja, der Mittelteil ist zu lang.
          Laylay wird von ihrem Vater entführt und die Szene, wie sie wieder zu sich kommt, fand ich richtig klasse. Wie sie ausrastet darüber, dass er ihr Gewalt angetan hat, übergriffig geworden ist, etc. - fand ich großartig. Dieses "Ich habe Dich zu deinem Besten misshandelt"-Trope nervt mich nämlich immer, wenn ich es irgendwo lese.
          Was ich nicht verstehe ist, warum sie jetzt erstmal ein paar Tage gute Mine zum bösen Spiel macht, bevor sie abhaut. Ok, vielleicht braucht sie ein bisschen, bis sie sich durchgerungen hat, ihren Dad sitzen zu lassen und im damit etwas genauso schlimmes anzutun. Aber so kommt das nicht rüber. Sie wirkt gleich innerlich entschlossen, wartet dann doch ein paar Tage, haut dann ab und plagt sich dann mit Schuldgefühlen. Und dann passiert das gleiche, was auch passiert wäre, wenn sie nicht entführt worden wäre.

          Ich fand das schade, denn eigentlich hatte der Mittelteil echt Potential. Azmi wird übergriffig, Laylay läßt ihn sitzen ... da hätte sich das Vater-Tochter-Verhältnis total spannend weiterentwickeln können. Tut es aber nicht. Laylay hat ein paar Tage Schuldgefühle, aber seit sie wieder auf dem Handgebunden-Markt ist, kommen die nicht mehr vor. Dann taucht Azmi wieder auf (Wie hat er das gemacht? Schade, dass wir das nicht erfahren!), Laylay schluchzt kurz in seinen Armen - und das war's. Kein Streit, kein Versöhnungsgespräch, nicht eine einzige Dialogzeile zwischen ihnen. Boah, da wurde echt was verschenkt. Aber wenn diese Vater-Tochter-Story nicht zu Ende geführt wird, dann war der ganze Mittelteil unnötig.
          Zitat von Amilyn
          Richtig klasse wäre es gewesen, wenn dieser ganze Entführungs-Hickhack nicht gewesen wäre und sie sich schön früher in den Bunker abgemacht hätten (zumal ich dieses ganze "Aaaach, ob Zeeto wohl noch lebt?" und "So, jetzt erst mal ne Runde kuscheln" nicht verstanden habe. Immerhin tickt die Uhr, man sollte zumindest etwas drängender darüber nachdenken, in den Bunker zj gehen, wo sie ein Gegenmittel vermuten). Im Bunker hätte man es dann schön spannend aufbauen können, dass Laylay und Zeeto nach und nach rausfinden, dass sie quasi an dem Gegenteil zu einem Heilmittel arbeiten, das hätte für die Leser auch einen richtig schönen WTF-Moment werden können. So steht es da mal kurz und drei Seiten später wird Root auch schon beim Markt rausgelassen. Nun ja.

          Den Mittelteil fand ich auch zu zäh. Ich hab es nicht verstanden, wieso sie mit ihrem Papa erstmal da runtermusste, um wieder hochzufahren. Obwohl es wirklich gut geschrieben war, konnte ich den roten Faden nicht fassen und wurde dementsprechend beim Lesen unkonzentriert. In den ersten 50 Seiten fand ich dieses langsame Erzähltempo okay (ihr wisst ja, dass ich schnell langweile und Prologe überblättere, weil ich dort zu lesen anfangen will, wo es richtig losgeht), weil ich die Details von der Welt interessant fand, aber dann hat es mir zu lange gedauert.
          Schwung kam auf, nachdem sie wieder aufgewacht ist, gekämpft, ihren Papi zurückgelassen hat und wieder zum Markt gefahren ist. Dann zerfranste der Plot wieder. Ich muss sagen, dass ich Root nicht mag und seine Kapitel deshalb auch nicht gern gelesen habe. Und diese Sekte mochte ich auch nicht. Ich hab überlegt, wieso so ein Heckmeck mit der Entführung gemacht wurde, wenn es am Ende doch egal ist. Ich fand den Azmi-Subplot nicht zu Ende geführt, und ist schade, weil die Figur am Anfang so stark eingeführt wurde.

          Zitat von Alys
          Die genderneutrale Sprache fand ich sehr cool. Sehr gut auch das unaufgeregte Erwähnen von Poly-Beziehungen, gleichgeschlechtlichen Beziehungen, verschiedenen Ethnien, psychischen Erkrankungen, Transpersonen und Enbys.

