Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Weltenfrage #1 - Was ist Weltenbau?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Weltenfrage #1 - Was ist Weltenbau?

    Mal wieder sind unsere Gehirnwindungen heiß gelaufen und haben etwas ersonnen, was wir gern mit Euch ausprobieren wollen.
    Entsprechend zu unserer Reihe: Mittwochsfragen, wollen wir für den Weltenbaubereich 14tägig Montags eine Weltenbaufrage stellen und Informationen mit Euch zusammentragen. Folgend werden Amy und ich, mit Hilfe der ganzen Informationen, einen zusammenfassenden Artikel schreiben, um alles auf einen Blick zum Nachlesen zu haben.


    Wir schreiben eine neue Welt selbst wenn die Vorlage real und nur wenige Gehminuten von unserer Wohnungstür entfernt ist. Alles was wir als Autoren erschaffen ist Teil dieser Welt. Figuren, Straßen, Bäume, die Fliege die an der Fensterscheibe sitzt und mit einer Laserwaffe weggebrutzelt wird, weil sie ihre Opfer mit Nervengift lähmt, um es einzuspinnen und auszusaugen. Tja, wir waren schneller. Nur gut, das wir uns schnell noch die Laserwaffe ausgedacht hatten.

    In dem von uns ersonnenen Rahmen lebt diese Welt, funktioniert unsere Geschichte und agiert unsere Figur.

    Der Aufwand des Weltenbaues ist im Bereich High-Fantasy und Science Fiction naturgemäß höher, als in einem Krimi der in Schweinschied (gibt es wirklich) spielt. Alles was nicht unserer Welt entspricht, die wir vermutlich als gedanklichen Maßstab heranziehen, will erschaffen werden.

    Geografie,
    Topografie,
    Biosphären,
    Völker,
    Wesenheiten,
    Sprachen,

    Und der ganze Rattenschwanz der dran hängt.

    Wozu machen wir das? Damit wir auf ein Repertoire an Fakten zurückgreifen können, um reibungslos die Geschichte erzählen zu können. Je mehr wir über diese Welt wissen, desto plastischer und vor allem überzeugender ist sie für den Leser. Natürlich sollten die Fakten im Rahmen dieser Welt logisch miteinander verknüpft werden, damit da keine schwarzen Löcher entstehen - eine Herausforderung für sich.
    Doch geht es nicht nur um Fakten. Auch hübsche kleine Details, die wir unserer realen Welt dazu dichten, dienen unserer Geschichte. Geben ihr Flair und vielleicht noch ein Tick mehr Tiefe.
    Wie umfangreich man es handhabt ist mit Sicherheit jedem selbst überlassen. Doch sollte uns vielleicht eines gewiss sein, und damit schließt sich der Bogen: Egal ob wir uns mit Weltenbau anfreunden können oder nicht. Die Tatsache das wir Geschichten erzählen bedeutet, dass wir Welten bauen.



    Die Erste Weltenfrage:

    Was ist für Euch Weltenbau?
    Wozu nutzt ihr den Weltenbau?
    Welche Themen sind Euch im Weltenbau wichtig? Welche weniger wichtig?
    Wie umfangreich betreibt Ihr Weltenbau? Wo sind dahingehend für Euch Grenzen?

    Wir freuen uns auf Euren Input.
    Zuletzt geändert von weltatlas; 27.06.2018, 17:43.
    Nein das war ich nicht.
    Ach so, das!
    Ja, das war ich.

    Kontakt: administrator@wortkompass.de

    #2
    Puh, ich brauche den fast gar nicht. Bei meinem Romanprojekt habe ich eine Karte im Kopf, aber ich würde sie nie zeichnen. Es ging mir nur darum, meine Figuren nicht wahllos durch die Welt zu jagen. Sie sollen letztlich ja ihren Ausgangspunkt wiederfinden. Da wäre es kontraproduktiv, wenn im Norden gestartet wird, die Leute nach Osten gehen und für die "Rückkehr" nach Süden laufen, wo sich - oh Wunder! - der Ausgangspunkt befindet. Ich wollte kein tektonisches Massaker betreiben. Aber ich halte es bewusst vage, weil ich mit Weltenbau bisher nichts anfangen konnte. Ich kann mich nicht damit anfreunden, obwohl ich von manchem schon gehört habe, dass der Weltenbau fast so lange dauert wie der Aufbau des Plots. Es gibt Menschen, die ihn mögen, und andere, die damit nicht viel am Hut haben.

