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    In den Aufzählungen fehlen noch:
    Grauer Star (Linsentrübung)
    Makula-Degeneration
    Prostatabeschwerden
    Chronische Bronchitis
    Chronische lymphatische Leukämie
    Rheuma in all seinen Facetten
    Durch verschleppten Diabetes: Polyneuropathie
    Nervenentzündungen z.B. im Schlüsselbein- oder Beckenbereich
    Morbus Crohn
    ....



    Schlagfertigkeit ist etwas, worauf man erst 24 Stunden später kommt.
    Mark Twain

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      Mal eine Frage (bin mir nicht sicher, ob ich die schon mal gestellt habe, finde es aber gerade nicht) :

      Ich habe eine junge Frau, die nach einem Unfall ins künstliche Koma versetzt wurde. Wie läuft die Aufwachphase ab? Ist es realistisch, dass sie nach dem aufwachen eine Person sieht, die sie (vermeintlich) nicht kennt panisch wird oder ist sie zu "beduselt" für eine Panik? Oder würde man ihre Angst dann an den Augen oder der Atmung erkennen? Ist sie in dem "Stadium" überhaupt in der Lage zu sprechen? Und wenn sie sich nicht aufregen soll, wie könnten dann die Ärzte oder Pfleger reagieren wenn es realistisch sein soll?

      Fragen über fragen, hoffe es kann mir jemand helfen.

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      • Ankh
        Ankh kommentierte
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        Ich denke, es ist in einem Krankenhaus ganz normal, dass da Leute sind (Ärzte, Schwestern) die man nicht kennt. Das allein ist also kein Grund zur Beunruhigung (die Tatsache, dass man im Krankenhaus liegt, schon eher).

        Ich würde es so beschreiben, dass sie eben langsam wieder andere Personen (ihre Eltern z.B.) erkennt, aber diese eine Person eben offenbar nicht, und einfach nicht entsprechend auf ihn reagiert. Wenn sie ihn z.B. Siezt und nach seinem Namen fragt, dürfte das doch schon deutlich genug sein. Das kann er dann anfangs auf das Koma schieben, aber je klarer sie wird, desto mehr dürfte es ihn verwirren, dass sie ihn wie Krankenhauspersonal behandelt und nicht wie einen persönlichen Bekannten.

      • Alys II.
        Alys II. kommentierte
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        Also nach meiner Erfahrung auf Intensivstation (und ich war lange da) gibt es dieses dramatische, ängstliche aufwachen nur im Film. Ich bin gerade im Zeitstress und tippe nur am Handy, aber wenn Du magst schreibe ich dir später noch mehr dazu. - der Link von Dodo ist gut!

      • Butterblume
        Butterblume kommentierte
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        Mist, ich hab total vergessen hier zu antworten - tut mir Leid.
        Danke euch für eure Erfahrungen. Werde es jetzt ein wenig anders schreiben. Weil überdramatisieren wie im Film will ich natürlich nicht. Es soll schon realistisch sein. Und so wie ich es momentan plane ist es auch viel spannender

      Wenn in einem Text der Begriff "Nerdbrille" verwendet wird, sagt euch das was und wenn ja, findet ihr das bewertend oder neutral?
      I love deadlines. I like the whooshing sound they make as they fly by.

      Douglas Adams

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      • Zwielicht
        Zwielicht kommentierte
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        Ist mir geläufig, und ich glaube, das WAR ursprünglich mal wertend / abwertend, im Sinne von „unstylish, hässlich“. Aber dann wurde die Nerdbrille ja trendy. Ist also mMn jetzt ein rein beschreibender Begriff.

      • Alys II.
        Alys II. kommentierte
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        Käme ein bisschen darauf an, wer es sagt und in welchem Zusammenhang. In meinem Freundeskreis wäre es wahrscheinlch für 80% ein Kompliment, der Rest würde es als abwertend empfinden.

      • Dodo
        Dodo kommentierte
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        Nerd ist linguistisch offenbar ein Beispiel eines Geusenworts, das ursprünglich beschimpfen sollte, aber dann von den Betroffenen positiv besetzt wurde. Demnach darf ich, als zumindest zeitweise Nerdbrille tragende Person, meine Brille als Nerdbrille bezeichnen, ohne dass es eine Abwertung mitschwingt. Es ist nur eine BRILLE (die man im Gegensatz zu armutsbedingter Billigkleidung, Hautfarbe oder Herkunft ablegen und gegen ein anderes Gestell eintauschen kann).

