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Freitagsinfussion #66 - Emotionen

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    Freitagsinfussion #66 - Emotionen

    Schreibt einen (kurzen) Absatz, wie einer eurer Protagonisten ein Gefühl durchleben, ohne es konkret zu bezeichnen. Vielleicht erraten die anderen ja, um welches Gefühl es sich handelt?

    Viel Spaß bei der Aufgabe.
    Nein das war ich nicht.
    Ach so, das!
    Ja, das war ich.

    Kontakt: administrator@wortkompass.de

    #2
    Kalte Klauen durchbohrten seinen Körper, kaum dass Álvaro Samirs Worte vernommen hatte. Das konnte nicht sein. Nicht Samir. Nicht der Mann, mit dem er sich ein Jahr lang durchgeschlagen hatte. Dem er sein Leben anvertraut hätte.
    Er schüttelte den Kopf- das durfte nicht sein. Nicht sein Vertrauter.
    Er gehörte zum Feind, der Personengruppe, die Álvaro zutiefst verabscheute..
    Das durfte einfach nicht sein.
    Samir war ein Lügner.
    Er fiel, ganz als ob sich eine Falltür unter seinen Füßen geöffnet hätte.
    Verräter.
    Er musste raus. Mit zitternder Hand griff er nach dem Türknauf hinter sich, während er Samir noch immer anstarrte. Seinen Freund.

    Nach mehreren Versuchen, öffnete sich die Tür und gab den Fluchtweg frei.
    Zuletzt geändert von Vampirwurst; 11.04.2019, 23:47.
    ~ We know the songs the sirens sang
    See us dream every tale true ~

    T. Holopainen

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      #3
      Und hier noch eine andere Emotion:

      „Varo! Bleib bitte stehen!“ Álvaro wirbelte auf dem Absatz herum – Samir hastete ihm ihm hinterher. Der hatte vielleicht Nerven, das konnte einfach nicht sein Ernst sein.
      „Was?“ fauchte Álvaro und wirbelte herum. Die Kälte, die ihn eben noch zu umklammern schien, wich einer lodernden Hitze, die vom Magen bis zu den Ohrenspitzen stieg.
      „Es tut mir so leid – bitte,“ Samirs Stimme zitterte, während er zögernd einen Schritt auf Álvaro zuging.
      „Bleib ja weg von mir !“ unterbrach Álvaro ihn, heftiger als zu vor.
      Das Herz hämmerte regelrecht gegen den Brustkorb.
      „Bitte, hör mir doch zu.“ Samirs Stimme klang nun flehend.
      „Schlimm genug, dass du zu diesem Penunzen Pöbel gehörst,“ Álvaros Hände ballten sich unwillkürlich zu Fäusten „Aber, dass du mit ihrer hochwohlgeborenen Sackgesichtigkeit und ihrer Brut verkehrst...“
      „Versteh doch, ich habe keine andere Wahl!“
      Álvaro bebte. „Verdammt noch mal- dieser Mann hat mir alles, wirklich alles, was mir wichtig war, genommen.“ Es brach aus ihm raus. Laut- es hallte von den Wänden nieder. Samir wich zurück, während Álvaro sich hastig umwandte und seinen Weg fortsetzte. Durch das Rauschen in seinen Ohren konnte Álvaro noch hören, wie Samir ihn beim Spitznamen rief.
      „Álvaro für dich!“ bellte er noch über die Schulter, ehe er hastig die Treppen hinabstieg.
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      T. Holopainen

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        #4
        Mal wieder keine Namen oder Initialen, nicht weil ich auf namenlose Charaktere steh, sondern weil ich nicht verraten will um welchen Charakter es sich hier handelt.

        The world was dark and blurry and fading and his body was so numb he didn't know where his hands and feet were. The only thing he did know was that he was lying on his back, like a helpless beetle. He could feel his spine being crushed by the weight of billions of people on his chest, and he inhaled forcibly against them, trying to fill his compressed lungs with air. The darkness began to spin as the air he desperately tried to draw in made his throat burn and his hands tingle, and for a moment he thought the people on his chest had started a fire.
        Or worse, been set on fire.
        Breathe.
        Oxygen. Why was there no oxygen?
        The weight was on his windpipe now, and the resistance made it almost impossible to inhale. The fire stung his eyes and the people screamed in agony.
        Breathe.
        Somehow, despite a billion tons crushing his body, he managed to turn to his side and bury his face in his pillow. Billions of people tumbled to the ground, their screams becoming more distant. He could feel his limbs again; his legs were pressed against his chest, his arms curled around the pillow, his fingers clawing it with more strength than he thought he'd be capable of. He pulled it closer to his face to block out the remaining noises and smells.
        Breathe. There is no fire.
        The weight was gone, at least for now, and his lungs resumed their work.
        Inhale. Exhale. Inhale. Exhale.
        Exhale.
        When he raised his head and opened his eyes, the screams had disappeared and the air was clear and odourless. He was alone in his unburnt bedroom, sweating beneath his unburnt sheets and still clutching an unburnt pillow.
        There was no fire.
        Not in this part of the city, anyway.
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        Zuletzt geändert von Lia Roger; 16.09.2019, 22:30.
        There are many ways to make music.

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