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Freitagsinfusion #70 - Glück der anderen Seite

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    Freitagsinfusion #70 - Glück der anderen Seite

    Bleiben wir diese Woche beim Thema „Glück“. Aber es ist doch langweilig, wenn es immer nur um die Protagonisten geht. 😉

    Schreibe eine Szene, in der Dein Antagonist rundum glücklich ist.
    Wenn Du keinen Antagonisten hast, dann gönne Deiner unsympathischsten Nebenfigur einen Moment perfekten Glücks.
    Always avoid alliteration.

    #2
    Spoiler. (Achtung, Leiche.)

    D. versank auf dem Sofa in Gs Armen und schob sich Buttertoast mit Schneckenkaviar in den Mund. Zufrieden sah er fern; seine Arbeit hatte gefruchtet:

    H. war zu unkenntlichen Leichenteilen zerfetzt worden, und seine grässliche Visage würde nie wieder diese Welt verschandeln; sein widerliches Maul nie wieder Hass verbreiten.

    Die Menschheit war frei, dank ihm, dem Retter - dem lang hereibgesehnten Führer.
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    (Wie es mich gerade anwidert, lol ...)
    - Wobei das nur das Glück ist, das er als Glück zu empfinden glaubt, weil er das noch größere Glück noch nicht kennengelernt hat, obwohl es für ihn existieren würde. So weit ist meine Geschichte aber noch nicht. ^^

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      #3
      Melodrama pur. Geht gerade nicht anders.

      Viktor schrie. Schrie. Schrie.
      Als er aufhörte zu schreien, lag er am Boden, Speichel lief aus seinem Mundwinkel, und er war entsetzlich schwach, müde, zum Sterben zu müde. Mit der Kraft eines Babys, das zum ersten Mal seinen Kopf hob, drehte er die Scherben, die sein Kopf waren, herum und blickte zu Miezi.
      Das Mädchen sog schlotternd Luft ein. Albert, in dessen Armen sie diesen Atemzug tat, stieß einen kurzen überraschten Schrei aus - und blickte sofort und ungläubig zu Viktor hinüber. Mäh. Nicht zu fassen. Der mochte Zauberer immer noch nicht.
      Viktor spürte das Kitzeln eines Lächelns an seinen Mundwinkeln und schloss die Augen.
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        #4
        Wie schön, dass bei mir Protagonist als auch Antagonist am Ende glücklich sein sollen. Ist also schon mal eine gute Übung.

        Sie schlief ruhig wie eine sanfte Sommernacht. Leise ging der Rhythmus ihrer Atmung und Ev schaffte es nicht, seine Augen von ihr abzuwenden. So klein und verletzlich. Ein Säugling; zu schwach, den eigenen Kopf zu heben, zu jung, um sich selbst zu versorgen und zu unterentwickelt, um überhaupt ein Wort zu sagen. Und doch sah er sie an und konnte seinen Blick nicht von dem schlafenden Kind abwenden. Sie war so unschuldig. So rein. So absolut naiv, dass er nicht anders konnte, als hier zu stehen und darauf zu achten, dass niemand ihr etwas antat.
        Schwebende Schritte näherten sich, aber Ev sah nicht zur Seite. Er roch, dass es Yenna war und wer auch sollte um diese Zeit hier her kommen?
        „Man könnte meinen, sie ist ein Engel“, wisperte Yenna, damit sie ihre Tochter nicht weckte. „Kaum zu glauben, dass sie uns bald alle auf Trab halten wird.“
        „Glaubst du wirklich, dass ich mich in die Erziehung eurer Tochter einmische?“, gab Ev so kühl es ging zurück, aber er fühlte sich schon seit Monaten nicht mehr wie der Mann, der er einst gewesen ist. Der Mann, der nur danach strebte, mehr Macht und mehr Geld zu haben. Wie unwichtig so etwas plötzlich werden konnte.
        „Wenn Narvik sich als ihr Vater sieht, bist du ihr Großvater.“ In Yennas Stimme lag eine Wärme, von der er nie verstanden hatte, wie sie diese ausstrahlen konnte.
        „Ich habe noch nie ein Kind aufwachsen sehen.“ Er konnte sich gar nicht vorstellen, wie aus diesem Kind jemals ein erwachsener Mensch werden sollte. Seine Welt war zeitlos. „Ich glaube nicht, dass ich eine gute Hilfe sein werde.“
        Yenna lachte leise. „Sie wird dich brauchen.“ Sie legte ihre Hand auf seinen Oberarm. „Und du scheinst auch sie zu brauchen, sonst stündest du nicht hier.“ Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und gab Ev einen Kuss auf die Wange. Ihre Lippen brannten auf seiner eiskalten Haut. „Ich weiß, dass du ihr gut tun wirst.“ Ein Lächeln lag in ihrer Stimme und Ev fühlte Yennas Anwesenheit noch, als sie sich wieder von ihm entfernte.
        Er aber sah weiterhin zu dem kleinen Engel in dem Bettchen. Jahrtausende hatte er nach etwas gesucht, das ihm einen Sinn gab.
        Wer hätte gedacht, dass er ihn in der Sterblichkeit und nicht in der Unsterblichkeit fand?
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          #5
          Wäre das ein Disney Film käme hier ein Villian Song a la " Be prepared"

          Beschwingt ließ Pol sich auf den gepolsterten Stuhl fallen, schwang die Beine über die linke Armlehne und lehnte sich gegen die rechte, während er sich aus einer großen Kristall Karaffe Wein einschenkte.

          Er prostete einmal in die Luft und dankte in Gedanken der Glücksgöttin Felicia.
          Mit einem breiten Grinsen nippte er an der dunkelroten Flüssigkeit und ließ diesen fruchtig- herben Geschmack langsam die Kehle herunter rinnen.

          Ein Lachen entfuhr ihm. Aristeos Vertrauen war fast gewonnen und Álvaro für den nächsten Abend in das Haus gelockt.
          Morgen um diese Zeit, würde Álvaro im Keller verrotten, Aristeo hätte ihn, Pol ,auf Lebenszeit angestellt, dafür dass er Álvaro Aristeo überbracht hat. Pol, der ewige zweite, hatte endlich Ruhm und Glück auf seiner Seite.
          Er legte den Kopf in den Nacken und seufzte. Morgen.

          Allein bei diesen Gedanken beschleunigte sich sein Herzschlag und schien auf un ab zu hüpfen. Ja, jetzt war Pols Zeit gekommen.
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          Zuletzt geändert von Vampirwurst; 19.04.2019, 14:45.
          ~ We know the songs the sirens sang
          See us dream every tale true ~

          T. Holopainen

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