      Suche für meine weibliche Hauptrolle Lena (mein Pathologen-romantic-suspense-Projekt) etwas, das kein Klischee ist. Jedenfalls nicht so offensichtlich.
      Mein Prota betritt Lenas Wohnung auf ihre Einladung hin zum ersten Mal. Er ist furchtbar im Stress, aber egal. Er ist zudem furchtbar in Lena verknallt, und er vermutet, dass es umgekehrt auch so sein könnte.
      Eigentliche Frage: Jetzt sieht er sich in ihrer übergroßen Wohnung um, heimlich natürlich, nur aus den Augenwinkeln. Er soll dezente Hinweise finden, dass sie sich vor einiger Zeit von jemandem getrennt haben könnte. Zerrissene Fotos finde ich zu klischeelastig, außerdem fliegen die wohl nicht wochenlang in der Wohnung herum. Was könnte es noch für Zeichen geben (er ist ein guter Beobachter und Fantasierer, der sich aus Einzelteilen ein ganzes Gemälde basteln kann)?

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      • Badabumm
        Badabumm kommentierte
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        Viel maßgeblicher ist eher das Verhalten. Um Trennungen zu verkraften, setzt in der Regel ein Schutzmechanismus ein: alles, was am Verflossenen gut war, wird jetzt schlecht geredet. Nur so überzeugt man sich selbst davon, dass die Beziehung eine Katastrophe war und gottlob gelöst wurde. Seine Vorlieben, die man ihm zuliebe übernommen hatte, werden jetzt über Bord geworfen. Wenn er Grün mochte, mag sie jetzt Rot. Seine Hobbys und Marotten werden klein gemacht, sein Charakter auch. Erinnerungen werden getilgt, und man hat es ja schon immer geahnt, dass daraus nichts werden konnte (!). Nur so überwindet man den Schmerz, weil man sich vortäuscht, nicht nachtrauern zu müssen, nämlich weil es sooooo waaaahnsinnig mies war. Natürlich ist das eine Psychofalle, aber wirkungsvoll. Deshalb ist "Großreinemachen" sowohl in der Realität als auch in der Seele eine hilfreiche Sache.

      • Alys II.
        Alys II. kommentierte
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        Was mir jetzt erst einfällt: neue Frisur! Jede zweite Frau rennt nach der Trennung zum Friseur und läßt sich "was neues, flippiges" verpassen. Prota weiß natürlich erstmal nicht, dass das, was sie jetzt auf dem Kopf trägt, die neue Frisur ist. Aber auf den Fotos am Kühlschrank, die sie mit ihrer besten Freundin im Urlaub zeigen, hat sie natürlich noch die alte Frisur.

      • Milch
        Milch kommentierte
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        Ich würde nicht nur ein Indiz anbringen. Eine andere Frisur kann auch bedeuten, dass sie oft die Frisur wechselt, also 3 Indizien besser als eins.

        Arbeiten Pathologen nicht im Krankenhaus, und was wir im Fernsehen sehen, sind Rechtsmediziner.

      Wie lange bluten Schusswunden?

      Die Situation ist folgend: Soldaten schießen mit Maschinengewehren auf die Demonstranten, während die Protagonistin alles angucken musste. Nachdem alles vorbei ist, bemerkt sie eine blutige Spur und folgt ihr heimlich. Zwischen den Bäumen liegt eine Leiche. Und die blutet aus einer Wunde (wahrscheinlich irgendwo am Oberkörper).
      Mein laienhafter Gedanke ist, dass es doch irgendwann aufhören müsste.
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      • Victoria
        Victoria kommentierte
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        Danke für eure Antworten!!!

        Ick, der ick Berliner bin, hätt jern den Spruch uff Band. Damit ick ihn der Autorin abspielen kann.

      • Alys II.
        Alys II. kommentierte
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        Da kann ich nur bedingt dienen. Ich kann das Bairische so nachmachen, dass Nicht-Bayern es für echt halten. Aber die indigene Bevölkerung kann ich damit nicht hinters Licht führen.

      • Victoria
        Victoria kommentierte
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        Kein Problem. Ich fall drauf rein.

