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Leserunde #5: Asterix und der Seher

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    Leserunde #5: Asterix und der Seher

    Ich hoffe, Ihr habt inzwischen alle Eure Hefte. Morgen legen wir los mit dem Lesen. Der Übersichtlichkeit halber werde ich, so wie In-Genius das bei der letzten Leserunde schon gemacht hat, wieder im Laufe der Runde alle Fragen hier im Anfangspost sammeln. Damit tun sich Späteinsteiger und Viel-später-Leser leichter, die Fragen im Wust der Diskussion zu finden.

    Fragen zu Leseabschnitt 1:

    Mich interessiert Euer erster Eindruck von:
    - Majestix
    - Miraculix
    - Gutemine (Majestix' Frau)
    - Asterix
    - Obelix
    - Lügfix

    Wie gelungen findet Ihr die "Klammer", in der die Seher und Auguren erläutert werden?

    Habt Ihr die Easter Eggs entdeckt?

    Fragen zu Leseabschnitt 2:

    Welche Szenen/Bilder/Abschnitte der bisherigen Geschichte sind welcher Punkt im Save-the-Cat-Beat-Sheet bzw. in der 7-Punkte-Struktur?

    Vermittelt die Geschichte ein bestimmtes Frauenbild? Oder kommen die Frauen nur so prominent vor, weil eben das ganze Dorf zu Lügfix geht?

    Ist Idefix klüger als Obelix? Oder ist Idefix ein Symbol für irgendetwas?

    Fragen zu Leseabschnitt 3:

    Was waren Lügfix' Vorhersagen an Majestix und Obelix?

    Welchen Eindruck habt Ihr von Zenturio Gaius Ausgus und seinem Optio? Was ist ihre jeweilige Motivation?

    War es geschickt von Lügfix, sich (den Römern gegenüber) als Betrüger zu outen?

    Fragen zu Leseabschnitt 4:

    Wie findet Ihr den Auftritt von Miraculix? Ist das zu sehr Deus ex machina, oder ist die Figur vorher in absentia ausreichend aufgebaut worden?

    Und wenn Ihr Euch wieder das Plot-Sheet vornehmt? Wo sind wir aktuell angekommen? Midpoint, B-Story, oder sogar schon Plot Point 2?

    Fragen zu Leseabschnitt 5:

    Welchen Sinn hat das Intermezzo mit den Piraten - gewinnt die Geschichte dadurch?

    Die Darstellung des schwarzen Piraten: liebevolle Karikatur oder bösartiger Rassismus?

    Fragen zu Leseabschnitt 6:

    Wie gefällt Euch die Auflösung der Geschichte?

    Kommen wir nochmal auf das Frauenbild: ist es ein Ausdruck von Emanzipation und Gleichberechtigung, dass mal den Überfall mitmachen dürfen? Oder ist diese Teilnahme eine zwingende Notwendigkeit, weil die Frauen leichtgläubiger/dümmer sind als die Männer?

    Wie hat Euch der Aufbau der Geschichte insgesamt gefallen? War das gutes Storytelling mit einem Hauptstrang und Nebenplots?

    Ist es wichtig, dass es ein Comic ist? Oder hätte die Geschichte auch als Roman funktioniert?
    Zuletzt geändert von Alys II.; 19.02.2019, 11:12.
    Always avoid alliteration.

    #2
    Mein Exemplar ist noch nicht hier Ich hab nicht einmal eine Versandbestätigung.
    Ayo, my pen and paper cause a chain reaction
    to get your brain relaxin', the zany actin' maniac in action.
    A brainiac in fact, son, you mainly lack attraction.
    You look insanely whack when just a fraction of my tracks run.

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    • Alys II.
      Alys II. kommentierte
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      Hoffen wir, dass es bald kommt. Wenigstens kann man bei Comics schnell aufholen. Oder sollen wir warten?

    • In-Genius
      In-Genius kommentierte
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      Alys II. Vermutlich brauchen die noch den Rest der Woche (hab nicht bei Amazon bestellt). Ihr könnt allerdings gerne schon anfangen. Mit meiner Expertise in Comics kann ich einfach ins Blaue raten, passt schon

    #3
    Meins fällt fast auseinander, aber das hatte ich schon geahnt ("gesehen").

    Kommentar


      #4
      Als e-book-Version vorhanden. Werde eine Lupe benötigen, um die Schrift lesen zu können.
      Nein das war ich nicht.
      Ach so, das!
      Ja, das war ich.

      Kontakt: administrator@wortkompass.de

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        #5
        Und hier noch ein paar Häppchen Information zur Einstimmung:

        Asterix gibt es seit 1959. Geschaffen wurden die Comics von Autor René Goscinny und Zeichner Albert Uderzo. Nach Goscinnys Tod führte Uderzo für eine Weile alleine die Serie weiter, ab Band 35 wurde sie dann aber von Texter Jean-Yves Ferri und Zeichner Didier Conrad übernommen.

