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    Ich habe nach dem Namen für den mittelalterlichen Handwerksberuf gesucht, der Pergament macht, und "Pergamentmacher" gefunden. Das klingt irgendwie so banal. Ist das der richtige Name oder gibt es da noch etwas Hübscheres?
    Derweilen ist auf dem Feld schon alles gewachsen, bevor die wussten, warum und wie genau es gedeiht. - Franziska Alber

    So nah, so fern.

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    • Kelpie
      Kelpie kommentierte
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      Gibt's einen Unterschied zwischen Pirmenter und Buchfeller? Klingt beides sehr hübsch.

    • weltatlas
      weltatlas kommentierte
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      Es kann sein, dass es Lokalkolorite sind. Unterschiede gibt es meines Wissens nichr. Als weitere Bezeichnung gibt es glaube ich noch den Weißgerber.

    • Kelpie
      Kelpie kommentierte
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      Herzlichen Dank!

    Nochmal ich.

    Ich weiß, dass kann man pauschal nicht sagen, aber ich brauche auch nur eine ungefähre und glaubwürdige Angabe.

    In einem Mittelalter-Setting (ich sage das wegen der medizinischen Versorgung) - wie lange brauchen da folgende Verletzungen ungefähr, um zu verheilen?
    • Ein Wolfsbiss am Handgelenk (soll später mal keine weiteren Schwierigkeiten mit sich bringen)
    • Der Verlust eines Fingers (ich denke darüber nach, dem Finger nur eine so schwere Verletzung mitzugeben, dass er anschließend der besseren Verheilung halber fachkundig abgeschnitten wird)
    • Ein abgeschnittenes Ohr

    Derweilen ist auf dem Feld schon alles gewachsen, bevor die wussten, warum und wie genau es gedeiht. - Franziska Alber

    So nah, so fern.

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    • Dodo
      Dodo kommentierte
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      "Kommt drauf an".
      https://de.wikipedia.org/wiki/Wundheilung
      Hier findest Du ein paar Anhaltspunkte, wie es theoretisch ungestört abliefe ... plus ein paar Komplikationen.
      Bis eine weiße Narbe da ist, dauert es. Lange. Bei mir am Hals hat es bestimmt zwei Jahre gedauert.

    Wie nennt man die Arbeitswaben in einem Großraumbüro?

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    • Ankh
      Ankh kommentierte
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      Auf Englisch sind das "cubicles". Auf Deutsch gibt es mehrere Bezeichnungen dafür, du könntest Arbeitsnische, Bürozelle oder -wabe, Box oder auch Kabuff dazu sagen.

    • Dodo
      Dodo kommentierte
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      Danke! Dann bleib ich bei meiner instinktiven Wabe.

    Fällte Euch ein weniger religiös klingender Begriff für "Schöpfung" oder "Kreation" ein?

    Ich suche für eine Welt, in der bestimmte Worte und bestimmte Schriftzeichen die Macht haben, Dinge entstehen zu lassen. Die Quelle dieser Macht ist den Bewohnern der Welt unbekannt, aber als eifrige Forscher und Philosophen versuchen sie herauszufinden, ob eine Art Ursprache die Quelle der Schöpfung ist.
    Parallelen zu "Im Anfang war das Wort" á la Johannes-Evangelium sind da durchaus vorhanden, hier erschafft ja auch Gott die Welt durch den Akt des Sprechens. Ich möchte mich aber von den Begrifflichkeiten her von der christlich geprägten Sprache lösen.
    Always avoid alliteration.

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    • Badabumm
      Badabumm kommentierte
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      "Ursprache" ist gut und gefällt mir auch, habe ich in vergleichbaren Zusammenhängen oft gehört., besonders wenn es um die Entstehung der Menschheit geht. "Universalsprache" passt nicht ganz. "Die Sprache der Hohen" ist zu religiös angehaucht. Und ich glaube, "die Macht" wurde schon anderweitig verwendet...

    • Dodo
      Dodo kommentierte
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      Urworte vielleicht noch?

    • Alys II.
      Alys II. kommentierte
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      Archaisch und spuckend-fauchend darf es sein. Ok, Ursprache it is. Danke!

    Meine Frage gehört hier nicht direkt hin, aber ich wollte auch kein neues Thema dafür eröffnen.

