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Freitagsinfusion #2: "Welche Farbe hatte der Baum? Kommen Sie mir nicht mit Grün!"

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    [Inspiration] Freitagsinfusion #2: "Welche Farbe hatte der Baum? Kommen Sie mir nicht mit Grün!"


    Nehmt einen beliebigen Absatz aus einem Eurer Projekte - oder denkt Euch etwas Neues aus - und schreibt ihn um. Macht daraus ein Verhör!

    z B "Und dann haben Sie einen beliebigen Absatz aus Ihrem Projekt genommen? Warum?"
    "Ich wollte mir eigentlich etwas Neues ausdenken."
    "Doch dann haben Sie doch wieder ..."
    "Mann! Ich musste es tun!"
    "Edgar, hol den Stift. Was mussten Sie tun?"
    "Ein Verhör, Mann! Ein Verhör."

    #2
    Verhöre finde ich super!!!
    Ich habe mal einfach ins Blaue und irgendeinen meiner Texte rausgegriffen.

    Alter Absatz:

    Ich hatte mir den Sonntagnachmittag wirklich anders vorgestellt. Ganz anders. Statt mit einem kühlen Malztrunk, nur in Unterhose auf dem Hotelzimmerbett zu liegen, saß ich nun hier in dieser Verkleidung und schaute anderen beim Reiten zu.
    "Soso ... Sie sind sich also sicher, dass es ein Sonntagnachmittag gewesen ist."
    "Natürlich!"
    "Weshalb sind Sie sich so sicher?"
    "Weil ich nur von Samstag auf Sonntag im Hotel war."
    "Wieso waren Sie im Hotel?"
    "Urlaub?"
    "Waren Sie allein?"
    "Nein, mit meiner Freundin."
    "Name?"
    "Hat sie ..."
    "NAME?"
    "Helen Nebelig."
    "Wie kam es dazu, dass Sie auf der Pferderennbahn landeten, statt im Hotelzimmer zu bleiben?"
    "Ich sagte doch schon, dass ich mit meiner Freundin gereist bin."
    "Also war es ihre Idee?"
    "Sehe ich so aus, als würde ich freiwillig ..."
    "Das ist nicht die Frage! Was haben Sie auf der Rennbahn gemacht?"
    "Jedenfalls hatte ich eine Hose an."
    "Hören Sie mal zu, Sie Knilch! Falls Sie es nicht bemerkt haben: Das ist ein Verhör!"
    "Is'n Ding!"
    "Also gut. Welche Kleidung haben Sie getragen?"
    "Ist das nicht egal?"
    "Beantworten Sie meine Frage."
    "Einen beige-weißen Tweed Anzug, mit sandfarbener Fliege, cremefarbene Lackschuhe und einen weißen Sommerhut. Das weiße Hemd war von Tommy Hilfiger, die Boxershorts von Levis, Sneaker-Socken auch."
    "Was trug ihren Freundin."
    "Wollen Sie mich verhören oder mir die Freundin ausspannen?"
    .
    .
    .
    usw.

