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    #16
    Zitat von Badabumm Beitrag anzeigen
    Deswegen behaupte ich stur, dass sich die Leerzeilen im Zuge des Online-Lesens mehr und mehr durchsetzen werden, bis sich die Marotte dann irgendwann auf den Buchmarkt überschwappt.
    Das bezweifle ich aus dem Grund, dass es in einem gedruckten Buch Platzverschwendung ist. Nach jedem Absatz eine Leerzeile dürfte sich schnell auf eine Menge Seiten aufsummieren, die beim Druck wiederum unnötig Geld kosten. Am Bildschirm ist der Platz billig, und meiner Meinung nach auch notwendiger, da ein Text dort tatsächlich schwerer zu lesen ist ohne diese Leerzeilen. Das liegt aber auch daran, dass man durch das Scrollen keine weiteren Orientierungspunkte hat. Auf einer Buchseite findet man die Stelle, an der man aufgehört hat, oft schon dadurch wieder, dass man weiß auf welcher Seite (links oder rechts) und auf welcher Höhe man etwa aufgehört hat.

    Poems are never finished.
    Just abandoned.

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      #17
      Das ist natürlich ein Argument. Allerdings gehen viele Bücher recht verschwenderisch mit dem Platz um, und dass die Seite dicht an dicht bedruckt ist, kenne ich nur von älteren Taschenbüchern. Übrigens hat Anna Gavalda in "Zusammen ist man weniger allein", Fischer, sehr häufig Leerzeilen eingefügt - hier sieht ihr gedruckter Text aus wie aus dem Internet

      Schlagfertigkeit ist etwas, worauf man erst 24 Stunden später kommt.
      Mark Twain

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        #18
        Ich glaube auch nicht, dass sich diese Marotten auf das gedruckte Buch ausweiten werden. Es gibt ja im gedruckten Buch keinen vernünftigen Grund für Leerzeilen und sie sind nicht mal übersichtlicher, sondern stören den Lesefluss in meinen Augen ungemein. Zumindest habe ich da immer den Eindruck, keine zusammenhängende Geschichte zu lesen, sondern irgendwelche Brocken.

        Auch Smileys halte ich für relativ unwahrscheinlich, sofern sie nicht in wiedergegebenen Mails oder SMS auftauchen - aber da sind sie eh schon vorhanden. Ansonsten bringen sie wenig Mehrwert für einen Roman und gelten in den meisten Kreisen ja bis heute als schlechter Stil. Ich könnte mir das höchstens in einem Roman vorstellen, wo der Erzähler ganz gezielt einen engen Draht zum Leser sucht. Aber für die breite Masse ... hm.

        Wobei es ja durchaus denkbar wäre, dass es bald ein neues Format Buch gibt, wo der Autor den Leser tatsächlich mehr anspricht und die Geschichte interaktiver gestaltet. Aber ich bin nicht sicher, ob ich diese Idee so glorreich fände ^^
        Derweilen ist auf dem Feld schon alles gewachsen, bevor die wussten, warum und wie genau es gedeiht. - Franziska Alber

        So nah, so fern.

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