      Mein Prota (Ermittler) untersucht ein katatones Entführungsopfer (14jähriges Mädchen). Er wird dem Täter auf die Spur kommen, weil er schon am Tatort eine gewisse magische Witterung aufgenommen hat, aber er soll bei dem Mädchen eine weitere dezente Spur, egal ob materiell oder ätherisch, finden. Was könnte das sein? Ärzte haben es nicht finden können. Ich hatte zunächst gedacht, er kann ihr irgendwas aus den wächsernden Fingern winden, finde das aber zu einfach. Und was er ihr entringen könnte, wusste ich auch nicht.
      Nebenbei: der Täter ist der Bruder des Ermittlers. Dem Mädchen ist rein körperlich kein Schaden zugefügt worden.

      Was könnte er bemerken, was den Ärzten entgangen ist?
      Habt Ihr eine Idee? Es darf gerne (!) absurd wirken.

      Kommentar


      • weltatlas
        weltatlas kommentierte
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        Abgesehen davon das ich SaKis Idee super finde, nur noch eine kleine andere Idee. Kann er bei den Opfern einfach nur eine absolute Leere fühlen? Etwas, was er so noch nicht kannte und dieses Gefühl ist einfach einnehmend, allumfassend so das er selbst Sorge hat in Katatonie zu verfallen?
        Bei seinem Bruder kann er vielleicht später irgendwann mal ein ähnliches Gefühl haben.

      • SaKi
        SaKi kommentierte
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        Selbstverständlich kannst du das übernehmen, Dodo! Die Idee von weltatlas mit der allumfassenden Leere finde ich aber auch sehr, sehr gut. Das passt auch zur Katatonie in meinen Augen.

      • Dodo
        Dodo kommentierte
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        Stimmt weltatlas ! Das wäre ja ein nahezu brillantes Foreshadowing!
        Also beides!

        Das wird gerade gruselig.

      Fühlt sich jemand fähig, sich eine kreative Bestrafung auszudenken? Da steht bei mir im Text auch nach der 50sten Überarbeitung noch "sagte XXXX".

      Folgende Szene:

      Lehnsherr hatte vor einigen Jahren Affäre mit Fischerin. Er damals das ganze aus Anstand sofort beendet, als er bemerkt hat, dass sie sich ernsthaft in ihn verliebt hat. Sie ist aktuell in ihrer Gefühlswelt immer noch irgendwo zwischen schwärmerischer Verliebtheit und verletztem Stolz.

      Jetzt ist der Bruder der Fischerin ums Leben gekommen, woran der Lehnsherr nicht direkt schuldig ist, sie macht ihn aber verantwortlich dafür.
      Als die beiden das nächste Mal aufeinander treffen gibt er ihr Geld, um die Beerdigung des Bruders zu finanzieren. Sie dreht aus Trauer und Wut und Enttäuschung durch. Vor dem ganzen Dorf beschimpft sie ihn, duzt ihn dabei, anstatt eine höfliche Anrede zu verwenden.

      Er reagiert erst ruhig, macht klar, dass er ihr Verhalten überhaupt nicht gutheißt, dass er sie aber ausnahmsweise ohne Strafe davonkommen lässt, weil sie gerade offensichtlich unter Schock steht. Dieses Mitleid macht sie erst recht rasend.

      Damit habe ich mich leider in eine Szene hineingeschrieben, in der er etwas tun muss. Er ist ernsthaft sauer auf sie, versteht aber die Gefühle, die ihre Reaktion getriggert haben. Es ist ein starres Lehnssystem, und von Untergebenen wird absoluter Gehorsam erwartet. Läßt er sie ohne Strafe davonkommen, dann untergräbt er die eigene Autorität. Gleichzeitig will er möglichst wenig mit ihr zu tun haben, und will sie nicht weiter demütigen.
      Was für eine Strafe wäre angemessen? Der Klassiker "auspeitschen lassen" ist viel zu krass, eine öffentliche Demütigung wie an den Pranger stellen auch. Geld hat sie keins, und Dienstleistungen wie "putz zwei Wochen lang meine Stiefel" gehen auch nicht, weil zu persönlich.

      Ideen?

      EDIT: Badabumm hat mich dankenswerterweise gerade mit der Nase auf meinen Fehler gestoßen - mit "Lehnsherr" habe ich da oben einen falschen Begriff verwendet. Korrekt müsste ich sagen: "Grundherr". Das Setting ist Fantasy, aber angelehnt an das irdische Frondienst-System. Also: er Grundherr, sie Leibeigene.
      Zuletzt geändert von Alys II.; 19.10.2018, 02:42.
      Always avoid alliteration.

