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Weltenfrage #13 - Das liebe Geld

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  • Mephistoria Drago
    antwortet
    Zitat von Alys II. Beitrag anzeigen
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    Wie macht Ihr das in Euren Büchern?
    Denkt Ihr Euch eigene Währungssysteme aus, basierend auf Münzen, Kaurimuscheln, Scheinen, Wechseln oder bargeldlos?
    Macht Ihr Euch Gedanken über den finanziellen Gegenwert einer Sache? Über Steuern, Zinsen, Abgaben und Löhne?
    Oder umgeht Ihr das Thema lieber mit den üblichen Tricks wie „mein Held hat eh kein Geld“?

    Hallo, ich mag diese Frage.. Geld ist Sogar bestandteil meines Plots.

    Mitternachtsleben:

    Meine 12 Vampirländer haben ihre eigene Währung. Da gibt es die sanglivre vom französischen vampirischen Königreich der Sonne . den Fenja-Pfund vom Kingdom of British V'empire, die sangflorin vom salvatorischen Reich der Nacht(Italien), die Yen Chen vom chinesischjapanischen Vampirkaiserreich. Die Katharinenrubel vom russischen vampirischen Zarenreich usw.

    Im laufe des Plotts versucht mein Protagonist Alessandro Drago eine gemeinsame Währung für alle Vampirländer einzuführen. Diese heisst Blutbundtaler und besteht aus Drabunds (scheine) und frivrular (Münzen) .

    Der Blutbundtaler ist quasi ein Vampireuro des Blutbunds, meiner Vampir-EU.

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  • Kelpie
    antwortet
    Die Liste von Peter habe ich auch verwendet und die dortigen Geldangaben in die Geldvarianten meines Romans umgerechnet.
    Wie die meisten hier bin ich allerdings kein Experte, was nun Metallwerte und Gegenwerte angeht; mich da umfassend einzulesen, interessiert mich aber ehrlich gesagt einerseits nicht und andererseits glaube ich auch nicht, dass es meinem Roman einen Mehrwert bringt. Wenn ich schreibe, dass eine Krone aus Silber besteht, dann kann der Silberanteil ja dennoch auch bei einem niedrigeren Prozentsatz als 100 liegen. Was mir schon wichtig ist, ist eine neue Bezeichnung für das Geld. Silberstück und Kupfermünze ist mir zu banal und ich liebe es, wenn in anderen Romanen ganz selbstverständlich der Name der Münzen erwähnt wird und der bereits so "geldisch" klingt.

    Was ich in Bezug auf Geld interessanter finde, sind Münzrechte und damit einhergehende politische Streitigkeiten bzw. Problematiken auf dem Marktplatz. Ich habe beispielsweise einen Adeligen, der aus einem Metall, das nur in seinem Gebiet vorkommt, auch Münzen prägen lässt, obwohl er kein Münzrecht besitzt. Dass diese Münzen eigentlich verboten sind, lässt sich nur insofern nicht gut durchsetzen, weil die meisten Menschen eben doch scharf auf das wertvolle Metall sind, das - Verbot in der runden Form hin oder her - wertvoll bleibt.

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  • Kelpie
    kommentierte 's Antwort
    Ich auch

  • Peter
    kommentierte 's Antwort
    Muschelgeld ist auch heute noch in einigen Teilen der Welt ein Zahlungsmittel.

  • In-Genius
    antwortet
    Bin gerade über etwas Tolles gestoßen:
    In China (Zhou-Dynastie, 12-3Jh v Chr) gab es sogenannte Messermünzen. Ein Zahlungsmittel, dass sich aus den damals verwendeten Messern entwickelte und schließlich eine standardisierte Form erhielt. Wikipedia-Artikel als erster Rechercheanlauf
    Nur um zu zeigen, Geld muss nicht immer in Münzform sein oder aus Gold und Silber bestehen. Ein Messer geht auch. Oder sonst irgendein Gegenstand.

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  • In-Genius
    kommentierte 's Antwort
    Alys II. Das ist natürlich eine gute Sache, um solch einem Problem aus dem Weg zu gehen.

  • Alys II.
    kommentierte 's Antwort
    Seit 2016 hat in Dtl. genau deswegen jedermann, einschließlich Obdachloser, das Recht auf ein kostenloses Basiskonto. (Gilt für EU-Bürger.)

    Zugegebenermaßen hapert es noch mit der praktischen Umsetzung, denn es sind zwar die Banken verpflichtet, solche Konten anzubieten - aber wenn sie dann doch einem Obdachlosen die Einrichtung eines solchen Kontos verweigern, dann trifft sie im Allgemeinen keine Strafe. Und welcher Obdachlose klagt sich da schon durch mehrere Instanzen, um sein Konto zu bekommen? Trotzdem war es ein Schritt in die richtige Richtung.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Jedermann-Konto

  • In-Genius
    antwortet
    Ob und wie weit eine futuristische, bargeldlose Gesellschaft funktionieren könnte, wird derzeit heiß diskutiert.
    Und ich finde es schön, wenn Autoren, die so eine Gesellschaft in ihren Büchern einbauen, sich wenigstens ansatzweise mit den Problemen eines solchen Finanzsystems beschäftigen. Was ist, wenn man „Credits“ verleihen will, anstatt sie dauerhaft zu übertragen? Nicht selbst vor Ort sein kann, um etwas per DNA-Abgleich zu bezahlen? Gibt es noch einen Hauch von Datenschutz? Durch was werden solche Kryptowährungen gesichert und stabilisiert? Macht das Banken und Konzerne mächtiger als Regierungen?
    Nicht nur das. Gerade schau ich ein schlaues Video und da kommt die Frage auf: Was ist mit den Menschen, die nicht bei einer Bank sind oder sein können? Illegale Immigranten, Flüchtlinge, Obdachlose, Menschen, denen die Schufa absagt etc. Ein Bankkonto zu haben, ist das normalste auf der Welt für die meisten Menschen, aber nicht alle haben eines. In einer bargeldlosen Gesellschaft kommen diese Menschen noch mehr zu kurz als sowieso schon.

