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    [Kreativität] Namen vergeben

    Da Ostern ist, habe ich mich auf die Suche nach versteckten Dateien gemacht und einige alte Projekte gefunden. Projekte, die ich von Ewigkeiten niedergeschrieben habe, bevor ich überhaupt wusste, dass es so etwas wie das Schreibhandwerk und Erzähltechniken gibt … Und, bevor ich wusste, dass man auf Details achten kann, um es dem Leser etwas genussvoller zu machen.

    Meine große Schwäche sind Namen. Wenn ich die Namen für die Figuren einfach so nach Lust und Laune vergebe, würde immer dasselbe rauskommen. Meine Protagonistinnen haben einfach 3- oder 4-Buchstaben-Namen. Nala, Xara, Leni, Yoni, Mia, Phia. Die Love Interests beginnen mit R wie Rick, Reagan, Richard, Riley, Ryan, … die Mentorfiguren beginnen mit C und die Antagonistinnen und Antagonisten mit M beziehungsweise mit -el am Ende. Samuel, Ismael, Gabriella, Manuel.
    Verknallt sich meine Prota in einen Raphael, weiß der Leser sofort, dass die Liebe nicht von Dauer sein kann. *hust*

    .
    Deshalb fertige ich mir bei einem neuen Projekt eine Liste an und vergebe die Namen der Figuren nach dem Alphabet. Natürlich kann man denselben Buchstaben zweimal benutzen, wenn sich die Namen deutlich voneinander unterscheiden. Andersherum sollte man jedoch ähnlich klingende Namen vermeiden, selbst wenn sie geschrieben anders aussehen.
    Es ist aber keine feste Regel, sondern ein Tipp, um es dem Leser angenehmer zu machen. Die Namen müssen auch zum Setting und zum Plot passen. Wenn man Vierlinge Leonardo, Donatello, Michelangelo und Raffaello nennt, hat es wohl einen Sinn (außer man tut es aus reiner Autorenvorliebe). Achtet auch darauf, welche Vor-, aber auch Nachnamen in welcher Region und welcher Zeit häufig vergeben werden. Die Gesamtheit aller Namen spiegelt das Flair des Settings wider.


    Wie wählt ihr Namen aus?
    Wie wichtig ist euch der Klang und/oder die Bedeutung?
    Wo findet ihr Inspirationen für die Namen?
    Welche Internetseiten mit Namen/Namensgeneratoren benutzt ihr gern?



    Tja, und am Ende stehe ich vor dem Problem: Wie löse ich mich von den ganzen Caecilias, Chloes, Carters, Carls und Calebs, wenn diese schon vor Jahren lebendig geworden sind und sich an ihren Namen festklammern? Sie wollen sich einfach nicht umbenennen lassen. 😱

    #2
    Wie wählt ihr Namen aus?
    Ich bin meistens sehr unkreativ bei den Namen. Ich gehe auf Vornamen und gebe in der Suche ein, was der Name bedeuten soll. So heißt mein Held für meine nächste Geschichte Heron, weil das Held bedeutet. Ist eben ein Held. Dann gibt es Figuren, denen ich Vornamen von Bekannten verpasse, weil ich ein bestimmtes Gefühl mit ihnen verbinde. Ich hatte das bei meiner Zeitreise-KG ja schon mal erwähnt. Da heißt mein Protagonist Wolfgang, weil ich einen ehemaligen Kollegen namens Wolfgang hatte, der mir tierisch auf die Nerven gegangen ist, weil er ständig über irgendwelche Kleinigkeiten gejammert hat. Es hat mir eine riesige Freude bereitet, diesen Wolfgang, der ansonsten nichts mit meinem Kollegen gemein hat, leiden zu lassen. Ok, manchmal bin ich doch kreativ. Dann nehme ich Worte mit einem netten Klang und tausche so lange Buchstaben aus, bis ein Name herauskommt, der mir gefällt.

    Welche Internetseiten mit Namen/Namensgeneratoren benutzt ihr gern?
    Neben der bereits genannten Seite habe ich noch Behind the Name, Real Name Creator, GameDragon's Namensgenerator und Einen zufälligen Namen generieren - Fake Name Generator in meinen Lesezeichen. Diese nutze ich aber kaum.

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    • Victoria
      Victoria kommentierte
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      Hehe, der arme Wolfgang. Weiß er von seinem Glück?

      Behind the Name benutze ich auch gern.

