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    #91
    Äh ... sagt mal, gab es im Mittelalter keine anständigen Kriegsschiffe außer Galeeren? Was für ein Schiffstypus würde sich denn für Piraten eignen? Ich bin gerade bei dem Kraweel, aber ich bin nicht sicher, ob das passt. Karavelle wäre der Vorgänger und schnell und so, sieht aber auf den Bildern sehr klein aus.
    Auf jeden Fall soll das Schiff v.a. segelbetrieben sein.

    Die eigentliche Frage ist aber: Wie viele Leute passen auf so ein Schiff? Ich brauche etwa 200-300 Mann, wenn's geht nicht allzu vollgestopft, weil sie nebenbei gerne eine Stadt ausrauben würden und es schade wäre, das ganze Gold zurückzulassen.
    Derweilen ist auf dem Feld schon alles gewachsen, bevor die wussten, warum und wie genau es gedeiht. - Franziska Alber

    So nah, so fern.

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    • Flori
      Flori kommentierte
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      Dann kommen alle erwähnten Schiffstypen erst später. Wenn es wirklich 200-300 Mann sein sollen, brauchst du vielleicht mehr als ein Schiff.

    • Badabumm
      Badabumm kommentierte
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      Es stimmt zwar, dass richtig große Schiffe in Europa erst ab 1500 bekannt waren. Man kennt zwar venezianische Handelskoggen - da war aber das 16. Jahrhundert bereits angebrochen. Aber immerhin eroberte Wilhelm der Eroberer 1066 mit einer Reihe von Schiffen ein ganzes Land. Es waren rundliche, koggenähnliche Boote mit einem Kastell an Bug und Heck, auch die Normannen kannten solche, meist einmastige, Schiffe. Doch mehr als 100 Männer dürften darauf keinen Platz gefunden haben. Nun ist ja eine einmalige Invasion über den Kanal eine andere Geschichte (da waren sicher mehr Männer an Bord als üblicherweise) als jahrelanges Umhersegeln zur Beutejagd, wie es Piraten tun..
      Kolumbus selber nannte seine "Santa Maria" bloß "Nao (Schiff) und dürfte eine Karacke gewewsen sein. 1492 war das Mittelalter aber bereits zu Ende.

      Man könnte auch auf Dschunken ausweichen, wenn es ohnehin Fantasy sein soll. Es soll im Mittelalter Riesendschunken gegeben haben, die bis zu 600 Mann Besatzung hatten. Wieviel davon aber von Marco Polo ausgedacht war, wissen wir nicht. Allerdings betrieben die Chinesen seit über 2000 Jahren regen Schiffsverkehr auf ihren vielen Flüssen und zu anderen Küsten, also verstanden die etwas vom Schiffbau.

      Ein wenig hängt die Auswahl auch vom Klima ab. In der Südsee existierten ziemlich große Königskanus (allerdings hauptsächlich gerudert), die aber leicht und offen gebaut waren. Wenn es also warm sein darf, kommen auch andere Schiffstypmöglichkeiten in Betracht.

    • Kelpie
      Kelpie kommentierte
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      Die Temperatur ist ein richtig guter Gedanke. Das habe ich mir nie so bewusst gemacht, aber klar - in der Nordsee wird man vielleicht geschlossene Schiffstypen bevorzugen. Wenn man nicht gerade wie die Wikinger recht am Anfang des Schiffbaus steht und aus härterem Fleisch ist

      Ich schaue mir den Textteil nochmal an. Wenn es nicht unverhältnismäßig viel Arbeit macht, die Zahl der Schiffe auf 3 zu erhöhen, dann mache ich das so und vermeide unnötige eventuelle Logiklücken.

    #92
    Piraten benutzten gerne die Schebecke, ein schnelles scharfgeschnittenes Schiff mit ein oder zwei Lateinersegeln. Ein Lateinersegel ist dreieckig und an einem langen Baum befestigt, der auf beide Seiten des Mastes gefahren werden kann. Dadurch konnten die Schiffe sehr schnell wenden und hoch am Wind segeln. Schnell ran, schnell entern und schnell wieder weg. Schiffe mit sogenannten Rahsegeln (das, was man von dem Kolumbus-Boot "Santa Maria" kennt), können nicht so stark gegen den Wind segeln, sondern müssen im Zick-Zack kreuzen oder halsen. Schebecken hatten ihren Ursprung im Mittelmeerraum, noch heute gibt es dort viele schnelle Schiffstypen, z.B. die arabische Dhau.