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  • Ankh
    kommentierte 's Antwort
    Es geht von Steinzeit bis Informationszeitalter.

  • Alys II.
    kommentierte 's Antwort
    Danke! (Es hat sogar Renaissance als Unterkapitel, nicht nur Middle Ages... Squee!)

  • Ankh
    kommentierte 's Antwort
    Alys II. Das ist ein altes RPG-Quellenbuch: http://www.icewebring.com/ICE_Produc...10_ft_Pole.php

  • Alys II.
    kommentierte 's Antwort
    Aus Interesse, welches Buch ist das? Gestern habe ich auf langer Autofahrt nämlich mal wieder meinen Akku mit stundenlanger Recherche leergegoogelt (als ich Beifahrer war!!!), ob ich zu in einer bestimmten Situation Pferd gegen Boot tauschen kann...

  • Ruyi
    kommentierte 's Antwort
    Die Idee mit den Kristallen gefällt mir!

  • Ankh
    antwortet
    Wie macht Ihr das in Euren Büchern?
    Denkt Ihr Euch eigene Währungssysteme aus, basierend auf Münzen, Kaurimuscheln, Scheinen, Wechseln oder bargeldlos?

    Ich hatte (in meinem leicht futuristischen Setting) schon ähnliche Fragen: Wie drückt man einem Barkeeper virtuelles Geld in die Hand, wenn man von ihm Informationen will? Wie gibt man einem Straßenmusikanten ein paar virtuelle Münzen? Wie steckt man einer Stripperin virtuelles Geld ins Strumpfband? Manche Szenen lassen sich ohne Bargeld schlecht vorstellen.

    Dann habe ich mich mit ein paar Leuten aus anderen Ländern unterhalten, wo bargeldlose Zahlungen bereits viel alltäglicher sind als im rückständigen Deutschland. Und siehe, da stellen Straßenmusikanten einfach ein Pappschild mit ihrer Kontonummer auf, wohin man per Handy Geld überweisen kann. Ein Barkeeper könnte ebenfalls eine virtuelle Trinkgeldkasse haben, die man vor seinen Augen füllen kann. Und für Stripperinnen gibt es extra Scheine, die man sich an einer Kasse kaufen kann, damit man was zum in die Kleidung fummeln hat. Mit ein bisschen Kreativität lassen sich virtuelle Euros also genauso unters Volk bringen wie Bargeld.

    Weil ich aber das Prinzip von Bargeld auch ganz nett finde (es ist eben eindrucksvoller, wenn man Zahlungsmittel auf den Tisch legt, als wenn man nur auf seinem handy rumdrückt), habe ich mir für eine Geschichte auch eine eigene Währung ausgedacht, die aus Kristallen ebsteht. Die Dinger kann man auseinanderbrechen für keinere Werte, und wenn man sie zusammenlegt, verschmelzen sie zu größeren Werten. Dabei wechseln sie je nach Wert auch die Farbe.

    Macht Ihr Euch Gedanken über den finanziellen Gegenwert einer Sache? Über Steuern, Zinsen, Abgaben und Löhne?
    Oder umgeht Ihr das Thema lieber mit den üblichen Tricks wie „mein Held hat eh kein Geld“?

    Ja, natürlich mache ich mir da gedanken. Für Fantasy- und Historienwährungen habe sogar ein ganzes Buch darüber, wie viel verschiedene Waren in den verschiedenen Epochen der Menschheit gekostet haben.

    Und klar ist es wichtig, wie viel geld meine Figuren so zur Verfügung haben und wie sie damit im gesellschaftlichen Durchschnitt dastehen. Allerdings finde ich es für den Leser eher uninteressant, konkrete Summen zu nennen und den Haushalt der Figur vorzurechnen. So etwas zeige ich lieber an Bespielen, wie lange Figur A braucht, um seine Krankenhausrechnung abzustottern oder welche Nahrungsmittel sich eine Figur auf Dauer täglich von seinem Gehalt leisten kann.

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  • Ruyi
    antwortet
    Geld hatte in meinen Geschichten auch nie einen großen Stellenwert. Entweder man hat es oder man hat es nicht. Und wenn man es nicht hat, wird eben geklaut (wenn ich so nachdenke, wird in meinen Geschichten extrem viel geklaut und zwar in allen Gesellschaftsschichten - vom Straßenjungen über den professionellen Trickdieb bis hin zum kleptomanisch veranlagten Anwalt mit einem Schrank voller Diebesgut war schon alles dabei).

    Mir fällt jetzt nur eine Geschichte ein, in der Geld wichtiger war, weil die Protagonisten mit einem bestimmten Betrag so weit wie möglich kommen mussten. Als ich die Uraltgeschichte neulich mal wieder gelesen habe, kam richtig Nostalgie auf. Die haben nämlich noch in DM bezahlt und Telefonkarten benutzt. Und dass die Deutsche Bahn einem ganz schön das Geld aus der Tasche zieht, wurde auch moniert

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