      Kommentar


      • Badabumm
        Badabumm kommentierte
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        Für die Dorfschenke brauchte man schon immer eine Genehmigung (das war vor 500 Jahren nicht anders als heute). Vielleicht kann man da ansetzen.

      • Alys II.
        Alys II. kommentierte
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        Das ist sehr, sehr, SEHR gut. Ich glaube, da kann ich was daraus machen, aus allem kombiniert.
        - Genehmigung für Schenke wird ihr für X Tage entzogen (ist eine Einkommenseinbuße, aber die Familie verhungert nicht gleich)
        - dabei irgendeine Bemerkung in die Richtung, dass das restliche Dorf auch diese X Tage überleben wird, ohne dass die Fischer ihr abends in den tiefen Ausschnitt schauen dürfen (Sticheln über ihre Eitelkeit und Lacher über sie provozieren)
        - für diese X Tage Dienst an Kranken, wo sie schön eklige Ausschläge und ähnliches behandeln darf (und sollte sie doof genug sein, da ihr hübsches Kleid anzuziehen, dann wird das gleich vom ersten Patienten vollgekotzt...)

        Ich danke Euch. Da kann ich wirklich was draus machen. Ihr seid klasse, alle! Diese Diskussion hat in vieler Hinsicht geholfen und gleich noch ein paar andere Hintergrundsachen geklärt.

      • Badabumm
        Badabumm kommentierte
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        Die Dorfbewohner werden echt sauer auf sie sein, wenn es x Tage lang kein Met gibt (weil geschlossen) ... Da hat sie länger was davon...

      Gibt es unter uns Schachspieler,
      die mir erklären können, weshalb die Dame nicht die "gefährlichste" Figur ist?
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      Kommentar


      • Winterherz
        Winterherz kommentierte
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        Schließe mich Flori an - die Figuren, ob gut oder schlecht aufgestellt, sind nur dann eine "Gefahr", wenn der Gegenspieler sich nicht auf ein entsprechendes Gegenspiel versteht.

        Für mich persönlich sind Pferde/Reiter/Springer die "gefährlichsten" Figuren, weil ich deren Bewegungsmuster oft nicht ausreichend nachvollziehe. Daher sind auch schlecht aufgestellte Springer bisweilen ein Problem für mich.

      • Badabumm
        Badabumm kommentierte
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        In dem Video "Zugzwang" wurde was Richtiges gesagt: Schach verzeiht keinen einzigen Fehler, solange der Gegner gar keinen macht. Mit einem falschen Zug ist man quasi schon matt...

      • Winterherz
        Winterherz kommentierte
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        So extrem würde ich es nicht sehen - ein guter Spieler kommt auch zurecht wenn die eine oder andere Figur fehlt. Ich hatte schon manche Gegner halb ausradiert, und weil ich darüber unachtsam wurde, habe ich am Ende doch verloren.

        Aber ich denke in der Königsklasse oder gegen Computer zu spielen ist ein paar Bandagen härter. ^^
        Wenn ich gegen Software spiele, dann kommt es mir auch so vor, wie Badabumm gesagt hat. Ich komme gar nicht in Position, da bin ich schon erledigt. Furchtbar...

      Ist vielleicht eine doofe Frage, aber ich finde keine Antwort darauf. Wenn man in einer Geschichte von "WG" schreibt, nutzt man dann auch die Abkürzung als solche oder redet man da dann von einer "Wohngruppe" oder "Wohngemeinschaft" ? WG an sich klingt für mich so nach Studien-WG. Wohngruppe oder Wohngemeinschaft hingegen hat so was von "Heim" irgendwie mit dabei ... wie seht ihr das?

      Kommentar


      • Kuro
        Kuro kommentierte
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        Unter Hartz IV gibt es keine Wohngemeinschaft. Da wird zwischen Bedarfs- und Haushaltsgemeinschaft unterschieden.

      • Badabumm
        Badabumm kommentierte
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        Ah, dann wars die Haushaltsgemeinschaft... Danke.

