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Freitagsinfusion #118: Umschulung

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    Freitagsinfusion #118: Umschulung

    Aus guten Gründen kann Dein*e Protagonist*in einfach nicht mehr in seinem bisherigen Beruf weitermachen. Wenn er*sie nicht verhungern will, dann muss er*sie umschulen.
    Schreib eine kurze Szene, in der der Charakter sich für einen neuen Beruf entscheidet, sich um eine neue Ausbildungsstelle bewirbt oder von sich aus mit einer neuen Tätigkeit anfängt!
    Always avoid alliteration.

    #2
    Kurz, tja. ich hatte da noch was in meinem Kruschtordner rumfliegen.

    Die Anzeige blinkte schneller und machte unmissverständlich klar, dass die Zeit ablief. Scratch drückte das Gaspedal noch ein bisschen tiefer ins Blech und checkte das Navigationsgerät. Nur noch 100 Meter, 50 … Er erblickte auf der anderen Straßenseite eine Parklücke und zog kurz entschlossen die Handbremse, während er das Steuer herumriss. Der Wagen schleuderte, drehte sich und rutschte über die Gegenfahrbahn passgenau in die Lücke.
    Er konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, als der Wagen zum Stehen kam, doch die Zeitanzeige dämpfte seine Stimmung sofort wieder, als sie begann, in einem durchdringenden Rhythmus zu piepen. Nur noch 2 Minuten, um auf den Ruf zu reagieren. Er schnappte sich die Tasche vom Beifahrersitz und riss die Tür auf. Er konnte sie gerade noch wieder schließen, als ein tonnenschwerer Truck zentimeternah vorbeidröhnte. Beim zweiten Versuch schaffte er es, das Fahrzeug zu verlassen und sich mit einem gewagten Sprung über die Motorhaube auf den Gehweg zu retten.
    Die Tür zu dem heruntergekommenen Wohnblock war zum Glück nur angelehnt, und so sparte Scratch wertvolle Sekunden. Mit einem geübten Blick durch den Eingangsbereich erkannte er sofort, dass er nicht mit der Existenz eines Fahrstuhls zu rechnen hatte, also klemmte er sich seine Tasche fester unter den Arm und begann, die versifften Treppen hinaufzurennen, immer drei Stufen auf einmal nehmend. Im fünften Stockwerk angekommen war er völlig aus der Puste, aber er stolperte weiter zur Tür und hämmerte noch im selben Schwung gegen die Türklingel. Ein schrilles Scheppern ertönte hinter der Tür, dicht gefolgt von einem drei Sekunden langen Warnton seiner Stoppuhr. Danach herrschte sekundenlange Stille, nur unterbrochen von dem leisen Sirren einer flackernden Neonröhre, die das Stockwerk in vergilbtes Licht tauchte.
    Endlich näherten sich Schritte hinter der Tür, und dieselbe wurde aufgerissen.
    „Wird ja auch Zeit“, wurde Scratch barsch begrüßt von einem pickligen, bleichen Nerd in fleckigen Trainingshosen, der vermutlich seit Wochen keine Sonne mehr gesehen hatte.