    Wie sieht es mit der Nennung von Markennamen bzw. Eigennamen aus? Speziell geht es um die "Kirche" S*, die in meinem Roman einmal kurz erwähnt werden und dabei eher negativ dargestellt werden. Würdet ihr diesen Namen verwenden oder es umschreiben?
    Zuletzt geändert von Elementargeist; 06.04.2020, 17:51.

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    • Jane Doe
      Jane Doe kommentierte
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      Über die rechtliche Lage kann ich diesbezüglich keine ausreichende Auskunft geben, aber ich persönlich würde eine explizite Erwähnung der tatsächlichen Namen sicherheitshalber auch lieber lassen.

      In einer TV Serie wurde das mal so gelöst, dass es eine sehr (wirklich sehr, sehr) ähnliche "Religionsgemeinschaft" gab, mit gänzlich anderem Namen, aber aufgrund der internen Strukturen, dem öffentlichen Auftreten, etc, war ganz klar, wer damit gemeint war.

    • Badabumm
      Badabumm kommentierte
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      Das dürfte unter Verleumdung laufen, denn sobald du Klarnamen verwendest, sind es Informationen über die reale Organisation, Person oder Marke. Wenn du also schreibst "S* (Name hier ausgeschrieben) bringt Mitarbeiter in unmündige Abhängigkeit oder treibt sie finanziell in den Ruin" setzt du Fakten in die Welt, die ein guter Anwalt zweifelsfrei widerlegen kann und es auch tun wird, wenn sich jemand auf den Schlips getreten fühlt. Schließlich gibt es keinen Zwang bei S* und alle tun es ja freiwillig... Wohin das führen kann, zeigt ja das Schmähgedicht von Böhmermann. Inzwischen gibt es ja auch Anstrengungen, "Fake-News"-Urheber mit Strafen zu belegen.

    • Elementargeist
      Elementargeist kommentierte
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      Jane Doe
      @Badabumm
      Es wäre keinesfalls eine Schmähung oder ähnliches geworden, sondern nur eine Erinnerung an missionarisch agierende Mitglieder jener Gruppierung, an die der Prota denkt. Diese Mitglieder hat er negativ in Erinnerung. Aber danke für eure Tipps. Sicher ist sicher.

    Habt ihr eine Idee, wie man jemanden nennt, der einen Vertrag verkauft? In meiner Geschichte verkauft jemand per Vertrag Erfolg und Ruhm an eine Person, die dafür als Preis unangenehme Charakterveränderungen erleiden muss.

    Ursprünglich wollte ich den Verkäufer "Vertragshändler" nennen, darunter versteht man aber eigentlich jemanden, der für seinen Handel einen Vertrag mit einem Unternehmen geschlossen hat. Und den Begriff "Vertragsverkäufer" finde ich zu sperrig. Habt ihr vielleicht eine andere Idee?

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    • Ankh
      Ankh kommentierte
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      Vielleicht meinst du einen Vertreter, der Leuten Verträge andreht?
      Denn im Grunde handelt deine Figur ja nicht mit Verträgen, sondern mit den Leistungen, die er darin verspricht (Erfolg und Ruhm).

    • Dodo
      Dodo kommentierte
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      Jemanden, der Verträge unabhängig vom Inhalt vermakelt, könnte man als Makler bezeichnen.
      Sonst als Vertragspartner.

    • Elementargeist
      Elementargeist kommentierte
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      Danke euch. Vertreter bzw. Vertragspartner sind sehr gut passende Begriffe.

    Wie nennt man diese Fernseh-Dokus, die nachgespielte Szenen enthalten?

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    • Milch
      Milch kommentierte
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      Dokudrama sind es nicht, sonst kannst du alles benutzen.
      Gerade die amerikanischen Dokus missfallen mir, sie sind auch zu reißerisch.

    • Alys II.
      Alys II. kommentierte
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      Ich kenne dafür Infotainment bzw. fachspezifisch Histotainment.

    • Dodo
      Dodo kommentierte
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      Alys II. Bin auch ein Histotainer 🔬

    Jetzt habe ich mich durch ein interessantes Buch über Märkte der frühen Neuzeit gearbeitet, aber kein Stück schlauer.

