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Was sind wir nicht für Menschenkenner ...

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    Was sind wir nicht für Menschenkenner ...

    Ich meine die Überschrift gar nicht ironisch.
    Ich bin nämlich davon überzeugt, dass die Autoren mit ihren Charakteren am erfolgreichsten sind, wenn sie gute Menschenkenner sind. Wir beobachten unser Umfeld, ordnen Charaktereigenschaften zu, vermuten, wie es wohl tiefer aussieht, vermuten, was unser Gegenüber für Erfahrungen gemacht hat, vermuten, wie er sich in bestimmten Situationen verhalten würde. Wir schätzen ihn ab, wir versuchen aus einzelnen Sätzen und Mimiken herauszulesen, wie sich derjenige fühlt, welche negativen Eigenschaften er hat usw.

    Als ich letztens wieder intensiver mit einem Individuum zu tun hatte, sind mir wieder mal ein paar Dinge aufgefallen, die mich fasziniert haben. Und ich dachte, vielleicht kann man eine Art Menschenkenner-Thread aufmachen, in dem wir bestimmte Beobachtungen, die man eventuell verallgemeinern kann, aufschreiben. Vielleicht hilft das später mal beim Charakterausdenken.

    Bevor ich den Anfang mache: Mir ist bewusst, dass es von hier nur ein winziger Schritt zum Schubladendenken ist, aber ich glaube, um gewisse Schubladen kommt man gar nicht herum. Man kann diese Beobachtungen außerdem gezielt brechen und damit vielleicht die unterbewussten Erwartungen des Lesers in die Irre führen.

    Also, ich beginne mal mit vier Dingen, die mir aufgefallen sind:
    1. Egozentriker mögen Egozentriker nicht. Macht eigentlich Sinn, weil andere Egozentriker nicht um sie kreisen. Ich habe mal ein paar Egozentriker in meinem Umfeld höchst unauffällig befragt ("Sag mal, was für Menschentypen magst du eigentlich gar nicht?") und meistens haben sie ihre eigene "Gattung", also Egozentriker genannt. Wie sehr sie es hassen, wenn manche Leute immer nur von sich sprechen, von ihren Erfolgen und Taten, von dem, was sie erlebt haben usw.
    2. Wenn man jemanden einschätzen soll und vermutet, dass er "irgendetwas Schlimmes" erlebt hat, das ihn "nachhaltig geprägt hat" liegt man immer richtig. Jeder Mensch hat irgendetwas Haarsträubendes erlebt. Und wenn er es nicht tat, dann empfindet er etwas als schrecklich, was von außen betrachtet Peanuts wären.
    3. Es spielt keine Rolle, wie man sich selbst präsentiert. Was bei Menschen ankommt, ist, wie man sie behandelt. Beispiel: Man geht mit jemandem aus und möchte diesen umgarnen. Es bringt relativ wenig, sich selbst optimal zu verkaufen, um zu zeigen, wie toll man ist und dass man keinesfalls verpasst werden sollte. Stattdessen Komplimente machen - das ist ein bekannter "Trick", der allerdings schnell für den Beehrten unangenehm werden kann. Was aber tatsächlich hilft und auch einigermaßen bekannt ist, ist reges Interesse an dem zeigen, was der andere sagt. Ihn zum Reden bringen, je vertraulicher das Gespräch ist, desto besser.
      Das Faszinierende und was mir nicht von Anfang an bewusst war: Obwohl man über sich selbst kaum etwas gesagt hat, empfindet das Gegenüber einen als einen Menschen, mit dem er totaaaal viel gemeinsam hat.
    4. Je verliebter ein Mensch ist, desto mehr spricht er in Gegenwart seines Angebeteten über sich selbst oder hat zumindest den Wunsch über sich zu reden. In Kombination mit Punkt 3 könnte man als Gegenüber dieses Bedürfnis steuern - also den Verliebten zum Reden bringen und einfach nur zuhören und nachfragen.
      In Hinblick auf manipulative Charaktere finde ich das ziemlich spannend.
    Derweilen ist auf dem Feld schon alles gewachsen, bevor die wussten, warum und wie genau es gedeiht. - Franziska Alber

    So nah, so fern.