    • Earu
      Earu kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Ich hoffe, dass er es nie erfährt. Ich traue ihm zu, dass er sich dann als nächstes darüber beschwert, dass ich ihn verleumde oder so.

    #3
    Wie gehst du dann vor mit dem Vergeben, der Reihe nach? Dann würden ja alle Protagonisten mit A beginnen. Oder geht es einfach nur darum, zu vermeiden, dass mehrere Figuren den selben Anfangsbuchstaben haben? Damit verhinderst du auch nicht, dass alle Love Interests mit R anfangen, es sei denn, du zerrst sie aktiv von der Zeile weg

    Ich finde das übrigens spannend, dass du das ganz automatisch so machst. Warum wehrst du dich dagegen? Ich fände es cool, wenn ich ein Buch von dir lese und erahne, wer der Bösewicht ist, nur weil ich deinen Namensvergabecode durchschaut habe!

    Wie wählt ihr Namen aus?
    Das ist ein langer und nicht immer gleicher Prozess.
    Manche Namen sind einfach da. Sie erzeugen bei mir ein bestimmtest Bild, und wenn das zu meiner Figur passt, dann wird sie den Namen nicht mehr so einfach los.
    Manchmal suche ich auf Namensseiten Namen aus dem Kulturkreis, aus dem die Figur stammt. Dann gehe ich oft nach der Bedeutung des Namens. Entweder, die Bedeutung passt zum Charakter der Figur, oder sie ist ironisch gemeint. Scratchs Name bedeutet zum Beispiel "Geschenk Gottes und der Engel"
    Manche Namen sind Bezüge zu anderen Figuren aus der Literatur, sonstigen Medien oder aus der Realität. Dann hat die Figur auch normalerweise etwas mit ihrem "Vorbild" gemeinsam.
    Ansonsten überlege ich mir, was für Typen die Eltern der Figur waren und was für Namen die wohl vergeben würden. Dasselbe gilt auch für Geschwister. Eltern, die eine Tochter Elke nennen, nennen die andere nicht Honeyblossom.
    Und wenn das alles nicht hilft, dann gehe ich Schreibkollegen auf den Wecker mit "Ich brauch einen Naaaamen!" und einer Beschreibung der Figur. Da kommen auch immer ganz brauchbare Ideen.

    Wie wichtig ist euch der Klang und/oder die Bedeutung?
    Siehe oben. Ich glaube, ich könnte nie einen Namen vergeben, ohne nachzuschauen, was er bedeutet. Beim Klang, tjoooh ... Ich hab in meinem aktuellen Werk das Ei gelegt, dass ich einen Yokai und einen Yotee habe, und bei beiden kann ich mich nicht mehr vom Namen trennen. Ich hoffe, die Leser kommen damit zurecht. Die gleichen Anfangsbuchstaben lassen sich ab einer gewissen Figurenzahl auch nicht mehr wirklich vermeiden, wobei ich dann sonst meist schon drauf gucke, dass sich wenigstens der Rest von Klang und Silbenzahl her unterscheidet. Aber wenn nicht, und die Figuren wollen ihre Namen unbedingt behalten, dann ist das eben so. Im echten Leben sind sich Namen auch mal ähnlich oder wiederholen sich.

    Wo findet ihr Inspirationen für die Namen?
    Literatur, Mythologie, Weltgeschichte, Filme, Namenslisten

    Welche Internetseiten mit Namen/Namensgeneratoren benutzt ihr gern?
    So auf Anhieb fällt mir nur das Baby Name Network ein. (Meine ganzen Lesezeichen sind vor einer Weile mal verlorengegangen, da waren noch mehr Namensseiten dabei, auch für Nachnamen ) Dafür kann man auf der Seite auch nach Sprachen/ Kulturen filtern, was bei einem internationalen Cast ganz praktisch ist.
    Poems are never finished.
    Just abandoned.

    Kommentar


    • Ankh
      Ankh kommentierte
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      Ah, verstehe. Wobei ich solche Trendnamen auch mal ganz bewusst vergebe, denn die Babynamen von heute sind die Heldennamen der dystopischen Zukunft Aber die in der Liste haben auch für mich als Nicht-Synästhet durch die Häufigkeit so etwas Einheitsbreiiges, und wenn man eine einzigartige Protagonistin erfindet, dann will man sich nicht vorstellen, dass sie mit 4 anderen Hannahs in der Klasse saß ...