    Wie sah die Anreise eines Händlers aus? Bzw. Wohin kamen die Pferde, wenn sie mit einem Karren ankamen? Aus dem Bauch heraus hätte ich auf eine Ausspanne getippt, da es das einzig logische ist, aber es erscheint mir zu einfach.
    ~ We know the songs the sirens sang
    See us dream every tale true ~

    T. Holopainen

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    • Vampirwurst
      Vampirwurst kommentierte
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      Ja sowas ungefähr. Hauptsache das Pferd ist untergestellt. So ein Mietstall ist natürlich auch klasse wenn es keine Ausspanne gibt

    • Alys II.
      Alys II. kommentierte
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      Mietställe außerhalb der Stadt halte ich für plausibel. Zumindest auf den britischen Inseln gab es im Mittelalter Mietställe, bei denen oft eine Betreiber mehrere "Filialen" entlang einer Hauptstraße hatte, eigene Pferde (oft mit eigenem Brandzeichen gekennzeichnet) und eigene Kutschen/Karren vermietet hat. Ich kann mir gut vorstellen, dass diese Betriebe auch Fremdpferde gegen Gebür für kurze Zeit eingestellt haben. Auf jeden Fall wäre es in einer fiktiven Welt eine glaubhafte Lösung.
      Schau doch mal nach "hackneymen", das war die Bezeichnung für die Betreiber dieser Mietställe. (Die heutige Rasse Hackney Horse ist ja prinzipiell auch nur ein hübsches Kutschpferd, die damaligen hackneys waren Reit- und Kutschpferde.)

    • Badabumm
      Badabumm kommentierte
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      An Mietställe habe ich auch schon gedacht. Das würde im Gegenzug bedeuten, dass die Händler zwar ihre Ware mit Eseln usw. in die Stadt bringen konnten (weiter Weg), vom Stall zum Markt jedoch alles selbst schleppen müssten. Es könnte auch sein, dass Abladen erlaubt war, danach die Tiere aber in die Mietbox außerhalb abgestellt werden mussten. Damit die Ware vom unbewachten Platz zwischenzeitlich nicht geklaut wird, müssten es mindestens zwei Personen sein.
      Bei einigen holländischen Malern sieht man die Menschen selber Wagen ziehen

    Kennt jemand von Euch die korrekte Übersetzung von "Lightermen" und "Watermen"?

    Ich weiß, was sie sind bzw. waren, aber ich finde keine deutsche Übersetzung dafür und all meine Quelltexte sind Englisch.
    "Watermen" waren Ruderer, die Passagierer über die Themse brachten. Sie waren gildenmäßig organisiert und brauchten eine Lizenz dazu. Von ihrer Tätigkeit abgeleitet könnte man sie wahrscheinlich als "Fährleute" oder "Ruderer" bezeichnen.
    Bei den "Lightermen" bin ich aber völlig blank, was deutsche Begriffe betrifft. Sie arbeiteteten eng mit den Watermen zusammen, transportierten aber keine Leute, sondern Waren, und das alles auf sehr flachen Booten (Barken? kann man das so sagen?), die "lighter" hießen.

    https://en.wikipedia.org/wiki/Compan...and_Lightermen
    Always avoid alliteration.

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    • Nachtmahr
      Nachtmahr kommentierte
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      Ich hätte Fährleute gesagt. Langenscheidt Bootsmann, Fährmann und Binnenschiffer. Pons meint Fährmann. Dict.cc ebenso. Ruderer kommt auch vor.

      Für Lighterman sagt Langenscheidt: Leichterschiffer oder Ewerführer, dann gibt es noch die Übersetzung Kahnführer. Collins Dictionary meinte noch, der Lighterman wäre der Führer einer "Barge" übersetzt mit Frachtkahn, Binnenschiff, Schute, Lastkahn, Schleppkahn ...

    • weltatlas
      weltatlas kommentierte
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      Lighterman sind Kahnführer, Leichterschiffer.
      Waterman sind Maschienenwärter.

    • Alys II.
      Alys II. kommentierte
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      Oh, ihr seid großartig! Danke! Ich hab mir heute dazu die Finger wund gegoogelt aber "Leichterschiffer" und "Ewerführer" sind mir bisher nicht begegnet. Das ist genau richtig.

