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Städte am Meer

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    Städte am Meer

    Ich hau gleich die nächste Frage raus ^^

    Bei meiner Recherche zu den Tiden bin ich ja nun draufgekommen, dass es in meiner Welt zwangsläufig Super-Tiden geben muss. Und angesichts dessen frage ich mich, wie man sich dann Städte am Meer vorzustellen hat ... ich meine, die müssten doch einerseits ständig überflutet werden und andererseits ständig brachliegen. Insbesondere für die Häfen wäre das doch sicherlich ein riesiges Problem. Nicht nur, dass die Schiffe bei Ebbe nicht auslaufen können - vermutlich lägen sie regelrecht im Trockenen und würden alle möglichen Schäden davontragen, oder?

    Die reichen Städte könnten sich vielleicht Schleusen bauen, auch wenn das in einem Mittelalter-Setting sicherlich ein unglaubliches Projekt wäre, sowohl finanziell als auch bautechnisch.

    Aber mittelreiche bis arme Städte ...? Mache ich mir durch solche Super-Tiden die Küsten gar unbewohnbar?
    Derweilen ist auf dem Feld schon alles gewachsen, bevor die wussten, warum und wie genau es gedeiht. - Franziska Alber

    So nah, so fern.

    #2
    Ich würde meine Hafenstadt an eine Steilküste bauen, wo das Meer schnell ziemlich tief ist, sodass auch bei Ebbe genug Wasser unterm kiel ist (alternativ das Hafenbecken eben ausbaggern ...), die Häuser aber weit über der Flutmarke liegen bzw zusätzlich von hohen Flutmauern geschützt werden. Und dann dürften die Bewohner solche Dinge auch einfach gewohnt sein und darauf vorbereitet, dass öfter mal Wasser im Erdgeschoss steht, so wie die hier
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    • Kelpie
      Kelpie kommentierte
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      XD Venedig!

    #3
    Passt nicht so ganz zum Thema, aber: http://www.zeit.de/gesellschaft/zeit...l-ueberflutung

    Heutze haben Städte wie Husum (25.000 Ew.), Tönning (2.000) usw. alle Hochwasserschleusen, die Stadt wird abgeschottet.Aber ob die für die Zukunft (Klimawandel, höhere Wasserstände aufgrund Abschmelzung Polkappen) ausreicht?

    Deiche werden bei uns in Nordfriesland schon jetzt mit einem "Klimazuschlag" erhöht: http://www.shz.de/lokales/husumer-na...id9548111.html

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      #4
      Ich hatte es in dem anderen Thread schon kommentiert. Supertiden machen das Leben ausgesprochen schwierig bis unmöglich.

      Du könntest vielleicht den Begriff der Küste neu interpretieren. Städte auf eine Höhe legen, bei der sie von der Flut nur knapp erreicht werden. Extreme Steilküsten wären noch eine Möglichkeit. Damit wandelst du die horizontale Wasserbewegung mehr oder weniger in eine vertikale Bewegung um.

      Städte können auf Pontons gebaut werden und auf dem Wasser schwimmen. Für Häfen gibt es die Möglichkeit einer natürlichen Senke, in der das Wasser steht und nur während der Flut eine Verbindung zum offenen Meer hat.
      Problem: Bei den Supertiden und einer flachen Küstenlandschaft, die bei der hohen Erosion wahrscheinlich ist, wird es zu extremen Wassergeschwindigkeiten kommen, denen Häuser und Schiffe kaum standhalten, bzw. das Navigieren unmöglich machen.
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      Douglas Adams

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        #5
        Es wäre auch noch möglich, die Häfen weiter flussaufwärts zu bauen, sodass sich die Flut etwas verläuft, bis sie die Stadt erreicht. Niedrige Küstengebiete werden weniger besiedelt sein, wobei auch in unserer Welt Menschen in gebieten lebten, die regelmäßig überflutet wurden, und ihre Siedlungen (oder zumindest Teile davon) auf künstliche Hügel (sogenannte Warften) bauten, um die sich dann das Hochwasser herum ausbreiten konnte, ohne dass die Häuser zerstört wurden.
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        • Gast-Avatar
          Gast kommentierte
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          Ankh : Das ist immer noch so. Die Warften auf unseren Halligen werden bis zu 18 mal jährlich vom Wasser umspült ...Mit nassen Füßen muss man also leben