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      #3
      Ich habe noch nie ein Verhör geschrieben. Mal sehen, ob ich es kann. Dieser Absatz ist eben erst entstanden:
      Duncan nahm Owens Eröffnung, dass er Eirin heiraten würde, mit mehr als gemischten Gefühlen auf. Er sah diese liebevolle und unkomplizierte Frau in Gedanken, wie sie jeden anlächelte. Ohne es zu wollen, verschwammen ihre Züge und er erblickte Anwen. Wie sehr sie ihm fehlte. Es schmerzte ihn, dass sie ihn einfach hatte zurücklassen können. Sie hatte gewusst, dass er ihr nicht folgen konnte. Und um es noch schwerer zu machen, hatte sie ihm nicht einmal gesagt, wo er sie finden konnte.
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      "Wieso können Sie sich nicht für Ihren Freund freuen?"
      "Weil ich selbst gerne heiraten würde."
      "Seine Freundin? Sowas gehört sich aber nicht."
      "Was? Nein! Ich liebe Anwen."
      "Aber sie genügt Ihnen nicht?"
      "Nein, sie hat meinen Heiratsantrag abgelehnt."
      "Waren Sie zu geizig mit den Rosen? War der Brilliant zu klein?"
      "Nein, Anwen legt keinen Wert auf solche Dinge."
      "Aha, also haben Sie doch Dreck am Stecken. Welche Leiche liegt in Ihrem Keller?"
      "Ich habe ein Verlies, also, ich hatte eins."
      "Das wird ja immer besser! Sie sind ein Massenmörder. Und Ihre Freundin hat es gewusst, weswegen sie Ihnen den Laufpass gegeben hat. Kollege, wir suchen eine Anwen. Sie ist Mitwisserin."
      "Aber sie hat damit nichts zu tun! Moment mal, ich bin kein Massenmörder. Es gibt keine Leichen im Verlies. Oh Mann, Anwen bringt mich um, wenn ihr sie wegen sowas hierher bringt."
      "Prima, dann haben wir ja unsere Schuldige."

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        #4
        Ich glaube, hier ist mal wieder eine Duschszene angebracht
        Tier nickte.
        »Warte hier.«
        »Warum?«
        »Ich habe keinen Bock drauf, dass du unser Zimmer vollblutest.«
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        "Sie und drei Ihrer Kollegen wurden soeben in der blutbesudelten Dusche der oberen Turnhalle aufgegriffen. Was haben Sie da gemacht?"
        "Ich habe einen Kollegen verarztet, der sich beim ... Sport verletzt hat."
        "Aha. Warum haben Sie ihn nicht nach unten in die Ambulanz gebracht?"
        "Es war nur eine gebrochene Nase. Das war schnell versorgt."
        "Und weshalb waren Sie dann zu viert?"
        *an den Fingern aufzähl* "Ein Arzt, ein Patient, der Verursacher der Verletzung und, öhm, ein moralischer Beistand."
        "Bleiben wir beim 'Verursacher der Verletzung'. Wie ist es dazu gekommen?"
        "Das fragen Sie ihn besser selbst, ich war nicht dabei."
        "Ich frage aber Sie. Was hat der Patient Ihnen gesagt?"
        "Er hat gesagt, er habe einen Schlag auf die Nase bekommen. Das deckt sich auch mit dem Verletzungsmuster."
        "Und wie kam es zu diesem Schlag?"
        "Soviel ich weiß, haben die beiden ein bisschen Kampftraining gemacht."
        "Was für eine Art Kampftraining war das?"
        "Degenfechten."
        "Bitte?"
        *räusper* "Herr De Portau hat Herrn Calavera Unterricht im Fechten erteilt."
        "Deckt sich das Verletzungsmuster von Herrn Calavera auch mit den üblichen Verletzungen beim Degenfechten?"
        "Äh, nein. Da würde ich eher Schnittwunden erwarten."
        "Und wie erklären Sie sich dann die gebrochene Nase?"
        "Ich nehme an, das liegt daran, dass Herr Calavera wenig Erfahrung im Fechten hat."
        "Und dabei bricht man sich die Nase?"
        "Ich war nicht dabei. Vielleicht ist er unglücklich gestürzt."
        "Eben sagten Sie noch, dass Herr De Portau die Verletzung verursacht hat."
        "Er ist unglücklich ... auf Herrn De Portau gestürzt?"
        "Ist er möglicherweise unglücklich auf Herrn De Portaus Faust gestürzt?"
        "Ich kenne mich im Fechten nicht gut genug aus, um das zu beurteilen."
        "Aber Sie kennen sich als Arzt gut genug mit Verletzungen aus, um beurteilen zu können, ob die gebrochene Nase auf einen Faustschlag zurückzuführen sein könnte?"
        "Er könnte im Eifer des Gefechts auch einen Ellenbogen –"
        "Ja, oder nein?"
        "Es ist aus rein medizinischer Sicht möglich, dass es ein Faustschlag war, ja."
        "Danke. Sie können gehen. Simmons, bringen Sie den nächsten rein."