      Yotee ist nach einem in-universe-Charakter namens "Howling Coyote" benannt, das -ee (gesprochen als i) ist nur die Verniedlichung XD

      Nee, die Seite meinte ich nicht (hab sie aber gleich mal gespeichert)
      Die hier war's auch nicht, hab ich aber gerade beim Googlen entdeckt, vielleicht findet sie jemand hilfreich: https://www.familyeducation.com/baby...origin/surname

      *Ei aufsammel*

    • Zwielicht
      Zwielicht kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      VickieLinn, das ist sooo schräg .... nicht nur, dass mein Prota namentlich in deiner Anta-Liste auftaucht – die gehäuften Buchstaben in deiner Top 20 sind auch noch ein Anagramm von Ismael

    • Victoria
      Victoria kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Zwielicht
      CREEPY!
      Das ist mir gar nicht aufgefallen.

    #4
    Wie wählt ihr Namen aus?
    Der Name muss zum Chara passen und das bezieht sich bei mir auf seine Abstammung (obwohl das selbst manchmal zweifelhaft ist, wenn man bedenkt, welche Namen deutsche Eltern ihren armen Kindern manchmal verpassen ). Wenn ein Chara beispielsweise aus Italien stammt und seine Eltern ebenfalls, ist es wahrscheinlich angebracht ihm einen italienischen Namen zu geben. Allerdings... wenn die Familie nicht so traditionsbewusst ist, dann kann der Name auch aus der Reihe fallen, dann ist am Ende wichtig, dass ich mich mit diesem Namen anfreunden kann, besonders wenn es um den Prota oder sonst eine wichtige Figur geht.

    Wie wichtig ist euch der Klang und/oder die Bedeutung?
    Von Bedeutung halte ich absolut gar nichts. Meine Eltern haben mich schließlich auch nicht wegen der Bedeutung meines Namens so benannt, sondern weil ihnen der Name einfach gefallen hat. Kann ich zwar persönlich gar nicht nachvollziehen, aber das ist wiederum eine andere Geschichte.
    Klang. Nun ja. Ich bevorzuge einfache Namen, auch lieber kurze als lange. Ich glaube, da ist dann am Ende nicht so viel mit Klang dabei. *hust*

    Wo findet ihr Inspirationen für die Namen?
    Das frage ich mich manchmal auch. Meine Prota ist... nun ja... nach einer Prota aus einem Buch benannt, einfach weil mir der Name so gefallen hat. Mit der Prota aus dem Buch hat sie auch gar nichts zu tun - anderer Job, andere charakterliche Eigenschaften. Wahrscheinlich lasse ich mich auch sonst unterbewusst oft von Büchern oder Filmen beeinflussen. Das kann ich jetzt gar nicht so sagen. Nur bei meiner Prota war es bewusst.
    Ansonsten... mir fallen Namen immer ziemlich schwer, aber ich versuche sie spontan zu wählen und einfach darauf zu achten, dass sie mir persönlich gefallen oder eben auch gerade nicht, wenn ich einen unsympathischen Chara brauche und der auch für mich selbst unsymapthisch sein soll, dann ist es für mich in der Regel gut, auch einen Namen zu wählen, der mir so gar nicht schmeckt, aus welchen Gründen auch immer. Manchmal mag ich auch einen Namen aus Prinzip nicht, ohne irgendeine reelle Person dabei vor meinen Auge zu haben.
    Und dann gibt es einfach die Augenblicke, wo plötzlich hell ein Name in meinem Kopf aufflammt mit einem entsprechenden Gesicht und groben Charazügen. Tja, das ist dann so ein Moment, wo sich eine Figur unbedingt in den Vordergrund drängen möchte und wahrscheinlich meine laufenden Projekte sabotieren möchte...

    Welche Internetseiten mit Namen/Namensgeneratoren benutzt ihr gern?
    Habe ich noch nie benutzt. ^^

    Kommentar


      #5
      Wie wählt ihr Namen aus?
      Indem ich im Kopf einfach mal passende Namen durchgehe. Und dabei richte ich mich fast ausschließlich nach zwei Punkten:
      1.) die Bedeutung des Namens und
      2.) die Lebenswelt des jeweiligen Charakters (die prägt nun mal, auch die Eltern. Und deshalb sind meine Charaktere, was Namensgebungen angeht, mitunter arm dran ).

      Wie wichtig ist euch der Klang und/oder die Bedeutung?
      Der Klang ist relativ irrelevant, wenn die beiden obigen Punkte passen. Wenn mir dann aber noch quasi ne Wahl bleibt, dann gehe ich schon auch nach Klang. Wobei das Empfinden da dann auch sehr subjektiv wäre, abgesehen von groben Richtungen.

