Verlag: Tokyopop
Erscheinungsjahr: 2017 / 2018
Genre: Shojo
Anzahl Bände: 4
Ausgabe: Manga
(Achtung, es handelt sich hier um eine Rezension der gesamten Reihe)
Inhalt: Nina zieht zu ihren Onkel in die Rosenstadt Ruberia (wenn ich mich recht erinnere, ist es ein fiktiver Ort in Italien), da sie in ihrer japanischen Schule gemobbt wurde. Ruberias Wirtschaft besteht fast ausschließlich aus dem Handel mit dem ruberischen Rosen.
Kaum kommt Nina in Ruberia an, wird sie von einem Loup-Ga, einen Wolfsmenschen, angegriffen und gebissen, dass sie sich selbst in einen verwandelt. Roy war ein Flüchtling, denn die Loup-Gas werden in einem Gefängnis gehalten, welches die Menschen als Akademie bezeichnen. Dort werden die Loup-Gas darin ausgebildet, den Menschen zu gehorchen, damit diese sie als ihre Sklaven verwenden können.
Nina kommt in dieses Schloss, eine kleine Insel die abgeschieden von Ruberia liegt. Sie lernt es kennen unter welchen Bedingungen die Loup-Gas leben und muss sich selbst dort einen Platz erkämpfen. Da sie aber „nur“ ein verwandelter Mensch ist, muss sie aufpassen, dass nicht die falschen Personen von ihrer Identität erfahren, da die Loup-Gas nicht besonders gut zu sprechen auf die Menschen sind (und tarnt sich mit einem Duft, den sie von Gil erhalten hat). Doch Nina findet mit ihrer positiven Art und ihren Drang jeden helfen zu wollen schnell Freunde und Unterstützer. Sie macht es sich zur Aufgabe, die Wolfsmenschen aus ihrem Gefängnis zu befreien.
Ich habe diese Reihe wirklich sehr gemocht. Natürlich musste ich zugreifen, allein weil es etwas mit Wölfen zu tun hat. Aokis Loup-Ga erinnern entfernt an Werwölfe, allerdings tragen ihre Wesen ständig flauschige Ohren und einen Schweif, können sich aber bei Bedarf in einen ganzen Wolf verwandeln, welche dann mit flauschigem Fell gezeichnet wird. Die Loup-Gas wirken nicht so wild und unbändig wie man es von den klassischen Werwölfen gewohnt ist, sind aber auch keinesfalls kuschlige Haustiere. Sie zeigen Wolfverhalten, indem sie Rudel (hier „Home“ genannt) bilden, ihren jeweiligen Alphawolf wählen und damit füreinander einstehen.
Anfangs haben die Ohren schon etwas seltsam gewirkt, allerdings weiß man von Anfang an auf was man sich einlässt, da ja schon das erste Cover Nina und Roy mit ihren Ohren zeigen. Dennoch wirkt es ziemlich verspielt, aber ich denke, es passt zu dem Manga. Auf der einen Seite ist er verspielt und leichtlebig, während er auch seine ernsten Seiten hat.
Nina ist die Protagonistin und mit ihr bin ich etwas zwiegespalten. Mich hat etwas gestört, das sie jedes aufkommende Problem zu ihrem eigenen machen musste und sich praktisch ständig selbst zur Zielscheibe des Ärgers gemacht hat, um dann letzten Endes doch irgendwie durchzukommen. Auch musste sie aus noch so auswegloser Situation das Positive ziehen, Versprechungen machen, dass sie half und sich dann blind ins Verderben stürzen. Das sind solche Charakter mit denen ich nicht allzu viel anfangen kann, da mir das einfach zu kopflos ist. Dennoch war sie mir nicht unsympathisch. Genauso wie es den anderen Charakteren in den Mangas ging, musste auch ich sie einfach für ihren Mut und ihre Energie ins Herz schließen.
Zudem hat Nina zwei Verehrer: Gil und Roy.
Gil sitzt mit im Schülerrat und unterstützt sie von Anfang an. Er ist nett, charmant, hat ein offenes Ohr und der Erste mit dem sich Nina anfreundet und für den sofort ihr Herz schlägt. Doch steht er unter der Fuchtel der Präsidentin des Schülerrats und kann nicht immer so handeln, wie es ihm vielleicht beliebt.