    „Ihnen auch einen wunderschönen guten Abend“, erwiderte Scratch mit kaum verhohlenem Sarkasmus und kramte in der Tasche. „Einmal Pizza Diavolo, Pommes und eine kleine Coke, macht 17, 80.“
    „Hier.“ Der Typ drückte seinen Credstick in Scratchs Lesegerät und überwies 18 Euro. „Rest ist für dich.“
    „Herzlichen Dank. Da werd ich heut Abend glatt einen draufmachen, dass die Wände wackeln.“ Scratch wusste nie, wann es besser war, die Klappe zu halten. Der kleine geizige Pisser raffte seine Schachteln an sich und starrte ihn finster an.
    „Erst zu spät kommen und dann auch noch frech werden, wie? Ich werd mich über dich beschweren, wirst schon sehen, wie lange du diese alberne Uniform noch trägst!“ Mit diesen Worten knallte er die Tür hinter sich zu, bevor ihm Scratch in warmen Worten darlegen konnte, wie sehr ihm dieser Job doch am Herzen lag.
    Seufzend machte er sich wieder an den Abstieg. Noch bevor er das Erdgeschoss erreichte, klingelte sein Handy.
    Wortlos nahm er das Gespräch an.
    „Calavera? Laut Aufzeichnung des Credlesegerätes waren Sie wieder zu spät, und Ihr Kunde hat sich beschwert, Sie seien unverschämt gewesen. Sie sind gefeuert!“
    Ebenso wortlos legte Scratch wieder auf, bevor er die Tür nach draußen aufzog und zum Wagen stiefelte. Er öffnete die Beifahrertür, zog die blöde Pizzajacke aus, warf sie auf die Rückbank und zog seinen Mantel hervor. Während er ihn überwarf, beobachtete er den Verkehr und fand schließlich eine Lücke, die er dazu nutzte, einigermaßen hastig auf der Fahrerseite einzusteigen.
    Er lehnte sich im Sitz zurück und wählte eine eingespeicherte Nummer auf dem Com.
    „Telekom First Level Support, Guten Tag, was kann ich für Sie tun?“, erklang eine müde Stimme.
    „Hi Kid, ich bin’s.“
    „Ihre Kundenummer bitte.“
    „Hey, ich bin’s, Scratch!“
    „Ich weiß. Und ich hoffe, du weißt, dass die Gespräche mitgehört werden.“ Kid klang irgendwie gestresst.
    „Ich weiß aber auch, dass ihr nicht auflegen dürft“, erwiderte Scratch verschlagen.
    Kid ergab sich in sein Schicksal. „Also gut, was gibt’s?“
    „Ich hab eine gute und eine schlechte Nachricht. Die gute ist: Ich hab Feierabend.“
    „Schön für dich. Und die schlechte?“
    „Wir müssen uns was anderes einfallen lassen, wie wir die Miete zusammenbekommen.“
    „Sag nicht, du wurdest schon wieder gefeuert“, zischte Kid.
    „Der Job war eh mies bezahlt.“
    „Und was willst du jetzt tun?“
    „Ich komm bei dir vorbei, dann können wir ja weiterquatschen, eure Hotline ist mir echt zu teuer.“
    „Scratch! Du wirst nicht …“ Scratch unterbrach lächelnd die Verbindung, dann passte er eine Lücke im Verkehr ab und trat das Gaspedal durch.

