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  • Ankh
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    Ich denke, ich würde ihr einfach eine künstlerische Vorliebe für weibliche Körper geben, die sich eben in ihren Bildern, Skizzen und vielleicht auch Modellen zeigt (es ist ja ganz was anderes, Bilder von nackten Frauen zu haben, wenn man sie nur als Zeichenreferenz benutzt ...). Das kann dann tatsächlich einfach nur als künstlerisches Interesse interpretiert werden, aber im Nachhinein ergibt das dann auch anderweitig Sinn.

  • Stef
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    "Soll der Leser gleich denken "alles klar, sie steht auf Frauen", oder willst du eher so den Effekt, dass wenn es später eindeutig vermittelt wird, dass der Leser dann zurückblickend denkt "oh, das passt dann auch zu X in ihrem Zimmer"?"
    Das will ich.

    "Soll der Prota sofort Schlüsse ziehen können?"
    Momentan sucht der Prota etwas ganz anderes in ihrem Zimmer. Ich möchte mit der Aktion ihren Charakter entwickeln, so dass man als Leser mehr über sie erfährt, und die zukünftige Wendung forshadowen.

  • Ankh
    kommentierte 's Antwort
    Was genau willst du denn erreichen mit der Szene? Soll der Leser gleich denken "alles klar, sie steht auf Frauen", oder willst du eher so den Effekt, dass wenn es später eindeutig vermittelt wird, dass der Leser dann zurückblickend denkt "oh, das passt dann auch zu X in ihrem Zimmer"? Soll der Prota sofort Schlüsse ziehen können?

    Mir fällt es ehrlich gesagt schwer, subtile Anzeichen auszudenken, die trotzdem stark in die gewünschte Richtung weisen. Menschen sind einfach zu verschieden, als dass irgendein Detail gleich eindeutige Rückschlüsse zulässt, weil es halt auch drölfzig andere Gründe haben kann, warum jemand XYZ tut oder besitzt. Vor allem, wenn sie sogar darauf bedacht ist, entsprechende Details eher zu verbergen und der Außenwelt gar nicht signalisieren will, dass sie an Frauen interessiert ist. Es gibt Leute, die ihre Orientierung bewusst ausstrahlen, aber der Großteil dürfte sich im Alltag einfach nicht signifikant von Heteros unterscheiden. Ich hatte vom ersten Tag der Grundschule an eine beste Freundin und hatte keinen Schimmer, dass sie lesbisch sein könnte, bis sie es mir nach dem Abi dann erzählt hat. Selbst rückblickend wüsste ich kein einziges Anzeichen, wegen dem ich mir jetzt auf die Stirn klatschen könnte. (Sie hatte sogar ne Weile einen Freund. Der hat sich später als schwul geoutet, was mich damals wiederum überhaupt nicht überrascht hat, weil er tatsächlich zunehmend ein wandelndes Klischee war).

  • Stef
    kommentierte 's Antwort
    Die Villa in einem abgeschiedenen Dorf gehört einem paralysierten Mann, seine (sehr alte) Mutter kümmert sich um ihn. Die Frau und der Prota pflegen den Mann, helfen im Haus usw. Der Prota kommt neu dazu, und findet heraus, dass seltsame Dinge in der Villa geschehen, und kommt so dazu bei der Frau einzubrechen. Die lateinamerikanische Familie lebt aktuell irgendwo anders, aber die Erziehung hat ihre Spuren hinterlassen insofern, als dass die Frau ihre Vorlieben nicht herumposaunt und vielleicht auch für falsch hält.
    Bisher habe ich in ihrem Zimmer einfach eine starke, aber nicht super auffällige Fixierung auf (schöne) Frauen eingebaut. Weibliche Rockstars, lesbisch angehauchte Romanzen (was der Prota erst später bemerkt), Hinweise auf eine enge Freundschaft, die zu weit ging ging und von den Eltern verboten wurde.

  • magico
    kommentierte 's Antwort
    Also, wenn sie schon Blumen und Obst malt, könnte sie auch statt Frauen ein paar Stillleben malen, in denen Obst oder Blüten entfernt an weibliche Körperattribute (gibt ja die bekannte Serie von Arcimboldo - da sind es zwar meist Gesichter, aber ließe sich dort entlehnen) erinnern. Vielleicht ist das aber auch schon wieder zu abstrakt.

  • Stef
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    Gemeint war wirklich Modemagazin. Sie würde sich niemals Schmuddelheftchen kaufen, aber solche Modemagazine kann sie mit sich vereinbaren. Sie redet sich selbst ein, dass es nur um Mode geht aber eigentlich guckt sie dann doch gerne die Models an.

