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    "Tätowierung" ohne moderne Technik entfernen

    Folgendes Szenario:

    Meine Protagonistin hat unfreiwillig eine Tätowierung auf den linken Unterarm verpasst bekommen, die sie jetzt dringend loswerden muss.
    Das Setting ist Mittelalter-Fantasy, es existiert also keine Möglichkeit, auf moderne Technik zuzugreifen – auch Magie kann sie nicht nutzen.
    Die Prozedur darf gerne schmerzhaft / gefährlich sein und braucht keine Erfolgsgarantie, aber sollte eine realistische Chance besitzen.

    Ich hatte zuerst an eine Verätzung oder ausbrennen gedacht, weiß aber nicht, wie realistisch das ist. Der Unterarm ist ja auch eine recht problematische Stelle, könnte ich mir vorstellen.

    Zusätzliche storytechnische Hinweise:
    Die Tätowierung hat einen magischen Hintergrund und ist mehr als nur ein Zeichen auf der Haut. Das Hauptproblem besteht darin, dass meine Protagonistin von den Feinden aufgrund dieser Magie auf kurze Distanz aufgespürt werden kann, wenn sie das nicht verhindert. Dementsprechend verzweifelt und risikobereit ist sie bei ihren Versuchen, das Ding wieder loszuwerden.
    Vom Storyverlauf her sollen ihre Versuche nicht von Erfolg gekrönt sein, aber es ist wichtig, dass ihre Chancen (ohne die Magie) realistisch sind, damit sie das dann auch wirklich durchzieht und sich nicht etwas anderes überlegt.
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    Ich freue mich auf jede Anregung.
    "Alles, was wir brauchen, ist Glaube, Vertrauen und Feenstaub."
    (Peter Pan)

    #2
    Das mit der Säure ist gar nicht so daneben. Das ist auch eine Methode, um Tattoos abzuschleifen. Oder du schmirgelst mit einem rauen Gegenstand die Hautoberfläche ab. Das geht nicht so tief, aber dafür bleiben schöne Narben. Ansonsten operativ Hautabziehen.

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      #3
      Die Haut abziehen oder das Tattoo rausschneiden ist recht drastisch und schmerzhaft.
      Aber du sagst ja, es darf wehtun.
      I love deadlines. I like the whooshing sound they make as they fly by.

      Douglas Adams

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        #4
        Wenn du sagst mittelalterlichen, dann hat die Protagonistin beim rausschneiden wenig Chancen. Die Wunde wäre (je nach Größe) wahrscheinlich so groß, dass es sich danach entzündet, schlecht heilt, usw. Wahrscheinlich würde sie dran sterben.
        Die Haut zerstören, sodass sie Narben bildet wäre ne Idee. Säure würde ich nicht nehmen, da verbrennen deutlich gezielter ist.

        Jedoch würde davon ein richtiges Tattoo nicht verschwinden, sondern durch die Narbenbildung nur unkenntlicher werden. Bei einer Tätowierung ist die Farbe ja in den tiefen Hautschichten.
        Laser zerstören die Farbmoleküle und diese werden vom Körper abgebaut. Ohne laser klappt das nicht.
        Du müsstest also genauer definieren was Deine "Tätowierung" ist.
        ”‹”‹”‹”‹”‹

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          #5
          Übliche Tattoos liegen unter der obersten Hautschicht, aber über dem subkutanen Fett. Könnte man schneiden, ätzen ... Je nachdem, wie groß das Areal ist, wird eine Defektdeckung nötig. Und dort liegen die Nervenenden, es wird also immer wehtun und Narben geben; es sei denn, es ist Zauberei im Spiel ... und sie kann die Farb- und Magieeinbringungen mithilfe pflanzlicher Stoffe, die die Haut lichtempfindlicher machten, weg“blitzen“, falls die Pigmente entsprechend reagieren.

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            #6
            Vielen Dank für die schnellen Antworten.

            Hautabziehen und Rausschneiden fällt glaube ich raus. Die gesundheitlichen Risiken sind mir zu hoch, gerade weil sie anschließend in der Pampa herumlaufen muss und sich dann keine extremen Infekte einfangen sollte. Außerdem wird mir beim Anschauen von Google-Bildern zu dem Thema der Magen umgedreht. Das will ich sicherlich nicht im Detail beschreiben (und es ist glaube ich auch eher weniger zielgruppengeeignet).

            Das Wegblitzen, das Dodo angesprochen hat, klingt ziemlich interessant. Vorteil ist natürlich, dass es nicht ganz so extrem ist und die gesundheitlichen Folgen sich in Grenzen halten. Andererseits bin ich mir nicht sicher, ob das nicht für vergleichsweise rudimentäre Verhältnisse zu hochgegriffen wäre.