      Wo findet ihr Inspirationen für die Namen?
      Im realen Leben, v.a. wenn man beruflich schon viel mit Namen zu tun hatte. ^^

      Welche Internetseiten mit Namen/Namensgeneratoren benutzt ihr gern?
      Ich hab theoretisch nen genialen Namensgenerator in meinem Autorenprogramm eingebaut, aber ich nutze Generatoren nicht, weil ich Namen ja nicht dem Zufall überlasse.
      Wenn ich mir nicht sicher bin oder schnell nachschlagen möchte, dann diverse Namensseiten, mitunter auch samt geografischen Häufungen, etc.

      Kommentar


        #6
        Ich wähle Namen immer nur nach Klang. Früher hatte ich mal ein bisschen auf Bedeutung geachtet und bei einigen Charakteren finde ich das ganz witzig aber sonst geht es immer nur um die klangliche Assoziation.

        ”‹”‹”‹”‹”‹”‹Wenn ich einen neuen Charakter baue habe ich zu seinem Charakter oft einen Buchstaben im Ohr oder eine dominierende Emotion. Daraus wird dann später der Name. Namenswechsel in der Entstehung sind deshalb meistens innerhalb eines Anfangsbuchstabens oder was ganz anderes wenn ich merke, dass der Klang doch gar nicht passt.
        Da ich viel Fantasy schreibe gibt's auch viele Fantasynamen. Dabei ist mir die Einfachheit am wichtigsten. Es soll klingen, als wären sie Teil der deutschen Sprache, möglichst kurz und dadurch einprägsam sein. Blöd nur wenn man dabei richtig gute Namen in Kurzgeschichten verpulvert.

        Bei Geschichten im hier und jetzt wähle ich auch meistens typisch deutsche Namen, also so allerwelts Dinger. Ich versuche nur möglichst keine Namen zu verwenden die es in meinem engeren Umkreis gibt. Das nimmt einem leider immer schon einen großen Teil der Namen weg gerade bei nebenfiguren die wenig eine Rolle spielen geartete ich schnell ins Straucheln. Zum Glück gibt es dann doch ziemlich viele genetische Namen bei denen man sich bedienen kann.
        Ich habe nur eine Figur die einen nicht deutschen Namen hat: Lilian und die fällt irgendwie dadurch immer aus dem schema aber jetzt isses zu spät.

        Generell gibt es Namen Projektübergreifend nie doppelt. Auch eigentlich nicht bei unwichtigen, namentlich erwähnten Charakteren. Ich recycle schon so viele Charaktere da muss ich das nicht auch noch mit Namen machen. Bis jetzt. Gibt ja genug.
        ”‹”‹
        ”‹”‹

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          #7
          Wie wählt ihr Namen aus?
          Früher habe ich mir darum auch überhaupt keine Gedanken gemacht und heraus kamen vor allem Namen, die mit demselben Buchstaben begonnen haben.
          Mittlerweile versuche ich das zu vermeiden. Ich schreibe (seit ich darauf achte) nur in Deutschland, was bedeutet, dass ich mich in erster Linie an hiesigen Namen orientiere. Ich nutze einerseits Google dafür und schaue nach beliebten Vornamen im Geburtsjahr der Figur und halte mich da meist im Bereich Top 10 - 15 auf, damit liege ich dann zumindest nicht ganz falsch. Oder ich baue Ausnahmen wie Nadiya, deren Geschwister Laurelia und Mikaelo heißen. Die Begründung dazu liefert Nadiya mit folgender Antwort: "Weil meine Eltern etwas bekloppt sind". Es gibt keine regionale Begründung oder irgendeine entsprechende Abstammung. Die Eltern wollten einfach etwas nicht Übliches. Das habe ich auch nur bei diesem einen Projekt und auch nur innerhalb dieser Familie.
          Bei "Notenrufen" ist Mina auch nicht ganz üblich, was sich von Romina ableitet. Da komme ich mit genau dem Hinweis in Konflikt gleichen Klang selbst bei unterschiedlichem Aussehen zu vermeiden (Stichwort Lisa). Aber Mina war ganz schnell in meinem Kopf klar und bei Lisa war es der Zusammenhang Deutschland/Japan. Mit angeblich japanischstämmigen Eltern und in Deutschland geboren, war das ein Name, der sich mit beiden Ländern verbinden lässt (es gibt natürlich weitere, am ehesten ist mir da Nina eingefallen, aber der steckt schon in einem ganz anderen Projekt von mir, außerdem wäre das dasselbe Problem). Deswegen ist es in dem Fall so geblieben, aber generell vermeide ich sowas mittlerweile auch sehr.