          Aber das Laylay jetzt auch noch als "pummelig" bzw. "bisschen dick" geschildert wird war mir echt zu viel. Das las sich richtig als "beide Protas dürfen nicht dem gängigen Schönheitsideal entsprechen, lass und einen schwarz machen und die andere dick."
          Die Diversität fand ich sehr gut umgesetzt, besonders was die Ethnien anging. Selbst wenn es nicht in der Zukunft spielen würde, auch heutzutage sind die Leute (zumindest in meiner Umgebung) nicht frisch migriert, sondern die sonst wievielte, mixed Generation. Das fehlt mir in den vielen Geschichten. Ich möchte nicht nur die Quoten-Chinesin und den Quoten-Türken lesen, sondern eine Gemeinschaft mit deutsch-kenianisch-türkischem und chinesisch-amerikanischem Mensch.
          Was Neurodiversität und Nonbinär… äh -ität angeht, war mir das ein bisschen zu viel Erklärbär, so als würde man sichergehen wollen, dass die Leser*innen auch mitkommen – wobei es bei der Neurodiversität noch okay war. Die Thematisierung des Non-Binären war mir zu stark aufgetragen. Es las sich für mich wie ein moralischer Fingerzeig.
          Ich hab Laylay gar nicht als dick wahrgenommen, sondern "normal", also Kleidergröße 38-40 – eine Größe, mit der man durchaus als dick bezeichnet wird, weil man nicht den Modekatalogmaßen entspricht. Dass ein Mann mit gekränkten Ego eine Frau als fette Kuh bezeichnet, sagt nichts über ihre tatsächlichen Maße aus. Und so habe ich es wahrgenommen.

          Zitat von Alys
          Jetzt kommt aber noch die Sache, dass Root infiziert wird und alle ansteckt. Wie schaffen die Bunkerleute das bitteschön?
          Und um all das nochmal so richtig in die Köpfe der Leser reinzuhämmern, macht im letzten Kapitel jetzt mal Laylay den Erklärbär und erzählt, was offensichtlich ist, um in einem Nebensatz einzuflechten, dass sie und Azmi sich doch unterhalten haben und jetzt wieder ein gutes Verhältnis haben. Und quatscht über ihre Mom.
          Ich finde das mit der Infizierung okay. Schließlich gibt es auch die Fellies.
          Aber dass das Ende so abrupt kam, mochte ich auch nicht so. Schließlich wurde sich vorher sehr viel Zeit für Atmosphäre und Zwischenmenschliches gelassen. Azmi und seine Geheimnisse finde ich interessant, darüber hätte ich wirklich gern mehr gelesen.

          Zitat von Alys
          Ich verstehe nicht, warum da ein Fantasy-Element rein musste. Laylays Immunität hätte als Mutation ausgereicht, oder wenn sie sich körperlich verändern muss, dann wäre eine dauerhafte Veränderung cool gewesen. Wenn irgendwelche hibernierenden Gene in ihr plötzlich zünden und ihr deshalb langsam und auf natürliche Weise Klauen wachsen, die sich aber eben nicht zurückbilden ... das hätte mir richtig gefallen.
          Zitat von Dodo Beitrag anzeigen
          Ich muss gestehen, diese
          Sache hat mich so geärgert, genervt, dass ich dem Rest der Story eh nichts mehr abgekauft hab.
          Wenn so plötzlich und unerwartet Fantasy vom Himmel fällt, dann brauch ich mir über Plausibilität des Rests keine Gedanken mehr machen. Denn das "ist dann so".
          Das ist sehr schade, denn, wie Ihr schreibt, es gab so viele tolle Ansätze, wo die Story zusammenhängender und logischer hätte ausgebaut werden können, ohne überstürzte Momente und ungenutzte narrative Chancen.
          Mir geht es aber auch so. Ich stelle mich gern auf einen Roman ein. Wenn es im ersten Drittel schon eingeführt worden wäre, hätte es mich wohl nicht gestört. Aber im ersten Drittel war Laylay noch betäubt auf dem Beiwagen, und deshalb wollte ich auch einen ausgeführten Azmi-Subplot! In dem Rahmen des Plots und der Subplots fände ich es auch logischer, wie du es beschrieben hast, Alys II.

          Zitat von Amilyn Beitrag anzeigen
          Was mir noch einfällt und worauf ich noch eingehen wollte - Apropos Ungereimtheiten:
          Ich hatte auch Probleme, den Begriff Ödland für diese Wald- und Wiesenlandschaft zu akzeptieren, weil ich mir natürlich automatisch eine karge wüstenähnliche Landschaft vorgestellt habe.
          Aber Dodo hat recht. Nach den
          Cat People
          braucht man eigentlich bei den anderen Sachen auch nicht mehr nach Logik zu suchen.
          Da zu fällt mir die eine Textstelle ein:
          S. 131
          »Dieses Transformationsding. Es gibt doch kein einziges Säugetier, dem Klauen wachsen, die dann wieder zu Fingernägeln werden.«
          […]
          »Es gibt auch kein anderes Tier, das existenzphilosophische Traktate schreibt und sich selbst beinahe mit biologischen Kampfstoffen auslöscht.«

          Was mir aber zu gefallen hat und was ich spannend fand: Die Bunkerleute waren zuerst das Ziel gewesen, weil sie vielleicht ein Gegenmittel haben. Sie wirkten anfänglich von den Brokes unterdrückt, dass sie sich doch als Toxxers herausstellten, fand ich gut.

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          • Alys II.
            Alys II. kommentierte
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            Schön, dass Du jetzt auch durch bist, und danke für Dein Feedback! Ich fand das insgesamt eine sehr spannende Leserunde und obwohl ich bisschen was zu bemängeln hatte, werde ich wahrscheinlich in Zukunft doch mehr von den Vögten lesen. (Bisher kenne ich nur einen oder zwei DSA-Romane von Judith Vogt, und die habe ich vor so grauer Urzeit gelesen, dass alle DSA-Romane in meinem Kopf vermischt sind.)
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