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    #16
    Zitat von Jyrinny Beitrag anzeigen
    Was genau ist der Unterschied zwischen der Ein Satz Zusammenfassung (15 Wörter, Schneeflockenmethode) und dem Pitch? Ist der Pitch einfach nur ausführlicher?
    Die Ein-Satz-Zusammenfassung ist ein Pitch.
    Die Anleitung für die Schneeflockenmethode könnte umgeschrieben werden zu: Beginne mit dem Pitch. Statt verlieren und gewinnen heißt es Ziel, Konflikt und Lösung.
    In der Praxis ist beides dasselbe.


    Eine Adelstochter wird erpresst einen jahrhunderte zurückliegenden Skandal aufzudecken,
    Eine Adelstochter wird erpresst, sich mit einem jahrhunderte zurückliegenden Skandal zu befassen.
    Er war nicht nötig, diesen Satz umzuformulieren. Beide sagen das Gleiche aus. Nur dass "aufdecken" aktiver und emotionaler ist als "befassen".

    der ihre Familie ins Verderben stürzen könnte.
    Hier erfährt man nicht, was die Figur gewinnen möchte und verlieren könnte. Dies bräuchte man aber bei der Schneeflockenmethode.


    Dadurch erfährt sie, dass der Regierungsanspruch ihrer Familie auf Verrat und Intrigen gebaut ist und sich im Keller noch immer wortwörtlich die Leichen stapeln.
    Hier sind zwar mehr Informationen drin, aber leider auch unwichtige Details. Welche Wörter und Satzteile kannst du streichen, ohne dass der Inhalt sich ändert? Emotionaler wird der Satz, wenn du direkt benennst, was geschieht: … und sie findet die Leichen, die ihre Familie im Keller versteckt hat. (Nur schöner formulieren als ich.)

    Eine Adelstochter wird erpresst, einen Jahrhunderte zurückliegenden Skandal aufzudecken, und und findet dabei die Leichen, die ihre Familie im Keller versteckt hat. Sie plädiert für die Wahrheit, doch damit verliert ihre Familie nicht nur den Regierungsanspruch, sondern auch [konkreteres Wort für "Wohl" einsetzen].

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    • Jyrinny
      Jyrinny kommentierte
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      Vielen Dank für deine Hilfe! Ich habs jetzt nochmal probiert.

      Eine Adelstochter wird erpresst, einen Jahrhunderte zurückliegenden Skandal aufzudecken. Dabei stößt sie auf einen Gewölbekeller voller Leichen und muss verhindern, dass die Wahrheit über deren Tode ans Licht kommt, da ihre Familie sonst ihre Macht und ihr gesamtes Vermögen verlieren würde. Doch mit jedem weiteren Toten, den sie findet, wächst ihr schlechtes Gewissen und der Abscheu gegen ihre eigene Familie, sodass sie sich zwischen Macht und Gerechtigkeit entscheiden muss.

      Der letzte Satz gefällt mir noch nicht, aber mir will auf biegen und brechen grade keine bessere Formulierung einfallen :S Sie profitiert ja davon, dass ihre Familie so mächtig ist und ihr an nichts fehlt, sie will und kann aber gleichzeit nicht mehr einfach die Augen vor den Gräueltaten verschließen, die dafür sorgen, dass sich daran nichts ändert (Wobei sie ihre Schwestern und Mutter natürlich auch nicht einfach auf die Straße setzen will bzw. nicht jeden mit ihrem Namen ins Verderben stürzen will) Blöörp.

    #17
    Hatte in der Uni lustigerweise die Erleuchtung welche Geschichte wohl mein erster Char zu erzählen hat.

    Álvaro, seines Zeichen Straßendieb und Einbrecher stolpert bei einem Einbruch in einen Mordfall und wird vom Wachpersonal sowie dem Besitzer des Hauses bemerkt. Um einer Auslieferung an die Stadtwache zu entgehen, beginnt er zunächst Widerwillig die Ermittlungen auf zu nehmen. Bald entdeckt er nicht nur paralellen zu einem Mordfall aus seiner Vergangenheit, sondern sieht zumindest stellenweise seine Vorurteile gegenüber der Oberschicht bestätigt. Soll er sich etwa nicht nur auf den Mordfall konzentrieren und den jungen, fast naiven Hausbesitzer vor einer gegen ihn laufenden Intrige warnen?
    ~ We know the songs the sirens sang
    See us dream every tale true ~

    T. Holopainen

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      #18
      @Vampirwurst:
      Ich glaube, da könnte man noch ein bisschen kürzen bzw. präzisieren.

