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Freitagsinfusion #113: Kämpfen oder fliehen?

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    Freitagsinfusion #113: Kämpfen oder fliehen?

    Eure Figur steckt in einer brenzligen Situation. Jetzt kommt es darauf an! Kämpft sie oder läuft sie lieber weg? Schreibt eine kleine Szene, in der deutlich wird, wie sich die Figur entscheidet und warum!
    Wartest du dort hinterm Horizont? Schmiegt die Erde sich so müde an das Himmelreich? Sturm zieht auf mit dunkler Wolkenfront. Ganz egal wie schnell ich lauf, der Abstand bleibt doch gleich. Die alte Sehnsucht ist mein einziger Begleiter. Und trotzdem steh ich auf und gehe taumelnd weiter. — ASP, Ziel

    #2
    Ich stelle einfach mal einen kleinen Ausschnitt aus meinen Projekt ein. Ich denke, das passt ganz gut zum Thema.

    Zur Situation: Conny hat gerade ihren Hauptartikel an die Menschen gebracht und steht gerade vor der Redaktion, da sich bereits eine kleine Menschentraube angesammelt hat und diverse Fragen an sie hat, die ersten Personen, die den Artikel bereits gelesen haben. Doch da tauchen Soldaten des Fürsten auf, die die weitere Verbreitung der Zeitung unterbinden wollen. Sehr bedrohlich, da diese Soldaten natürlich vollbewaffnet sind, während Conny nicht mehr als ihren Mund und einen Stift zur Verteidigung hat.

    Der Hauptmann starrte sie mit einem säuerlichen Blick an. Arroganz blitzte in seinen Augen, dass sie sich wie ein Insekt unter seinen schwarzen Stiefeln vorkam. Es half auch nicht, dass er fast zwei Köpfe größer als sie war.
    „Wir kommen im Auftrag unseres Fürsten“, verkündete der Hauptmann mit kalter Stimme und wandte dabei keine Sekunde den Blick von ihr ab. „Sie sind die Chefredakteurin, nehme ich an?“
    „Ja“, entgegnete sie und ihre Stimme klang fester, als sie es gehofft hatte.
    „Der Fürst fordert Sie hiermit auf, das Austragen der aktuellen Zeitung zu unterlassen und alle verkauften Exemplare wieder an sich zu bringen und den Fürsten für die Sicherheitsverwahrung zu überlassen.“
    Connys Augen waren bei den ungeheuerlichen Forderungen mit jedem Wort größer geworden. Sie war zu tiefst entrüstet, denn das bedeutete nichts anderes, als dass er die Pressefreiheit gänzlich abschaffen wollte. Wut und Sturheit meldeten sich in ihr. Das würde sie niemals zulassen.
    „Das kann ich nicht“, entgegnete sie so ruhig wie es ihr möglich war.
    „Wie bitte?“ Die Augen des Hauptmanns loderten, als wollte er sie jeden Moment zweiteilen.
    „Das ist unmöglich“, wiederholte sie.
    „Wollen Sie selbst im Gefängnis landen? Ihnen ist doch bewusst, was Ihnen da blüht“, entgegnet er viel zu gehässig. „Und Ihnen wird der Fürst keine Gnade gewähren. Es ist sogar wahrscheinlich, dass sie am Strick enden werden.“
    „Möglich.“ Conny klang so gleichgültig trotz der deutlichen Drohung, dass ein Raunen durch die Zuschauer ging und selbst der Gesichtsausdruck des Hauptmannes änderte sich so stark, als glaubte er, sie hätte den Verstand verloren. „Doch weder habe ich die Macht dies jetzt noch aufzuhalten, noch lasse ich mir durch den Fürsten den Mund verbieten. Warum soll nicht jeder wissen, was der Fürst im Hintergrund billigt und selbst in Auftrag gibt? Hat er Angst vor einem Aufstand und besonders vor Machtverlust?“
    Kaum hatte sie das letzte Wort ausgesprochen, blaffte der Mann bereits: „Jetzt hören Sie mir mal genau zu, damit Sie das endlich verstehen.“ Er kam näher und zu Connys Schrecken, zog er einen kleinen Dolch. Doch wirklich überraschen sollte es sie nicht. Wenn der Fürst und seine Schergen keine stichfesten Argumente haben, dann setzten sie sich mit Gewalt durch. Schließlicht hatte sie genau das auch in ihren Artikel thematisiert.
    Doch bevor der Hauptmann bei ihr ankam und womöglich seinen Dolch an ihren Hals drücken konnte, bohrte sich ein Pfeil in seinen rechten Oberarm. Der Mann schrie auf und hielt sich sofort die Stelle. Panik brach unter den Menschen aus. Der Hauptmann fing sich allerdings schnell wieder und rief: „Wir werden angegriffen! Bedrohung ausfindig machen und ausschalten!“
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