    Kommentar


    • Ankh
      Ankh kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Es geht ja nicht nur um die Geografie. Gibt es in deiner Welt Herrscher, und wenn ja, welche Politik betreiben sie, die deinen Figuren in die Quere kommen könnten (oder umgekehrt), welche Gesetze gibt es, gegen die sie verstoßen könnten (und welche Strafen erwarten sie)? Sind sie auf der Suche nach dem wahren Kern hinter einer Legende oder sind sie selbst Teil einer Prophezeiung? Was für Tiere oder andere intelligente Lebewesen gibt es dort, denen sie begegnen, und haben die bestimmte Gebräuche, bestimmte Beziehungen zu dem Volk, aus dem deine Figuren stammen und bestimmte Nahrungsvorlieben (zum Beispiel Mitglieder des Volkes, aus dem deine Figuren stammen ...)? Gibt es bestimmte Pflanzen, zum Essen oder zum Heilen oder welche sie vergiften könnten, weil sie sie unbedacht vom Wegesrand essen etc.? Was für Fortbewegungsmittel gibt es, was für Waffen, was für Kleidung tragen sie, und ist die praktisch für die Klimazone, die sie bereisen?

      Sprich: deine Figuren interagieren ja irgendwie mit deiner Welt, also musst du diese Welt an diesen Stellen auch entwerfen. Und das zählt dann alles zum Weltenbau.

    • weltatlas
      weltatlas kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Für mich persönlich ist Weltenbau ungleich Kartographie bzw. "Wir malen eine Karte".

      Selbst in einer realen Welt würde ich Weltenbau betreiben. Sogar, wenn die Geschichte in B spielen würde. Ich erschaffe vermutlich eine Wohnung meines Protas, seiner privaten Welt. Er geht eine Straße entlang, die ich nur vage kenne und dort vielleicht Buchen anstelle Linden hinpflanze. Oder er sitzt jeden Freitagnachmittag im Café Entlein ... Für mich gehört auch das zum Weltenbau und macht meine Geschichte erlebbarer und plastischer.

    • Earu
      Earu kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Da kann man mal sehen, wie unterschiedlich dieser Begriff schon aufgefasst werden kann. ^^

      Ich schreibe hauptsächlich Fantasy und selbst wenn etwas mal in der realen Welt spielt, schaue ich nicht nach, damit meine Stadt auch wirklich existiert, sondern denke mir einfach einen Stadtnamen mit allem drum und dran aus. Bei den Kurzgeschichten reichen wenige Details, weil es zu wenig Handlung gibt, als dass die Figuren großartig durch die Weltgeschichte reisen könnten. Bei meinem Roman habe ich eine Hauptstadt, ein Gebirge, das Meer mit einigen kleinen Inseln vor der Küste. Für ein Königreich reicht auch eine einzelne, in meinem Fall gemäßigte, Klimazone, die sich an unsere anlehnt.

      Dass man Politik, Religion und Besonderheiten wie magische Wesen auch zum Weltenbau zählt, war mir nicht bewusst. Sowas habe ich natürlich auch, wobei ich es auf ein Mindestmaß beschränke. Ich muss zugeben, dass das bei mir schon eher in den Plot reinfällt, auch wenn es ab einer gewissen Menge gut wäre, die einzelnen Infos zusammengefasst irgendwo stehen zu haben. Die habe ich bisher noch nicht gesprengt, also finde ich Infos über den König und seine Herrschaft und Gesetze in meinem Plot oder in der Figurenbeschreibung wieder. Das mag für manche chaotisch sein, aber ich plotte ja auch nicht absolut ausgefeilt. Für mich funktioniert es, auch wenn ich nicht ausschließen will, dass ich es irgendwann mal anders machen könnte. Vielleicht erfordert es eines Tages eine Geschichte, dass ich seitenlang aufführe, wer der Herrscher ist, wie er zu dieser Position kam, welche Gesetze es gibt ...

    #3
    Was ist für Euch Weltenbau?
    Für mich bedeutet Weltenbau, dass alle Bereiche, die die Geschichte berührt, von der Geografie über die Technik und Biologie bis hin zur Religion, definiert sind. Wenn in der Geschichte nur ein kleiner Ausschnitt davon betrachtet wird, dann muss das außerhalb davon Liegende nicht unbedingt ebenfalls ausgearbeitet sein. Aber das, was darin vorkommt und eine Rolle spielen könnte, darüber muss sich der Autor auch Gedanken machen.