          Wie wichtig ist euch der Klang und/oder die Bedeutung?
          (ich wollte das eigentlich bei der ersten Frage antworten, aber das passt auch hier hin)
          Darüber hinaus bin ich schon ziemlich willkürlich, so lange ich bei in unserer Realität existierenden Namen bleibe (wichtig ist für mich bei meinen Hauptfiguren der Klang, weil ich mich ständig mit ihnen befasse, wenn ich da mit Namen zu tun habe, die mir selbst nicht gefallen, stört es mich). Geht es darum selbst Namen zu kreieren (was ich bei Contemporary Fantasy bislang nur im kleinen Rahmen habe), dann geht es teils um Bedeutung. Bei meinen beiden Antagonisten (Notenrufen wie jetzt auch Mondgeborene) habe ich sehr danach geschaut. Bei meinem Fantasy-Projekt, das auf Eis liegt, mit eigenen Welten und ganz vielen Namen, habe ich (glaube ich) bei nur einer Figur nach der Bedeutung geschaut oder so (ist Jahre her) und ansonsten wild erstellt. Da gibt es bei mir nur eine Gemeinsamkeit und die behalte ich bis heute bei, alle Namen basieren in ihrer Zusammensetzung auf dem japanischen Silbensystem.

          Wo findet ihr Inspirationen für die Namen?
          Ich denke ein bisschen im Umfeld (also beispielsweise frühere Klassenkameraden, gerade wenn ich so einen richtigen Sammelbegriff haben will und die entsprechende Figur ungefähr mein Alter hat, dann überlege ich, welcher Name oft vertreten war - ich hatte vier Daniels in einer Klasse, so als Beispiel), ansonsten eben Namensseiten nach Jahrgängen gelistet.

          Welche Internetseiten mit Namen/Namensgeneratoren benutzt ihr gern?
          An Seiten, was Google mir ausspuckt, Generatoren bislang überhaupt nicht.
          Ich komme aus Ironien.
          Das liegt am sarkastischen Meer.

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            #8
            Mein Vorgehen hab ich vor langer Zeit schon mal in einem anderen Thread (https://wortkompass.de/forum/handwer...ür-charaktere) beschrieben. Ich kopiere:

            Ich versuche, Namen immer möglichst heterogen zu halten (innerhalb eines sprachlichen Settings). Also variierende Anfangsbuchstaben und Silbenzahl, nur wenig ungewöhnliche / seltene Namen, aber auch auf keinen Fall eine größere Ansammlung von besonders häufigen Namen.

            Mein aktuelles Setting ist fremdsprachig (und nicht englisch), und da versuch ich natürlich auch, möglichst wenig Aussprache-Chaos reinzubringen. Also die schwierigen Fälle eher für selten auftretende Nebenfiguren, die tragenden Rollen bekommen die "internationaleren" Namen. Und wenn ein Leser Tomás im Geiste deutsch oder englisch ausspricht ... what shalls.
            Ich guck mir tatsächlich Babynamen-Listen an und Telefonbücher (v.a. für Nachnamen), dann kriegt man ein Gefühl für Häufigkeit und Modenamen. Davon brauch ich einige, aber muss unbedingt ein paar seltene drunter mischen. Wichtig: Auf keinen Fall alle seltenen für die Hauptcharaktere, sondern auch da mit den Nebenfiguren mischen. Gut ist, wenn nicht alles gleich klingt, nicht alles z.B. mit C anfängt. Wenn ich ne wichtige Camilla habe, hab ich nicht auch noch ne wichtige Catarina oder Carolina. Nicht immer die gleiche Anzahl Silben und nicht immer die gleiche Melodie (z.B. Mareike, Henrike, Carina, Natascha sind alles Dreisilber und werden alle auf der zweiten Silbe betont). Dann hab ich noch ein minimales Synästhesie-Problem - wenn einige Buchstaben-Farben zu häufig vorkommen, nervt das total Dann werden einer oder zwei so umbenannt, dass sie farblich total "rausknallen". Aber klar hat das alles auch ganz viel mit Gefühl zu tun! Irgendwann fühlt sich ein Name "richtig" an - und zwar nicht nur für die Figur, sondern auch im gesamten Namen-Verbund. Kann halt ein bisschen dauern. Ich schreibe übrigens keine Fantasy, falls das von Interesse ist.
            Und ergänze:
            Klang (und Rhythmus von Vor- und Nachnamen) ist mir superwichtig, Bedeutung überhaupt nicht.
            Inspiration findet eigentlich überall statt. TV / Film, Literatur, Familie, Kollegen ... falls sie mal fehlt, siehe oben.
            and it's not what we think
            rather the opposite
            it's staring at the end of you.

            Kommentar


            • weltatlas
              weltatlas kommentierte
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              Anna ist Gelb!

            • Victoria
              Victoria kommentierte
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              Quatsch.
              Anna klingt so, als würde man mit dem Finger an ein Glas plingen. Und Anne klingt wie ein zusammengeklopptes Stück Knete, das man auf den Boden fallen lässt.

            • Zwielicht
              Zwielicht kommentierte
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              Ich hab ja keine akustische Synästhesie. Anne ist einfach norddeutsch-rustikal, kann man auch nach zwölf Korn noch richtig aussprechen. Anna ist die Berlin-Mitte-Version davon Aber irgendwie passen Glas und Knete dazu AUCH

            #9
            Wie wählt ihr Namen aus?

            Danach, was man daraus machen kann.
            Er muss charakterisierend sein, entweder vom Klang oder vom Namen selbst (Bedeutung).

            Wie wichtig ist euch der Klang und/oder die Bedeutung?

            Sehr wichtig. Gerade im Fantasybereich mit verschiendenen Völkern, müssen die Namen klanglich zusammenpassen wenn Wesen XY aus XY kommt. Wie bereits geschrieben, ist die Bedeutung für mich auch wichtig. Inwieweit sie beim Leser ankommt, abwarten.

            Wo findet ihr Inspirationen für die Namen?

            In meinem Hirn.

            Welche Internetseiten mit Namen/Namensgeneratoren benutzt ihr gern?

            Bisher keine.
            Nein das war ich nicht.
            Ach so, das!
            Ja, das war ich.

            Kontakt: administrator@wortkompass.de

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              #10
              Wie wählt ihr Namen aus?
              Hauptsächlich nach Bedeutung und Herkunft. Bei meinen Fantasyprojekten muss es gegebenenfalls zu der Gruppierung passen.
              Ich versuche auch mich in die Lage der Eltern hineinzuversetzen und achte darauf, dass die Namen der Familie ein stimmiges Bild ergeben.
              Manchmal habe ich aber auch schon einen Namen vor Augen. Diesen prüfe ich dann aber auch noch nach Bedeutung usw.

              Wie wichtig ist euch der Klang und/oder die Bedeutung?
              Der Klang ist mir nicht so wichtig. Manchmal finde ich einen Namen allerdings durch den Klang zu einer Figur passender. Und mir ist wichtig das Vor- und Nachname stimmig klingen.
              Die Bedeutung ist mir sehr wichtig. Bei kleinen Nebenfiguren drücke ich auch mal ein Auge zu, aber bei den wichtigen Figuren achte ich sehr darauf. Dies gilt allerdings nur für die Buchprojekte, bei Kurzgeschichten bin ich nicht so streng.

              Wo findet ihr Inspirationen für die Namen?
              Auf Namensseiten und auf Pinterest.

              Welche Internetseiten mit Namen/Namensgeneratoren benutzt ihr gern?
              Namensgeneratoren habe ich nie benutzt. An Internetseiten mit Namen mag ich Baby-Vornamen und Vorname am liebsten.


              There is no real ending. It´s just the place where you stop the story.
              Frank Herbert

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                #11
                Wie wählt ihr Namen aus?
                Sie müssen mir gefallen und zu der Figur passen. Da kann mir auch ein hässlicher Name gefallen, den ich im wahren Leben meinem Kind niemals zumuten könnte. Auch das Aussehen der Buchstaben im Text spielt eine Rolle, ob der Name zu der Figur passt. Kann ich nicht erklären.
                Wie wichtig ist euch der Klang und/oder die Bedeutung?
                Der Klang ist wichtig. Wenn ich die Bedeutung des Namens nicht kenne, suche ich sie auch nicht. (Aber ich finde sie häufig, siehe Frage 4).
                Wo findet ihr Inspirationen für die Namen?
                Das wahre Leben liefert.
                Welche Internetseiten mit Namen/Namensgeneratoren benutzt ihr gern?
                Babyvornamen. Da kann man auch nach Geburtsjahren und anderen Kulturkreisen stöbern. Obwohl das nicht immer ganz korrekt klingt, wenn in den TOP 5 persischer Vornamen Liselotte und Jan-Ole auftauchen (frei erfundene Beispiele).