        Poems are never finished.
        Just abandoned.

        Kommentar


          #5
          Ich hab ja sogar echte Befragungen in meinem Projekt Aber ich will dann doch mal eine aus einer harmlosen Szene basteln

          Im Kühlschrank fand Anne eine Schüssel mit irgendwelchen Schleimkugeln aus Datteln und Pegannüssen. Sie nahm sich zwei. Die zähe Masse klebte ihren Gaumen zusammen und setzte sich in ihren Zähnen fest. Sie hätte die Dinger gerne in Zucker gewälzt.
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          "Datteln und Pegannüsse, sagten Sie?"
          "Ja, wieso?"
          "Und davon haben Sie zwei gegessen? Von diesen Schleimkugeln, wie Sie sie nannten?"
          "Kann sein, vielleicht auch mehr."
          "Präzise, bitte!"
          "***, was ist denn mit Ihnen los?"
          "Sind Sie ganz sicher, dass Sie nur zwei von diesen Kugeln gegessen haben?"
          "Mein Gott, es wird ja wohl kaum die nationale Sicherheit gefährden, wenn ich mehr als zwei von diesen ***dingern gegessen habe ... oder?"
          "Und die waren ungezuckert, sagten Sie? ... Geben Sie eine Antwort, man kann das auf dem Tonband nicht sehen!"
          "Ja, ***. Ungezuckert, du lieber Himmel."
          "Und was für eine *** ist das: ungezuckerte Süßigkeiten? Sind Sie vielleicht geistesgestört?"
          "Nein, Sie *** ***! Ich bin nicht ***geistesgestört. Wie kommen Sie denn dazu, so mit mir zu reden, Sie ***? Wenn Sie wissen wollen, warum kein ***zucker an den ***kugeln war, dann müssen Sie meinen Freund fragen, der isst seit fünf Jahren keinen *** Zucker mehr."

          ---Befragung unterbrochen---

          "Okay, jetzt bringt den *** im Leinenhemd rein."

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          • weltatlas
            weltatlas kommentierte
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            Meine Fantasie steht in voller Blüte.

          • Flori
            Flori kommentierte
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            Hä, versteh ich nicht ... in etwa so?

            "Datteln und Pegannüsse, sagten Sie?"
            "Ja, wieso?"
            "Und davon haben Sie zwei gegessen? Von diesen Schleimkugeln, wie Sie sie nannten?"
            "Kann sein, vielleicht auch mehr."
            "Präzise, bitte!"
            "Schnurzelchen, was ist denn mit Ihnen los?"
            "Sind Sie ganz sicher, dass Sie nur zwei von diesen Kugeln gegessen haben?"
            "Mein Gott, es wird ja wohl kaum die nationale Sicherheit gefährden, wenn ich mehr als zwei von diesen Leckerdingern gegessen habe ... oder?"
            "Und die waren ungezuckert, sagten Sie? ... Geben Sie eine Antwort, man kann das auf dem Tonband nicht sehen!"
            "Ja, Knuffelchen. Ungezuckert, du lieber Himmel."
            "Und was für eine geniale Idee ist das: ungezuckerte Süßigkeiten? Sind Sie vielleicht geistesgestört?"
            "Nein, Sie galanter Kerl! Ich bin nicht nur geistesgestört. Wie kommen Sie denn dazu, so mit mir zu reden, Sie Charmeur? Wenn Sie wissen wollen, warum kein Kandiszucker an den Liebeskugeln war, dann müssen Sie meinen Freund fragen, der isst seit fünf Jahren keinen puren Zucker mehr."