      • Mona
        Mona kommentierte
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        Ich schließe mich den Vorpostern an, es kommt für mich auch darauf an, in welchem Zusammenhang bzw. Tonalität man den Begriff verwendet. Für mehrere zusammenlebende Menschen (ob jetzt als Studenten, als polygame Beziehungsform oder als sonstige Interessensgruppen) würde ich "WG" vorziehen. Für pädagogische bzw. klinische Einrichtungen eher den Begriff "Wohngemeinschaft" oder vor allem eben auch "Wohngruppe". Wobei dann auch eher im geschriebenen bzw. offiziellen Kontext, weil mEn unter Kollegen da auch eher von "WG" gesprochen wird.
        Ich glaube aber, ich würde im Roman wenigstens bei der ersten Erwähnung das Wort "Wohngemeinschaft" auch als solches ausschreiben, es sei denn, dieses Wort wird innerhalb eines Dialogs verwendet.

      Kennt sich jemand mit Notfallpsychologie (heißt das so?) aus?
      Entführung, sexueller Übergriff, Stein ans Bein und ab ins Wasser. Die Protagonistin hat Konzentrationsschwierigkeiten, Kopfschmerzen, Panikstörungen und durchlebt bei kleinen Triggern die Entführung erneut. Schlafen geht auch nicht ohne Albträume. Sie geht aber weiterhin zur Schule, wobei sie täglich für eine Stunde mit einem Psychologen reden soll.
      Passt das?

      Kommentar


      • Mona
        Mona kommentierte
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        Badabumm Ja, es gibt tatsächlich verschiedene Traumatypen (menschgemachtes Trauma: sexuelle Übergriffe usw., akzidentelles Trauma: Naturkatastrophen usw.) und dabei noch die Unterscheidung zwischen einmaligen/kurzen oder immer wiederkehrenden/langfristigen Traumata.
        Am Traumatisierendsten ist wohl das langfristige menschgemachte Trauma (z.B. langjähriger sexueller Missbrauch) und dabei laut DSM-III (spätere Version hab ich diesen Abschnitt noch nicht angeguckt) traumatisierende Ereignisse bereits in früher Kindheit, ohne fremde Hilfe, also absolutes Alleingelassensein. Ein entführtes, vernachlässigtes und missbrauchtes Kind in einem dunklen Keller über mehere Monate ginge demnach sozusagen schon so in Richtung "worst case".
        Und trotzdem sind Traumata immer individuell und je nach psychischer Veranlagung, Umfeld und Persönlichkeitsmerkmalen, kann für eine Person schon traumatisierend sein, was die andere kaum tangiert. Daher hab ich so ein bisschen ein Problem damit, zwischen "schweren" und "nicht schweren" Traumata auf subjektiv empfundener Ebene zu unterscheiden. (Wobei so ein "worst case"-Szenario an keinem Kind komplett spurlos vorbeiginge, wage ich mal zu behaupten).

        Ich bin ehrlich gesagt etwas verwundert, dass man bei euch in DL tatsächlich so schwer Akuthilfe zu bekommen scheint. Bei uns gibt es psychiatrische Notdienste (in- und außerhalb von Krankehäusern) an die man sich rund um die Uhr wenden kann. Dort gibt es dann Erstgespräche und medikamentöse Erstversorgung mit Psychopharmaka und auch Folgegespräche, regelmäßig über Wochen, und das alles kostenlos.
        Dann noch ein Kriseninterventionszentrum, an das man sich wenden kann wenn man eher auf therapeutischer Ebene Akuthilfe benötigt (ist also mehr auf Therapie und nicht ganz so stark auf Psychiatrie ausgerichtet).
        Ansonsten gibt es noch Kriseneinrichtungen für Jugendliche, wo diese im Akutfall (Gewalterfahrungen, Tod von Angehörigen, Krankheiten, Missbrauch usw.) psychiatrisch erstversorgt werden (ärztliche/psychiatrische Diagnose u. Behandlung und bei Bedarf Kurzzeit-Psychotherapien und in Ausnahmefällen auch Langzeit-Psychotherapien).
        Die Therapien sind natürlich eben meist nur eine Übergangslösung und nur sehr selten echte Langzeittherapien, sondern eher zur Stabilisierung gedacht, und natürlich kann es dann passieren, dass die Chemie nicht stimmt oder der Therapeut unfähig ist usw., und wenn man in Ruhe einen niedergelassenen Therapeuten sucht, kann man da dann eher selbst entscheiden. Aber Hilfe bekommt man. - Und manchmal übrigens tatsächlich auch relativ schnell bei niedergelassenen Therapeuten, sofern es kein Kassenplatz sein muss. Dauert manchmal nur ein paar Tage.