    #2
    - Menschen, die ständig neues Jubelpublikum brauchen, um ihr Selbstwert zu erhöhen. Ihnen reicht meist schon ein Kuss auf den Arsch, um bei Ihnen für Gedächtnisschwund zu sorgen. Ihre persönliche Weiterentwicklung führen sich ausschließlich auf sich selbst zurück und vergessen, die Menschen um sich herum, die mit viel Wissen, Empathie, Ruhe, Geduld etc. für sie da waren. Dennoch fehlt diesen Personen nun einmal die Anerkennung für ihre Weiterentwicklung, die sie sich dann an der nächsten Straßenecke suchen. Narzissten. Ein wundervoller Menschenschlag...
    - Menschen die zur Problembewältigung immer den leichtesten Weg gehen und grundsätzlich den anderen die Schuld an Ihrem Scheitern oder Versagen geben. Selbsterkenntnis und Selbstreflektion ist sehr begrenzt ... oder gar sehr hoch und nur das Selbstbewusstsein zu gering?
    - Menschen die sich selbstaufopfern, um anderen alles Recht zu machen und dabei selbst auf der Strecke bleiben. Hier ist wohl auch ein mangelnder Selbstwert für verantwortlich ...

    Grübel ... ist eigentlich für alles ein zu schwach ausgebildetes Selbstwertgefühl verantwortlich? ...
    Nein das war ich nicht.
    Ach so, das!
    Ja, das war ich.

    Kontakt: administrator@wortkompass.de

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    • Kelpie
      Kelpie kommentierte
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      Das würde bedeuten, dass Menschen, die Selbstwert haben, keine Fehler machen *lach*

      Deinen zweiten Punkt erkenne ich in einem mir bekannten Menschen wieder. Ich frage mich gerade, ob der leichteste Weg und die Schuldzuschiebung miteinander in Zusammenhang stehen.
      Bei besagter Person habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Reflexion zwar allgemein sehr groß ist (warum tut der das? Warum ist das so? Mag der mich nicht? Wieso hat der da mit dem Augenlid gezuckt?), zum Teil auch bei sich selbst, aber irgendwie fehlt immer der letzte Schritt zur Selbsterkenntnis. Bzw. häufig gesehen: Verurteilung von gewissen Taten, bspw. "Stubenhocker!", "respektlos!" usw., aber unfähig, sie bei sich zu erkennen.
      Selbsterkenntnis scheint generell sehr schwierig zu sein ...

      Meinst du bei Punkt 1, dass diese Menschen aufgrund ihrer Ichbezogenheit die Mitmenschen verlieren und deswegen immer wieder einen neuen Freundeskreis brauchen?
      Meine Güte, das trifft auch auf diesen Menschen zu, den ich in Punkt 2 gefunden habe

    • weltatlas
      weltatlas kommentierte
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      Ja, der Weg vom Erkennen zur Selbsterkenntnis ist lang und steinig.

      Ich meine mit Jubelpublikum keine Freunde, sonder tatsächlich nur Jubilanten. Solche Leute, also die, die dieses brauchen sind wunderbar minipulierbar, drehen sie ihr Fähnchen doch immer in den Wind, der Ihnen Popöchenküsse ins Gesicht bläßt (<ich gebe zu, eine etwas krude Ausdrucksweise.).

      Bestimmte Charaktereigenschaften zu besitzen ist für mich kein Fehler. Es ist ne Tatsache und machen uns ja so unglaublich liebenswert und einzigartig ... o.O

    #3

    Menschen regeln die Rangordnungsfrage oft, ohne sich dessen bewusst zu sein. Ein paar Beispiele:

    - Wer einer unbegründeten Aufforderung nachkommt, stellt sich auf eine niedrigere Stufe. Warum? Um diesen Sachverhalt zu verstehen, hilft ein Blick auf die klassische Hierarchie. Der Boss schafft an, der Untergebene gehorcht. Ahmt man das Verhalten nach, nimmt man bewusst oder unbewusst auch diese Rollenverteilung an.