      Álvaro, seines Zeichen Straßendieb und Einbrecher stolpert bei einem Einbruch Straßendieb, Einbrecher und Einbruch sind mir irgendwie zu doppelt gemoppelt. Die ersten beiden könnte man weglassen und stattdessen Alvaro mit einem adjektiv näher charakterisieren, siehe unten.in einen Mordfall und wird vom Wachpersonal sowie dem Besitzer des Hauses bemerkt.
      So genau wie "vom Wachpersonal sowie vom Besitzer des Hauses" muss es nicht sein. Wichtig ist hier ja nur, dass er erwischt wird und deswegen ermitteln muss, damit er nicht bestraft wird.
      Um einer Auslieferung an die Stadtwache zu entgehen VickieLinns Tipp, dass man dem Leser vertrauen soll, folgend, könnte man das auch weglassen. , beginnt er zunächst Widerwillig die Ermittlungen auf zu nehmen.
      Das wäre bis hierher mein Vorschlag: Der gewiefte Alvaro stolpert bei einem Einbruch in einen Mordfall und wird erwischt. Nun ist er gezwungen, selbst zu ermitteln. Hier ist glaube ich auch so klar, dass Alvaro als Folge darauf, dass er erwischt wird, selbst ermitteln muss.

      Bald entdeckt er nicht nur paralellen zu einem Mordfall aus seiner Vergangenheit, sondern sieht zumindest stellenweise seine Vorurteile gegenüber der Oberschicht bestätigt. Das ist beides sehr vage. Nun weiß ich nicht, um was für einen Mordfall es sich handelt, doch wenn es z.B. an seiner eigenen Mutter wäre, was ihm ja ein starkes Motiv für die Aufklärung geben würde, würde ich das konkret sagen.
      Das mit den Vorurteilen würde ich noch stärker formulieren, "zumindest stellenweise" klingt sehr unpräzise. Soll er sich etwa nicht nur auf den Mordfall konzentrieren und den jungen, fast naiven Hausbesitzer vor einer gegen ihn laufenden Intrige warnen? Das ist etwas schwierig, weil in meiner Version der Hausbesitzer gar nicht vorkommt, aber auch in deiner Version wird diese Intrige in Alvaros Erkenntnissen nicht erwähnt, was das ganze etwas aus dem Nichts auftrauchen lässt.
      Also ich lehne mich jetzt etwas aus dem Fenster und mache folgenden Vorschlag für den zweiten Teil:
      Bald entdeckt er nicht nur Parallelen zu dem Mord an seiner Mutter (ist jetzt nur ein Beispiel dafür, dass es eventuell konkretisiert werden könnte),sondern auch eine Intrige gegen den jungen Mann, bei dem er einst einbrach. Alvaro könnte ihn warnen - doch ist der Adlige das überhaupt wert?

      So, das ganze noch mal an einem Stück:

      Der gewiefte Alvaro stolpert bei einem Einbruch in einen Mordfall und wird erwischt. Nun ist er gezwungen, selbst zu ermitteln. Bald entdeckt er nicht nur Parallelen zu dem Mord an seiner Mutter, sondern auch eine Intrige gegen den jungen Mann, bei dem er einst einbrach. Alvaro könnte ihn warnen - doch ist der Adlige das überhaupt wert?

      Also das kommt mir jetzt doch recht kurz vor. Wie findest du es?


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        #19
        Ich versuch's dann auch endlich mal:

        Zwei Schüler beobachten nachts eine zwielichtige Gestalt, die sie als Reinkarnation eines Dämons identifizieren. Bei dem Versuch, dessen Pläne herauszufinden und zu vereiteln, sind letztendlich ausgerechnet sie es, die besagtem Dämon zu neuer Macht verhelfen.

        Zu viel, zu wenig? Sollte ich irgendwo genauer werden? Ich freue mich schon auf Anregungen.

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        • Chandramukhi
          Chandramukhi kommentierte
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          Danke, after eight. Freut mich, dass es dir gefällt.

          magico: Danke für das Feedback. Hm... eigentlich liegt es an seinem Aussehen. Das heißt, es wird unmittelbar klar. Ich weiß nur nicht, ob es komisch kommt, wenn ich schreibe "identifizieren ihn, anhand seines Aussehens..." oder fällt dir noch etwas ein, wie ich das elegant einbringen könnte?

        • Ankh
          Ankh kommentierte
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          Wie wäre es einfach mit "den sie als Dämon erkennen" oder noch einfacher "beobachten nachts einen Dämon"?

        • Chandramukhi
          Chandramukhi kommentierte
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          Ankh: Bei erkennen würde ich jetzt wieder das "woran"-Problem sehen, aber den zweiten Vorschlag finde ich nicht schlecht. Nur irgendwie fehlt mir etwas, wenn ich den Satz so schreibe. :/
          Obwohl, wenn ich so drüber nachdenke, gefällt mir deine erste Version doch besser. Erkennen ist ja nicht das gleiche wie identifizieren. Fragt sich nur, ob magico damit zufrieden ist.
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