Roy ist derjenige, der sie gebissen hat und der sie eigentlich in den Schlamassel gebracht hat. Er ist Rebell, sehr beliebt unter den Loup-Gas, charismatisch, Alpha seines Homes, stark und verströmt diese typische Badass-Aura. Er sieht Nina mit seiner Markierung als Besitz an und lange Zeit ist nicht klar, ob er mit oder gegen Nina arbeitet.
Eigentlich zwei sehr klischeehafte Typen und eigentlich ist auch von Anfang an klar, wer am Ende wirklich Ninas Love Intrest ist, auch wenn es letzten Endes nur indirekt ihre Entscheidung war.
Auch wenn Roy so ein typischer Antiheld ist, ein Arsch um es genau zu sagen, mochte ich ihn von Anfang an. Er ist eben genau der Typ, mit dem man mich immer kriegt.
Band 1 bis 3 fand ich fantastisch. Ich habe sie nach Release sofort verschlungen und ungeduldig auf den nächsten gewartet. Hier hat sich die Story auch noch langsam entwickelt. Es wurden Nebenwege gewählt, einen ganzen Band sogar den Gammawolf Poh gewidmet und wie Nina ihn aus seiner schwierigen Lage befreite. Natürlich hat ihr Handeln auch dafür gesorgt, dass ihr Ansehen gestiegen ist und sie letzten Endes den Rückhalt hatte, den sie brauchte.
Band 4 hat sehr lange gebraucht (über ein halbes Jahr nach Band 3) bis er bei uns erschienen ist. Offiziell kommt dieser am 15.11.2018 heraus. Dann hatte ich noch gelesen, dass es der Abschlussband werden sollte, da der japanische Verlag von der Autorin gefordert hatte, dass sie die Reihe beendet, da diese wohl keine längere Reihe verlegen wollten.
Da habe ich bereits geschluckt, da die Reihe Stoff für mehr Bände zeigen würde. Dennoch habe ich ihn mir heute mitgenommen und gleich gelesen…
Und es ist genau das eingetreten, was ich befürchtet habe. Die ganze Auflösung, die man mindestens noch auf einen weiteren Band hätte aufsplitten können, wird in diesen gequetscht. Die ganzen Geheimnisse werden gelüftet, Fragen beantwortet und der endgültige Befreiungsversuch am Ende ist sehr kurz und für meinen Geschmack viel zu sehr auf der Strecke geblieben. Auch hätte man dann noch besser klären können, was danach passiert. Ich möchte nicht einmal sagen, dass das Ende an sich unlogisch ist, aber es ist zu viel auf diesen einen kleinen Band gebracht worden. Es kommt so geballt, dass man (ich) es nicht genießen kann.
Roy wirkt hier zum Beispiel komplett verändert. So habe ich ihn nicht in Erinnerung, auch wenn diese Entwicklung abzusehen war.
Die Beziehungsentwicklung der Charaktere geht zu schnell, die Storyline wirkt gehetzt und man spürt deutlich, dass dies zu einem Ende gebracht werden musste.
Am Ende des Buches schreibt die Autorin auch, dass ihr die Geschichte am Herzen liegt und dass sie nicht alles zeichnen konnte, was sie wollte, da der Platz dafür nicht gereicht hat. Das ist leider sehr, sehr schade und macht mich traurig. Ich hätte gerne die Geschichte der Loup-Gas noch länger verfolgt. Doch so muss ich mich mit diesem… zügigen Ende zufrieden geben.
Die Zeichnungen sind sehr schön. Mir hat besonders gut gefallen, dass man die Charaktere klar auseinander halten konnte und es in Szenen, wo viele Personen aufeinander getroffen sind, man dennoch nicht den Überblick verloren hat und ich nur ganz wenig Probleme hatte den Handlungen zu folgen. Da waren die Zeichnungen klar und strukturiert. Ich mochte den Zeichenstil, der einerseits klar, andererseits detailreich und an manchen Stellen auch verspielt war.
Fazit: Der vierte Band hat zwar gepasst von der Storyline, auch wenn das zum Teil zu übertrieben gewirkt hat, was aber daran liegen mag, da alles in einen Band gequetscht wurde. Sehr schade, dass man der Geschichte nicht den Raum gegeben hat sich zu entwickeln und zu entfalten, sondern der japanische Verlag gemeint hat, dass sie eine kurze Reihe möchten. Ansonsten hätte das sehr gut werden können und ich hätte sicherlich ohne Bedenken fünf Sterne geben können. So schwanke ich zwischen drei und vier und werde mich für vier entscheiden, weil mir die Mangareihe doch sehr am Herzen liegt und sie drei Sterne einfach nicht verdient hat.