    - Wer sich rechtfertigt, stellt sich auf eine niedrigere Stufe. Der Untergebene rechtfertigt sich in der Hierarchie vor dem Boss, nicht umgekehrt.

    - Wer auf eine Frage antwortet, stellt sich ebenfalls auf eine niedrigere Stufe. Eine Frage ist nämlich auch eine Aufforderung, und zwar dazu, eine Antwort zu geben.

    Auf solche Details zu achten, kann hilfreich dabei sein, Menschen besser einzuschätzen. Umgekehrt ist es vorteilhaft, wenn sich Romanfiguren passend zu ihrem Charakter verhalten.
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    Zuletzt geändert von Flossenschwinge; 21.12.2019, 11:39.

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    • Victoria
      Victoria kommentierte
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      Interessante Aspekte.

    • Gast-Avatar
      Gast kommentierte
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      Lasjajel
      Ja, die Sache mit der Frage ist sehr dezent. Trotzdem spielt sie immer mit rein, wenn auch verdeckt.
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      Zuletzt geändert von Flossenschwinge; 21.12.2019, 11:39.

    • Badabumm
      Badabumm kommentierte
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      Zitat von Kelpie
      Was ist dann mit den "alten Weisen", diesen Mentoren, die z.B. in Büchern gerne vorkommen. Die wirken in der Hierarchie ja immer sehr weit oben.
      Die sind in der Hierarchie vielleicht weit oben, weil sie von allen als Wissens-Autorität respektiert werden. Sie sind sozusagen "neutrales Territorium". Aber sie haben keine wirkliche Macht im Sinne von Dominanz. Und da sie ja "Philosophen" sind, liegt ihnen auch nichts an weltlicher Macht. Man kommt zu ihnen, weil man etwas von ihnen wissen will. Seneca und Aristoteles waren so lange als Weise brauchbar, wie es den Machthabern in den Kram passte. Dann gibt es noch die "Ältesten", aber sie begründen ihre Macht und Stellung oft daraus, dass sie früher einer der besten Krieger, also selbst "stark" und Boss waren. Der "Schamane" begründet seine Macht auf einer Einteilung der Verhältnisse; er ist für das Seelenheil und die Struktur des Stammes verantwortlich, der Anführer ist meist ein starker Krieger. Natürlich ist nicht immer klar, wer wirklich sagt, wo's langgeht, da unterscheiden sich auch Friedens- von Kriegszeiten.

    #4
    Die meisten Menschen imitieren das Verhalten ihrer (nächsten) Mitmenschen, ohne es zu merken. Recht deutlich sieht man es, wenn Menschen an einem Tisch sitzen. Da gleichen sich oft die Gesten, es wird nahzu gleichzeitig zum Glas gegriffen etc..

    Gähnen kann auch sehr ansteckend sein.

    Je nachdem, wie weit die Gesten anderer imitiert werden, kann man Vermutungen über die Empathiefähigkeit des Gegenübers schließen, wobei zu beachten ist, dass manche Menschen bewusst andere spiegeln können, um Harmonie vorzugaukeln, da dies meist nur unterbewusst wahrgenommen wird, entsteht ein Gefühl von Vertrautheit.

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    • Victoria
      Victoria kommentierte
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      Mir fällt so was aber auch auf, und es ist mir unangenehm.
      Ein Beispiel aus der Schulzeit, als ich eine rutschende Brille trug, die ich häufig am Bügel hochgeschoben hab. Ein Mädel, das jünger als ich war und mich anscheinend sehr mochte, hat mich irgendwann nachgeahmt (bestimmt unbewusst). Nur dass es ohne Brille ziemlich doof aussah.Seitdem achte ich darauf und ich mag es nicht so.

      @Flossenschwinge
      Das interessiert mich auch.