            Im Augenblick ist mein Favorit tatsächlich das Wegätzen. Die entsprechende Flüssigkeit sollte sie leicht beschaffen können und den Umgang damit hat sie auch ohne Probleme drauf. Narbenbildung bzw. fiese Schmerzen stellen kein Problem dar, außerdem könnte – falls das Tattoo wieder "durchscheint" – die Vernarbung dazu führen, dass es nicht mehr klar erkennbar ist und sie somit bei oberflächlicher Betrachtung durchkommt.
            "Alles, was wir brauchen, ist Glaube, Vertrauen und Feenstaub."
            (Peter Pan)

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              #7
              Problem beim Ätzen oder auch Brennen ist, dass Du eine riesige Wunde schaffst, genau wie beim Schneiden. Die Schutzbarriere Haut ist weg, das Fettgewebe liegt fast frei. Die verätzte / verbrannte Haut muss abgetragen werden, die verpufft ja nicht, sondern koaguliert. Außerdem ist es schwer, die Säure auf den Punkt genau beim Ätzen zu stoppen. Bei Lauge ist es wohl noch schwieriger (da koaguliert das Gewebe nicht, es kolliquiert - verflüssigt sich, Matsch). Nicht, dass sie sich versehentlich skelettiert. VIelleicht kombinierst du es. Und dehnst es über mehrere Tage (jeden Tag einen Millimeter ...). - Die Frage wäre, ob sie - per Zauber? - eben stärkere Lichtimpulse (quasi Laser ) erzeugen kann. Phototoxische Pflanzen gäbe es allerdings sicherlich reichlich.
              Über das Durchschimmern des Tattoos brauchst du dir keine Gedanken machen. Wenn das Gewebe zerstört / entfernt ist, ist das Pigment auch weg.

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              • Schneeregen
                Schneeregen kommentierte
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                Aber wenn man mit einer heißen Spitze gezielt die Haut verbrennt, dann wäre die Wunde wahrscheinlich weniger groß als wenn man da ungezielt schnibbelt oder ätzt, oder? Gut die Verletzungen sind sicher trotzdem nicht toll. Wahrscheinlich bräuchte man dann besser auch mehrere Vorgänge, damit es abheilen kann.

              #8
              Sie kann nicht zaubern, also auch von selbst keine Lichtimpulse erzeugen kann. Da kann ich höchstens aufs Pflanzenreich zurückgreifen. Aber der längere Zeitraum wäre schon ein Problem, weil sie dann eine ganze Weile nicht einsatzfähig ist. Und sie hat ziemliche Aufgaben vor sich.
              Aber die riesigen Wunden beim Ätzen sind natürlich auch suboptimal. Damit kann sie definitiv nicht ohne weiteres herumrennen.


              Ich überlege gerade, ob sie nicht eine schwächere Säurelösung unter die Haut bringen könnte, die dann die Farbpartikel auflösen. Laut Dr. Google kann man das theoretisch mit einer Milchsäurelösung hinbekommen (und ein paar Irre aus den USA machen das wohl aktuell auch). Die Nebenwirkungen sehen vergleichsweise beherrschbar aus - zumindest unter sterilen Bedingungen.
              Die nächste Frage ist allerdings, woher sie weiß, wie sowas funktionieren könnte und wie sie das ohne modernes Zeug macht (und ob das überhaupt realistisch ist).
              "Alles, was wir brauchen, ist Glaube, Vertrauen und Feenstaub."
              (Peter Pan)

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                #9
                Wenn sie nicht gefahr laufen möchte, sich in den Folgekomplikationen umzubringen - warum nicht einfach ein anderes Tattoo drüber? Ob jetzt ewas elaboriertes oder nur ien schwarzer Fleck - ist relativ ienfach zu machen und eindeutig weniger tödlich.

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                • Sophie
                  Sophie kommentierte
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                  Hm ... das wäre natürlich eine ungefährliche Alternative.
                  Aber dann müsste ich das so drehen, dass die Magie dann durch das Übermalen verändert wird, wie Peter schon angemerkt hat. Das ist so erstmal nicht eingeplant gewesen, müsste ich nochmal grübeln.

                • Ankh
                  Ankh kommentierte
                  Kommentar bearbeiten
                  Sophie ich denke, das ist auch abhängig davon, wie in deiner Welt sonst die Magie funktioniert. Wenn sich ein Bannkreis damit zerstören lässt, dass man unabsichtlich mit dem Fuß die Kreide verwischt, dann könnte durchaus auch die Magie des Zeichens kaputtgehen, wenn es mit einem Schnitt nachhaltig zerkratzt wird oder eben mit derselben Farbe übermalt, sodass die Form verändert wird.

                • Ena
                  Ena kommentierte
                  Kommentar bearbeiten
                  Achso, ich hatte den Teil mit dem magischen Aufspüren überlesen... Aber wie von den anderen bereits angemerkt kommt das dann auf dein Worldbuilding an
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