Erscheinungsjahr: 2017 / 2018
Genre: Shojo
Anzahl Bände: 4
Ausgabe: Manga
(Achtung, es handelt sich hier um eine Rezension der gesamten Reihe)
Inhalt: Nina zieht zu ihren Onkel in die Rosenstadt Ruberia (wenn ich mich recht erinnere, ist es ein fiktiver Ort in Italien), da sie in ihrer japanischen Schule gemobbt wurde. Ruberias Wirtschaft besteht fast ausschließlich aus dem Handel mit dem ruberischen Rosen.
Kaum kommt Nina in Ruberia an, wird sie von einem Loup-Ga, einen Wolfsmenschen, angegriffen und gebissen, dass sie sich selbst in einen verwandelt. Roy war ein Flüchtling, denn die Loup-Gas werden in einem Gefängnis gehalten, welches die Menschen als Akademie bezeichnen. Dort werden die Loup-Gas darin ausgebildet, den Menschen zu gehorchen, damit diese sie als ihre Sklaven verwenden können.
Nina kommt in dieses Schloss, eine kleine Insel die abgeschieden von Ruberia liegt. Sie lernt es kennen unter welchen Bedingungen die Loup-Gas leben und muss sich selbst dort einen Platz erkämpfen. Da sie aber „nur“ ein verwandelter Mensch ist, muss sie aufpassen, dass nicht die falschen Personen von ihrer Identität erfahren, da die Loup-Gas nicht besonders gut zu sprechen auf die Menschen sind (und tarnt sich mit einem Duft, den sie von Gil erhalten hat). Doch Nina findet mit ihrer positiven Art und ihren Drang jeden helfen zu wollen schnell Freunde und Unterstützer. Sie macht es sich zur Aufgabe, die Wolfsmenschen aus ihrem Gefängnis zu befreien.
Ich habe diese Reihe wirklich sehr gemocht. Natürlich musste ich zugreifen, allein weil es etwas mit Wölfen zu tun hat. Aokis Loup-Ga erinnern entfernt an Werwölfe, allerdings tragen ihre Wesen ständig flauschige Ohren und einen Schweif, können sich aber bei Bedarf in einen ganzen Wolf verwandeln, welche dann mit flauschigem Fell gezeichnet wird. Die Loup-Gas wirken nicht so wild und unbändig wie man es von den klassischen Werwölfen gewohnt ist, sind aber auch keinesfalls kuschlige Haustiere. Sie zeigen Wolfverhalten, indem sie Rudel (hier „Home“ genannt) bilden, ihren jeweiligen Alphawolf wählen und damit füreinander einstehen.
Anfangs haben die Ohren schon etwas seltsam gewirkt, allerdings weiß man von Anfang an auf was man sich einlässt, da ja schon das erste Cover Nina und Roy mit ihren Ohren zeigen. Dennoch wirkt es ziemlich verspielt, aber ich denke, es passt zu dem Manga. Auf der einen Seite ist er verspielt und leichtlebig, während er auch seine ernsten Seiten hat.
Nina ist die Protagonistin und mit ihr bin ich etwas zwiegespalten. Mich hat etwas gestört, das sie jedes aufkommende Problem zu ihrem eigenen machen musste und sich praktisch ständig selbst zur Zielscheibe des Ärgers gemacht hat, um dann letzten Endes doch irgendwie durchzukommen. Auch musste sie aus noch so auswegloser Situation das Positive ziehen, Versprechungen machen, dass sie half und sich dann blind ins Verderben stürzen. Das sind solche Charakter mit denen ich nicht allzu viel anfangen kann, da mir das einfach zu kopflos ist. Dennoch war sie mir nicht unsympathisch. Genauso wie es den anderen Charakteren in den Mangas ging, musste auch ich sie einfach für ihren Mut und ihre Energie ins Herz schließen.
Zudem hat Nina zwei Verehrer: Gil und Roy.
Gil sitzt mit im Schülerrat und unterstützt sie von Anfang an. Er ist nett, charmant, hat ein offenes Ohr und der Erste mit dem sich Nina anfreundet und für den sofort ihr Herz schlägt. Doch steht er unter der Fuchtel der Präsidentin des Schülerrats und kann nicht immer so handeln, wie es ihm vielleicht beliebt.
Roy ist derjenige, der sie gebissen hat und der sie eigentlich in den Schlamassel gebracht hat. Er ist Rebell, sehr beliebt unter den Loup-Gas, charismatisch, Alpha seines Homes, stark und verströmt diese typische Badass-Aura. Er sieht Nina mit seiner Markierung als Besitz an und lange Zeit ist nicht klar, ob er mit oder gegen Nina arbeitet.