      • Alys II.
        Alys II. kommentierte
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        Selbstverständlch bekommt man in Deutschland akute psychiatrische Hilfe, wenn man sie braucht. Wir haben immer noch eines der besten Gesundheitssysteme der Welt und jammern hier auf ziemlich hohem Niveau.

        Das Thema psychische Gesundheit ist aber auch eines der Themen, bei denen jeder sich für einen Experten hält. Jeder kennt wen, der wen kennt, dem angeblich nicht geholfen wurde etc. pp., meint die Rechtslage genau beurteilen zu können, und kann sowieso aus jedem Halbsatz Ferndiagnosen ableiten. Ähnlich viele "Experten" findet man wahrscheinlich nur an den Stammtischen der Nation wenn gerade Fußball-WM ist.

      • Mona
        Mona kommentierte
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        Alys II. Das klingt dann doch beruhigend. Ich war ganz ehrlich überrascht, bin da aber eben nicht gänzlich im Bild, weil ich mich meist eher auf Ö konzentriert hab.

        Womöglich hat das fehlende Wissen über Hilfsangebote auch mit fehlenden Kampagnen dafür zu tun? - Ich muss sagen, hätte ich mich nie näher damit auseinandergesetzt, würd ich wahrscheinlich gar nicht wissen, dass es bei uns ein "Kriseninterventionszentrum" oder psychiatrische Notidenste gibt, und schon gar nicht, wie sie funktionieren. Für Kinderkriseninterventionsstellen gibts häufiger Plakate oder Fernsehkampagnen bei uns, für Erwachseneneinrichtungen nicht in merklichem Ausmaß, mir fällt auf die Schnelle zumindest nichts ein, bis auf aufklärende Themensachen ab und zu. Find ich schade angesichts des Ausmaßes psych. Leidens quer durch die Gesellschaft.

      An die Medizin-Profis unter euch:
      Wenn ein Patient in der Aufwachphase aus dem künstlichen Koma untersucht wird - CT zum Beispiel - findet das dann auf der Intensivstation selbst statt, oder muss der Patient dafür auf eine andere Station gebracht werden?

      Kommentar


      • Badabumm
        Badabumm kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Zitat von Butterblume
        Wenn ein Patient in der Aufwachphase aus dem künstlichen Koma untersucht wird - CT zum Beispiel - findet das dann auf der Intensivstation selbst statt, oder muss der Patient dafür auf eine andere Station gebracht werden?
        Zusammenfassung: Dazu muss der Patient in der Regel auf eine andere Station gebracht werden, weil die CT- (Computer-Tomografie) und MRT-Geräte (Magnetresonanztomografie) in der Radiologie stehen, schwer, groß (nicht mehr zwingend...) und vor allem teuer sind. Und weil sich die Geräte und das Fachpersonal lohnen müssen und deshalb viele Patienten (auch von anderswo) durchgeschleust werden. Die anderen Hinweise bezogen sich z.B. auf Magnetfeldstärken von MRT-Geräten, wie laut diese sind und dass es inzwischen mobile CT-Wagen gibt.
        Zuletzt geändert von Badabumm; 10.11.2018, 17:52.

      • Dodo
        Dodo kommentierte
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        MRT: -Tomographie. Mit Therapie hat das nix am Hut.

      • Badabumm
        Badabumm kommentierte
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        Korrigiert. War wohl in Gedanken abgeschweift...

      Gibt es einen Fachausdruck für ein Schmetterlings-"Gehege"? Wenn ja, wie lautet der?

      Kommentar


      • Badabumm
        Badabumm kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Lepidopterium (für die Humanisten unter uns...)

      • Dodo
        Dodo kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Leptidokogoendpeterium hatte ich schon befürchtet. Wäre ich aber nie drauf gekommen.

      • Badabumm
        Badabumm kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Dann eben Lepidobadabummerium...

      Ist Euch der Begriff "Dreipunktkehre" geläufig? (Ich zaudere gerade, ihn zu verwenden).

      Kommentar


      • Badabumm
        Badabumm kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Wir haben übrigens gerade eine Dreipunkt-Kehrtwende zum Analhumor vollbracht!

      • Dodo
        Dodo kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        OMG mir fallen soviele Dinge mit Ärmelkanal ein. - Zurück zum Schmetterlingsgehege.