    Wozu nutzt ihr den Weltenbau?
    Weltenbau benutze ich einerseits, um der Geschichte ein Flair, ein Setting zu geben; andererseits erschaffe ich damit einen Rahmen, in dem meine Geschichte überhaupt funktionieren kann. Ich lege die Regeln fest und muss mich daran halten, dann kann der Leser die Regeln verstehen und antizipieren, was ihn (bzw die Figuren) erwarten könnte.

    Welche Themen sind Euch im Weltenbau wichtig? Welche weniger wichtig?
    Das hängt wie gesagt von der Geschichte ab. Je nachdem, wie viel es zum Verständnis des Settings beiträgt, können Aspekte wie Physik, Geografie, Ökonomie, Biologie, Philosophie, Sozionomie, Kultur und Technik mit sämtlichen Unteraspekten wichtig sein, und dazu noch Dinge wie Magie.

    Wie umfangreich betreibt Ihr Weltenbau? Wo sind dahingehend für Euch Grenzen?
    So viel ich brauche, um dem Leser das Gefühl zu geben, die Welt ist stimmig und einige interessante Aspekte zu bieten. Die Grenze ist für mich dort erreicht, wo die Details den Leser nur langweilen, weil sie nichts zur Geschichte oder dem Flair beitragen. Das ist zugegebenermaßen eine sehr vage Grenze, die bei jedem Leser woanders liegt, und es ist nicht leicht, einen befriedigenden Mittelweg zu finden. Aber es gibt definitiv ein "zu viel", vor allem, wenn einen der Weltenbau letztendlich davon abhält, die Geschichte zu schreiben, oder sie zu einer Sightseeintour all der tollen Details verkommt, die der Autor da aufgestellt hat.
    Poems are never finished.
    Just abandoned.

    Kommentar


      #4
      Was ist für Euch Weltenbau?
      Automatisch assoziiere ich damit das Erschaffen einer neuen Welt, für Fantasy, SciFi usw.
      Aber eigentlich gehört Weltenbau auch zum Repertoire, wenn man eine im RL angesiedelte Geschichte schreibt.

      Wozu nutzt ihr den Weltenbau?
      Um die Welt in meiner Geschichte in sich schlüssig zu machen/behalten.

      Welche Themen sind Euch im Weltenbau wichtig? Welche weniger wichtig?
      Die Notwendigkeit und Ausführlichkeit dürfte genreabhängig sein ...

      Es sollte zumindest in unserem Universum alles mit unseren Naturgesetzen vereinbar sein, nein, in Sachen Magie oder Wurmlochreisen wäre ich so großzügig zu sagen: Es darf dem anzunehmenden Leserwissen über bislang bekannte Naturgesetze nicht offenkundig widersprechen, selbst wenn ein Experte wie Stephen Hawking rotieren würde.
      Bei Erschaffung neuer Welten, die unserer vergleichbar sein sollen, sollte man sich schon eine Gesellschaft in all ihren Facetten überlegen, vom Eingeborenenstamm bis zur New Yorker Börse findet man eben Regeln, die in sich logisch aufgebaut sind, auch wenn sie nicht unbedingt vom jeweils anderen anerkannt werden. Kultureller, sozialer, wirtschaftlicher und wissenschaftlicher Entwicklungsstand in allen (in sich logischen) Variationen wären mE für eine glaubhafte Gesellschaft wichtig.
      Stadtpläne und Landkarten finde ich als Grundlage für meine RL-Projekte zwar nicht unwichtig, aber nicht bindend (darum bekommt der Leser bestimmt keine genauen Ortsangaben). Bei Fantasy- und SciFi-Stories könnte das anders sein, nicht nur als Grundlage für das (Be-) Schreiben, sondern auch aufgrund gewisser Lesererwartungen an ein fremdes Land. Man fährt schließlich nicht ohne Kartenmaterial in einen Entdeckerurlaub.


