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Freitagsinfusion #93: Zeitenwechsel

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    Freitagsinfusion #93: Zeitenwechsel

    Schreibe den ersten Absatz deiner Geschichte ins Präteritum/Präsens um. Schau dir an, wie sich dein Text verändert. Vielleicht entdeckst du sogar mehr, als das es sich erstmal nur komisch anfühlt
    »Elezeis Blut schien in Aufruhr zu sein und brannte unerwartet kalt durch ihren Körper. Es war ein Gefühl, das nach Zerstörung dürstete.« – Blutgesang

    #2
    As he awakes, the first thing Charlie remembers is his death. His face begins to burn as anger takes hold of him. His final moments replay in his mind, and he sees his former accomplice pointing a weapon at him, followed by the ear-piercing sound of a gunshot. How could that bastard kill him after everything they've been through? It's not fair. Charlie would have dwelled further upon the injustice he has fallen victim to, but there are more pressing concerns he needs to think about; mainly the fact that he has very much died and yet feels alive and well. Disoriented and confused perhaps, but there is no pain, no dizziness from the blood loss a gunshot wound would inevitably cause, no headache from the vast amounts of alcohol he consumed prior to his unfortunate demise. He's lying on his stomach, on a soft and uncomfortably scratchy surface that assaults his nose with an unpleasantly stale odour.
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    Oh. Interessantes Experiment aber ... nope. Nope, nein, no, ne, non, niet, nope, nope, nope.
    Ich hab einen einzigen Satz umformuliert, der so gar nicht ging. Der Rest geht eigentlich auch nicht, bis auf die ersten Sätze. Die finde ich nicht mal so schlecht, Geschichten im Präsens haben schon was. Auch im Englischen, wo ich mich bisher noch nicht daran versucht hab (auch wenn ich jetzt Lust hätte, das bei einer Kurzgeschichte zu tun). Aber dieser Text ist nun mal nicht fürs Präsens geschrieben - wenn er es wäre, wäre er völlig anders formuliert, es wären nicht nur ein paar Verben anders. Stil, Satzbau, Wortwahl ... das alles spielt m.M.n. nun mal mit rein und meine Geschichte gehört ganz klar in die Vergangenheitsform.
    There are many ways to make music.

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    • Ankh
      Ankh kommentierte
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      Ich stimme dir zu. Das liest sich eher wie eine Zusammenfassung des Plots/ Beschreibung der Szene als wie die Geschichte selbst.

    #3
    Die erste Explosion steigt aus der Tiefe und zerreißt den Himmel in einem grellroten Feuerball.
    Matches rennt. Seine Atemwolken mischen sich mit dem eisigen Nieselregen, der seine Klamotten durchtränkt und seine Muskeln erlahmen lässt. Wenn er das hier überlebt, das schwört er sich, wird er das Geld aus diesem Run in anständige Cyberupgrades in den Beinen anlegen. Und wenn nicht, dann sollen seine Chummer seinen Anteil in Mr. Johnsons verlogenes Maul stopfen. Für eine Beerdigung lohnen sich seine Überreste dann sowieso nicht mehr.
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    Funktioniert für mich nicht. Ich habe schon im Präsens geschrieben, aber dann auch gleich in Ich-Form und viel tieferem POV. Da spielt einfach viel mehr rein als einfach die Zeiten zu ändern, damit es gut klingt.
    Poems are never finished.
    Just abandoned.

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    • Lia Roger
      Lia Roger kommentierte
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      Bei dir ist es ganz ähnlich wie bei mir - dein Text liest sich immer noch besser als meiner, aber so wirklich passend klingt's trotzdem nicht. Und da ich den Absatz auch schon kenne ... ich mag ihn in der Vergangenheitsform echt viel, viel lieber.
      Aber immerhin regt dieser Versuch dazu an, darüber nachzudenken, was man bei unterschiedlichen Zeitformen anders machen/beachten würde. ^^

    • Ena
      Ena kommentierte
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      Bis zur semi-gedanklichen Rede funktioniert es eigentlich ganz gut, finde ich. Und der letzte Satz auch. Aber ja, scheint schon zu stimmen, dass da mehr passieren muss als nur die Zeit zu ändern.

