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Freitagsinfusion #20: Das geht mich eigentlich nichts an, aber …

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    [Inspiration] Freitagsinfusion #20: Das geht mich eigentlich nichts an, aber …

    Die Kommilitonen/Arbeitskollegen, die in der Mittagspause über Schrott diskutieren und Unwahrheiten in die Welt setzen; ein Elter, das sein Kind ohrfeigt; ein Depressiver, der auf der Brücke steht – bereit zum Sprung; ein Dozent, der fehlerhafte Inhalte vermittelt; ein Mensch, der wegen seiner Hautfarbe diffamiert wird …

    In welchen Situationen mischt sich dein Protagonist ein (die obigen sind nur Anregungen), und wie sähe das aus?


    Schreibe eine Szene.
    Zuletzt geändert von Victoria; 06.04.2018, 11:56. Grund: Für die, die klare Arbeitsanweisungen brauchen

    #2
    Wenn ich so recht überlege, würde er sich in all diese Situationen einmischen. Das ist eines seiner Probleme. Je nach Tagesform, würde das anders aussehen. Von beiläufigen, abfälligen Bemerkungen bis zu Handgreiflichkeiten könnte alles dabei sein. Hinterher würde er in Selbstzweifeln und Selbstmitleid ertrinken. Bzw. in Absinth und/oder Laudanum ...

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    • Victoria
      Victoria kommentierte
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      Keine Szene?

    • Gast-Avatar
      Gast kommentierte
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      Hatte nicht genügend Zeit. Wird aber nachgereicht ...

    #3
    Mein Prota hat einen Freund dadurch letzendlich gefunden, weil er sich eingemischt hat.

    Text wird noch nachgereicht
    ~ We know the songs the sirens sang
    See us dream every tale true ~

    T. Holopainen

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      #4
      (Es ist nur die Quintessenz einer langen Szene)

      Plötzlich wurde sie mit einem Ruck von der Wand gezogen, fiel fast um, jemand hielt sie aufrecht, und sie konnte wieder durchatmen. Die Welt drehte sich kurz, und sie fand sich hinter Jarczyk wieder, der sich weiter zwischen Joel und ihren Körper schob und ruhig sagte: „Joel, hol deine Sachen und verschwinde!“

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      • Dodo
        Dodo kommentierte
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        Äh?
        Kann sein.

      • Victoria
        Victoria kommentierte
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        Lesen will.
        So alles.
        Halt.

      • Dodo
        Dodo kommentierte
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        Aye aye.

      #5
      Hm, na ja, okay. Dann handhabe ich es mal wie Dodo (weil ich eh grad da drüber brüte9. Auch wenn mein NC eigentlich "anfälliger" bzgl. "bei wildfremden Leuten einmischen" ist. ^^ Dann muss eben mein Prota herhalten. Wie bei Dodo auch nur n kleiner Ausschnitt. Ich hab mal "das Elter" genommen. ^^


      Kind! Vor Von unserem Herrn spricht man nicht schlecht!« Die Mutter stützte sich an der Kredenz ab und verzerrte den Mund zu einem schrägen Lächeln. „Wenn du es mir nicht erzählen magst, dann vertraue auf den Herrn. Er wird dich ins Licht führen. Der richtige Weg liegt nämlich in der Zuwendung zum Li...“

      »Ich scheiß auf deinen Herrn!«, brüllte Vanessa.

      »Ist das der Dank dafür, dass der Herr dir Leben geschenkt hat?« Eine Ohrfeige traf sie an der linken Backe. »Du undankbares Ding!«

      Vanessas Magen krampfte sich zusammen, und fast hätte sie auf den Plätzchenteig gespien. Sie würgte und schrie: »Dein Herr ist ein sadistischer Heuchler! Also lass mich in Ruhe mit deiner beschissenen Scheinheiligkeit!« Sie wollte aus der Küche flüchten, da spürte sie einen Zug an der Hose. Sie sah an sich hinab.

      Ihre Mutter kauerte auf dem Boden und klammerte sich am Hosenbein fest. »Bitte! Sag mir doch, was mit dir geschehen ...« Sie hielt inne.

      Vanessa drehte sich um.

      Gerhard stand in der Tür. Er sah betroffen aus. »Ist das Ihre Form der Nächstenliebe? -- Vanessa hat schon genug einstecken müssen ...«

      »Gerhard, wovon sprichst du? Was ist denn nur los?«

      »Für Sie noch immer Herr Sonnleitner.«

      Die Hände ihrer Mutter glitten von der Hose. Gekrümmt wie ein Embryo verharrte sie auf den Fliesen, den Kopf unter den Armen verborgen.

      »Mama!«, Vanessa fiel auf die Knie. Zärtlich streichelte sie den zuckenden Rücken ihrer Mutter. »Ich ... Ich wollte dich nicht traurig machen! ... Mama! Mami?«

      Ihre Mutter hob den Kopf an und musterte Gerhard hasserfüllt. »Verschwinden Sie aus meinem Haus!«

      »Nein. Ich lasse Vanessa nicht alleine.«

      »Früher war sie anders! Das ... Das muss an Ihnen liegen! Sie sind schuld an allem! Sie haben meine Tochter verdorben!«

      Diese Schuld nehme ich gern auf mich.“

      Genau! Er ist nämlich mein Bürge! Nur damit du’s weißt!“

      W-Wie bitte, Kindchen?“ Die Stimme ihrer Mum zitterte. „Er ist dein … was?“ Sie sprang auf und presste Vanessa derart fest an sich, dass ihr die Luft wegblieb. „Hände weg von meiner Tochter!“


      Vanessa ließ sich umklammern, warf Gerhard einen entschuldigenden Blick zu und versuchte zu verstehen, was hier geschah.
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      • Victoria
        Victoria kommentierte
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        Konflikt, Konflikt!!!
        Gefällt mir gut. Zeig's ihr, Gerhard.

