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Krankenhaus -- Akten, Krankengeschichte, Anamnese -- Zeit

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    Krankenhaus -- Akten, Krankengeschichte, Anamnese -- Zeit

    Guten Morgen,

    ich habe eine Frage:

    Ist es irgendwie machbar, dass ein Arzt eineKrankengeschichte von vor *zähl* 25 Jahren wieder hervorkramen kann? Ich glaub ja nicht, dass Krankenakten/Anamnesen so lange aufgehoben werden? (Und vor 25 Jahren, also im Roman Anfang der 90er, war ja auch noch nicht alles so technisiert ...) [Oh Gott, fühl ich mich alt ...]

    Einer meiner Ärzte soll sich an zwei Patienten von vor 25 Jahren wiedererinnern. Patient A kehrt wieder, Arzt soll da irgendwie an die Infos von vor 25 Jahren gelangen, und dann so: "Oh, Patient B war da ja auch hier!" ^^
    (Falls das sehr unrealistisch ist, muss ich da ne Sache anders auffliegen lassen. Ich hab auch noch nen Plan B )

    Liebe Grüße
    Mona

    #2
    In D werden papierne Patientenakten zwischen 10 und 15 Jahren aufgehoben (offiziell), definitiv keine 25. (Inoffizielle Empfehlungen gehen in Richtung 20 Jahre, aber vorgeschrieben ist das nicht). Datenschutzrechtlich wird man elektronische Patientenakten wahrscheinlich auch zum Zeitpunkt X löschen müssen, aber das weiß ich nicht. In A kann das aber alles anders sein (wie immer) ...

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    • Dodo
      Dodo kommentierte
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      Nö, ich würde es nicht in die Ecke schmeißen. Es sind mW Mindestaufbewahrungsfristen. In der Patho bewahrt man die Befundberichte oft sogar noch länger auf, mir sind schon Karteischränke mit dreißig Jahre alten, vergilbten Zetteln begegnet. Und bei spannenden Fällen kopieren sich manche die Unterlagen (natürlich mit geschwärzten persönlichen Daten) bzw heben die Akten auf. Die Medizin lernt aus Fallberichten ...

    • Mona
      Mona kommentierte
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      Ah, okay, passt. Dann tendiert mein Arzt halt zum Sammeln und aufheben ... Danke!

    • Peter
      Peter kommentierte
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      Meine Frau hat noch alle Patientenakten, seit Eröffnung ihrer Praxis, und das ist über 20 Jahre her. Bei ihren Kolleginnen ist das auch nicht anders.
      Ist vlt nicht 1:1 übertragbar, weil sie Psychotherapeutin ist und deutlich weniger Patienten hat, als ein Arzt.

    #3
    Peter Oh, ist wohl doch ein bisschen vergleichbar, weil einer der Ärzte Psychiater und Psychotherapeut ist
    Vielen Dank!

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    • Peter
      Peter kommentierte
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      Mona
      Vielleicht ist das bei euch in A ganz anders, aber Psychiater und klinische Psychotherapeuten haben zwei unterschiedliche Studiengänge (Medizin oder Psychologie) und sind nicht gerade dicke miteinander.
      Ich würde mich für eins von beiden entscheiden.

    • Mona
      Mona kommentierte
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      Bei uns sind es ebenfalls komplett verschiedene Studiengänge, aber es gibt bei uns sehr viele Ärzte (u.a. eben Psychiater), die zusätzlich ausgebildete Psychotherapeuten verschiedener psychotherapeutischer Schulen, (z.B. Existenzanalyse, Psychoanalyse, etc.), sind. Und diese sind auch ganz gern in leitenden Funktionen zu finden.
      Offenbar unterscheiden sich DL und Ö da wirklich sehr krass, auch was die von den Krankenkassen anerkannten Therapiemethoden angeht.
      (Entscheiden könnte ich mich aber ohnehin nicht mehr, weil mein Arzt ja bereits im veröffentlichten Roman existiert ).
      Danke aber für Deinen Hinweis, das ist natürlich wichtig, da ordentlich zu recherchieren. Deutschlandtypisch ist dann mein fiktives Städtchen also offenbar nicht ...

    #4
    Also, google sagt: 10 Jahre. Aaaaber: man darf länger. Man sollte länger, wenn der Pat. immer wieder wegen derselben Krankheit behandelt wird. Außerdem gibt es zusätzlich Landesgesetzgebungen, die für KH längere Fristen vorschreiben, z B Hamburg mit 30(!) Jahren. Also, Dein Doc ist im sicheren Bereich.

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    • Mona
      Mona kommentierte
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      Irgendwie find ichs grad erschreckend, dass Krankengeschichten so lang aufgehoben werden oO .... ^^
      Aber umso besser für meinen Roman, lol xD.

      Danke fürs Googeln ... "Immer wieder selbe Krankheit" ... Jo, damit kann ich auch was anfangen.

    #5
    Also ich denke, gerade wenn die Akten in Papierform vorhanden sind und nicht elektronisch, ist es ja auch nochmal ein Arbeitsaufwand, die zu vernichten. Wenn die irgendwo im Keller verstauben und niemand braucht dringend den Platz (weil jetzt ist ja alles elektronisch), werden sie vielleicht einfach vergessen oder niemand nimmt sich die Zeit, die zu schreddern?
    Poems are never finished.
    Just abandoned.

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    • Mona
      Mona kommentierte
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      Das ist auch noch eine Überlegung wert, ja. Danke!

    • Dodo
      Dodo kommentierte
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      *träum* ich hab mal in finstersten Kellergewölben meiner alten Klinik - frag mich nicht, wie ich da reingeraten bin - Obduktionsbücher von 1885 aufwärts gefunden. Das waren noch Todesursachen ...

    • Flori
      Flori kommentierte
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      "... Mars im Sagittarius ... Dyskrasie durch ein Übermaß an Cholera Citrina ... finden sich eindeutige Spuren des Handauflegens auf dem Naevus ..."
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