    @alle, die Ahnung von der Ausstattung eines Rettungswagens haben ...

    Was gibt es denn für Kram, der klein und aus Metall ist und irgendwie zusammen aufbewahrt wird? Ich meine jetzt so Sachen wie Scheren, Skalpelle (falls die sowas überhaupt daeihaben?) etc. Es müsste etwa eine Handvoll solcher Dinge sein, also wenn normalerweise nur eine Schere an Bord ist, hilft das (noch) nicht weiter. Es kann auch 20x der gleiche Gegenstand sein, irgendwelche Klemmen oder so etwas, es muss nur aus Metall sein.
    Poems are never finished.
    Just abandoned.

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    • Badabumm
      Badabumm kommentierte
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      Die kleinen Krampen für elastische Binden fallen mir ein. Die "scheppern" aber kaum. Viele Dinge, die vorher desinfiziert wurden, sind heute aus Einmalplastik, z.B. Pinzetten. Dann vielleicht noch die Nierenschalen, mehrere übereinandergestapelt.

    • Dodo
      Dodo kommentierte
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      Ankh Dem Link nach befinden sich in einigen Köfferchen wenigstens ein Laryngoskop-Handgriff, vier oder fünf metallene Leuchtspatel unterschiedlicher Größe plus Ersatzbirnen, Pinzetten, Schere. Ditt könnte scheppern, insbesondere wenn da jemand vielleicht etwas luschig gepackt hat. - Könnte ja passiert sein. Ohne jetzt eine bestimmte Figur schräg anzusehen.

    • Ankh
      Ankh kommentierte
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      Dodo Das ist nach nem Unfall, da kann man niemandem vorwerfen, dass da alles etwas durcheinander ist Ich hab auch Leuchtspatel aus Plastik gefunden, aber ich denke, ich kann das Kraft meines Amtes als Autor auch einfach festlegen, dass die hier halt aus Metall sind. Danke dir und auch Badabumm

    Kann mir jemand mehr darüber sagen, ob in irgendwelchen idealerweise alten Erzählungen erwähnt wird, wo Oberon und Titania leben? Im Sommernachtstraum ist es in der Nähe Athens, aber Shakespeare wird doch nicht der Erste sein der sie erwähnt (und erfunden hat)? Außer einer französischen Sage, hab ich im Internet leider nicht viel gefunden. Falls ihr mir mit eurem Wissen weiterhelfen könnt, wär das toll.
    "A writer is a world trapped in a person." Victor Hugo
    "Writing is hard work; it's also the best job I've ever had." Raymond E. Feist
    "Be inspired by others, but when you sit down to write, knock down any walls of doubt, and write like only you can." Lucy Knott

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    • Nachtmahr
      Nachtmahr kommentierte
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      SaKi
      Bei Oona und Finnvara? Welche Pärchen kennt ihr denn noch?

    • Alys II.
      Alys II. kommentierte
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      Ich bringe Oberon auch mit Alberich aus dem französich-deutschen Sagenkreis in Verbindung.
      Shakespeares Titania war davor in der englischen Folklore eine namenlose Queen of the Fairies und Shakespeare hat ihren Namen aus Ovids Metamorphosen übernommen. Queen Mab scheint in der Urform die gleiche Figur zu sein.
      Aber da die beiden sowieso in einem Feen-Königreich herrschen, in irgendeiner Form in allen möglichen europäischen Legenden auftauchen und anscheinend eh überall auf der Welt auftauchen können (das geraubte Kind, um das sie sich im Sommernachtstraum streiten, stammt aus Indien), kann man die beiden doch so ziemlich überall "ansiedeln", wo es dir passt.

    • Nachtmahr
      Nachtmahr kommentierte
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      Danke Alys II.

    Ich habe mal zwei Fragen zu Pferden.

    1. Ein Hengst und sein Fohlen haben vermutlich keine innige Beziehung zueinander (Vater-Sohn; vermutlich verstehen sie das gar nicht, wie Mutter-Sohn). Wenn sie aber se1. it Jahren zusammenleben, dann werden sie ja sicherlich eine Bindung zueinander aufbauen.
    Würde der Hengst sein geschlachtetes (erwachsenes) Fohlen wiedererkennen?
    In der konkreten Szene wurde dem Fohlen der Kopf abgeschlagen und mit ordentlich Pech bestrichen; geruchstechnisch ist er also nicht wiederzuerkennen. Aber optisch?

    2. Mein Protagonist hat eine äußerst innige Beziehung zu seinen Pferden, ist der einzige, der sie reitet und geht sehr tief auf sie ein. Mich würde interessieren, wie die Pferdeexperten hier, die Reaktion eines Pferdes einschätzen würden, das gestohlen und ziemlich grob geritten wird. Und das meinem Protagonisten einige Tage danach gegenübersteht, während auf seinem Rücken der "Grobian" sitzt.
    Ich weiß, dass das von Pferd zu Pferd unterschiedlich ist. Aber ich schwanke ganz stark zwischen "völliger Gleichgültigkeit, das Pferd checkt das doch eh nicht" und absurdem Kitsch, in dem nur noch fehlt, dass das Pferd "Mama!" schreit.
    Derweilen ist auf dem Feld schon alles gewachsen, bevor die wussten, warum und wie genau es gedeiht. - Franziska Alber

    So nah, so fern.

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    • Badabumm
      Badabumm kommentierte
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      Die Frage ist tatsächlich, ob das Pferd einen derart verunstaltetes Körperteil noch als Artgenossen erkennt. Das Pech verhindert den Geruch und ein Wiedererkennen über den Habitus wird auch schwierig, weil Kennzeichen wie Blesse usw. unter dem Schwarz verborgen sind. Es könnte also ebensogut ein lebloser Holzkopf sein, zumal der Pechgeruch das Pferd abstößt und so wird es kaum seine Nase zum Prüfen daranhalten. Pferde können nicht übermäßig besser scharf sehen und erkennen nicht alle Formen sofort (deshalb scheuen sie ja oft). Das hängt mit den an der Seite liegenden Augen zusammen. Außerdem wird gestritten, ob Pferde überhaupt alle Farben wie der Mensch wahrnehmen können. Die Frage, ob das Pferd sein Fohlen erkennt, würde ich deshalb mit hoher Wahrscheinlichkeit mit „nein“ beantworten.

      Auf die Frage, ob das Pferd aufbegehrt, wenn ein bekannter Schinderhannes auftaucht oder es gar reitet, würde ich mit „ja“ beantworten. Daran erinnert sich das Tier.

    • Kelpie
      Kelpie kommentierte
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      Naja, gut, wenn selbst bei Profis Zweifel bestehen, diese Fragen beantworten zu können, dann kann ich mir vermutlich gewisse Freiheiten nehmen

      Badabumm, gute Argumentation. Kaufe ich dir ab

    • Badabumm
      Badabumm kommentierte
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      Ein Profi müsste das Szenario dann schon mal getestet haben, um eine stichfeste Meinung zu haben. Das würdest du doch nicht wirklich wollen, oder..?

    An die Hundeliebhaber!

    Wenn ein Hund sich freut, macht er dann irgendein Laut? Wenn ja, welchen?
    Nein das war ich nicht.
    Ach so, das!
    Ja, das war ich.

    Kontakt: administrator@wortkompass.de

    Kommentar


    • weltatlas
      weltatlas kommentierte
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      Wenn ein geschmeidiges Wuff nicht stört, würde ich das wohl nehmen. Einen Laut brauche ich an der Stelle nämlich.

    • Ankh
      Ankh kommentierte
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      Wuff ist auf jeden Fall okay, es ist halt sanfter als ein richtiges Bellen.

    • Kelpie
      Kelpie kommentierte
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      Kommt vielleicht ein bisschen auf die Rasse und Erziehung an.

      Mein Bordercollie-Mix macht, wenn er sich freut, nahezu menschenähnliche Geräusche, eine Art Summen/Jaulen auf ganz hoher Frequenz. Oder auch lautes Brummeln und hustendes Hecheln, wenn man ihn dann krault.

      Der andere Hund, Rottweiler-Schäfermix, hat irgendwie die seltsame Angewohnheit entwickelt, zu knurren und die Zähne zu fletschen, wenn er sich über Kraulen und Streicheln freut.

      Daher denke ich mal, das kann wirklich von Tier zu Tier unterschiedlich sein

    Ich habe es heute mit Geräuschen!