      Wie umfangreich betreibt Ihr Weltenbau? Wo sind dahingehend für Euch Grenzen?
      Meine Geschichten sind eher im aktuellen RL angesiedelt. Ich selbst bin mit Lokalitäten und anderen Gegebenheiten sehr großzügig, wenn ich nur für mich einordnen kann, wie etwas aussieht, wo etwas spielt. Möglicherweise recherchieren andere sehr sorgfältig tatsächliche Gegebenheiten aus, ich drehe mir das Vorhandene und Nicht-Vorhandene schamlos zurecht (da wird die A7 auch mal kurzstreckig achtspurig); sehr wahrscheinlich wird es niemals Stadtführungen zu meinen Geschichten geben (falls sie mal veröffentlicht werden).
      Aber: es muss innerhalb der Geschichte schlüssig sein. Tatsächlich werde ich eher im "Mikro" als "Makro"-Bereich detailfreudig; so weiß ich sehr genau über den Raumplan meines Naturkundemuseums oder meines Klinikums oder meines Flughafens oder des speziellen Flugzeugs Bescheid, damit ich die Figuren hindurchjagen kann. Ich werde auch großzügig mit meinem fiktiven Steampunk-Preussen sein, aber wie die Wohnungen meiner Figuren geschnitten sind, weiß ich dann schon sehr genau.
      Je nach Thema recherchiere ich dann auch "weichere" Anteile des Weltenbaus; gesellschaftliche Dinge und so'n Zeug.
      Grenzen: Wenn der Weltenbau Selbstzweck wird.
      Zuletzt geändert von Dodo; 07.05.2018, 14:44.

      Kommentar


        #5
        Was ist für Euch Weltenbau?

        Weltenbau bedeutet für mich das Erschaffen einer fiktiven Welt, mit allen Aspekten, die für die aktuelle Geschichte wichtig sind. Oft brauche ich nur ein Detail meiner Welt, und kann beim Rest noch schwammig bleiben. Ich fühle mich aber eigentlich wohler, wenn ich meine Welt richtig gut kenne, weil ich mir über viele Aspekte davon Gedanken gemacht habe.

        Wozu nutzt ihr den Weltenbau?

        Es gehört für mich halb zur Recherche und halb zum Plotten. Nur, wenn ich meine Welt kenne, dann weiß ich, wie die Figuren darin handeln.

        Welche Themen sind Euch im Weltenbau wichtig? Welche weniger wichtig?

        Geographie, Klima, Infrastruktur, Völker, Fauna, Flora, Kultur(en), Religion(en) sind mir sehr wichtig. V.a. die Religionen. Währungssysteme handle ich meist schnell und lieblos ab.

        Wie umfangreich betreibt Ihr Weltenbau? Wo sind dahingehend für Euch Grenzen?

        Oft kann ich darauf verzichten, weil die aktuelle Geschichte in einer Welt angesiedelt ist, die ich schon gut kenne. Das wird zwar für den Leser überhaupt nicht offensichtlich (manchmal baue ich Mini-Querverweise als Easter Eggs ein), aber es ist für mich von Vorteil.
        Ich kann aber auch beim Weltenbau ausufern, dass es schon tolkieneske Züge annimmt. Ehrlich gesagt verzettle ich mich dann aber oft auch in zu kleinen Detailfragen und verliere den Blick auf das große Ganze. Dann ist leider damit die Grenze für mich erreicht, weil ich dann die Lust an dem Projekt verliere und mich in der Welt zu sehr verirrt habe, so dass das Plotten dann keinen Spaß mehr macht.
        Always avoid alliteration.

        Kommentar


          #6
          Was ist für Euch Weltenbau?
          Das kann die Erschaffung einer komplett neuen Welt, aber auch die eines Mikrokosmos inmitten einer reellen Großstadt sein.

          Wozu nutzt ihr den Weltenbau?
          Zur Schaffung einer Umgebung, in der meine Geschichte spielen und all meine Charaktere und Geschöpfe leben und agieren können.

          Welche Themen sind Euch im Weltenbau wichtig? Welche weniger wichtig?
          Hm. Wichtig ist mir ein grober Aufbau der Welt im geographischen Sinne und in genauso groben Zügen eine Einführung in selbige. Wenn es eine Szene erfordert, wird auf die Umgebung und/oder ein typisches Lebewesen dieser Gegend genauer eingangen, aber nicht jede heimische Pflanzenart penibel beschrieben und erklärt. Das heißt: Keine Details, außer sie sind für die Geschichte notwendig.