        #6
        Da war jetzt schon wahnsinnig viel dabei ... eine Frage noch; ich habe sie im anderen Thread in ein Edit geschrieben, aber ich glaube, das ist da etwas untergegangen: Wie sieht das denn mit Buchten bzw. kleineren Binnenmeeren aus? Oder was ist mit einem Landstrich, wo knapp 200 Meilen davor eine riesige Insel liegt - müsste die diese Tiden nicht ausbremsen?
        Derweilen ist auf dem Feld schon alles gewachsen, bevor die wussten, warum und wie genau es gedeiht. - Franziska Alber

        So nah, so fern.

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        • Gast-Avatar
          Gast kommentierte
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          Ausbremsen sicherlich, aber wenn es sich um eine Bucht, also mit offener Verbindung zum Meer handelt, trifft auch die gebremste Wassermasse an die Küste. Bei Binnenmeeren ist es anders. Da muss erst die Landverbindung überwunden werden.
          Haithabu liegt an einem Noor, einer von dem Schleifjord abgetrennten "Binnengewässer"

        • Peter
          Peter kommentierte
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          Riesig ist unspezifisch.
          England ist kein Hindernis für eine bedeutenden Gezeitenunterschied in der Normandie/Bretagne.
          Bei 200 Meilen, würde ich von einem Effekt ausgehen, der zu vernachlässigen ist.

          An deiner Stelle würde ich zuerst den maximalen Tidenhub, den du für die Geschichte brauchst, definieren. Danach kannst du die Landschaft passend aufbauen.

        #7
        Cool fände ich auch ein zerklüftete Karstlandschaft (wie in Yunan), mit steilen Bergen oder eine zerklüftete Plateau-Landschaft (wie im mittleren Westen der USA).
        Oben die Städte, die nur Kontakt zueinander haben, wenn die Flut ihren Höhepunkt erreicht, ansonsten aber getrennt, sodass sie ihre eigenen kulturellen Eigenheiten entwickeln können.

        Vergiss das wieder, das nehme ich für mich selber.
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        Douglas Adams

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        • Kelpie
          Kelpie kommentierte
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          Geht klar

          Ist zwar ne super Idee, würde bei mir aber nicht ins Romankonzept passen ^^

        #8
        In Frankreich an der Rhône gibt es einige Städte, deren Kern komplett von Hochwassermauern umgeben ist und wo an den Straßen große Stahltore eingelassen werden können, wenn das Wasser steigt. Ich kann mir durchaus auch vorstellen, dass so etwas schon im Mittelalter funktioniert hat, wenn auch mit mehr Aufwand. Allerdings sprechen wir hier von Mauern mit einer Höhe von mehreren Metern die nur für Hochwasser gemacht sind.

        Eine Super-Tide ist da glaube ich ein ganz anderes Kaliber, so dass ich nicht glaube, dass nur eine Mauer allein um eine Stadt reicht. Das könnte vielleicht zusätzlich helfen, wenn die Stadt auf einem Hügel wäre oder das Wasser größtenteils in andere Richtungen (ab-)fließt.
        »Elezeis Blut schien in Aufruhr zu sein und brannte unerwartet kalt durch ihren Körper. Es war ein Gefühl, das nach Zerstörung dürstete.« – Blutgesang

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        • Peter
          Peter kommentierte
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          Der Tower von London ist so angelegt, dass bei Hochwasser der Burggraben überschwemmt wird. Das abziehende Wasser sollte den Unrat mitnehmen, hat aber wohl nicht wirklich funktioniert.

        • Kelpie
          Kelpie kommentierte
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          Wie hoch sind denn so normale Fluten?

          Bei mir erreicht die stärkste errechnete Flut das dreieinhalbfache von unseren Fluten, nur dass ich die noch nicht genau spezifiziert habe ^^' Aber bei sagen wir mal 5 Metern wäre ich dann schon bei 17,5, sprich die Mauern sind evtl. sehr, sehr hoch.

          Aber die Idee sagt mir auf jeden Fall zu ...
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