    • Gast-Avatar
      Gast kommentierte
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      Ankh So ähnlich. Wenn mir ein Mensch auffallend(!) sympathisch vorkommt, dann fange ich an, ganz nüchtern darüber nachzudenken, woran es liegt. Das geht bei mir inzwischen automatisch. Allein auf meine Gefühle vertraue ich nicht mehr, damit kann man gewissen Leuten kräftig auf den Leim gehen. Verkäufern zum Beispiel. Oder Politikern.
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      Zuletzt geändert von Flossenschwinge; 21.12.2019, 11:35.

    • Ynishii
      Ynishii kommentierte
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      Ankh Meist ist es so, dass mir erst nicht gut ist und ich dann feststelle, warum dem so ist. Deshalb hatte ich von instinktiver Abwehrhaltung geschrieben. Also entweder war die Kaffeesahne schon ein wenig angesäuert oder der andere versucht was Blödes. Meist ist es das Letztere. Ich mag einfach diese schlechten Versuche nicht, durch die Hintertür in meinen Verstand kriechen zu wollen. Besonders Vertreter versuchen das öfter und nennen es NLP. Humbug, nichts als Humbug. Unbewusst geschieht das natürlich auch und man kann nicht immer von schlechter Absicht ausgehen aber ich mag es trotzdem nicht, ähnlich wie Vickie das beschrieben hat. Es hat so etwas Künstliches, Aufgesetztes.

    #5
    Naja, ich denke, die Kunst ist immer, es natürlich wirken zu lassen und dem Gegenüber nicht das Gefühl zu vermitteln, dass man ihn manipulieren oder sich bei ihm einschleimen will. Manche Manipulatoren sind da geschickter, andere ungeschickter, und manche Menschen sind feinfühliger, um das wahre Ziel zu erkennen, andere weniger.

    Gerade das gleichzeitige Greifen zum Glas fällt mir sehr schnell auf, deswegen unterdrücke ich den Drang immer bei mir. Auch wenn es sehr häufig passiert, dass mein Gegenüber einen Schluck nimmt und meine Hand zuckt zum Tisch. Ich bremse das dann aus, spiele mit der Tischdeko oder sonst was und versuche Zeit verstreichen zu lassen, ehe ich auch trinke, auch wenn alles in meinem Kopf nach Wasser schreit. Aber da mir das eben bei anderen so auffällt, versuche ich das selbst zu unterlassen.



    Ich frage mich gerade nur, wie das in einem Roman wirkt. Vermutlich würde der Leser es gar nicht mitbekommen oder gar nicht richtig zuordnen ... Mein Manipulator des Romans berührt jemanden häufig an der Wange - das entspräche also dem positiven Gefühl, dem Lob, das verankert wird. Wenn ich ihn nun etwas Zweifelhaftes verlangen lasse oder Kritik äußern lasse und er seinem Opfer wieder an die Wange greift, dann reagiert das Opfer vielleicht stark darauf, aber ich bezweifle, dass ein Leser dem folgen könnte. Zum einen fällt es dem Leser sicherlich nicht auf, zum anderen kennt er vielleicht diese Taktik nicht und drittens könnte das im schlimmsten Fall dazu führen, dass das Opfer emotional einen Sprung gemacht hat, den der Leser nicht nachvollziehen kann.
    Soweit meine Gedanken dazu, auch wenn ich das schade finde.

    Oder was sagt ihr?
    Derweilen ist auf dem Feld schon alles gewachsen, bevor die wussten, warum und wie genau es gedeiht. - Franziska Alber

    So nah, so fern.

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    • Ankh
      Ankh kommentierte
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      Also ein Berühren ist ja schon eine sehr starke, weil intime Geste. Je nachdem, wie die beiden Personen miteinander in Beziehung stehen, dürfte der Leser da schon aufmerksam werden, und wenn er selbst die Aufforderung als zweifelhaft wertet, könnte ihm schon klarwerden, was da abläuft, auch ohne, dass du es explizit erklärst. Vielleicht ist es auch möglich, das Verhalten des Anfassenden zuerst ganz neutral bis positiv, in dem Moment aber z.B. mit anderen Umschreibungen irgendwie unheimlich darzustellen.