    Manche Schebecken hatten Riemenpforten, so dass im Notfall auch gerudert werden konnte, aber das war nur ein Notbehelf. Die Schiffe hatten zumeist nur ein einfaches durchgängiges Deck und waren stark geschwungen, sie sahen wirklich elegant aus. Die Bewaffnung war eher zurückhaltend, Kanonen waren im Mittelalter noch irre ungenau, schwer und gefährlich, die meisten Piraten verlegten sich aufs Entern. Durch den Besschuss sollte hauptsächlich die Takelage zerstört werden.

    Galeeren waren zwar auch häufig mit Lateinersegeln ausgestattet, durch die Rumpfform (sie mussten lang und gerade sein, wegen der vielen Ruderer) waren sie aber nicht wendig genug. Ohne Ruderer waren Galeeren ziemlich hilflos; die Segel wirkten nur unterstützend. Galeeren waren also eher etwas für Staatsmächte, die genügend Leute aufbringen konnten. Die typische Kampftechnik war ohnehin das Rammen und das Entern mit vielen Hunderten von Fußsoldaten - also nichts für Piraten.

    Schlagfertigkeit ist etwas, worauf man erst 24 Stunden später kommt.
    Mark Twain

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    • Ankh
      Ankh kommentierte
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      Im Zweifelsfall kannst du diesem Schiffstyp in deiner Welt auch einen eigenen Namen geben und ihn eben grob beschreiben. Dass es in unserer Welt Schebecken erst im 18. Jhdt. gab, bedeutet ja nicht, dass es etwas ganz ähnliches in deiner nicht schon früher gibt. Wenn du sowas schreibst wie "die kleine, wendige Rakokke holte die dreieckigen Segel ein", hat man ja schon ein ausreichendes Bild vor Augen. Wenn du dann hier und da Details nennst, während jemand über das Deck stapft, dann ist das bildlicher als allein der Name eines historischen Schiffstyps, den die meisten Leser eh erstmal nachschlagen müssten.

    • Badabumm
      Badabumm kommentierte
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      Nun, viele Schiffe aus dem Mittelalter haben ja nicht überlebt und wir wissen sowieso wenig darüber. Das Einzige, was uns vorliegt, sind Votivschiffe (in Kirchen), Münzen, Teppiche, Gemälde oder ab und zu Wracks. Erst ab ca. 1500 sind wirklich verlässliche Aufzeichnungen vorhanden. Baupläne und detaillierte Angaben ohnehin erst seit dem frühen Barock.
      Dass die Schebecke vorrangig für das 17.-19. Jhd erwähnt wird, ist korrekt, weil dort erst das Bewusstsein für Schiffsabbildungen gewachsen ist, und die Schebecke sozusagen zur Topform ausgereift war. Aber die Vorläufer von schnellen Seglern gab es am Mittelmeer schon lange. Schon die antiken Ägypter hatten sie. Bloß gibt es darüber wenig Quellen.

      Richtig große Schiffe mag es im Mittelalter auch gegeben haben, wobei die typischen Mehrdecker mit drei Masten erst in der Renaissance aufkamen und Einzelfälle blieben. Ein Rammsporn ergibt wenig Sinn bei einer Karacke, weil diese eher bauchig waren und gar keine ausreichende Geschwindigkeit für einen Stoß aufbringen konnten. Nur durch den konzentrierten Ruderschlag und die pfeilähnliche Bauform einer Galeere konnten diese überhaupt einen sinnvollen Rammstoß erzeugen. Klar, rammen geht immer, allerdings muss man sich das eher gemächlich und gefährlich für beide Seiten vorstellen. Rammen nur unter Segeln ist eine ziemlich klägliche Geschichte, weil ja beide Schiffe, das rammende sowie das gerammte, denselben Motor in derselben Richtung benutzen, nämlich den Wind. Rammen wurde erst wieder im Dampfzeitalter populär, weil man da mit viel Kraft geradeaus fahren konnte.
      Ein Rammsporn verändert außerdem deutlich die Segeleigenschaften, und um stark genug zu sein, musste er vor allem schwer sein, was den Bug nach unten zog.

