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Boy in the Park von A.J. Grayson

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    [Rezension] Boy in the Park von A.J. Grayson

    Seine Mittagspause verbringt Dylan jeden Tag auf derselben Bank in einem Park und beobachtet einen Jungen, der - ebenfalls täglich - am Teich spielt. Als dieser offenbar entführt wird und Dylan der Einzige ist, der das beobachtet hat, ist die Polizei nicht in der Lage, etwas zu unternehmen. Dylan beschließt, den Jungen selbst zu suchen.


    Wer kein Problem damit hat, wenn Bücher eine komplett andere Richtung einschlagen, als Klappentext und sonstige Beschreibungen vermuten lassen, der sollte ein bis zwei Blicke auf Boy in the Parkriskieren.

    Zu Anfang wird Dylans Alltag ausführlich beleuchtet. Der Protagonist erzählt seine Geschichte selbst, ist teils melancholisch-poetisch, teils ironisch-witzig, besonders, was seinen Job als Verkäufer in einem Bioladen angeht. So kam für mich auch keine Langeweile auf, besonders, weil ich den Schreibstil des Autors sehr genossen habe. Dylan schreibt in seiner Freizeit Gedichte, genau wie der Autor selbst, und das merkt man seinem Schreibstil an, der etwas anspruchsvoller und poetischer ist, als man es von einem Buch dieser Art (also dem Genre irgendwo zwischen Belletristik und Thriller angesiedelt) erwarten würde, ohne unlesbar zu sein.

    Bis der Protagonist beobachtet, wie der Junge von einem Unbekannten von seinem Spielplatz am Teich weggezogen wird, gehen einige Seiten ins Land, die ich sehr gerne gelesen habe.

    Mit der Suche nach dem Jungen macht die Geschichte eine Wendung, mit deren Verlauf ich für den Rest des Romans zwar nicht 100%ig glücklich war, trotzdem habe ich gerne weiter gelesen. Ziemlich schnell bemerkt man, dass irgend etwas nicht stimmt, greifbar ist es allerdings zunächst noch nicht.

    Dann aber leider viel zu plötzlich. Wenn man schon ein paar Bücher der Art gelesen hat, deren Verlauf die Geschichte nimmt, hat man sie ab einem gewissen Punkt sehr schnell durchschaut und Aha-Momente, die der Autor mit wieder aufgegriffenen Ereignissen aus dem ersten Teil des Buches, bleiben aus.

    Zusätzlich zu dem mir irgendwie unangenehm vorkommenden Verlauf hat mir das etwas die Laune an der Geschichte selbst verdorben, mir aber komischerweise nicht die Lesefreude genommen. Der Schreibstil ist und bleibt über das ganze Buch hinweg halt ein Träumchen.

    Fazit: Der Klappentext suggeriert eine komplett andere Geschichte, als es bei Boy in the Park der Fall ist. Da mir "falsche" Erwartungen nichts ausmachen, bzw. ich ein Buch nicht nach meinen Erwartungen beurteile, sondern nach dem, wie es wirklich war, und ich den Schreibstil von A. J. Grayson einfach großartig finde, vergebe ich, trotz dem ich den Verlauf der Geschichte unangenehm fand,




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