          Wie umfangreich betreibt Ihr Weltenbau? Wo sind dahingehend für Euch Grenzen?
          Im notwendigen Maße. Das heißt also, das ich nicht Monate damit verbringe, meine Welt zu planen (wobei sie im aktuellen Fall an unsere angelehnt ist und sowas daher unnötig ist. Anderfalls wären mehr Details nötig), sondern dem Leser im Zuge der Geschichte näher bringe, was er wissen muss. Das können übliche Themen sein wie: Freund/Feind, Herrschafts- und Glaubenssysteme, soziale Unterschiede, was findet man wo, Völker, teilweise die Geschichte und was man noch alles braucht um die Welt zum Leben zu erwecken, greifbar und für den Leser zu verständlich zu machen.
          "A writer is a world trapped in a person." Victor Hugo
          "Writing is hard work; it's also the best job I've ever had." Raymond E. Feist
          "Be inspired by others, but when you sit down to write, knock down any walls of doubt, and write like only you can." Lucy Knott

          Kommentar


            #7
            Was ist für Euch Weltenbau?
            Vom Begriff her alles, was ich brauche, was sich von unserer jetzigen Welt unterscheidet (Ausnahme wären da historische Geschichten). Wobei ich bei meinen Contemporary-Fantasy-Geschichten noch nicht an Weltenbau gedacht habe, das kam erst jetzt durch die Fragen auf, dass es ja auch dazu gehört, selbst wenn das im Vergleich zum Erschaffen eine komplett neuen Welt weniger Weltenbau ist.

            Wozu nutzt ihr den Weltenbau?
            Um meinen Figuren mit ihrer Geschichte ein stimmiges Setting bieten zu können (und im Grunde auch meine Figuren selbst, denn sie sind Teil dieses Settings).

            Welche Themen sind Euch im Weltenbau wichtig? Welche weniger wichtig?
            Bei mir hängen sie in erster Linie mit Magie zusammen, weil ich die Geschichten in unserer heutigen Welt spielen lasse.
            Wenn es um mein auf Eis liegendes Fantasyprojekt geht, dann wäre wohl alles wichtig, bei neuen Lebewesen, neuen Welten usw. Und ich habe von ganz vielen dieser Sachen keine Ahnung. Das Projekt liegt ja nicht umsonst auf Eis. Die Idee will nur nicht ganz Ruhe geben, nicht soweit, dass ich das Projekt komplett abschreiben könnte. Es gibt sich nur seit Jahren mit auf-Eis-liegen zufrieden.

            Wie umfangreich betreibt Ihr Weltenbau? Wo sind dahingehend für Euch Grenzen?
            Siehe vorige Frage.
            Ich komme aus Ironien.
            Das liegt am sarkastischen Meer.

            Kommentar


              #8
              Was ist für Euch Weltenbau?
              Alles, was man sich dazuerfindet. Es muss nicht ein komplettes neues Universum, sondern kann auch eine Erweiterung der realen Welt sein – egal ob man technische Errungenschaften weiterentwickelt oder ein Vampir auf unsere heute Welt aussetzt.

              Wozu nutzt ihr den Weltenbau?
              Dadurch dass ich mir keine komplette neue Welt ausdenke, sondern nur das Vorhandene modifiziere, möchte ich mit dem Weltenbau ein gewisses Flair, die die Realität nicht hätte, in meinen Roman bringen. Ich kann mir vorstellen, dass die erbaute Welt für andere Autoren die Basis ist, da sie das Setting darstellt, in dem die Figuren agieren. Bei mir ist es wahrscheinlich nur die Erdbeere oben drauf (hoffe ich zumindest).

              Welche Themen sind Euch im Weltenbau wichtig? Welche weniger wichtig?
              Mein Augenmerk liegt auf den Themen, bei denen es darum geht, etwas in unsere Welt einzubetten. Herrscht 2050 ein König in Deutschland, muss ich mich mit der heutigen Politik befassen und mich fragen, wie sich unsere Welt logisch dahin entwickeln kann, wo ich sie haben will. Bringe ich den oben genannten Vampir ein, muss ich mir überlegen, was diese Neozoon für Auswirkungen auf die reale Welt hat.
              Biologie und Physik sind mir wichtig. Sie sollten innerhalb der Welt logisch sein. Weniger wichtig ist mir … tut mir leid, weltatlas *lieb blinzel*, das Geozeug. Bevor ich Siedler spiele und meine Stadt völlig dämlich placiere, nehme ich lieber etwas Vorhandenes und bin damit auf der sicheren Seite.