    • Kelpie
      Kelpie kommentierte
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      Die Idee mit der Rakokke gefällt mir, Ankh XD Auch wenn ich den Namen wahrscheinlich auswechseln würde ... erinnert mich an Streptokokken

      Badabumm, also macht ein Rammsporn nur bei Ruderern Sinn? Ich wollte irgendwo ein Piraten-Rammschiff haben, ergo müsste ich dann da ein paar Ruderer an die Riemen setzen.
      Naja gut, indem ich Ankhs Tipp übernehme und dem Schiff einen erfundenen Namen gebe, kann ich ja auch auf mittelalterliche Schiffe zurückgreifen, die es vielleicht gab und heute nicht mehr erhalten sind. Und im schlimmsten Notfall ist es immer noch Fantasy

      Wobei Rammen ja eh nur wirklich gut funktioniert, wenn man die Längsseite des Schiffes nimmt, oder?

    #93
    Es gab ziemlich viele Mischformen. Also kannst du auch gut einen Rammsporn erfinden.

    Das Problem bei einem Rammsporn ist eher indirekt: wenn du ein schnelles Schiff haben willst, darf der Bug nicht eintauchen, sondern muss über die Wasseroberfläche emporschießen. Die Wikinger-Boote und die schnellen Segler sind am Bug (oft auch am Heck) nach oben gebogen, sie schweben dort geradezu in der Luft und liegen eigentlich nur mit dem bauchigen Mittelteil im Wasser. Das war bei Schebecken auch so. Deswegen können sie auch wenig Ladung tragen, weil vorne und hinten die Schiffe stark verengen. Es muss quasi nur der mittlere Schiffsteil den Wasserwiderstand überwinden. Die Schooner des 19. und 20. Jahrhunderts "durchschnitten das Wasser" (deswegen heißen sie ja so) und hatten einen schlanken konkaven Bug. Zusammen mit starken Ruderern oder großer Besegelung werden solche Schiffe schnell.

    Moderne Rennboote heben auch vorne fast ab und liegen nur hinten im Wasser. Noch deutlicher wird es bei Katamaranen oder Tragflügelbooten. Drückst du den Bug durch einen schweren Rammsporn aber gewaltsam nach unten, muss großer Wasserwiderstand überwunden werden. Das Schiff verlangsamt sich. Oberhalb der Wasserlinie hat ein Rammsporn aber wenig Sinn, denn das feindliche Schiff soll ja tief getroffen werden, damit es untergeht. Man könnte bei einem geschwungenen Bug zwar einen Sporn weit oben anbringen, so dass die Segeleigenschaften nicht leiden, dann wird aber bei einem Stoß nur das obere Schanzkleid beschädigt. Beides zusammen ist immer ein Kompromiss. Moderne Frachtschiffe haben ja eine strömungsgünstige Bugform mit einem Knubbel, vielleicht könnte man so etwas basteln; aber die haben ja auch zigtausende PS unter der Haube.

    Die eigentliche Frage ist aber: Wie viele Leute passen auf so ein Schiff? Ich brauche etwa 200-300 Mann, wenn's geht nicht allzu vollgestopft, weil sie nebenbei gerne eine Stadt ausrauben würden und es schade wäre, das ganze Gold zurückzulassen.
    Die Mehrdecker des 17./18. Jahrhunderts hatten ungefähr einige hundert Mann Besatzung, wovon die meisten Seeleute waren, der Rest Soldaten. Es gab ja keine maschinelle Hilfe, also brauchte man schon ein Dutzend Leute, um eine Rah zu brassen, ein Ankertau zu spillen oder ein Segel anzuschlagen. Es wurde in mehreren Wachen gearbeitet (meist drei), das heißt, einige Leute arbeiteten, einige hatten Freizeit oder Schiffspflege und einige schliefen (übrigens in den Hängematten ihrer Vorwache). Bei Sturm oder Segelwechsel mussten oft alle ran. Die hygienischen Bedingungen waren katastrophal, weit bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts schliefen die Männer auf den Planken! Kajüten gab es nur für Offiziere oder Gäste, nie für das einfache Seevolk! Auch bis ins 19. und 20. Jahrhundert hatten die Seeleute nur die Hängematten zwischen den Kanonen, aber immerhin Hängematten! Die wurde tagsüber zusammengerollt und am Schanzkleid befestigt, um als Kugelfang zu dienen. Selbst auf großen Dreideckern gab es für Mannschaften oft nur zwei Toiletten (im Galion, dort wo die Gischt überkam...) und achtern nochmal eine Toliette für die Offiziersdienstgrade....
    Kurz gesagt: mit 200-300 Mann ist das Schiff vollgestopft! Das Gold konnte man immerhin noch als Ballast verwenden oder anstell des verbrauchten Wassers, aber eng, kalt, naß und ungesund war es immer...
    Zuletzt geändert von Badabumm; 12.04.2017, 19:02.