    „Nein, natürlich halte ich Sie nicht für bescheuert. Ich bitte Sie nur darum, die Verkabelung … ja … nein … natürlich nicht …“ Kid sah flüchtig zu Scratch auf und verdrehte die Augen.
    „Meinen Vorgesetzten? Aber –“ Er bemerkte Scratchs diabolisches Grinsen und seine Geste, ihm das Headset zu übergeben. Verwirrt murmelte er „Ich verbinde“ und übergab Scratch das Gespräch, bevor er es sich zweimal überlegen konnte.
    Scratch setzte sich das Headset auf.
    „Guten Abend, mein Name ist Nathaniel Calavera, was kann ich für sie tun?“, begann er mit einem Timbre in der Stimme, das die 3,60 Euro pro Minute für die Hotline durchaus wert machte. Die Supporterin in der Nachbarbox warf einen interessierten Blick herüber und vergaß glatt, ihr nächstes Gespräch anzunehmen.
    „Ihr Mitarbeiter war unverschämt zu mir!“, beschwerte sich eine näselnde Stimme am anderen Ende der Leitung. „Der hält mich wohl für blöde!“
    „Er wurde soeben gefeuert. Kann ich sonst noch etwas für Sie tun?“
    Der Anrufer geriet von Scratchs aalglatter Freundlichkeit offensichtlich etwas aus dem Konzept.
    „Äh, ja. Weswegen ich eigentlich anrufe: Die Bestellautomatik meines neuen Kühlschranks funktioniert nicht.“
    Scratch warf einen fragenden Blick zu Kid. Der öffnete seufzend ein Texeditorfenster auf seinem Monitor und tippte „Verkabelung checken“. Scratch nickte und warf noch einen schnellen Blick über die sonstigen Kundendaten.
    „Herr – Böhnle, nicht wahr? – Es tut mir schrecklich leid. Wir hatten in letzter Zeit Schwierigkeiten mit einem unserer Zulieferer, der uns mangelhafte Ware geliefert hat. Leider können wir nicht ausschließen, dass Sie solch eine fehlerhafte Komponente erhalten haben. Um das zu verifizieren, bitte ich Sie, das Comkabel an der Rückwand des Kühlschranks zu nehmen und es bis zur Dose auf fehlerhafte Stellen hin zu überprüfen, würden Sie das bitte tun?“
    Nach einer Weile Grollen in der Leitung meldete sich der Kunde wieder schnaufend. „Alles prima, wie ich auch Ihrem Mitarbeiter schon sagte. Der Stecker steckt in der Steckdose.“
    Scratch sah verwirrt zu Kid, doch der verdrehte lediglich die Augen und ließ seine Stirn auf die Tischplatte sinken.
    „Schön, Herr Böhnle, damit wäre die Stromzufuhr schon mal intakt. Jetzt wiederholen Sie das bitte mit dem anderen Kabel, dem Comkabel.“
    Erneut rumorte es am anderen Ende der Leitung, und Scratch sah den Typen förmlich über den staubigen Boden kriechen. Nach einer ganzen Weile erklang er wieder in der Leitung.
    „Tja, also wissen Sie“, druckste er. Seine Stimme war einige Dezibel leiser als zuvor, so dass Scratch den Lautstärkerregler wieder vom Minimum heraufdrehen musste. „Der Stecker … war … herausgerutscht.“
    Scratch seufzte hörbar. „Tja, sehen Sie, das ist der Fehler, von dem ich sprach. Die Stecker sitzen einfach zu locker. Wenn Sie wollen, schicken wir Ihnen einen Techniker, der den Stecker nochmal überprüft und gegenbenenfalls austauscht?“
    „Nein, nicht nötig!“, erklärte der Kunde hastig. „Ist ja kein Problem, jetzt, wo ich’s weiß. Kleb ich ihn halt fest oder so. Wirklich, kein Problem!“ Die Leitung klickte.
    „Ihnen auch noch einen schönen Tag, und gern geschehen“, flötete Scratch hinterher.
    Kid nahm ihm das Headset ab.
    „Wenn du magst, können wir ja die Jobs tauschen“, schlug er säuerlich vor. „Gib mir deine Autoschlüssel.“
    „Nur über meine Leiche.“
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    Poems are never finished.
    Just abandoned.