      • Mona
        Mona kommentierte
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        xD
        Ja, er hats halt auch nicht leicht.

      • Winterherz
        Winterherz kommentierte
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        Find ich gut, aber welches Setting? Welche Zeit? Es sind einige Worte darin, die nur in ein modernes Setting passen. Embryo oder Mum, z.B.
        Am Anfang dachte ich aber aus Gewohnheit, es wäre eher ein Setting aus dem Mittelalter oder danach. Daher war ich irritiert.
        Ich gehe aber mal davon aus, das es daran liegt, das es nur ein Auschnitt ist und mir der Kontext fehlt.

      #6
      So ... hier nun die versprochene Szene:


      Seit der letzten Begebenheit an der Burse, war es mir nicht mehr Einerlei, durch die nächtlichen Gassen zu wandeln. Jedes Tropfen, jedes Knarren ließ mich stocken und hineinhorchen in das lauernde Dunkel. Da, schon wieder schien es mir, als würde jemand um Gnade winseln, während jemand anderes wutentbrannt schrie.
      Ein paar zaghafte Schritte später, konnte ich es deutlicher hören. Hinter dem Torbogen der Comthurgasse rief jemand: "Trink! Trink!"
      Als ich um die Ecke spähte, konnte ich einen kräftigen Mann erkennen, der einer kauernden Gestalt irgendetwas aus einem Gefäß einflößte. Die am Boden kniende Person weinte und hustete.
      "Sie da!", rief ich. Der Mann reagierte nicht. "He! Lassen Sie das!" Er blickte über die Schulter in meine Richtung. Langsam ließ er den Arm mit dem Krug sinken.
      "Was machen Sie da mit dem armen Wicht?"
      "Ich ...", begann er zögernd, "... gebe ihm zu Trinken."
      "Sie zwingen ihn."
      "Natürlich. Er weigert sich ja."
      "Das ist sein gutes Recht."
      "Hören Sie. Wer sind Sie überhaupt? Das ist mein Sohn, er braucht Flüssigkeit. Sehen Sie ihn sich doch mal an."
      Ich trat bis auf einen Schritt heran. Sein angeblicher Sohn sah furchtbar aus. Die Wangen traten hervor, ebenso die Augen. Das Getränk lief ihm in Rinnsalen aus dem Mund. Er war offenbar kurz davor sich zu übergeben.
      "Sie müssen dringen in ein Hospital."
      "Einen Teufel muss ich! Jetzt hauen Sie schon ab!"
      "Das könnte die Cholera sein."
      "Dann passen Sie auf, dass Sie es nicht gleich bekommen."
      Ehe ich antworten konnte, warf er den Krug nach mir und erwischte mich damit am Schienbein. "Verdam...!" Schmerzgekrümmt rieb ich mir die getroffene Stelle. Als ich wieder aufsah waren beide verschwunden.
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        #7
        So eine Szene in der Art hab ich tatsächlich im ersten Kapitel meines Projekts

        Als er die Straße, die zu seinem Haus führte, einschlagen wollte, fand er sich vor einer Baustelle wieder, die fast über die gesamte Breite der Einbahnstraße reichte. Haruki erinnerte sich dunkel an einen Informationszettel, den seine Vermieterin vor wenigen Tagen an alle Mieter verteilt hatte und der eine Einschränkung der Zufahrtsstraße für die nächsten zwei Wochen ankündigte. Der Bauarbeiter, der mit leuchtender Kelle und Weste vor der Absperrung stand, winkte energisch in Richtung der Parallelstraße. Seufzend machte Haruki kehrt. An der Kreuzung ein paar Meter weiter wartete ein Pulk Menschen darauf, dass die Ampel auf Grün sprang. Im Näherkommen bemerkte Haruki einen jungen Mann, der ganz vorn am Bordstein stand.
        Warum zog er Harukis Blick auf sich?
        Lag es an seinen hellbraun gefärbten Haaren, die nass an seinen Wangen klebten? An seinem gedankenverlorenen Blick und den traurigen Augen? Oder einfach an der Tatsache, dass er der einzige war, der ohne Schirm im Regen stand?
        Als der junge Mann trotz roter Ampel einen Schritt auf die Straße trat, dachte Haruki nicht nach.
        »Halt, das ist gefährlich!«, rief er laut und lief auf ihn zu. Der junge Mann stoppte, wandte sich um. Auch andere Passanten blickten in Harukis Richtung. Die Scheinwerfer eines vorbei rasenden Autos erhellten für eine Sekunde das Gesicht des Fremden, zeigten deutliche Spuren auf seinen Wangen, die nicht vom Regen herrühren konnten. Tränen. Das Rauschen des Regens verschluckte alle anderen Geräusche und für diesen einen Moment war es, als seien der Fremde und er allein an dieser Kreuzung. Dann wurde Haruki bewusst, dass alle ihn anstarrten. Hastig wandte er sich ab, die Fußgängerampel sprang auf Grün und er war schon halb über die Straße gelaufen, bis alle anderen sich ebenfalls in Bewegung gesetzt hatten. Haruki spürte deutlich ihre Blicke im Rücken. Und einer davon schien ganz besonders zu brennen.
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        Wartest du dort hinterm Horizont? Schmiegt die Erde sich so müde an das Himmelreich? Sturm zieht auf mit dunkler Wolkenfront. Ganz egal wie schnell ich lauf, der Abstand bleibt doch gleich. Die alte Sehnsucht ist mein einziger Begleiter. Und trotzdem steh ich auf und gehe taumelnd weiter. — ASP, Ziel

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