      Viel schwieriger finde ich, solche eher unterbewussten Dinge wie das gleichzeitige Greifen nach einem Glas einerseits zu erwähnen, aber andererseits so, dass der Leser nicht mit der Nase draufgedrückt wird, denn das sind ja normalerweise Handlungen, die man nicht ständig im Detail beschreibt.

    • Kelpie
      Kelpie kommentierte
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      Ich glaube, das mit dem Glas finde ich einfach (bei mir trinken sie ja eh die ganze Zeit). Etwas á la:

      "Sprechen wir mal über Weihnachtsmärkte." Parletton griff nach seinem Becher.
      Saloga nahm einen Schluck von seinem Wein. "Ich brauche noch Tannenbaumkugeln."

      Mja. Ist natürlich dennoch nicht allzu auffällig ^^

    • Ankh
      Ankh kommentierte
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      Hm, gerade so als Inquits würde ich das aber eher überlesen, es sei denn, es ist schon wieder super-auffällig, indem du das mit drei verschiendenen Gesten hintereinander machst.

      *rofl* ich stell mir gerade vor, wie die zwei in der Taverne sitzen und mit ernster Miene die Weihnachtsdekoration diskutieren

    #6
    Zitat von Kelpie Beitrag anzeigen
    Ich frage mich gerade nur, wie das in einem Roman wirkt. Vermutlich würde der Leser es gar nicht mitbekommen oder gar nicht richtig zuordnen ...
    Ich denke auch, dass der Leser es nicht wirklich bemerkt. Zumal Autoren häufig zu Gesten greifen, weil sie Inquit-Formeln ersetzen oder Figurenticks einführen wollen.
    In einer meinen Geschichten legt der Deuteragonist bei jeder Näherung die Hand an den Hals des Protagonisten … fiel nicht auf. In Monas Geschichte gibt es bewusst manipulative Handlungen, die ich ebenfalls überlesen hab.

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    • Kelpie
      Kelpie kommentierte
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      Mein "Synnidasein" treibt mich bei Farben weniger zu Symboliken als zu absurden Farbzuordnungen. Farbiges Schweigen und so. Wobei Ankh da mit ihrem Charakter unerreicht ist XD

    • Ankh
      Ankh kommentierte
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      *kinnkratz* welche Farbe hat denn Schweigen? Ein blasses beige? *Notizenmach*

    • Kelpie
      Kelpie kommentierte
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      Kommt auf das Schweigen an.

      Zweisames Schweigen ist dunkelgrün, finde ich.
      Das unangenehme Schweigen in der Telefonleitung ist rot.
      Das bedrückte Schweigen nach einer Schreckensbotschaft ist samtig schwarz.
      Das Schweigen in der Klasse ist graubraun.
      Das Schweigen in der Einsamkeit, weil du alleine bist, ist hellblau bis weiß.

      Wobei ich blasses Beige allein für das Wort Schweigen als Volltreffer empfinde XD

    #7
    Einerseits stimmt es schon, es ist cool, wenn man nach mehrmaligem Lesen noch was erfährt. Bin gerade mal wieder bei Game of Thrones und überrascht, wie viel Handlung vorausgedeutet wird und wie viele Kleinigkeiten in der Gesamtheit nicht mehr nettes Beiwerk sind, sondern richtig reinspielen ...

    Aber irgendwie möchte man ja bestimmte Dinge gleich verständlich machen. Und gerade so Nuancen kann man nie so andeuten, dass der Leser es versteht. Und wie Mona sagt, der Holzhammer ist ja noch schlimmer.
    Was für ein trauriges Schicksal. Entweder es bemerkt keiner oder es nervt den Leser ...
    Derweilen ist auf dem Feld schon alles gewachsen, bevor die wussten, warum und wie genau es gedeiht. - Franziska Alber

    So nah, so fern.

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