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    Mark Twain

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    • Kelpie
      Kelpie kommentierte
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      Danke, Badabumm, deine Antworten sind für mich wirklich ein reicher Quell.

      Daraus resultierend habe ich mir jetzt folgende Gedanken gemacht: Normalerweise sind meine Piraten mit Schebecken ähnlichen Seglern unterwegs. Damit sind sie schnell und wendig. Eine Handvoll Schiffe ist anders gebaut und mit Rammsporn ausgerüstet, langsamer, aber vernichtender.
      Und für meinen Überfall nehme ich eine hübsche Karacke - die muss weder rammen, noch schnell sein, da eine Stadt ja bekanntlich nicht wegläuft. Da dürfen sich die Piraten dann an Bord quetschen und auf den Planken und ihrer Beute schlafen ^^

    #94
    Ich bin gerade am grübeln, wie lange im Schnitt ein Smartphoneakku hält, wenn dieses überwiegend ausgeschaltet ist? Das Handy soll recht neu sein.
    Nein das war ich nicht.
    Ach so, das!
    Ja, das war ich.

    Kontakt: administrator@wortkompass.de

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    • weltatlas
      weltatlas kommentierte
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      Oh ... äh .. es gab Antworten (hatte vergessen die Frage gestellt zu haben ... o.O). Vielen Dank. Eure Antworten auf meine vergessen Frage helfen mir sehr weiter!!

    • Badabumm
      Badabumm kommentierte
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      Gibt es eigentlich noch keine Solarhandys?

    • Kelpie
      Kelpie kommentierte
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      Ich weiß ich bin spät dran, aber wenn ich mein Handy - 2016 - auf Energiesparen und Offline stelle, dann rutscht es am Tag etwa 2% der Ladung herunter, wenn überhaupt. Da mache ich dann aber wirklich gar nichts, außer manchmal auf die Uhr gucken. Ich weiß nicht, ob das mit der Zeit dennoch schneller runterlaufen würde oder nicht ...

    #95
    Hier gibt es doch einige Japanophile unter euch ...

    Wie würde ein japanischer Diener seinen Herrn ansprechen, bzw. wie würde man das am besten im Deutschen umsetzen? Duzen? Siezen? Ihrzen? Falls es wichtig ist: Die Geschichte spielt in näherer Zukunft (ca. 2050), die beiden kennen sich schon seit ca. 15 Jahren, trotzdem ist ihr Verhältnis nicht freundschaftlich, sondern eher formell, wenn auch vertraut.
    Poems are never finished.
    Just abandoned.

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    • Victoria
      Victoria kommentierte
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      Wenn in der Familie noch Hierachiesturkturen wie vor den Weltkriegen herrschen, dass könnte Siezen und Vokabular wie "Herr Vater" passen. Der Vater duzt ihn natürlich.

      Die Höflichkeitssprache zeichnet sich nicht nur durch du/Sie/Ihr aus, sondern besonders durch das Vokabular und die Floskeln. Das mit den Floskeln hast du im Deutschen z. B. auch bei geschäftlichen Briefen. Nicht nur am Ende mit den freundlichen Grüßen und dem Hochachtungsvoll, sondern auch ... Ich wäre Ihnen verbunden, wenn blabla.

      Die Höflichkeitssprache steht nicht nur im Zusammenhang mit der Vertrautheit der Personen, sondern wie du schon erkannt hast mit der Hirarchie und der eigenen Höflichkeit/Unterwürfigkeit. Der Diener würde auch in der Abwesenheit seines Herrn diesen ihrzen und entsprechendes Vokabular benutzen, um sich selbst abzustufen. Auch heute noch bleiben Frauen länger in der Sie-Sprache, weil Frauen höflicher und zurückhaltener als Männer sind … bzw. weil die gesellschaftlichen Normen es so wollen. In so einem Uni-Club (wie Schul-AGs) kann es sein, dass die Männer und die burschikosen Frauen bereits alle duzen, aber die zurückhaltenden Rüschenkleidmädchen noch siezen.