    #4
    »Haru, kommst du noch mit?«
    »Tut mir leid, Sakaguchi-san.« Haruki lächelt und schließt seinen Spind. »Ein andermal. Ich muss …«
    Sakaguchi unterbricht ihn. »Ach, komm schon. Wir wollen Monjayaki essen gehen und danach zum Karaoke! Das wird lustig!«
    »Bestimmt wird es das.« Das Lächeln hält sich tapfer auf Harukis Lippen. »Aber ich muss wirklich nach Hause.«
    Bevor seine Kollegin noch einmal nachfragen kann, verstaut er seine angebrochene Wasserflasche und die benutzte Uniform in seiner Tasche, wünscht den Kollegen einen schönen Feierabend und verabschiedet sich.
    »Versuchst du es etwa immer noch?«, hört er Tanaka im Hinausgehen noch sagen, »Haru ist doch noch nie mitgekommen!«
    »Schon, aber …«
    Dann fällt die Tür des Aufenthaltsraumes hinter ihm ins Schloss.
    Haruki weiß, dass seine Kollegen es nur gut meinen. Sie wirken auch nie verärgert, wenn er ihre Einladungen ausschlägt. Doch wenn er hört, wie enttäuscht Sakaguchi wegen seiner Ablehnung klingt, tut es ihm gleich doppelt leid. Trotzdem gibt es keinen anderen Weg. Haruki weiß, dass es besser so ist. Er darf ihnen nicht zu nahe kommen.
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    Funktioniert halbwegs. Aber ich mag es nicht. Und ich rutsche IMMER beim Schreiben vom Präsens automatisch irgendwann ins Präteritum. Also … immer. Und zwar eher früher als später
    Wartest du dort hinterm Horizont? Schmiegt die Erde sich so müde an das Himmelreich? Sturm zieht auf mit dunkler Wolkenfront. Ganz egal wie schnell ich lauf, der Abstand bleibt doch gleich. Die alte Sehnsucht ist mein einziger Begleiter. Und trotzdem steh ich auf und gehe taumelnd weiter. — ASP, Ziel

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    • Lia Roger
      Lia Roger kommentierte
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      Ich auch ... beim Umschreiben auch. XD
      Ich mag deinen Text aber eigentlich ganz gerne ... im Präteritum ist er schon besser und die letzten Sätze wirken im Präsens irgendwie etwas .. steril, das wär im Präteritum irgendwie nicht der Fall, aber abgesehen davon klingt dein Beitrag bisher noch am besten. ^^

    • SaKi
      SaKi kommentierte
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      Lia Roger ich finde auch, dass es halbwegs gut klingt, aber der Präsens und ich, das ist keine Verbindung mit Zukunft

    #5
    Ich wollte es jetzt auch mal ausprobieren, da ich beide Zeiten gerne nutze

    Von Präsens in Präteritum:
    Sie nahmen Gläser von meinem Tablett und beachteten mein Lächeln nicht. Warum gab man mir die Anweisung dazu, wenn man mich dann nicht beachtete? Aber der zusätzliche Energieaufwand war derart gering, dass es keinen Unterschied machte.
    Die anderen lächelten ebenfalls – ich spürte es, auch wenn ich meinen Blick nicht von den ankommenden Gästen abwendete und unbemerkbar ihre Taschen scannte – bis auf einen. Ein Notfall?
    Ich schickte eine Anfrage zu der Einheit. „Benötigst du Unterstützung?“ Die Frage wurde auch von ein paar anderen aufmerksamen Einheiten gestellt, hauptsächlich den Gelangweilten im Empfang um mich herum.
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    Nicht wirklich schön, gerade die ersten Sätze klingen furchtbar

    Von Präteritum ins Präsens hatte ich zu viele Probleme, um es hier zu posten - da muss ich mich eindeutig nochmal ans Grammatik lernen & verstehen setzen. Aber der erste Satz bekam tatsächlich ein anderes Gefühl:
    Oma trifft schon immer seltsame Entscheidungen, aber ihr Tod ist die seltsamste von allen.
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