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      #3
      Hat mir gut gefallen, ich möchte wirklich niemals mit den Hotlinemitarbeitern tauschen. Tech Support für 3,60 ist aber auch schon fast ein Überfall

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      • Ankh
        Ankh kommentierte
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        In meinem Setting ist nix umsonst, wofür man Leuten auch Geld aus der Tasche ziehen kann. Je verzweifelter die sind, desto mehr ...

      #4

      "Also Frau Dugu..Dugü..." Die alte Frau drehte den Kopf, um den Namen auf dem fleckigen Zettel, der ihr entgegengestreckt wurde, lesen zu können. Dann musterte sie das blutüberströmte Mädchen von oben bis unten und stieß einen gelangweilten Seufzer aus.
      "Deguirella" half Samira ihr auf die Sprünge und hielt ihr den Lebenslauf unter die Nase, den die Personalerin widerwillig entgegennahm.Mit spitzen Fingern hielt sie das Papier an der einzigen Ecke, die noch halbwegs weiß war vor sich und trug es wie ein totes Tier zum Schreibtisch. "Ist nicht mein eigenes" erklärte Samira schnell und die Alte hob fragend die Augenbrauen über der strengen Brille. "Entschuldigung?" "Das Blut." Samira schoss die Röte in die Wangen. "Das ist nicht meins. Also ich hab keinen umgebracht oder so.. Ich mein nur, das ist nicht meine Schuld. Da war dieser Hund und.." Eine knappe Handbewegung der Personalerin ließ sie verstummen.
      Die Frau ließ die knochigen Finger über fünf Kugelschreiber schweben, die perfekt parallel zueinander angeordnet waren, dann wählte sie den mittleren aus und machte sich eine Notiz auf ein Klemmbrett. Ihre spitzen Lippen formten dabei die Worte, während sie schrieb. "Hey, was schreiben sie da über mich?" fragte Samira und verrenkte sich den Hals, um über den Schreibtisch zu sehen. "E-hem!" räusperte sich die Alte und warf ihr einen strafenden Blick zu. "Was für Ehem? Ich hab sie was gefragt!" Samira stützte sich auf der Tischplatte ab und lehnte sich so weit vor, dass sie die Schubladen auf der anderen Seite sehen konnte. Aber leider noch immer nicht das Klemmbrett, dass sich die alte Schachtel jetzt an das zugeknöpfte Hemd presste, als befände sich darauf die Formel für die kalte Fusion. "Ich muss doch sehr bitten!" entrüstete sich diese und rollte auf ihrem Bürostuhl ein Stück zurück. Jetzt, außerhalb der Reichweite von Samiras neugierigem Blick huschte ein selbstzufriedenden Grinsen über das faltige Gesicht, und die Frau machte sich eine weitere Notiz. "Aufdringlich" murmelte sie dabei, gerade laut genug, dass das Mädchen es hören konnte.
      "Setzen sie sich bitte, Frau De.. junge Dame!" wies sie eilig Samira zurecht, die drauf und dran war, um den Schreibtisch herumzukommen. Einen Moment spielte diese ernsthaft mit dem Gedanken, der alter Schachtel einen Tritt in ihren faltigen Hintern zu geben. Die Vorteile überwogen doch klar die Nachteile, was für eine Genugtuung es wäre, und sie würde sich danach sicher besser fühlen. Samira, nicht die Frau. Reiß dich zusammen, du brauchst die Kohle. Da war sie wieder, ihre verfluchte logische Seite. Nie gönnte sie ihr was. Mit einem bemüht höflichen Lächeln zwang sich Samira zu nicken und auf einem ungemütlichen Stuhl Platz zunehmen. Sie saß ein gutes Stück tiefer als die Personalerin, und irgendwie vermutete sie, dass das so gewollt war. "Also Frau Degiraja." Samira rollten sich bei der Art, wie die dünnen Lippen ihren Namen verhuntzen, die Fußnägel auf, aber sie schaffte es, das Lächeln zu halten. "Sie möchten also gerne ein Praktikum absolvieren. Haben sie denn schon Erfahrungen im Bereich Papierbetrieb?" Samira starrte die Frau einen Moment einfach nur fassungslos an. Haben sie Erfahrung darin, eine Sekunde nachzudenken bevor sie Fragen stellen? "Ja, ich habe für Papier.." Ihr Blick wanderte durchs Zimmer, bis er an einem Foto hängenblieb, das einen kleinen Jungen in Badehose neben einer leichenblassen, klapperdürren Frau zeigte. Lago di Garda, 1998, stand daneben. "Papier Lagodiga gearbeitet." Die Frau nahm