    • Ankh
      Ankh kommentierte
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      Hm, das mit dem Vater wird interessant. Die beiden haben ja ein sehr distanziertes Verhältnis, aber Yokai wird definitiv nicht viel Unterwürfigkeit zeigen. Ich denke, das ist eine gute Möglichkeit, das Verhältnis der beiden über die Art, wie sie miteinander sprechen, zu verdeutlichen. Ich schätze, er wird seinen Vater Siezen, aber sparsam mit den Höflichkeitsfloskeln umgehen, bzw. diese im Laufe des Gespräches weiter reduzieren. Mal sehen, wie ich das hinkriege.

      Danke für die Hilfe! Ich glaube, ich bekomme gerade Lust auf die Szene

    • Badabumm
      Badabumm kommentierte
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      Kenshin sagte in der deutschen Anime-Übersetzung immer höflich "meine Wenigkeit"...

    #96
    An die Hobby-Einbrecher: Mit was für einem Werkzeug könnte man ein altes rostiges Schloß an einer Truhe knacken? Es darf dabei gerne zerbröseln.

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    • Badabumm
      Badabumm kommentierte
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      In Filmen wird immer gerne der ganze Beschlag mit einem Brecheisen weggehebelt... Wenn's zerbröseln darf, kann man ja auch rohe Gewalt anwenden.

    • Flori
      Flori kommentierte
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      Draht. Ansonsten rohe Gewalt: Brechstange, Vorschlaghammer, Schraubenzieher und Hammer, Schusswaffe
      Für Sicherheitsschlösser der Klassiker: http://www.capricorn.org/~akira/home...k/mitlg-a4.pdf
      oder kurz: pick und torque wrench, also ein Werkzeug, mit dem sich die einzelnen Stifte setzen lassen, und eins, mit dem man die Stifte durch ein Drehmoment blockieren kann.

    • Dodo
      Dodo kommentierte
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      Vielen Dank für die schöne Auswahl!

    #97
    Hm ... wenn jemand eine Fehlgeburt hat, geht das ja mitunter mit Krämpfen einher. Wie lange können die maximal andauern, bis das fehlende Kommen des Kindes richtig schlimm lebensbedrohlich wird? Noch steht die Zahl von 3 Tagen in meinem Manuskript, aber meine Dame sollte noch nicht im Delirium sein bzw. sich - unter Wirkung einer Droge - auch noch relativ normal bewegen können (und ein Stück reiten). Jetzt bin ich mir aber nicht sicher, ob 3 Tage nicht allzu optimistisch ist.
    Derweilen ist auf dem Feld schon alles gewachsen, bevor die wussten, warum und wie genau es gedeiht. - Franziska Alber

    So nah, so fern.

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    • Kelpie
      Kelpie kommentierte
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      Hm. Bisher hatte ich es so, dass die Frau überhaupt nichts merkt, bis sie auf einmal Unterleibschmerzen bekommt. Die münden nach 3 Tagen in Krämpfe, wogegen ihr jemand ein Mittelchen gibt. Am nächsten Tag ist Blut aus der Scheide getreten und sie geht zu einer Hebamme, die für eine "geordnete Fehlgeburt" sorgt. Theoretisch wäre es egal, ob sie zu diesem Zeitpunkt den Fötus schon abgestoßen hat und das das Blut im Bett ist.
      Ich muss ja ohnehin nicht irgendwelche Begrifflichkeiten benutzen. Wäre so ein Ablauf grundsätzlich denkbar? Im Internet habe ich auf irgendwelchen Seiten gefunden, dass Fehlgeburten auch im frühen Stadium mit Schmerzen verbunden sein können, aber ganz sicher bin ich mir nicht, v.a. nicht bei dieser Dauer von drei Tagen.

      So eine Infektion oder einen Tumor will ich jedenfalls vermeiden, sie soll mir ja nicht todsterbenskrank werden

    • Dodo
      Dodo kommentierte
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      So eine frühe "Fehlgeburt" kann als verspätete, verstärkte Regelblutung mit Krämpfen ablaufen, ohne dass weiteres Schlimmes passiert. Kein Problem notwendigerweise zu erwarten ...