Eigentlich zwei sehr klischeehafte Typen und eigentlich ist auch von Anfang an klar, wer am Ende wirklich Ninas Love Intrest ist, auch wenn es letzten Endes nur indirekt ihre Entscheidung war.
Auch wenn Roy so ein typischer Antiheld ist, ein Arsch um es genau zu sagen, mochte ich ihn von Anfang an. Er ist eben genau der Typ, mit dem man mich immer kriegt.
Band 1 bis 3 fand ich fantastisch. Ich habe sie nach Release sofort verschlungen und ungeduldig auf den nächsten gewartet. Hier hat sich die Story auch noch langsam entwickelt. Es wurden Nebenwege gewählt, einen ganzen Band sogar den Gammawolf Poh gewidmet und wie Nina ihn aus seiner schwierigen Lage befreite. Natürlich hat ihr Handeln auch dafür gesorgt, dass ihr Ansehen gestiegen ist und sie letzten Endes den Rückhalt hatte, den sie brauchte.
Band 4 hat sehr lange gebraucht (über ein halbes Jahr nach Band 3) bis er bei uns erschienen ist. Offiziell kommt dieser am 15.11.2018 heraus. Dann hatte ich noch gelesen, dass es der Abschlussband werden sollte, da der japanische Verlag von der Autorin gefordert hatte, dass sie die Reihe beendet, da diese wohl keine längere Reihe verlegen wollten.
Da habe ich bereits geschluckt, da die Reihe Stoff für mehr Bände zeigen würde. Dennoch habe ich ihn mir heute mitgenommen und gleich gelesen…
Und es ist genau das eingetreten, was ich befürchtet habe. Die ganze Auflösung, die man mindestens noch auf einen weiteren Band hätte aufsplitten können, wird in diesen gequetscht. Die ganzen Geheimnisse werden gelüftet, Fragen beantwortet und der endgültige Befreiungsversuch am Ende ist sehr kurz und für meinen Geschmack viel zu sehr auf der Strecke geblieben. Auch hätte man dann noch besser klären können, was danach passiert. Ich möchte nicht einmal sagen, dass das Ende an sich unlogisch ist, aber es ist zu viel auf diesen einen kleinen Band gebracht worden. Es kommt so geballt, dass man (ich) es nicht genießen kann.
Roy wirkt hier zum Beispiel komplett verändert. So habe ich ihn nicht in Erinnerung, auch wenn diese Entwicklung abzusehen war.
Die Beziehungsentwicklung der Charaktere geht zu schnell, die Storyline wirkt gehetzt und man spürt deutlich, dass dies zu einem Ende gebracht werden musste.
Am Ende des Buches schreibt die Autorin auch, dass ihr die Geschichte am Herzen liegt und dass sie nicht alles zeichnen konnte, was sie wollte, da der Platz dafür nicht gereicht hat. Das ist leider sehr, sehr schade und macht mich traurig. Ich hätte gerne die Geschichte der Loup-Gas noch länger verfolgt. Doch so muss ich mich mit diesem… zügigen Ende zufrieden geben.
Die Zeichnungen sind sehr schön. Mir hat besonders gut gefallen, dass man die Charaktere klar auseinander halten konnte und es in Szenen, wo viele Personen aufeinander getroffen sind, man dennoch nicht den Überblick verloren hat und ich nur ganz wenig Probleme hatte den Handlungen zu folgen. Da waren die Zeichnungen klar und strukturiert. Ich mochte den Zeichenstil, der einerseits klar, andererseits detailreich und an manchen Stellen auch verspielt war.
Fazit: Der vierte Band hat zwar gepasst von der Storyline, auch wenn das zum Teil zu übertrieben gewirkt hat, was aber daran liegen mag, da alles in einen Band gequetscht wurde. Sehr schade, dass man der Geschichte nicht den Raum gegeben hat sich zu entwickeln und zu entfalten, sondern der japanische Verlag gemeint hat, dass sie eine kurze Reihe möchten. Ansonsten hätte das sehr gut werden können und ich hätte sicherlich ohne Bedenken fünf Sterne geben können. So schwanke ich zwischen drei und vier und werde mich für vier entscheiden, weil mir die Mangareihe doch sehr am Herzen liegt und sie drei Sterne einfach nicht verdient hat.
Kommentar