    Der Kuss wäre mir zu viel.Ich hatte versucht, irgendwie zu showen, dass ihre Bücher in diese Richtung gehen, aber entweder ist es zu klar oder überhaupt nicht klar. Das mit den Buchtiteln gefällt mir. Der Prota würde nicht erkennen, dass sie lesbisch angehaucht sind, und kann es (zusammen mit dem Leser) später herausfinden.

  • Stef
    kommentierte 's Antwort
    Sie spielt Gitarre und hat angefangen mit Wasserfarben zu malen. Bisher habe ich sie viel Blumen malen lassen und die Obstbäume im Garten, wegen ihrem ruhigen, eher introvertierten und naturverbundenem Typ. Aber vielleicht lasse ich sie auch Frauen in Sommerkleidern oder sowas dazumalen, aber nie Männer. Sie hat einen weiblichen Rockstar als Computerhintergrund, der Songtext-Gedanke gefällt mir, aber das wird schwierig, das dem Leser nicht zu sehr ins Gesicht zu reiben.

  • Victoria
    antwortet
    In welchem Jahr spielt denn deine Geschichte? Und lebt sie allein in der Villa? Wenn ja, wie oft schneit ihre Verwandschaft rein? Je nach südamerikanischer Familie ist es ein großer Familienbund oder ein noch größerer Familienbund – keine Ahnung, ob z. B. ihre Mutter auch einen Schlüssel hat und einfach reinkommen kann, wann sie will.

    Ich denke, man kann Sexualität (wie du es schon selbst geschrieben hast) nicht von der Religion trennen und auch nicht von der ethnischen Zugehörigkeit.

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  • Dodo
    antwortet
    Allein an der Einrichtung von Zimmer oder Wohnung könnte ich die sexuelle Orientierung eines Menschen nicht ablesen, erst recht nicht bei denen, die sie verbergen wollen. Wenn Deine Figur so verborgen lesbisch ist, dann wird der Prota das beim Einbruch mE nicht bemerken, es sei denn, Du fährst die Klischees auf, die man nicht zum 1000. Mal reproduzieren möchte. Wenn Du mit Bikinimagazinen männliche Einhandliteratur interessante Reportagen auf höchstem journalistischen Niveau, unterbrochen von Serien äußerst geschmackvoll ausgeleuchteter Fotos von "Naturschönheiten", meinst, dann eher nein. Dann vielleicht eher Romane/Filme mit lesbischen oder anderen starken Frauenfiguren, die gegen das Establishment antreten, die unverdächtig im Mainstream Erfolg hatten (wie "Thema und Louise", "Circumstance", "Alien", "Desperately Seeking Susan", "Little Women" etc). Oder ein Foto des berühmten Kusses von Britney Spears und Madonna. Das wäre allerdings schon eher wieder der Holzhammer.

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  • Ankh
    antwortet
    Wie genau schaut sich dein Prota denn in dem Zimmer um? Er könnte ja auf ihrem Computer mehr oder weniger explizite Bilder finden. Oder im Bücherregal entsprechende Romanzen/ Erotika. Oder ganz klischeehaft ein Tagebuch. Oder einen Schreibblock, auf dem immer wieder ein bestimmter Name gedoodelt ist. Mit Herzchen.

    Ansonsten, was ist sie denn für ein Typ, was hat sie für Interessen? Wenn sie zum Beispiel gerne zeichnet, könnte sie einen weiblichen Schwarm immer wieder zeichnen und das Zimmer ist voller Bilder von ihr. Oder sie hat ein Lied geschrieben. Oder schreibt selbst Geschichten.

    Das ist jetzt vielleicht alles weniger subtil Aber vielleicht kannst du es ja etwas zweideutiger gestalten.

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  • Stef
    hat ein Thema erstellt Homosexualität subtil andeuten/ vorshadowen.

    Homosexualität subtil andeuten/ vorshadowen

    Szenario: Protagonist lebt als Hilfskraft in einer Villa, seltsame Dinge geschehen und er bricht schließlich in das Zimmer einer Kollegin (Mitte Zwanzig) ein. Hier würde ich gerne vorshadowen, dass sie an Frauen interessiert ist (so dass der Prota später einer Affäre auf die Schlicht kommt). Die Frau kommt aus einer streng christlichen südamerikanischen Familie, weswegen sie ihre Gefühle eher unterdrückt und vor allem keine Gay-Pride Flaggen rumhängen hat. Was gäbe es denn so für "Warnzeichen"? Bisher habe ich ein Foto von ihr, bei dem die rechte Seite (eine sehr, sehr enge Freundin) ausgeschnitten ist, aber ansonsten fallen mir nur Klischees wie Fußballverein oder kurze Haare ein, und das ist mir zu stumpf (und vermutlich auch überhaupt nicht wahr). Es gibt auch kein Internet in der Villa, deswegen hatte ich an Bikinimagazine gedacht?
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