    • Kelpie
      Kelpie kommentierte
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      Danke

    #98
    Ich bräuchte einen saftigen Fluch, den eine gebildete (und gewohnheitsmäßig in preussische Konventionen gezwängte) Person gegen Ende des 19.Jahrhunderts von sich geben könnte.

    Kommentar


    • weltatlas
      weltatlas kommentierte
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      "Jesus, Maria und Josef!!"

    • Ankh
      Ankh kommentierte
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      "Heilige Maria, Mutter Gottes!" oder "heiliger Lazarus!"

    • Dodo
      Dodo kommentierte
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      Jepp! Großartig! Ich werde die alle über das ganze Manuskript streuen. Und der Lazarus passt zum Anlass!
      Danke!
      Harhar!

    #99
    Ist euch SUV geläufig?

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    • Victoria
      Victoria kommentierte
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      Jup. Auto! (Hausfrauenpanzer ist auch nett )
      Ich danke euch allen!

    • Kuro
      Kuro kommentierte
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      Ich glaube, Autofahrer sind da klar im Vorteil.
      Ich bin kein Autofahrer.
      Im Grunde finde ich den Begriff überall. Werbung im Fernsehen. Plakate draußen (ja gut, Stadtmensch). Erwähnungen in Büchern. Und so Vieles mehr.

    • Peter
      Peter kommentierte
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      Kelpie
      OK. Die andere Version hätte eine vlt spannendere Geschichte abgegeben.

    Ich höre das Wort immer nur gesprochen. Als ich es geschrieben gesehen habe, kam ich nicht sofort drauf. Ich weiß auch die Bedeutung der Buchstaben nicht und kenne die charakteristischen Merkmale nicht. Ich weiß nur, dass es einen schlechten Ruf hat.

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    Mark Twain

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      Wirklich nur eine sehr schnelle Frage: Kann ein Schiff bei Ebbe auslaufen? Meine Logik sagt mir Ja, weil die Strömung das Schiff doch sicherlich hinaustreiben würde, aber ich will lieber ganz sicher gehen, bevor dieser Satz in den Unweiten des Manuskriptes verschwindet und nie wieder gefunden wird Und dann werde ich von Schifffahrtprofis verlacht ^^
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      • Badabumm
        Badabumm kommentierte
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        Eigentlich nur. Gegen die Flut auszulaufen, schaffen nur die größten und modernsten Pötte und verbraucht viel zuviel Energie. Für Schiffe ohne Motor geht es gar nicht anders. Für Segler muss dann außerdem noch die Windrichtung stimmen. Manche Schiffe haben Tage oder sogar Wochen warten müssen, bis sie auslaufen konnten (Plymouth!). Das ist ja gerade der Clou, dass die Ebbe das Schiff rauszieht. Da sich Gezeiten in jedem Hafen anders auswirken, macht es natürlich auch einen Unterschied, ob der Tidehub 6 Meter oder 20 Zentimeter ist.

      • Kelpie
        Kelpie kommentierte
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        Vielen Dank Macht Sinn und passt mir auch hervorragend in den Kram. Sehr schön ...

      Eine womöglich banale Frage: Kann man Butzenfenster (ca. 16. Jh.) öffnen und wenn ja wie, d.h. klappte man sie auf, drehten sie sich, um eine Achse ... mache ich es mir unnötig schwer ....?
      Nein das war ich nicht.
      Ach so, das!
      Ja, das war ich.

      Kontakt: administrator@wortkompass.de

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      • Julestrel
        Julestrel kommentierte
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        magico ja, für gut vier Stunden. Ich hatte am Abend davor in Ilmenau gelesen und mir bei der Rückfahrt etwas mehr Zeit beim Umsteigen eingeplant.

      • Gast-Avatar
        Gast kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Julestrel - Hm ... also sehr spontan. Schade, an dem Tag hätte ich sogar Zeit gehabt. Solltest du irgendwann mal absehen können, dass du Erfurt besuchst, gib Bescheid.