    Aber:

    Hört man es, ob ein Mann oder eine Frau erschrocken Luft holt?
    Nein das war ich nicht.
    Ach so, das!
    Ja, das war ich.

    Kontakt: administrator@wortkompass.de

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    • Victoria
      Victoria kommentierte
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      Ja, "vor allem" wenn man sie gut kennt.

      Ich kann sowohl beim lufteinsaugendem Jaspen einen Ton von 400 Hertz erzeugen als auch einen von 100 Hertz. Und diese Tonhöhe, aber auch andere Beitöne und Teiltonspektren kann man ... (ich?) hören. Je nach Schädelgröße und -form klingt es ja auch noch anders. Vielleicht kann man es nicht unbedingt einer bestimmten Person zuordnen, aber es kann nach "hellere Stimme" oder "vollere, tiefere, bassigere Stimme" klingen. Ganz ungeachtet davon, welches Geschlecht der Mensch hat, der diese Stimme besitzt.

    • Badabumm
      Badabumm kommentierte
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      Um diese Unterschiede zu hören (oder besser: wahrzunehmen) muss man schon geschult und aufmerksam sein. Dass man die Brustkorbgröße, also das Bassvolumen, raushören könnte, mag stimmen. Und wenn man sowieso entscheiden könnte, mit wieviel Hertz man einatmet, wird es noch schwieriger.

      Allgemein ist das erschrockene Einatmen aber einmalig, so dass man keine Abgleichmöglichkeit mehr hat (man vermutet, die Person zu kennen, und wartet auf ein zweites ähnliches Atmen, das dann jedoch nicht kommt). Aber das ist alles Glaskugelleserei, weil wir die Situation gar nicht kennen.

    • weltatlas
      weltatlas kommentierte
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      Danke schon mal für die Antworten.

      Es geht um eine fremde Person, die nicht gesehen wird. Ausschließlich ein einmaliges kurzes, erschrockenes Einatmen ist zu hören. Mehr nicht.

    Ich habe zu einem Text die Kritik bekommen, dass sich zwei Mägde unmöglich um das Essen der Bewohner kümmern können.

    Kann mir da jemand weiterhelfen? Wie viele Köche/Mägde braucht es auf wie viele Bewohner?

    Ich dachte bei der Bewohnerzahl an etwa 50 bis 80 Personen. (Später mehr, weil Flüchtlinge und Heeresverbände dort Schutz suchen.)
    Derweilen ist auf dem Feld schon alles gewachsen, bevor die wussten, warum und wie genau es gedeiht. - Franziska Alber

    So nah, so fern.

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    • Alys II.
      Alys II. kommentierte
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      Reden wir von einer Burg wie Henneberg (Alsterschlösschen, gilt als "kleinste Burg der Welt", was heute immer noch bedeutet, dass man sie für eine Weihnachtsfeier für 100 Personen mieten kann). Oder von einer Burg wie Château Gaillard?
      Man nennt das Küchenpersonal bis heute nicht umsonst die Küchenbrigarde.
      Und Herstellung und Zubereiten gingen damals Hand in Hand. Die bekamen nicht das küchenfertige Steak von außerhalb geliefert, sondern der tote Hirsch wurde dem Koch übergeben und der hatte sich dann um die Weiterverarbeitung zu kümmern.
      So ganz, ganz grob verallgemeinernd für den Riesenzeitraum Mittelalter und die "durchschnittliche" größere Burg im Hoch-/Spätmittelalter:

      Die Küche wurde 16-18 Stunden am Tag betrieben. Zu hohen Festen oder wenn wichtiger Besuch da war oder für Mahlzeiten, die in der Zubereitung einfach länger dauern, auch mal 24 Stunden am Tag. Dieses Kochen-Abspülen-dann-Putzen gab es damals nicht, es wurde ständig gekocht, abgespült und geputzt.
      Der Truchsess kümmert sich um die ganze Organisation (Vorratshaltung, Essensausgabe, Einhaltung der Essenszeiten, Beschaffung und Planung). Kann in einer kleinen Burg identisch sein mit dem Küchenchef.
      Meist gab es räumlich mehr als eine Küche, nämlich eine "schwarze Küche" oder Rauchküche, in der die Feuerstelle(n) waren. Zusätzlich gab es mindestens eine "kalte Küche", in der die kalten Gerichte vorbereitet wurden. Der Vorsteher der Rauchküche war oft der Vertreter des Haupt-Küchenchefs. Er kümmert sich auch um die Räucherkammer, falls es eine eigene gab (meist wurden ja die Kamine der Feuerstellen dafür genutzt.)
      Es kann einen eigenen Küchenfleischer geben.
      Es gibt Gemüse- und Kräuterschnitzer, Plural, die bei > 80 Leuten auf der Burg von frühmorgens bis spätabends nichts anderes machen als Gemüse/Kräuter zu putzen und kleinzuschnippeln.
      Jede Brühe/Suppe/Brei muss über einer Feuerstelle *ständig* gerührt werden, das macht der Potager. Rechne mal die Mengen Getreidebrei und Brühe aus, die man für 80 Leute pro Tag braucht. Der Suppenkoch steht den ganzen Tag am Feuer.
      Ein Braten muss ebenfalls *ständig* über dem Feuer gedreht werden. Dafür brauchte man ein bis zwei kräftige Leute, denn das ist Schwerstarbeit. Der Bratenkoch kümmert sich um das Fleisch, also eben den offenen Braten über dem Feuer, aber auch Fleischpasteten etc.
      Es kann genauso einen eigenen Fischkoch geben.
      Meist gibt es einen eigenen Gemüsekoch, und in großen Häusern noch einen eigenen Beilagenkoch (für Eierspeisen, Süssgebäck etc.)
      Und für all diese Leute gibt es noch die Mägde, die ihnen zuarbeiten. Teig kneten für 80 Leute, das Brot backen, Zutaten holen und herrichten (aus dem weit von den Feuerstellen entfernten kühlen Keller), Milch säuern, Butter stampfen, Bier brauen (war klassischer Frauenjob im Mittelalter), Eier aufschlagen.
      Und nebenbei wurde ja nicht nur das gekocht, was man akut brauchte, sondern kontinuierlich Sachen für die Vorratshaltung verarbeitet - neben dem normalen Kochalltag her. Mehl musste zu Trockenbrot verbacken werden, wenn es drohte, schlecht zu werden. Gemüse getrocknet werden. Fleisch geräuchtert und/oder zu Würsten verarbeitet werden. Kraut wurde sauer eingemacht oder gesalzen, auch andere Gemüse mit Zucker, Honig oder Salz konserviert, es wurde gepökelt, Obst zu Latwege verabeitet oder gedörrt, Fisch in einer Marinade konserviert ...
      Ein Feuerknecht ist ständig damit beschäftigt, die laufenden Feuer stabil in der gewünschten Intensität zu halten. Der Holzknecht schafft ständig Nachschub heran.
      Und dann gibt es noch eigenes Personal, das das gekochte Essen servierfertig anrichtet.
      Für's Auftragen und Abräumen gab es auch eigenes Personal. Die von der Küchenarbeit völlig verdreckten und durchgeschwitzten Mägde wollte an der Tafel kein Mensch sehen.

      Für weitere Recherche:
      - Hauser, Albert: "Vom Essen und Trinken im alten Zürich. Tafelsitten, Kochkunstund Lebenshaltung vom Mittelalter bis in die Neuzeit. Mit Rezepten aus alten zürcherischen Kochbüchern"
      - Wieswe, Hans: "Kulturgeschichte der Kochkunst"
      - http://www.pbm.com/lindahl/food.html

    • weltatlas
      weltatlas kommentierte
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      Ergänzend möchte ich nur erwähnen: Vor x Jahren gab es eine Doku über das Leben in einer mittelalterlichen Burg. Es war eine kleine Burg und dort lebten quasi nur Burgherr, Sohn, Mutter und ich glaube noch zwei Wachen. Selbst diese hatten einen Jäger, Hirten, Küchencheff, 2 Küchenhilfen und 3 Mägde (eine Hauptmagd und zwei Nebenmägde).

    • Kelpie
      Kelpie kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Alys ... das war Gold wert.

      Wo darf ich die Münzen einwerfen?

      Herzlichsten Dank, wirklich hilfreich! Freu mich
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