      • Butterblume
        Butterblume kommentierte
        Kommentar bearbeiten

        Danke euch für den Stimmungsaufheller am frühen morgen - 5:30 Uhr ist nicht unbedingt immer meine Zeit

      Ich schon wieder.
      Eure Schwarmkreativität ist gefragt. Ich bräuchte ein paar "Streiche" (eigentlich Mobbingversuche), mit denen sechs Polizisten einen ranghöheren Beamten gepflegt zur Weißglut bringen könnten ... Er ist ihnen nicht vorgesetzt (anderes Dezernat), er muss nur immer durch ihren Raum, um in sein Büro zu kommen.
      Sie mögen ihn nicht, weil er "komisch" ist, sie nicht beachtet.

      Kommentar


      • Alys II.
        Alys II. kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Salz in die Zuckerdose für seinen Kaffee.
        Akten durcheinanderbringen, also unter dem falschen Buchstaben ins Register, u.ä.
        Jedes Mal, wenn er reinkommt, fangen alle an zu singen. Immer das gleiche Lied.
        Konsequent mit falschem Namen anreden, und dann gleich selbst korrigieren, bevor er es kann.
        Er hasst eine bestimmte Musik? Die haben alle plötzlich als Klingelton.
        Wie die stinkende, halb verweste Garnele unter den Teppich in seinem Büro gekommen ist, wird wohl selbst die Spurensicherung nie rausfinden.

      • Dodo
        Dodo kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Das Niveau von Ankh s Vorschlägen finde ich schon sehr gut.
        Sie dürfen auch mal in richtig fiese Sachen abgleiten. Es soll halt unermüdlich sein, mal plump, mal mit Liebe zum Detail und zwischen gewitzt und zermürbend schwanken.
        Diese Kollegen sind sich dabei sehr sicher, dass ihr Opfer keine Meldung an höhere Stelle machen wird (es nervt ihn zwar, aber rührt nicht an seinem Selbstbewusstsein).

        Arynah und Alys II. jepp!

      • Nachtmahr
        Nachtmahr kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        -Kleber auf den Stuhl.
        -Enthaarungsmittel in die Shampooflasche falls es Gemeinschaftsduschen und Spinde gibt
        -Mausefalle in der Schreibtischschublade
        -Seine Dienststellennummer als Nummer einer angeblichen Se*hotline in der Zeitung inserieren, sodass es bei ihm im Büro dauerklingelt und die anrufenden Männer ihm ins Ohr stöhnen und versaute Sachen sagen
        -Die Stempeluhr, die die Zeiten von Arbeitsbeginn und -ende speichert manipulieren, so das er Ärger wegen angeblichem Blaumachens kriegt
        -Abführmittel in die volle Kaffeekanne, an der er sich bedient
        -Pakete mit heiklem Inhalt auf seinen Namen bestellen
        -Der Hund des Chefs wurde in seinem Büro geparkt und hat Tretminen hinterlassen

        Ich meld mich, wenn mir noch was einfällt.
        Zuletzt geändert von Nachtmahr; 14.11.2018, 20:16.

      Jetzt hab ich auch noch eine Frage an euch:

      mein Prota will seiner Angebeteten einen Strauß Blumen ins Krankenhaus mitbringen. Ihre Lieblingsblumen. Nur weiß ich nicht, was ihre Lieblingsblumen sind. Und ich will auch nicht, dass irgendein Leser sich irgendwas falsches da rein interpretiert. Irgendwelche Ideen?

      Kommentar


      • Badabumm
        Badabumm kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Und wenn man sich nur auf die Farbe festlegt?
        "Er brachte Anitas Lieblingsblumen mit, diese großen Blau-Weißen mit den hängenden Köpfchen, von denen er den Namen nicht wusste. Sie standen immer auf ihrer Fensterbank, auf ihrem Schreibtisch, sogar in der Küche. Aber nie hatte er Anita gefragt, wie sie hießen. Diesmal würde er sie fragen, schwor er sich. Doch natürlich vergaß er es, als er sich zu ihr über das Bett beugte, sie küsste und auf ihren schweren Atem lauschte, als sie sich flüsternd bedankte..."

      • Alys II.
        Alys II. kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Uuuuuh, zu viel Kitsch. Viel zu früh am Morgen für so viel Kitsch. Ich bin eher für solche Sträuße: https://www.youtube.com/watch?v=ppfplBvq6UU

      • Dodo
        Dodo kommentierte
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        Naaaaaein! *in Zeitlupe vor die Blumen werf*

        So ein ... Overkill
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