      • Julestrel
        Julestrel kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        magico mache ich

      Kann mir zufällig jemand sagen, wie ein stinknormaler Alltag für einen Bundespolizisten in der Luftsicherung (am Flughafen, nicht Airmarshall) abläuft?
      Dienstbeginn - Streife laufen? Passkontrolle? Securitychecks? Machen die das wochenweise oder mal vier Stunden hier, drei Stunden da, eine zur freien Verfügung?
      Internet half nur begrenzt weiter ... Und bevor ich am Flughafen aufschlage und nach der Sicherheit frage, frage ich erstmal hier ...

      Kommentar


      • Gast-Avatar
        Gast kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Kommt auch auf die Größe des Flughafens an. Welchen meinst du denn oder mit welchem vergleichst du deinen Flughafen?

      • Dodo
        Dodo kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        @magico
        Es darf gerne Frankfurt sein. Jedenfalls etwas Internationales mit eigener BP-"Niederlassung".

      Ich habe eine Frage an die Geografie-Experten und zwar zu Strömungen:

      Können Stömungen mal da sein und mal nicht bzw sehr strk sein, sodass an einem Tag/Stunde/Monat was auch immer, dass ein Schiff nicht zu einer Insel durchkommt und eher an den Klippen vor der Insel zerschellt und dann am nächsten ein Schiff, ganz easy durchkommt?
      ~ We know the songs the sirens sang
      See us dream every tale true ~

      T. Holopainen

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      • Badabumm
        Badabumm kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Wenn es die Gezeiten betrifft, ist das sogar sehr wahrscheinlich. Ebbe und Flut verkehren Meeresströmungen ins Gegenteil.

        Die zweite Möglichkeit wären sicher jahreszeitliche Schwankungen, die durch erwärmte Luft und Windrichtungen hervorgerufen werden. Oder solche Phänomene wie El Nino oder Monsunregen oder Strömungen in den Ross-Breiten im Pazifik. Da unsere Erde eiert, bewegen sich eigentlich fast alle Strömungen mehr oder weniger dynamisch. Aber den Schwankungen ist gemeinsam, dass sie die Richtung wechseln.

        Wenn dein Schiff aber an den Klippen zerschellt, heißt das ja im Klartext, dass die Strömung auf die Insel zuläuft, nur eben zu stark ist. An einem anderen Tag wäre dieselbe Strömung (auf die Insel zu) zwar auch da, aber schwächer, so dass das Anlanden gelingt. Die Richtung ändert sich also nicht, bloß die Stärke. Hm, ich glaube, das könnte dir Weltatlas am besten beantworten. Ich weiß nicht, wie das z.B. mit dem Golfstrom oder innerhalb von Korallenatollen ist, wo ja auch Strömungen durch das Lagunen"tor" stattfinden...

      • Flori
        Flori kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Ganz interessant ist es, die idealisierten Verhältnisse (https://de.wikipedia.org/wiki/Nordat...c_currents.svg)
        mit den "realen" (https://earth.nullschool.net/#curren....29,48.82,1186) zu vergleichen. Wobei die realen aus einem numerischen Modell stammen.

      Ich war als Kind Blockflöten-Opfer, hab aber nach zwei Wochen wieder aufgehört, daher ist mein Musik-Wissen quasi nicht vorhanden- alles ausgelöscht.
      Nun wird meiner Prota just das Gitarre-Spielen beigebracht. Weshalb ich mich gerade auf die Suche mache nach einem eingängigen Song und den entsprechenden Gitarren-Akkorden, damit sich der Love Interest profilieren kann . Zu Nirvana – "My Girl", bswp., find ich aber nur die englischen Bezeichnungen im Netz und die sind, wenn ich das richtig verstehe, nicht ganz mit den deutschen identisch. Jedenfalls blick ich da nicht durch. Hat jemand einen Link oder Tipp für mich?

      Kommentar


      • Kuro
        Kuro kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Das mit dem B und H wollte ich auch gerade anmerken. Aber Flori hat das alles perfekt zusammengefasst (mit den Dur- und Moll-Ergänzungen).

      • Lacerta
        Lacerta kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Perfekt! Danke, Flori, fürs Aufschlüsseln.

      • Badabumm
        Badabumm kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Zitat von Flori
        B steht für deutsch H-Dur
        @Flori: aber B-Dur ist nicht gleich H-Dur. H-Dur hat 5 Kreuze und B-Dur zwei b's. Da kommt man echt durcheinander. Für Gitarre würde ich mit G-Dur oder A Moll anfangen, solange man kein sauberes Barrée hinkriegt...
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