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Freitagsinfusion #51: Das Puzzleteil, die Baustelle und das Einhorn

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    [Kreativität] Freitagsinfusion #51: Das Puzzleteil, die Baustelle und das Einhorn

    🦄 Das Puzzleteil, die Baustelle und das Einhorn – drei zufällige Dinge, die irgendwie doch zusammenhängen. Wie bastelt ihr das ganze zu einem kurzen Plot zusammen? 🦄
    »Elezeis Blut schien in Aufruhr zu sein und brannte unerwartet kalt durch ihren Körper. Es war ein Gefühl, das nach Zerstörung dürstete.« – Blutgesang

    #2
    In einer Baustellenausschachtung werden die Knochen eines unglaublichen Wesens gefunden, ganz offensichtlich Überreste eines Einhorns.
    Der bretonische Paläontologe Claude LaLoupe glaubt an eine Fälschung, doch hohe Regierungsbeamte lassen seine Untersuchungsergebnisse - rosagefärbte Pferd-, Reh- und Narwalknochen - verschwinden. Die findige Reporterin Heather Hitchens-Highsborrough aus dem freien Königreich England recherchiert über die neu erwachsende Church of Ye Fairy Ponycorn, die überall auf der Welt Anhänger rekrutiert, Regierungen beeinflusst und besetzt und einen weltweiten Gottesstaat proklamieren will. Die gefundenen Knochen werden als Gottesbeweis angenommen.
    Ihre Nachforschungen führen die beiden Zweifler zunächst zusammen und dann auf die Spur der wahren Identitäten der Verschwörer.
    Sie werden erwischt und müssen, um als Skeptiker zu überleben, ein riesiges Puzzle zusammenpuzzeln. Kurz bevor sie es geschafft haben, klaut ihnen ein Äffchen das letzte Puzzleteil. Also doch Gehirnwäsche?
    So, ab hier hakt es wirklich.
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    Kommentar


    • Alys II.
      Alys II. kommentierte
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      Danke für Heather Hitchens-Highsborrough. Made my day. Sie ist nicht zufällig verwandt mit Lady Hesketh-Fortescue und Priscilla
      und Gwyneth Molesworth aus Nether Addlethorp?

    • Dodo
      Dodo kommentierte
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      Sie recherchierte auch in der Bibliothek von North Cothelstone Hall, vielleicht daher ...

    • horihori
      horihori kommentierte
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      Mein Plot wäre ziemlich identisch gewesen. Knochenfund auf Baustelle und ein Teil fehlt.

    #3
    Ich hab' gestern Nacht überlegt, diese Aufgabe etwas abstrakter zu interpretieren - so ähnlich wie in der Mittwochsfrage - und auf mein aktuelles Schreibproblem anzuwenden.

    Da wäre dann... hm, das Einhorn ist dann mein einer Nebencharakter, der ein Exot ist, weil er einer der wenigen richtig netten Leute ist.
    Die Baustelle ist dann: mach den Typen interessanter.
    Und das einzige (interessante) Puzzleteil, das ich bisher zu ihm habe ist: er ist extrem kurzsichtig.

    Brainstorming...
    ... Die Kurzsichtigkeit kommt schon an ein paar Stellen vor, als kleine Macke, und um das Gestenspektrum zu erweitern, das zur Verfügung steht. (Brille zurechtrücken, Brille auf- und absetzen, Brille putzen, verzweifelt Brille suchen...)
    ... Kleine Absurdität: obwohl er so schlecht sieht, ist er der Schatzmeister, muss also viel lesen und schreiben.
    ... Warum ist er so nett? - Weil ich plot-technisch hier einen netten, positiv denkenden Charakter brauche. Aber was aus seiner Biographie hat ihn zu so einem sonnigen Gemüt gemacht? Keine Ahnung.
    ... Idee: hat er einen Gehilfen? Der ihm seine ganzen Rechnungstabellen vorliest, wenn die Augen nicht mehr wollen? Diesem Gehilfen müsste er dann vollkommen vertrauen. Erklärt das sein sonniges Gemüt und seine Bereitschaft, anderen zu vertrauen? Wäre zumindest ein Teilaspekt, aber reicht mir noch nicht ganz aus.
    ... Er braucht einen eigenen, kleinen Sub-Plot, um interessant zu werden. Kleine Liebesgeschichte scheidet aus Hauptplot-Gründen aus. Was könnte er sich wünschen oder suchen? Genau diesen Mini-Plot zu entwickeln wäre ja die Freitagsinfusions-Aufgabe hier.

    Nee, ich komme gerade nicht weiter. Der Kerl ist immer noch langweilig.
    Always avoid alliteration.