        Alle Geschichten spielen etwa 50 v. Chr. in Gallien, im damaligen Aremorica - der heutigen Bretagne. Goscinny hatte sich einen Ort an der Küste gewünscht, da er Asterix häufig auf Seereisen schicken wollte, und Uderzo suchte sich die Bretagne aus. Wer die Gegend kennt, kann sie tatsächlich in seinen Zeichnungen sehr gut wiedererkennen. Praktisch alle Geschichten beginnen und enden in Asterix' namenlosem Heimatdorf, das sehr liebevoll und detailliert dargestellt ist. Die Anordnung der Häuser ist dabei nicht gleichbleibend, sondern variiert, ähnlich wie bei den Simpsons.

        Eine Besonderheit der Hefte ist, wie gut die historische Darstellung ist. Goscinny und Uderzo haben sehr, sehr viel recherchiert. Die Lebensweise der Gallier und der Römer ist so korrekt wie möglich dargestellt, bis hin zu Essen, Kleidungsstil, Frisuren usw. Ein paar Fehler haben sich eingeschlichen - z.B. sind um das gallische Dorf herum kaum Felder angelegt, weil man in den 1950er Jahren noch davon ausging, dass die Kelten kaum Landwirtschaft betrieben hätten, sondern hauptsächlich von der Jagd lebten. Dementsprechend ist die Wildschweinjagd auch eine der Lieblingsbeschäftigungen von Asterix und Obelix. Auch das Stadtbild von Rom entspricht eher 50 n. Chr. als 50 v. Chr - dies könnte aber auch Absicht sein, einfach weil Uderzo so besseres Vorlagenmaterial hatte.
        Die historische Darstellung wird bewusst durchbrochen von liebevollen Anachronismen. Da gibt es Kleinigkeiten wie den Postboten, der täglich Steintafeln ausliefert, oder boulespielende Kelten auf den Straßen von Nizza. Und natürlich der Fischhändler Verleihnix natürlich, der seinen Kunden etwas Besseres bieten will und deshalb nicht selbst fischt, sondern darauf besteht, seinen Fisch per Express-Ochsenkarren aus Lutetia (Paris) zu beziehen. (Nur wenige Wochen Transportzeit!)
        Insbesondere aber die Darstellung fremder Völker spielt mit anachronistischen Klischees. Schweizer Kelten haben sekundengenaue Sanduhren, germanische/deutsche Kelten tragen Pickelhauben-Helme; britische Kelten fahren ihre Wagen auf der falschen Straßenseite und pflegen ihren Rasen. Dabei haben Goscinny und Uderzo immer betont, dass sie nicht die fremden Völker parodieren wollten, sondern die französischen Vorurteile über diese Völker.

        Zahllose Prominente haben versteckte Gastauftritte in den Heften, mal ganz offen als Karikatur, mal gut versteckt. Es wimmelt vor Anspielungen auf Filme, Bücher, andere Comics, und zusätzlich enthalten die Hefte noch unzählige Anspielungen auf das akutelle politische Tagesgeschehen in Frankreich, die wir in der Übersetzung und als Nachbarland nicht immer verstehen. Das tut dem Lesevergnügen aber keinen Abbruch. Man freut sich, wenn man etwas entdeckt, und wenn man es überliest, ist es auch nicht schlimm. Insgesamt gibt es einfach sehr viele Easter Eggs zu entdecken.

        Viele der Witze in den Asterix-Heften sind nett, wenn man sie zum ersten Mal liest, aber gewinnen mit der Zeit als Running Gags.

        Der Zeichenstil ist schnörkellos, aber detailverliebt. Achtet auf die Hintergründe der Bilder, da spielen sich oft Mini-Nebenplots ab - und gerade sowas wollen wir uns ja unter Plotting-Aspekten ansehen. ;-)

        Ich freue mich schon aufs Lesen mit Euch!
        Always avoid alliteration.

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          #6
          Mein Buch kommt auch erst in ein paar Tagen, aber ich kenne die Comics von früher. Das kriege ich locker aufgeholt. Und jetzt freue ich mich noch mehr darauf. Danke, Alys, für die Hintergrundinfos. Da werde ich beim Lesen genauer aufpassen.

          Kommentar


            #7
            Also, los geht's!

            Bei dieser Lese"menge" machen wir besser Tagshäppchen, oder? Lest bis morgen bitte bis zu dem Bild, in dem sich ein Regenbogen über dem Dorf zeigt und in dem Lügfix das Dorf wieder verläßt. ("Dabei habe ich mich zuerst so geärgert, als ich von dem Gewitter überrascht wurde!")
            Bei meiner Ausgabe, Ehapa Verlag Stuttgard 1975, ist das das letze Bild auf S. 12.
            Always avoid alliteration.