              Wie umfangreich betreibt Ihr Weltenbau? Wo sind dahingehend für Euch Grenzen?
              Ich bin nicht besonders ambitioniert. Ich nehme lieber was vorhanden ist, und dann betreibe ich intensiv Recherche.
              Fokus ist für mich die Figur, sie muss den Plot tragen. Aber sie sich auch in der Welt bewegen können. Wenn da lauter Logiklöcher im Boden sind und die Figur nicht drauf laufen kann, kann sie auch keine Geschichte tragen.

              Kommentar


                #9
                Die Aktion bzw Idee finde ich GROßARTIG, ich freue mich total! Danke dafür!


                Was ist für Euch Weltenbau?
                Alles, was sich von unser jetzigen Welt unterscheidet, egal wie klein die Details auch sein mögen.

                Wozu nutzt ihr den Weltenbau?
                Ich finde die Welt, bzw das Setting, in dem sich der Charakter bewegt, überaus wichtig und gerade im fantastischen Bereich unerlässlich. Durch Weltenbau kann man die gesamte Stimmung des Buches ändern, die Atmosphäre vorgeben und noch so viele andere Dinge und Situationen leiten. Man erschafft sein eigenes uniques Werk.

                Welche Themen sind Euch im Weltenbau wichtig? Welche weniger wichtig?
                Besonders wichtig sind mir die Landschaft, die Menschen, das Stadtleben, Geschäfte, Häuser, Transportmittel und Besonderheiten wie Feiertage, Feste, Traditionen. Weniger wichtig sind mir Politik, Religionen, Währung und allgemein das Rechtssystem. Bei der Landschaft ist mir das Aussehen und die Nutzung auch wichtiger, als die Geografie. Soll heißen: ich bin ein sehr visueller Mensch, kein wissenschaftlicher. Das heißt alle Systeme und "Unterrichtsmaterialen", wie ich sie gerne nenne, interessieren mich herzlich wenig, alles was zum Beschreiben des Ortes im Buch beiträgt dafür umso mehr. Natürlich ist es trotz aller Fantasy mein Anspruch eine möglichst in sich schlüssige und den Möglichkeiten entsprechende Welt zu haben. Auch die Geschichte des Landes ist mir weniger wichtig, obwohl ich weiß, dass sie eigentlich wichtig ist
                Achja Karten oder Maps dürfen bei mir auch nicht fehlen!
                Außerdem finde ich es wichtig, dass der Charakter oder gar der Plot mit der Welt interaktiv und verknüpft ist. Wenn es in der Geschichte keinen Unterschied macht, ob der Prota jetzt in Prag oder einer fantastischen Welt herumläuft, wenn alles so austauschbar und blass wirkt, dann habe ich was flasch gemacht.

                Wie umfangreich betreibt Ihr Weltenbau? Wo sind dahingehend für Euch Grenzen?
                Ich bin kein Fan von Weltenbau, einfach weil ich das meiste wahnsinnig langweilig und kompliziert finde. Ich sehe vor dem Schreiben immer zu, dass ich das Wichtigste weiß, damit der Charakter sich frei in der Welt bewegen kann. Auch den Charakter des Landes zu erfassen und zu wissen, was man für Möglichkeiten hat. Bspsweise die Geschichte des Landes oder die Währung lasse ich auch ruhig mal unter den Tisch fallen, wenn sie für die Geschichte nicht relevant sind.
                Grenzen liegen für mich bei zb der kompletten Lebensgeschichte einschließlich Namen alle Verwandten und des kompletten bisherigen Lebenslaufes von Geburt an von irgendeiner nur kurz erscheinenden Nebenperson. Auch für das Erstellen einer eigenen Sprache hege ich höchsten Respekt, empfinde das aber eher als Spielerei für diejenigen, die sowas wirklich lieben (und vielleicht auch brauchen...)
                Also wie gesagt, wenn es zu fitzelig und kleinkariert wird, hörts bei mir auf.
                "Angst schließt das Licht in Dunkelheit ein, Mut ist der Schlüssel." - KH.

                Kommentar

                Lädt...
                X
                Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung