Eigentlich wollte ich diese Frage vor einer Woche zu Silvester stellen, aber da ging sie prompt unter im eigenen Festtagsstress. Und genau das illustriert auch gleich ideal, welch hohen Stellenwert Feste in praktisch jeder Kultur haben. Ein Fest ist eine Ausnahmesituation, und damit wunderbar geeignet, um plottechnisch im Roman etwas voranzubringen.
Grundsätzlich gibt es verschiedene Arten von Festen bzw. Anlässen für Feste: personenbezogene, zeitzyklisch auftretende, sachbezogene, und spontane.
Bei personenbezogenen Feiern geht es um einen konkreten Menschen: denkt an Geburtsfeste, Hochzeiten, Trauerfeiern, Krönungsfeiern, aber auch an Initiations- und Passageriten wie z.B. eine Feier zur Einschulung, zum Schulabschluss, und viele religiöse Feste wie Taufe, Kommunion, Konfirmation u.s.w.
Zeitzyklisch auftretende Feste haben oft ihren Ursprung im Jahreskreis, wie Sommer- und Wintersonnenwende, Tagundnachtgleiche, Winteraustreibungen und Erntefeste. Meist treten sie jährlich auf, aber es gibt auch kürzere Zyklen (z.B. der wöchentliche Sabbat oder monatliche Full Moon Parties).
Gedenktage, an denen eines Ereignisses oder einer Person gedacht wird, werden auch meist jährlich begangen. Da kann der Hintergrund politisch, historisch oder religiös sein – unter solche jährlichen Gedenktage fällt alles von Weihnachten, über das Gedenken an den Sturm auf die Bastille, bis hin zum Tag der Arbeit und dem jährlichen Sommergrillfest des Anglervereins.
Selten ist der Zyklus länger als ein Jahr, aber auch das kommt vor, v.a. bei Sportveranstaltungen, wie der Fußball-WM oder den Olympischen Spielen.
Zeitzyklische und personenbezogene Feste überschneiden sich natürlich gerne auch mal: praktisch jeder feiert jährlich seinen persönlichen Geburtstag oder Namenstag, und es kann auch ein Staatsakt werden wie „Führers Geburtstag“ im Dritten Reich.
Sachbezogene Feste sind seltener, kommen aber auch vor: früher war es durchaus üblich, einmal im Jahr Arbeitsgerät und Vieh* segnen zu lassen. Noch heute feiert man gerne Richtfeste, wenn der Giebel des neugebauten Hauses steht, tauft neue Schiffe und segnet neue Autos. Letzteres ist hier in Europa vielleicht inzwischen unüblich, aber ist mir in Indien oft begegnet.
Spontane Feste sind die einfachsten: man feiert, einfach weil einem danach ist. Meist ist der Anlass dafür positiv (man feiert, dass das Kind endlich mal in Französisch eine Eins geschrieben hat), aber auch traurige Anlässe triggern oft spontane Gedenkfeiern (Mahnwachen an Orten von Attentaten und Unglücken).
Es gibt also viele Anlässe, Feste in einen eigenen Plot einfließen zu lassen.
Wie macht Ihr das?
Habt Ihr für Eure Welt eigene Feste und zugehörige Rituale entwickelt?
Von was habt Ihr Euch dabei inspirieren lassen?
Nutzt Ihr Feste, um Euren Prota in eine ungewohnte Situation zu bringen und damit im Plot etwas zu triggern?
*man möge mir bitte verzeihen, dass ich hier "Vieh" zu den "Sachen" gezählt habe ...
Grundsätzlich gibt es verschiedene Arten von Festen bzw. Anlässen für Feste: personenbezogene, zeitzyklisch auftretende, sachbezogene, und spontane.
Bei personenbezogenen Feiern geht es um einen konkreten Menschen: denkt an Geburtsfeste, Hochzeiten, Trauerfeiern, Krönungsfeiern, aber auch an Initiations- und Passageriten wie z.B. eine Feier zur Einschulung, zum Schulabschluss, und viele religiöse Feste wie Taufe, Kommunion, Konfirmation u.s.w.
Zeitzyklisch auftretende Feste haben oft ihren Ursprung im Jahreskreis, wie Sommer- und Wintersonnenwende, Tagundnachtgleiche, Winteraustreibungen und Erntefeste. Meist treten sie jährlich auf, aber es gibt auch kürzere Zyklen (z.B. der wöchentliche Sabbat oder monatliche Full Moon Parties).
Gedenktage, an denen eines Ereignisses oder einer Person gedacht wird, werden auch meist jährlich begangen. Da kann der Hintergrund politisch, historisch oder religiös sein – unter solche jährlichen Gedenktage fällt alles von Weihnachten, über das Gedenken an den Sturm auf die Bastille, bis hin zum Tag der Arbeit und dem jährlichen Sommergrillfest des Anglervereins.
Selten ist der Zyklus länger als ein Jahr, aber auch das kommt vor, v.a. bei Sportveranstaltungen, wie der Fußball-WM oder den Olympischen Spielen.
Zeitzyklische und personenbezogene Feste überschneiden sich natürlich gerne auch mal: praktisch jeder feiert jährlich seinen persönlichen Geburtstag oder Namenstag, und es kann auch ein Staatsakt werden wie „Führers Geburtstag“ im Dritten Reich.
Sachbezogene Feste sind seltener, kommen aber auch vor: früher war es durchaus üblich, einmal im Jahr Arbeitsgerät und Vieh* segnen zu lassen. Noch heute feiert man gerne Richtfeste, wenn der Giebel des neugebauten Hauses steht, tauft neue Schiffe und segnet neue Autos. Letzteres ist hier in Europa vielleicht inzwischen unüblich, aber ist mir in Indien oft begegnet.
Spontane Feste sind die einfachsten: man feiert, einfach weil einem danach ist. Meist ist der Anlass dafür positiv (man feiert, dass das Kind endlich mal in Französisch eine Eins geschrieben hat), aber auch traurige Anlässe triggern oft spontane Gedenkfeiern (Mahnwachen an Orten von Attentaten und Unglücken).
Es gibt also viele Anlässe, Feste in einen eigenen Plot einfließen zu lassen.
Wie macht Ihr das?
Habt Ihr für Eure Welt eigene Feste und zugehörige Rituale entwickelt?
Von was habt Ihr Euch dabei inspirieren lassen?
Nutzt Ihr Feste, um Euren Prota in eine ungewohnte Situation zu bringen und damit im Plot etwas zu triggern?
*man möge mir bitte verzeihen, dass ich hier "Vieh" zu den "Sachen" gezählt habe ...
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