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            • In-Genius
              In-Genius kommentierte
              Kommentar bearbeiten
              Mein Exemplar kam heute die Treppe rauf^^ Ich bin also fit.

            #8
            Wir wollen uns ja in der Runde ein bisschen auf Plotting und Struktur der Geschichte konzentrieren, deshalb verlinke ich hier zur Erinnerung nochmal das Save-the-Cat-Beat-Sheet von Blake Snyder. Haltet Euch das bisschen im Hinterkopf für spätere Fragen.

            Manche von Euch kennen ja die Charaktere aus anderen Heften, aber tut einmal so, als ob dies Euer erstes Asterix-Heft wäre. Gleich am Anfang lernen wir hier eine Menge an Figuren kennen. Außerdem bekommen wir viel Hintergrundinformation über die Welt. Und nicht zuletzt haben die Autoren drei Easter Eggs eingebaut.

            Mich interessiert Euer erster Eindruck von:
            - Majestix
            - Miraculix
            - Gutemine (Majestix' Frau)
            - Asterix
            - Obelix
            - Lügfix

            Wie gelungen findet Ihr die "Klammer", in der die Seher und Auguren erläutert werden?

            Habt Ihr die Easter Eggs entdeckt?


            Lest bis morgen bitte bis zu dem Bild, in dem Gutemine ein gebratenes Wildschwein in den Wald trägt und dabei dort auf Asterix trifft. (Bei mir S. 20 unten.)
            Always avoid alliteration.

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            • Earu
              Earu kommentierte
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              Ich habe mir gleich mal die erste Seite genau angeschaut, wobei das gar nicht notwendig gewesen wäre, da im Text die vier Lager benannt sind, die das unbeugsame gallische Dorf umzingeln. Bei Aquarium musste ich gleich schmunzeln. Möglich, dass die anderen Namen auch etwas bedeuten, aber da kenne ich mich zu wenig aus. Aber nannte sich nicht ein früheres Beruhigungsmittel Laudanum?

              Die oberen Zehntausend sind in Majestix' Hütte untergekommen. Wenn ich mir das Bild so anschaue, sind das alle aus dem Dorf.
              Nee, oder? Über 400 Götter und die Autoren nummerieren die sogar. ^^
              Peperona, Göttin des Pfeffers! Stammt aus einer Seitenlinie! Und wie will Asterix das prüfen? Will er ins Internet gehen?

              Die Klammer ist ja mal witzig. Teilweise sagen sie voraus, das die Erfahrung ihnen beigebracht hat, also, wenn die Schwalben tief fliegen, gibt es Regen. Teilweise sagen sie einfach, was ihnen einfällt. Und das Beste ist, dass diejenigen, die "Unsinn" reden, von Gebäuden erzählen, die es heutzutage gibt. Ich finde, das ist ein guter Einschub.

              Die Seher lesen aus Fischen und die Fische werden heutzutage in Zeitungen eingewickelt. Auf den Zusammenhang muss man erst mal kommen.
              Ähm, und woh hat der jetzt eine Schere zum Öffnen des Fisches her? Die gab es damals doch noch nicht, oder?

              - Majestix
              Er kann kein besonders guter Anführer sein, wenn er sich mit seinen Leuten prügelt, anstatt ihnen einfach Einhalt zu gebieten. Er ist auch wirklich sehr ängstlich, was den Himmel angeht. Das macht ihn für Lügfix' Worte empfänglich.

              - Miraculix
              Er kommt ja nur kurz in der Vorstellung vor. Er ist ein Druide und die sind weise. Durch Asterix' Einwurf, dass er sie vor Lügfix warnen würden, muss man davon ausgehen, dass er nicht so leichtgläubig ist.

              - Gutemine (Majestix' Frau)
              Sie ist auch empfänglich für Lügfix' Worte. Zwischendurch ist sie auch ziemlich schnippisch.

              - Asterix
              Er ist pfiffig. Eigentlich müsste eher so jemand Häuptling sein. Er lässt sich von den falschen Worten nicht einlullen.

              - Obelix
              NIEMAND SCHNEIDET IDEFIX AUF!!! Da ist ganz klar, was ihm am wichtigsten ist. Aber auch essen hat einen hohen Stellenwert. Er will essen, um sich vom Gewitter abzulenken und er futtert dem Seher schließlich auch das Wildschwein weg. Er hat nichts gegen eine Keilerei einzuwenden, als es zum Streit kommt.

              - Lügfix
              Er ist aalglatt, sagt aber auch nur das voraus, was jeder hätte sagen können. Auf Regen folgt unweigerlich Sonnenschein. Er scheint auch ein guter Menschenkenner zu sein, da er den Streit erahnen kann. Und er scheint die Gallier ausnehmen zu wollen, wenn ich das letzte Bild auf Seite 12 richtig deute. Er hat gemerkt, wie leichtgläubig sie sind.

              Die Easter-Eggs ... Na ja, die Schere und die moderne Architektur, also die Hochhäuser. Aber Dodos Abendmahl ist auch witzig. Obwohl ich mir die Bilder genau angeschaut habe, ist mir das entgangen.

            • Alys II.
              Alys II. kommentierte
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              Doch, Scheren gab es schon in der Antike. Sogar solche Gelenkscheren, wie sie heute üblich sind.
              Laudanum ist eine Tinktur aus Opium, ein altes Beruhigungs- und Schmerzmittel.
              Ich glaube, der Name des Römerlagers Babaorum kommt von "Baba au rhum". Bei Kleinbonum habe ich mal gelesen, es käme von "petit bonhomme", also wortwörtlich der "kleine, gute Mann", was "kleiner Spießer" bedeutet. Da wäre ich aber nie selbst drauf gekommen. Generell lohnt es sich bei Asterix, bei den Namen nachzuforschen, es sind oft Wortspiele oder sprechende Namen.

            #9
            Ich kannte bisher vor allem die Filme, weniger die Comics.

            Bereits auf dem Cover hat Asterix bereits einen ziemlich selbstgefälligen Ausdruck. Außerdem gibt es in meinem Heft vorher "Einige Gallier", wo bereits Asterix, Obelix, Miraculix, Majestix und Troubadix in je einem Absatz vorgestellt werden. Das habe ich mitgelesen.

            Asterix macht bei dem Gewitter einen leicht gelangweilten Eindruck und ist ein wenig frustriert mit den anderen Dorfbewohnern. Er ist von Anfang unbeeindruckt von dem Seher und zusehends genervt von der abergläubischen Haltung der anderen Dorfbewohner - und dass sie die Vorhersage "Es wird Streit geben" wahr machen > siehe die Asterix-Gewitterwolke. Denn was sollte sonst in diesem Dorf passieren, wenn nicht Streit unter den Dorfbewohnern? In der Zeichnung finde ich diesen Frust, der einzige mit seiner Meinung zu sein, gut herausgearbeitet, oft hat er die Hände in den Taschen oder sonst nah am Körper, ein Zeichen von Langeweile aber auch gewollter Zurückhaltung.

            Obelix ist zu Anfang ähnlich gelangweilt vom Gewitter und will sich mit Essen ablenken. Auch vom Seher ist er unbeeindruckt aber nicht zwingend uninteressiert, aber wehe dieser würde Idefix ein Haar krümmen. Ich finde es schön gemacht, dass der Ernst seines Zornes durch eine andere Aggressivität dargestellt wird (besonders Fette Schrift und Zornesröte) als die allgemeine Lass-uns-Kloppen-Aggressivität sonst unter den Dorfbewohnern.

            Miraculix selbst kommt bisher noch nicht vor. Die Dorfbewohner haben Respekt vor ihm und trauen ihm die Lösung ihres Problems (Gewitter und Götterzorn) zu.

            Majestix ist es bang beim Gewitter. Dem Seher öffnet er Gastfreundschaft, er scheint aber nicht immer Herr der Lage zu sein, da ihn Asterix erst daran erinnern muss den Gast willkommen zu heißen. Er ist davon beeindruckt, einen Seher vor sich zu haben, aber es kümmert ihn nur mäßig. Er hat sehr wenige Sprechblasen und kommt in überraschend wenigen Panels vor, so als Anführer des Dorfes.

            Gutemine ist ziemlich ängstlich im Gewitter. Von den seherischen Fähigkeiten ist sie sehr beeindruckt und möchte sofort mehr über ihre Zukunft erfahren. Sie glaubt definitiv daran und verteidigt die Vorsehung vor Asterix' Skepsis. Sie ist die einzige Frau, die rosa trägt, während die sonst dominanten Farben grün, rot und blau sind.

            Lügfix ist der Seher und sein Name ist äußerst sprechend. Sein Design (zB Wolfspelz) und seine Einführung (im Blitzlicht und mit Donner) sind sehr ominös. Seine Seher-Taktik ist eigentlich leicht zu durchschauen. Nachdem etwas passiert sagt er einfach: "Wusste, dass das passiert." Und für Vorsehungen nutzt er normale Allerweltssätze. "Auf Regen folgt Sonne" ist nicht wirklich eine magische Einsicht, auch nicht für "damalige" Verhältnisse. Ich bin mir sicher, das hat der Mensch bereits früh gewusst Aber er hat einen theatralischen Gestus, der anscheinend überzeugend wirkt.

            Die Klammer selbst finde ich witzig, mit den Piraten und Cäsar gerade, ob sie erzähltechnisch nötig gewesen wäre, ist zu bezweifeln. Dass Lügfix ein Scharlatan ist, wird meiner Meinung nach sowieso schon vorher deutlich. Ganz allgemein finde ich den witzigen Ton der Erzählerstimme sehr gelungen. Es sind keine hinterhältigen Witze, sondern ein ins Alberne ziehen der Moderne.

            Ich bin mir nicht sicher, was du mit Easter Eggs hier meinst bzw was hier als solche gelten würde. Von den Details bin ich allerdings sehr erheitert.
            Ayo, my pen and paper cause a chain reaction
            to get your brain relaxin', the zany actin' maniac in action.
            A brainiac in fact, son, you mainly lack attraction.
            You look insanely whack when just a fraction of my tracks run.

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            • Alys II.
              Alys II. kommentierte
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              Ich finde toll, dass Du auf die Farben geachtet hast. Darüber hatte ich mir noch nie Gedanken gemacht - aber es stimmt, Gutemine sticht auch durch die Wahl ihrer Kleidung als Häuptlingsfrau heraus.

            • In-Genius
              In-Genius kommentierte
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              Gutemine sticht nicht nur als Häuptlingsfrau heraus, sondern auch als besonders Klischee-Mädchen. Rosa Kleider an einem weiblichen Körper tragen eine Menge mit sich, das werden die beiden Schaffer beachtet haben.

            #10
            Mich interessiert Euer erster Eindruck von:
            - Majestix
            - Miraculix
            - Asterix
            - Obelix

            Diese Vier werden ja unter "Einige Gallier" kurz charakterisiert.
            Allein vom "Seher" her: Majestix: der etwas tumbe Oberidiot,
            Miraculix: der fehlende Mr. Brain, (als Kind - Erstleser - fand ich Miraculix unsympathisch und streng und nicht witzig)
            Asterix: das kleine Schlitzohr, das alles durchschaut und trotzdem nicht unsympathisch-besserwisserisch herüberkommt, sondern sich mit dem genauso schlitzohrigen Leser verbündet (Bonding ), und das letztlich hier den Verstand von Miraculix mit abdecken muss,
            Obelix: der, wenn es um sein Essen geht, unabsichtlich gerissene Fresssack, der quasi nur in Wildschweinen denkt.

            - Lügfix
            ein Improvisationskünstler, der seine Begabung zum Betrug nutzt und lebensbedrohlich (vor allem für Tiere) herüberkommt. Als Kind, als ich den "Seher" zum ersten Mal las, hatte ich ein wenig Bammel vor ihm.
            - Gutemine (Majestix' Frau)
            Oweh. Kein besonders sympathisches Frauenbild. Naiv bis dumm, gefallsüchtig, kurz: unerträglich. Zum Glück sind die Kerle nicht viel besser, für die Gleichheit ist also gesorgt. (In anderen Heften kommen Frauen auch durchaus mal besser weg, daher kann ich über Gutemiene hinwegsehen, die ich wirklich nie sympathisch fand).


            Wie gelungen findet Ihr die "Klammer", in der die Seher und Auguren erläutert werden?
            Sie ziehen ihre Erklärbärnummer herrlich ins Lächerliche und durchbrechen comic-gekonnt die vierte Wand ... oder den Zeitrahmen ... wie auch immer, sie stoßen in die Gegenwart des Lesers vor, und daher halte ich es für eine großartige Lösung, mit den Klammern diesen Info-Einschub völlig aus der erzählten Geschichte herauszuhebeln.


            Habt Ihr die Easter Eggs entdeckt?
            Ich weiß nicht, ob ich "die" Easter Eggs entdeckt habe (spontan zwei Gemäldereferenzen, irgendwas mit Abendmahl und diese Autopsieszene); da stecken sicher mehr als drei drin. Es gibt so viele Referenzen gegenüber damals zeitgenössischen Filme, Politikern, Architekten etc pp, die ich nicht auf dem Schirm habe. Wahrscheinlich steckt hinter der Seherfigur auch noch eine bestimmte Persönlichkeit?
            Zuletzt geändert von Dodo; 14.02.2019, 17:58.

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            • Alys II.
              Alys II. kommentierte
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              Dodo, Stimmt, das sieht sehr nach einer Anspielung aus. Ich kann es aber nicht zuordnen, und so auf die Schnelle hat Google mir auch keine Antwort gebracht.

            • Dodo
              Dodo kommentierte
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              Meinst du eines der Originale? Ich glaube, da wäre da Vinci einer der Kandidaten ...

            • In-Genius
              In-Genius kommentierte
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              Das letzte Abendmahl (die berühmte Version) ist von Leonardo, ein Fresko. Es kommt aber nur so ungefähr hin. Die Anzahl und Position der Leute stimmt nicht ganz. Aber als Augenzwinkern kann man es wohl werten.

            #11
            Mit Easter Eggs meinte ich in dem Fall praktisch alles, was irgendeine liebevolle, augenzwinkernde Anspielung auf etwas ist, das nicht Teil des Gallier-Universums ist.

            Was ich gefunden habe bzw. in Erfahrung bringen konnte:

            Das Bild, in dem Lügfix aus dem Fisch liest, ist eine Referenz an "Die Anatomie des Dr. Tulp" https://de.wikipedia.org/wiki/Die_An...olaes_Tulp.jpg

            Bonna, die Schutzgöttin des Rheins, mit Nr. 53, ist eine Anspielung auf die alte Postleitzahl von Bonn, 5300. Vielleicht ist das in neuen Heften angepasst worden? (Meines ist ja immerhin aus den 1970ern.)
            Im Original steht dort angeblich die Schutzgöttin der Seine, und sie hat als Nummer die Nummer des Departements Paris.

            Das moderne Landhaus, das einer der Seher in der "Klammer" beschreibt, ist Uderzos Haus.
            Always avoid alliteration.

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            • In-Genius
              In-Genius kommentierte
              Kommentar bearbeiten
              Meine Ausgabe ist von 2017 und hat auch die Bonna Nr 53. Ich hab mich gefragt, ob das was mit Sport zu tun haben könnte, aber dafür interessiert mich Sport zu wenig Postleitzahl ist aber auch nett.

            #12
            Kommen wir zu Abschnitt Nr. 2.

            Auffällig ist hier, dass (für Asterix-Hefte) die Frauen einen ungewöhnlich großen Anteil an der Geschichte haben. Lügfix wird immer dreister. Asterix wird misstrauisch, und Obelix langweilt sich so sehr, dass er deshalb sogar den Befehl seines Häuptlings missachtet. Erst, also auch Obelix "verdreht" aus dem Wald kommt (ich finde herrlich, wie Idefix ihm grollt), entschließt auch Asterix sich, nachsehen zu gehen.

            Jetzt sehen wir uns einmal den Plot-Aufbau genauer an. Ich behaupte, nach Save-the-Cat sind wir inzwischen bis zu Plot Point 1 gekommen. Wie seht Ihr das?

            Welche Szenen/Bilder/Abschnitte der bisherigen Geschichte sind welcher Punkt im Save-the-Cat-Beat-Sheet bzw. in der 7-Punkte-Struktur?

            Vermittelt die Geschichte ein bestimmtes Frauenbild? Oder kommen die Frauen nur so prominent vor, weil eben das ganze Dorf zu Lügfix geht?

            Ist Idefix klüger als Obelix? Oder ist Idefix ein Symbol für irgendetwas?


            Lest bis morgen bitte bis zu dem Bild, in dem Asterix und Obelix im Wald von hinten angesprochen werden. "Na, Kinder? Beim Wildschweinjagen?" (Bei mir S. 29 oben rechts).
            Always avoid alliteration.

            Kommentar


              #13
              Welche Szenen/Bilder/Abschnitte der bisherigen Geschichte sind welcher Punkt im Save-the-Cat-Beat-Sheet bzw. in der 7-Punkte-Struktur?
              Hook: das Gewitter und die Einführung des Sehers
              Plot Turn 1: die Dorfbewohner gehen in den Wald um sich ihre Vorsehungen abzuholen
              Plot Point 1: Asterix erkennt, die Dorfbewohner gingen zum Seher

              Vermittelt die Geschichte ein bestimmtes Frauenbild? Oder kommen die Frauen nur so prominent vor, weil eben das ganze Dorf zu Lügfix geht?
              Da steckt schon ein Frauenbild hinter, dass ausgerechnet die Frauen zuerst auf den Seher reinfallen. Gutemine ist die allererste, die eine Vorsehung haben will und auch diejenige, die ihm hinterherrennt und zum Bleiben animiert und schließlich zum Weitertratschen kommt, dass der Sehe geblieben ist. Ihr folgen mindestens zwei weitere Frauen, bevor die Männer in den Wald gehen. Ich finde es auch bezeichnend, dass sie alles mit Essen löst. Der Seher verlangt natürlich Tiere, aus denen er lesen kann - für Gutemine bedeutet das eine gefüllte Gans. Asterix und Obelix besticht sie ebenfalls mit Essen, um sie besser im Blick zu haben.
              Die Männer werden von den Frauen angesteckt, von alleine wären sie wohl nicht darauf gekommen - allerdings nicht aus Klugheit, sondern wohl aus Bequemlichkeit oder wenig Interesse an diesen Dingen. Erst nachdem ihre Frauen ihnen von den tollen Zukunftsaussichten erzählen, gehen auch die Männer hin um das selbst zu hören.

              Ist Idefix klüger als Obelix? Oder ist Idefix ein Symbol für irgendetwas?
              Idefix ist super! Es ist großartig, wie auch Idefix über "Schnäuzelchen" lacht Ich halte ihn allerdings nicht für klüger als Obelix. Idefix hat definitiv eine ausgearbeitete Persönlichkeit und versteht Dinge aus menschlicher Kommunikation, die Tiere normalerweise nicht verstehen. Obelix ist sein bester Freund und der Kleine hat ein grünes Herz. Seine Reaktionen sind pointiert aber auch limitiert. Für einen Hund ist er sehr klug und Obelix für einen Menschen nicht die hellste Birne im Kronleuchter, von daher passen die beiden sehr gut zusammen
              Bisher habe ich noch keine Hinweise gefunden, dass Idefix ein Symbol für etwas oder jemanden ist. Das Material mit ihm ist noch zu limitiert für solch eine Aussage.
              Ayo, my pen and paper cause a chain reaction
              to get your brain relaxin', the zany actin' maniac in action.
              A brainiac in fact, son, you mainly lack attraction.
              You look insanely whack when just a fraction of my tracks run.

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                #14
                Hui, die Gutemine kann ja so eine Hexe sein. Schmeißt alle raus, sogar ihren Mann. Ich denke, das tut sie, weil sie sauer wegen der Prügelei und dem Verschwinden des Sehers ist. Aber man sieht auch gleich im Anschluss, dass sie ihm hinterherläuft. Durch das Umsehen wird klar, dass sie dabei nicht gesehen werden will. Vermutlich wirft sie auch deshalb alle heraus. Jedenfalls sind Majestix und seine Schildträger echt beeindruckt von ihrem Wutausbruch, sodass die Schildträger den Ast übersehen, der Majestix schließlich vom Schild fegt.

                Ähm! Auf Seite 13 das drittletzte Bild: Da sieht man Gutemine in den Wald laufen und im Hintergrund das Gallierdorf. Geht es nur mir so oder sieht Troubadix' "Hochhaus" wirklich wie das typische Vogelhäuschen im Garten aus? Na ja, sein Beruf ist ja nicht weit weg von einem Singvogel.

                Lügfix ist echt schlau. Um zu vermeiden, dass es ihm wie im letzten Dorf geht, will er die Schlauen, die sich nicht von ihm einlullen lassen, separieren. Da Gutemine klar sagt, dass sie Asterix und Obelix nicht aus dem Dorf jagen kann, bleibt er eben im Wald. Da kann man schließlich auch gut leben. Und Gutemine verspricht, dass die Beiden nicht mehr in den Wald kommen. Frage ich mich ja, wie sie das hinkriegen will, wo Obelix doch so gerne auf Wildschweinjagd geht und auch Wildschweine futtert wie ich Schokolade.

                Ooooh, Seher führen ein Leben in Meditation. Die brauchen nichts außer Luft und Lesestoff. Aber seine Bestellung an Lektüre würde ich auch lesen. Ok, Cervisia jetzt nicht unbedingt. Bin nicht so die Biertrinkerin, aber der Rest ... Wenn er gut gekocht ist. Und Gutemine tut das, was jeder tut, nachdem er eine schwammige Zukunft geweissagt bekommen hat. Sie fragt konkret nach, ob etwas Bestimmtes eintrifft, und Lügfix muss nur bestätigen.

                Die Wortspiele von Asterix und Obelix über die essbare Lektüre sind klasse.

                Um Asterix und Obelix davon abzuhalten, in den Wald zu gehen, tut Gutemine etwas, das sie meiner Meinung nach nie tun würde. Sie lädt sie zum Essen ein. Dafür ist sie doch viel zu sehr auf sich fixiert. Also nicht, dass sie egoistisch wäre, aber ihr Wissensdurst und die Hoffnung auf eine faule, rosige Zukunft sagen schon aus, dass sie es gerne bequem hätte.

                Hihi, auf Seite 16 das erste Bild: Trinkhornhalter! Die bekam man damals sicher bei den Hochzeiten zu Hauf geschenkt.

                Gutemine ist gar nicht so blöd, wenn ihr auch die Weitsicht fehlt. Sie tischt eine perfekte Geschichte auf, wieso Asterix und Obelix das Dorf nicht verlassen sollten. Asterix versucht zwar diese blöde Ausgangssperre zu verhindern, aber Obelix lacht sich so über das "Schnäuzelchen" weg, dass Majestix der Kragen platzt und tatsächlich die Ausgangssperre verhängt. Und Gutemine lädt die Zwei für die kommenden Tage zum Essen ein, um sie besser überwachen zu können.

                Als Gutemine Lügfix eine gefüllte Gans bringt, kann man gut erkennen, dass er sich schon auf den Leckerbissen freut. Dafür erzählt er ihr die rosigste Zukunft. Mal ehrlich, wie soll sie im schönsten Haus der Stadt wohnen? Das ist doch reine Geschmacksache.

                Methusalix' Frau erwischt Gutemine, die ihr daraufhin vom Seher erzählt. Die hat natürlich nichts eiligeres zu tun, als sich auch die Zukunft erzählen zu lassen und darüber mit Verleihnix' Frau zu reden, die mit einem ganzen Korb voller Fische "in den Wald spazieren geht". Verleihnix spricht sie zwar auf die Fische an, aber seine Frau muss Haare auf den Zähnen haben. Ihre Antwort ist jedenfalls messerscharf. Witzig innerhalb dieser Szene ist der Spruch "Aber erzähls nicht weiter". Soll eine gallische Redensart sein. Verstehe ich den Zusammenhang zwar nicht, (oder soll das heißen, dass man es eben doch erzählen soll?) aber durch die Wiederholung und dem damit offensichtlichen Verstoß gegen diese Bitte wird es lustig. Und passend zum Fisch gehen später die Hühner in den Wald spazieren.

                Oh, Verleihnix soll expandieren und auf Großmärkten verkaufen. Wusste gar nicht, dass es die damals schon gab.

                Selbst Obelix ist vor Lügfix Worten nicht sicher. Da findet er ihn auf der Lichtung, will ihn verjagen und wird von dem Versprechen, dass er bald eine Frau fürs Leben finden wird, eingelullt. Asterix geht daraufhin in den Wald nachsehen, findet das Lager des Sehers und Gutemine, die gerade ein frisch gebratenes Wildschein bringt. Das kann ja nur Ärger geben.

                Vermittelt die Geschichte ein bestimmtes Frauenbild? Oder kommen die Frauen nur so prominent vor, weil eben das ganze Dorf zu Lügfix geht?
                Es scheint schon so, als wären die Frauen neugieriger, vielleicht auch leichtgläubiger und süchtig nach Anerkennung. Alles Dinge, die Lügfix ja verspricht. Aber eigentlich rennen die Männer genauso in den Wald. Ich komme auf 3 Frauen gegen 3 Männer. Ich schätze, das fällt wirklich mehr auf, weil die Frauen sonst eher im Hintergrund sind.

                Ist Idefix klüger als Obelix? Oder ist Idefix ein Symbol für irgendetwas?
                Auf der einen Seite könnte man sagen, dass Idefix verstanden hat, was Lügfix mit ihm anstellen will, und ihn deshalb fürchtet. Wenn man ihm so viel Verstand zusprechen will, könnte er natürlich auch sauer sein, weil er jetzt für Obelix abgemeldet ist. Man kann ihn aber auch als Symbol für Instinkt sehen. Er ist ja nur ein Hund, aber Hunde sind für ihren Instinkt doch recht bekannt.

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                  #15
                  Endlich lernen wir die Nachbarn kennen. Mit den Römern kommen ein paar neue Figuren dazu. Asterix und Obelix bekommen unerwartet Hilfe. Und Lügfix verstrickt sich immer mehr in ein Netz aus Widersprüchen.

                  Spannend finde ich die angedeuteten Vorhersagen, die Majestix und Obelix von Lügfix bekommen haben. Während Gutemine, Majestix' Frau, ja fest damit rechnet, dass es bald nach Lutetia geht, will Majestix sich nicht weit vom Dorf entfernen. Selbst, als er das Dorf aufgibt, glaubt/hofft er noch, dass der Zorn der Götter vergehen wird und dass er seine Leute in das Dorf zurückführen wird.
                  Und Obelix? Wovon träumt Obelix? Wir kennen ihn ja bisher eigentlich so, dass er seinen Hund liebt, Wildschweine jagen und essen will, und ab und zu eine zünftige Prügelei schätzt. Also hat er doch eigentlich alles, was er will. Was könnte Lügfix ihm versprochen haben?

                  Was waren Lügfix' Vorhersagen an Majestix und Obelix?

                  Welchen Eindruck habt Ihr von Zenturio Gaius Ausgus und seinem Optio? Was ist ihre jeweilige Motivation?

                  War es geschickt von Lügfix, sich (den Römern gegenüber) als Betrüger zu outen?
                  Always avoid alliteration.

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