                Kommentar


                  #12
                  Wie wählt ihr Namen aus?

                  Namensfindung lag mir schon immer und viel geschieht intuitiv.


                  Wie wichtig ist euch der Klang und/oder die Bedeutung?

                  Es kommt auf das Genre an, aber beides ist eher unwichtig. Sie müssen sich einigermaßen gut merken lassen und aussprechbar sein. Die Bedeutung kommt eher bei Spitznamen ins Spiel, da es doch sehr unwahrscheinlich ist, dass Eltern schon vor der Geburt ihres Kindes genau die Eigenschaften des Ungeborenen mit der Namenswahl treffen.


                  Wo findet ihr Inspirationen für die Namen?

                  Überall und nirgends. Bei meinen historischen Geschichten suche ich logischerweise regional und nach für diese Epoche üblichen Namen. Teilweise entlehne ich sie meinen Ahnen. Ab und zu sind es auch einfach Anagramme aus genretypischen oder Klischeenamen.


                  Welche Internetseiten mit Namen/Namensgeneratoren benutzt ihr gern?

                  Da stöbere ich zwar gerne mal aus Spaß, aber bis auf eine Ausnahme, habe ich dort noch nie Namen für meine Geschichten entnommen.

                  Kommentar


                  • Zwielicht
                    Zwielicht kommentierte
                    Kommentar bearbeiten
                    "Die Bedeutung kommt eher bei Spitznamen ins Spiel, da es doch sehr unwahrscheinlich ist, dass Eltern schon vor der Geburt ihres Kindes genau die Eigenschaften des Ungeborenen mit der Namenswahl treffen." – exakt meine Meinung.

                  #13
                  Zitat von VickieLinn Beitrag anzeigen
                  Meine Protagonistinnen haben einfach 3- oder 4-Buchstaben-Namen...Yoni...
                  Du weißt schon, dass dieser Name aus dem Sanskrit kommt und eine Bedeutung hat? Von dem Namen würde ich mich schnellstens distanzieren, außer du schreibst Erotik

                  Ansonsten bin ich bei Namen extrem kreativ. Sie fallen mir spontan ein, passen zum Charakter und das reicht mir
                  "Um ein Buch zu schreiben braucht man: 10% Ideen, 10% Talent und 80% puren Fleiß", sagt Frank Schätzing.
                  Ich sage: "Wenn ich nur richtig fleißig wäre, würde ich wohl schon Millionär sein... doch der Gedanke allein erschreckt mich schon über alle Maßen...

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                  • Àngel
                    Àngel kommentierte
                    Kommentar bearbeiten
                    Bedeutet aber weibl. Geschlechtsorgan

                  • Victoria
                    Victoria kommentierte
                    Kommentar bearbeiten
                    Ich weiß.
                    Ich hab auch nichts dagegen. Ich finde die Vulva nicht dreckig, verwerflich oder unschön oder so.
                    Ursprung des Leben. Ich find's klasse.

                    Man kann auch die hebräische Bedeutung nehmen, Gott ist gnädig. Oder Taube. Ich bin Linguistin und brauche beide Hände, um die Sprachen abzuzählen, die ich kann ... konnte ... äh, mal gelernt habe. Wenn jemand von einem Manko spricht, muss ich grinsen, weil es auch Yoni bedeutet, nur vulgär und unschön ausgedrückt.

                  • Gast-Avatar
                    Gast kommentierte
                    Kommentar bearbeiten
                    Wieso? Man-ko ist doch nur'n Feuchtgebiet!

