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Freitagsinfusion #1 - Fantasiewörter

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    [Inspiration] Freitagsinfusion #1 - Fantasiewörter

    Fantasiewörter:

    Denkt Euch ein Fantasiewort aus (uschelig, trullern, schwuppeln) und schreibt dazu einen Text aus dem der Sinn dieses Wortes herausgearbeitet wird (kein Lexikoneintrag). Der Text sollte maximal 150 Wörter umfassen. Alle anderen Teilnehmer können gern raten, ob sie den Sinn Eures Fantasiewortes erfasst haben.
    Nein das war ich nicht.
    Ach so, das!
    Ja, das war ich.

    Kontakt: administrator@wortkompass.de

    #2
    "Können Sie das bitte machen, Meister?"
    "Herrgott, Jens! Wie oft muss ich dir noch zeigen, wie man die Schlerbe richtig macht."
    "Wenigstens noch einmal, Meister."
    "Du wiederholst dich. So, also ein letztes Mal ..." Schwungvoll ließ der Meister seine Hand niedersausen. Sein Lehrling konnte der schnellen Bewegung kaum folgen.
    "Und jetzt du, Jens. Wenn du es einmal zu etwas bringen willst, musst du ordentlich schlerben können."
    Jens nickte, stellte sich vor die Laibe, atmete tief durch und schwang seinen Arm von oben nach unten. Es brannte ein wenig, als seine Handkante in den Teig einschlug.
    Sein Meister klopfte ihm mitleidig auf die Schulter. "Wird schon werden Jens. Wird schon werden ..."

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    • Kelpie
      Kelpie kommentierte
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      Ich fand Schlerbe schon witzig.

      Aber bei "schlerben" hab ich mich verschluckt xD

    • Gast-Avatar
      Gast kommentierte
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      Kelpie - Weshalb?

    • Kelpie
      Kelpie kommentierte
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      Lachen.

    #3
    Oooh, ich bin Expertin im Fantasieworte benutzen. Das mache ich ständig. Folgende Geschichte ist wahr. Das darin vorkommende Wort nutze ich seit etwa Juli. Bin gespannt, ob ihr den Sinn herausfindet. Mein Mann ist jedenfalls schon daran gewöhnt. Bei uns hat dieses Wort Bestand bekommen.

    „Der Kleine schnupselt.“
    Die Tierarzthelferin angelt meinen Hamster aus der Transportbox und hält ihn der Tierärztin entgegen. Pippin ist aufgeregt. Er fand es schon unlustig, als ich ihn aus seinem Nest gepflückt und in die Box gesteckt hatte. Die gesamte Fahrt über hatte er darin herumrumort und noch schlimmer geschnupselt als sonst. In der Hand der Tierarzthelferin fühlt er sich offensichtlich noch unwohler. Er niest und man kann gut hören, dass seine Nase leicht verschleimt ist. Bei jedem Atemzug rasselt es in seinen Atemwegen.
    Die Tierärztin hört Pippin ab. „Die Lunge ist frei. Ich gebe Ihnen Antibiotika mit …“

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    • Amilyn
      Amilyn kommentierte
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      VickieLinn Das macht mein Mann jede Nacht, es ist zum Verrücktwerden :S

    • Earu
      Earu kommentierte
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      Ha, VickieLinn hat es getroffen! Ich hab schon etwas an mir gezweifelt, weil die vorherigen Ideen so ganz unterschiedlich waren.

    • Victoria
      Victoria kommentierte
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      Amilyn
      Ja, das ist ein schreckliches Geräusch

      Earu
      Ich fand's eindeutig.

    #4
    Ich wollte doch auch noch mitmachen Ich pack's mal in den Spoiler, ich hab nämlich eine kleine Passage aus meinem Projekt.

    Er war ein komplizierter Mann, und sie waren schon so lange ein Paar, dass sie wusste, für welche Fragen es sich lohnte, Atem zu holen und für welche nicht. Im Zweifelsfall war die Antwort: „Violinprobe.“ Manchmal auch: „Ich bin im Moment nicht in meiner Mitte.“ Und wenn Brendan sie erst von Dublin nach Hause fuhr, um anschließend wieder nach Dublin in seine Wohnung zurück zu fahren und nicht bei ihr blieb oder wenigstens bei seinen Eltern oder sie ganz einfach die beiden Tage bei ihm in der Stadt verbrachte, war es so oder so besser. Weder wollte sie sich stundenlanges Geschrubbel auf der Geige antun noch dabei zusehen, wie er sieben Räucherstäbchen auf 40 Quadratmetern abfackelte und im ätherischen Taumel seine Mitte suchte.
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    • Earu
      Earu kommentierte
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      Das Geigenspiel, wenn man es nicht mag? Oder wie Kelpie schon sagte, wenn man die Geige quält.

    • Amilyn
      Amilyn kommentierte
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      Kolo ... wat?
      Aber, ja klar, Geschrubbel auf der Geige. Er kann es, der komplitzierte Kerl, aber er muss natürlich regelmäßig üben, und das hört sich mitunter bei Profis auch nicht immer schön an (ich erinnere mich mit da Schrecken an diverse Trompetenübungen).

    • Victoria
      Victoria kommentierte
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      Amilyn
      So ein Harzklumpen, was man sich auf die Bogenhaare schmiert. Dann fiedelt die Geige besser. Bei übermäßigem Gebrauch macht es dann brrrrrrr brrrrrrrrrrrrrrr brrrrrrrrr.

      (Erinnere mich nicht an diverse Übungen. Als ich mit Sexophon angefangen hab, brüllte man ein Nachbar rüber: RUHÄÄÄÄÄ!!! Das war so charmant.)

    #5
    "Du bist mein bester Freund, Bett", murmelte Jan und kummelte sich in seine Decke. Langsam wurden seine kalten Glieder wieder warm.
    Derweilen ist auf dem Feld schon alles gewachsen, bevor die wussten, warum und wie genau es gedeiht. - Franziska Alber

    So nah, so fern.

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    • Victoria
      Victoria kommentierte
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      Kelpie
      Buchstaben und Wörter haben bei mir gar keine Farbe.
      Ich habe eine Ton-Farb-Beschaffenheits-Synästhesie und Zahlen-Farben-Beschaffenheit. Die Farbe kommt mir der Aussprache. Ich bin heute ein bisschen heiser und spreche im Bereich f-a:
      kummeln - dunkles Kupfer mit der Beschaffenheit eines viel zu harten Tennisballs
      klumpen - gleiche Farbe, aber kühler und mehr metallener Schimmer, rollt nicht
      krümeln - feuchte, geeggte Erde

    • Kelpie
      Kelpie kommentierte
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      Das heißt, du könntest bei deinen Mitmenschen im wahrsten Sinne des Wortes eine KlangFARBE ihrer Stimme benennen?

    • Victoria
      Victoria kommentierte
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      So gesehen ja. Aber es ist nicht exakt, weil sich Tonabfolgen, Harmonien und Kadenzen auch wieder anders anhören. Es ist dann ein Mischmasch aus natürlicher Stimme, Stimmung, Sprechweise, Tonlage.

    #6
    Viel zu spät für die Wertung, aber als kleine Handwerksübung für zwischendurch habe ich auch mal wieder Text zu Papier gebracht.


    „Ferdinand, nein. Das ist nicht zum Essen da!“
    Hinter der dünnen Zimmerwand ertönt herzzerreißendes Kindergeschrei, gefolgt von einem unterdrückten Elternstöhnen.
    Es geht also wieder los.
    In einer längst zur Gewohnheit gewordenen Bewegung greife ich nach meinen Kopfhörern, halte aber noch einmal inne, ehe mich meine Lieblingsplaylist aus der schnöden Realität meiner Einzimmerwohnung entführen kann. Wider besseren Wissens beginne ich zu lauschen.
    „Ferdi wuddeln.“
    Ruhig und entschlossen. Zu entschlossen für einen zweijährigen Knirps.
    „Aber doch nicht die Suppe, mein Schatz. Die wollen wir noch essen. Und wenn du deinen Wuddelstab in die Suppe tauchst, dann schmeckt sie uns nachher nicht mehr.“
    Stille. Zumindest einen Moment lang.
    „Suppe dreckig. Ferdi wuddeln.“
    Ich grinse still in mich hinein und drücke die Play-Taste. Eines muss man dem Knirps lassen. Sinn für Ordnung hat er.
    "Alles, was wir brauchen, ist Glaube, Vertrauen und Feenstaub."
    (Peter Pan)

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    • Kelpie
      Kelpie kommentierte
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      Ich komm nicht drauf D:

    • Sophie
      Sophie kommentierte
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      Lösung:
      Staubwedel
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    • Kelpie
      Kelpie kommentierte
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