die Brille von der Hakennase, putzte sie schrecklich langsam und setzte sie wieder auf, nur um Samira über den Rand hinweg gelangweilt anzusehen. "In Italien." fügte diese schnell hinzu. "Und wie lange dauerte dieses" die Frau atmete aus und bließ Staubkörnchen von der Kante ihres Monitors, "Beschäftigungsverhältnis an? Ich kann es in ihrem, ähm, Lebenslauf" dabei rümpfte sie die Nase, "nirgendwo sehen." "Nun ja. Etwa eine Woche. Dann gab es ein paar Unstimmigkeiten." Bei dem Wort runzelte die Frau die Stirn, dann kritzelte sie eine weitere Notiv auf ihr Klemmbrett. Dieses verfluchte Klemmbrett. Sie gab Samira mit einer lässigen Handbewegung zu verstehen, fortzufahren. Wedel mir noch einmal mit deiner ekligen Omahand vorm Gesicht rum und ich...
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        #5
        Also, hier bin ich nun gelandet? Im Park? Hier soll also der neue Abschnitt meines Lebens beginnen, hm? Nun stehe ich hier auf dem Rasen und soll das bunte Laub zusammenharken. Das ist nun meine neue Aufgabe, die ich zu bewältigen habe? Meine neue Berufung, das Ergebnis meiner Umschulung?
        Ich muss grinsen. Umschulung! Wie kam mein Gedächtnis gerade auf dieses Wort? War es überhaupt mein Gedächtnis gewesen oder war es meine Fantasie? Umschulung! Konnte man hier überhaupt von einer Umschulung sprechen? Naja, wo auch immer der Ursprung dieses Wortes in meinem Kopf lag, es war ja doch irgendwie eine…eine Umschulung. Es hatte sich ja doch was verändert und das nicht wenig. Vom Schreibtisch auf den Rasen des Parks, dessen Grün aber kaum unter den gewaltigen Blattmassen zu sehen war. Die stickige Luft im Büro getauscht gegen den Duft der frischen Herbstluft an diesem Oktobermorgen. Und während ich mir immer weitere Vergleiche heranzog und mir durch den Kopf gehen ließ, desto mehr hob sich meine Laune und meine anfängliche Skepsis wich einer gewissen Zuversicht, ja einer gewissen Zustimmung angesichts dieser Entscheidung meinerseits, die bei so vielen Menschen meines Umfelds für Kopfschütteln gesorgt hatte.
        „Ich dachte immer, dass der Mensch in seinem Leben weiterkommen will, hochkommen will vielleicht auch…“, war noch einer der harmloseren, geäußerten Meinungen.
        Weiterkommen…hochkommen…Alles schön und gut. Es gab Zeiten, da dachte ich auch so, sonst wäre ich nie ins Unternehmen eingestiegen und hätte so viele Überstunden geschoben, um diese oder jene Präsentation zur völligen Zufriedenheit der Geschäftsführung zu gestalten und vorzustellen. Aber was brachte es einem schon ein außer Nächten, in denen einem der Schlaf fehlte und man von Tag zu Tag kaputter und gleichzeitig wie ferngesteuert zur Arbeit ging, sich fast exzessiv mit Kaffee vollschüttete, dass der Magen einem nur noch schmerzte und das Herz zu stolpern anfing. Wofür das alles? Um weiter-, um hochzukommen? Um das große Geld zu bekommen, um sich alles leisten zu können?
        „Kommt das Geld, kommt der Erfolg und dann die Frauen, wirst schon sehen“, hatte man mir gesagt. Und war das nicht Ansporn genug?
        Doch zu welchem Preis…

        Ein Windhauch fährt durch meine Haare und durch die Bäume. Ich hebe meinen Blick und sehe einen weiteren Schwung an Blättern langsam herabsegeln. Wie herrlich mir der Anblick auf einmal erschien und wie sehr er mich an die glücklichen, stressfreien Tage meiner Kindheit erinnerte.
        Weiterkommen…ja, da ist was dran. Aber wer sagt einem, wie man weiterzukommen hat? Ein jeder Mensch will weiterkommen. Manche auf diese, andere auf jene Art. Und meine Art ist…diese.
        Wieder erscheint ein Lächeln auf meinem Gesicht. Aber es ist echt, es ist das Ergebnis völliger Zufriedenheit. Ein Lächeln, dass dann entsteht, wenn man denkt, die richtige Entscheidung getroffen hat.
        „Und wer sagt, dass diese Art nicht genau die richtige für mich ist?“, frage ich mich selbst mit lauter Stimme und beginne zu harken…
        It's my life, don't you forget, caught in the crowd, it never ends! (Talk Talk)

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