    Kommentar


      #4
      Kein Plot, aber eine kurze Szene, die mir spontan eingefallen ist (mit einer kleinen Hommage an einen bestimmten Papa *g* oder vielmehr dessen Spross)

      Das Puzzleteil, die Baustelle und das Einhorn

      »STOOOOP!«, brüllte eine Stimme aus dem Kasten links von mir und riss mich so aus dem Schlummer.
      »STOOOP!«
      Immer wieder.
      Aus der gleichen Richtung drang der Lärm von schwerem Gerät, das offenbar damit beschäftigt war, irgendwelche tiefschürfenden Arbeiten zu verrichten.
      »STOOOP!«
      »Ist ja gut«, raunzte eine andere Stimme dazwischen. »Wir haben verstanden, dass du ein Bewusstsein hast, aber deswegen musst du nicht die ganze Zeit den Text auf deinem Körper brüllen.«
      »STOOOP! STOOO””mwmmwlbml!«
      Mittendrin war das Stop-Gebrüll zu einem erstickten Murmeln zusammengeschmolzen. Offenbar hatte es dem anderen gereicht. Nun erfüllte nur noch das Dröhnen der Maschinen und der Lärm von unzähligen Bauarbeitern den Raum.
      An Schlaf war somit nicht mehr zu denken.
      War es denn überhaupt schon Zeit? Für gewöhnlich kam Jannis erst am Nachmittag aus der Schule. Ein Blick auf die Katzenuhr mit dem pendelnden Schwanz und den großen Augen verriet mir, dass es noch mindestens eine Stunde dauern würde, bis Jannis hier auftauchen würde.
      Auf meiner anderen Seite rappelte es plötzlich im Karton.
      »Ganz bestimmt passe ich dahin!«
      »Nein! Du hast an der Stelle doch gar keinen Nubsi! Siehst du? Du brauchst drei Nubsis und ein Loch auf der linken Seite. Aber dein Loch ist rechts!«
      »Du hältst mich doch ganz falschrum!«
      »Quatsch, da an deiner linken unteren Ecke ist doch ein Stück Baumkrone. Dein Loch ist einfach an der falschen Stelle! Frag doch mal da hinten, da ist noch ein Stück Baumkrone.«
      »Aber ich war mir doch so sicher …«
      »Was nicht passt, passt eben nicht. Schau, da hinten, da winkt der Baum schon! Lass dich doch mal rüber schütteln.«
      Wieder rappelte es im Karton und schabte und scharrte, dann ging das Stimmengewirr an anderer Stelle weiter.
      Ich seufzte. In Lisas Zimmer war es viel ruhiger – zumindest wenn die Barbie-WG sich nicht gerade wegen eines neuen Ken zoffte. Hoffentlich gab mich Jannis heute endlich zurück oder Lisa fand mich in dieser muffigen Kiste. Eine Woche ständiger Baulärm, unpassende Bemerkungen von Puzzleteilen und das Klappern von Rüstungen und Pferdehufen waren wirklich genug. Ich wollte endlich wieder in mein gemütliches, rosafarbenes Haus mit angeschlossener Koppel. Prophylaktisch ließ ich ein Stück meines glitzernden Schweifs über den Rand der Kiste hängen, in der Hoffnung, dass Lisa vor Jannis nach Hause käme und in seinem Zimmer nach mir suchen würde. Schließlich hatte er gestern zugegeben, dass er mich dreist entwendet und versteckt hatte, um sie zu ärgern.
      »Mwwwwmmmbllll!«, schallte es wieder von links durch den Baulärm hindurch. Vermutlich hatte einer der Bauarbeiter ganze Arbeit geleistet und das Stoppschild entweder verbuddelt oder geknebelt. Nicht die feine Art und nicht wie ich ein Problem lösen würde, aber offenbar äußerst effektiv.
      Als sich nun Jannis Zimmertür öffnete, verstummten der Baulärm und das Geschnatter aus dem Puzzlekarton schlagartig. Ich erkannte Lisas federleichten Gang und wünschte, das Schild könnte mehr von sich geben als ein gedämpftes Murmeln. Vielleicht hätte es ja Lisas Aufmerksamkeit in unsere Richtung gelenkt. So blieb mir nur, mit meinem pink-weiß-violett glitzernden Schweif zu wackeln, vorsichtig mit meinem Horn gegen das Holz der Kiste zu klopfen und zu hoffen.
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      Wartest du dort hinterm Horizont? Schmiegt die Erde sich so müde an das Himmelreich? Sturm zieht auf mit dunkler Wolkenfront. Ganz egal wie schnell ich lauf, der Abstand bleibt doch gleich. Die alte Sehnsucht ist mein einziger Begleiter. Und trotzdem steh ich auf und gehe taumelnd weiter. — ASP, Ziel

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      • Julestrel
        Julestrel kommentierte
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        Im Endeffekt ist die Art des Ergebnisses egal, solange es die Kreativität anregt Und das hat bei dir ja gut funktoniert

      • SaKi
        SaKi kommentierte
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        Das hat es in der Tat Hab einfach drauflos geschrieben, nachdem ich den Beitrag gelesen hatte, und erst nach dem Abschicken meiner kleinen Szene bemerkt, dass da oben PLOT steht vielleicht war das aber auch ganz gut so, im Plotten bin ich nämlich nicht gut *g*

      • Julestrel
        Julestrel kommentierte
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        SaKi das dachte ich früher auch, aber mit der Zeit ist es erstaunlicherweise besser geworden
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