          • Amilyn
            Amilyn kommentierte
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            Flori So in etwa

          #6
          "Sie haben geschossen."
          "Ähm."
          "Ähm, ist keine Antwort."
          "Sie haben geschossen ist keine Frage."
          "Gut, warum haben sie gschossen?"
          "Habe ich nicht."
          "Ich habe es gesehen, aus dem Augenwinkel!"
          "Aus dem Augenwinkel sehen wir auch Geister, das ist nicht repräsentativ."
          "Ich habe einen Pfeil gesehen."
          "Ich sehe auch gerade einen Pfeil, nein mehrere." S. deutet auf den Köcher.
          "Einen fliegenden! Bei Baldur und Aleke!"
          "Wenn sie die bei Baldur oder Aleke gesehen haben, warum sprechen sie dann mit mir?"
          "Was?!"
          "Schon gut."
          "Baldur und Aleke sind Monde."
          "Tatsache? Was macht sie da so sicher?"
          "Na, sie sind groß ... rund ... am Himmel."
          S. guckt an den Himmel. "Ich sehe sie nicht."
          "Ich meine Nachts, also fast jede Nacht."
          "Fast jede Nacht?"
          "Ja."
          "Das heißt, sie sind ab und an nicht da?"
          "Ähm, ja?"
          "Hm, Zeit genug um Pfeile zu verschießen?"
          "Bitte?"
          "Ich frage ja nur."
          Zuletzt geändert von weltatlas; 28.11.2017, 20:45.
          Nein das war ich nicht.
          Ach so, das!
          Ja, das war ich.

          Kontakt: administrator@wortkompass.de

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          • Victoria
            Victoria kommentierte
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            Hehe. Ich find's cool, wie er die Situation umdreht.

          • weltatlas
            weltatlas kommentierte
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            Danke.

          #7
          "Wie war dein Wochenende?"
          "Wieso?"
          "Weils mich interssiert."
          "Naja, war gut."
          "Wie gut?"
          "Na gut. So normal halt."
          "Was hast du denn gemacht?"
          "War in der Stadt, shoppen und so."
          "Mit wem warst du denn in der Stadt?"
          "Was tut das zur Sache?"
          "Möglicherweise habe ich gehört, du hattest eine Verabredung."
          "Von wem?"
          "Du leugnest es also nicht?"
          "Naja. Ne richtige Verabredung war es nicht."
          "Mit wem?"
          "Mit niemandem."
          "Dir muss man auch alles aus der Nase ziehen."
          "..."
          "Okay, ich rate einfach."
          "Jenny, Mark, Tom, Anna, Alex..."
          "Nennst du grad zufällig Namen?"
          "Bei dir weiß man ja nie."
          ”‹”‹”‹”‹”‹

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            #8
            Originalsatz:

            "Nun gut, ich werde mich jetzt zurückziehen und erwarte Sie gegen elf Uhr am Empfang. Die Kutsche wird dann für uns bereit stehen."
            „Eine Verabredung zu solch später Stunde … Sie wissen schon, dass das kein gutes Licht auf Sie wirft?“
            „Wir haben offensichtlich sehr unterschiedliche Vorstellungen von einer angemessenen Uhrzeit.“
            „Kommen Sie mir jetzt nicht so. Mit wem waren Sie verabredet? Einem Informanten? Einer Prostituierten?“
            „Mit Sicherheit nicht. Was genau werfen Sie mir eigentlich vor?“
            „Weichen Sie nicht vom Thema ab. Wen haben Sie dort getroffen? Ich brauche einen Namen!“
            „Hören Sie mal, Sie zerren mich hier mitten in der Nacht aus meinem Hotelzimmer, verschleppen mich nach weiß ich wo und tun so, als hätte ich irgendein Verbrechen begangen. Nennen Sie mir EINEN vernünftigen Grund, weshalb ich mit Ihnen kooperieren sollte.“
            „Glauben Sie mir, Sie wollen sich unsere Organisation nicht zum Feind machen.“
            „Ich denke, ich lasse es auf einen Versuch ankommen. Und wenn Sie nicht vorhaben, mir die Königin persönlich auf den Hals zu hetzen, würde ich vorschlagen, Sie bringen mich jetzt in mein Hotel zurück. Von mir erfahren sie nämlich kein Wort.“
            "Alles, was wir brauchen, ist Glaube, Vertrauen und Feenstaub."
            (Peter Pan)

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