                  #14
                  Ich wähle die Namen für meine Charaktere mal so, mal so. Es gibt Momente, in denen ich mir Gedanken über ihre Bedeutung und ihre Verwendung mache und die Namen ganz bewusst wähle. Dann gibt es auch Momente, in denen ich einfach losschreibe und die Namen wähle, wie sie mir einfallen. Ich habe auch schon recherchiert, ob bestimmte Namen in bestimmten Gegenden überhaupt vorkommen (und wie häufig). Für meinen einen Versuch einer historischen Geschichte, die ich im Preußen Mitte des 18. Jahrhunderts angesiedelt habe, habe ich auch (in Büchern!) recherchiert, welche Namen da so vorkamen und wie die Namensgebung war. Wäre doch peinlich, wenn da einer in meiner Geschichte Hans August Neugebauer heißt und niemand zu dieser Zeit so geheißen hätte. An sich spiele ich gern mit Namen und deren Bedeutungen oder Besonderheiten. Oder ich hab einfach Spaß dran, die zwei Protagonisten in einer Kurzgeschichte Milan und Arne (Greifvögel) zu nennen. Und wenn mein Obdachloser gern Hannes heißen will, dann darf er das auch. Oder wenn sich Jojo (eigentlich Johannes) neben mich hockt und von seinem Rob (eigentlich Robin) erzählt, der alle Batman-Witze auswendig kennt, dann werd ich den Teufel tun, mir andere Namen zu überlegen und einfach die Geschichte weiterschreiben *g* Ich hab auch Spaß dran, jemanden (übersetzt) "Wahrheit" zu nennen, der quasi nur lügt und betrügt oder einem Jungen, der feminine Züge hat, auch noch einen geschlechtsneutralen Namen mit mädchenhaften Namenskanji anzudichten. Namen sind mein Ding Früher hab ich ein größeres Brimborium darum gemacht und hätte vermutlich nicht über einen Hannes oder Elias geschrieben, aber nun nehme ich das, was sich am natürlichsten anfühlt und zu mir kommt. Aber ich habe nach wie vor eine große Freude daran, kleine versteckte Bedeutungen in die Namen meiner Charaktere einzubauen. Auch wenn ich weiß, dass Nomen in der Realität in den seltensten Fällen Omen ist. Aber wozu bin ich Autor und kann mir meine eigene Realität erschaffen

                  Ich finde es übrigens spannend, sich Namen komplett auszudenken, die trotzdem sehr natürlich klingen (wie bei die Tribute von Panem oder Herr der Ringe) und nicht irgendwie gewollt hochtrabend oder was auch immer, wie in einigen Fantasy-Romanen. Ich meine, Namen wie Katniss, Sam(weis), Merry, Cressida und so weiter könnten auch in unserer Welt als Namen funktionieren. Dazu bin ich zwar zu unkreativ, aber interessant finde ich das allemal.

                  Ach ja und ich benutze verschiedene Portale im Internet, wenn ich Namen mit bestimmter Bedeutung nutze. Das kann ich jetzt gar nicht so genau festmachen – der tatsächliche Name ergibt sich dann meist eh aus einem Quellenmix.
                  Wartest du dort hinterm Horizont? Schmiegt die Erde sich so müde an das Himmelreich? Sturm zieht auf mit dunkler Wolkenfront. Ganz egal wie schnell ich lauf, der Abstand bleibt doch gleich. Die alte Sehnsucht ist mein einziger Begleiter. Und trotzdem steh ich auf und gehe taumelnd weiter. — ASP, Ziel

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                    #15

                    Wie wählt ihr Namen aus?
                    Zuerst bekommen meine Charaktere spontan-intuitive Arbeitsnamen. Dann entwickelt sich während des Schreibens der Charakter in bestimmte Richtungen und dann muss der Name manchmal angepasst werden.
                    Ich nutze gerne etwas altertümliche Namen wie Hektor, Bela, Ludwig etc. und gebe meinen Charakteren dann besondere Spitznamen. Ein Charakter, der Ludwig heißt, wird e. g. immer nur Loki genannt. Außerdem mag ich dann noch Namen der klassischen Antike, wie Leda oder so.

                    Wenn der Roman historisch ist, dann muss das natürlich auch passen. Für Saoirse habe ich nur in der Bibliothek nach Gälischen Namen gesucht.

                    Wie wichtig ist euch der Klang und/oder die Bedeutung?
                    Der Klang ist mir sehr wichtig, aber der Leser kann den Namen so aussprechen, wie er will und wie es ihm gefällt, finde ich. Manche Namen verbindet man nun einmal mit Menschen, die man nicht mag und dann ist es besser, den Namen anders aussprechen zu können.^^

                    Wo findet ihr Inspirationen für die Namen?
                    Meistens auf einschlägigen Internetseiten oder einfach so im Alltagsleben oder im Studium. Wenn ich mal einen guten Namen finde, wird er direkt notiert. Manchmal übernehme ich auch einen Namen aus Büchern. Einer meiner wichtigsten Charaktere heißt Finnick, weil ich es damals einfach nicht ertragen konnte, dass er gestorben ist.

                    Welche Internetseiten mit Namen/Namensgeneratoren benutzt ihr gern?
                    https://www.vorname.com/ mag ich sehr.

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