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    Recherchetools

    Hallo zusammen,
    Ich würde hier gerne eine Metadiskussion zum Thema Recherche starten.

    Wie recherchiert ihr? Und welche Verfahren und Programme nutzt ihr, um eure Recherche sortiert und abrufbar abzulegen?

    Ich fang gleich mal an:
    Als erstes füttere ich gerne eine Onlinesuchmaschine mit einem Schlagwort.

    Für eine wissenschaftliche Recherche auch gerne von einem Artikel zum nächsten. Wenn ich also mehr zum Thema wissen willen, schaue ich mir interessante Quellen an, die in dem Artikel zitiert werden, aber auch wer den Artikel zitiert, den ich gerade lese.

    Ich organisiere die gefunden Artikel z.B. mit Zotero, als Lesezeichensammlung im Browser oder auch im Schreibprogramm (yWriter, Kit Scenarist)

    Rechercheseiten:
    Organisation/-software:
    • Zotero
    • Endnote
    • Lesezeichenordner im Browser
    • Datenablage, bzw. Notizfunktion von yWriter
    • Datenablage, bzw. Notizfunktion von Kit Scenarist
    Ich freu mich auf eure Ideen.

    #2
    Recherche mache ich erst, wenn mein Rohentwurf steht, bis dahin stümper ich mir alles Mögliche und Unmögliche zusammen.
    Das hat den Vorteil, dass ich, wenn der RE steht, gezielter recherchieren kann und nicht soviel Zeit verplempere.

    Meistens starte ich - sofern ich ein Schlagwort habe - bei Wikipedia. Kann man von halten, was man will, aber als Anfang für einen Überblick finde ich es okay. Denn wenn das, was ich im Rohentwurf schon geschrieben habe, absolut nicht funktioniert, reicht mir ein Wiki-Artikel, um das herauszufinden. Ansonsten geht es halt von da aus weiter und ich schaue, was ich in anderen Quellen (über Google halt) noch an Bestätigungen und Informationen dazu finde. Ist das alles abgegrast, überarbeite ich entsprechend die betreffenden Stellen im Rohentwurf und frage Leute, die sich damit auskennen, ob das wirklich so funktioniert (hauptsächlich bei medizinischem Kram und bei Polizeiermittlungskram, da bin ich aber auch pedantisch und möchte es wirklich alles möglichst richtig haben).

    Organisiert wird das ganze entweder in Evernote oder in OneNote. Evernote mag ich aber lieber, ist aber auch nur die kostenfreie Version.

    Bildmaterial, was nicht direkt mit einem Thema zusammenhängt (also z. B. Personen als Vorlage, Gebäudegrundrisse, sowas halt), kommt in einen Extraordner im Projektordner. Das ist aber in der Regel auch nicht soooo viel. 10-15 Bilder vielleicht. Bilder, die relevante Orte oder Gegenstände zeigen, die ich öfter vor Augen haben möchte oder die mit Informationen verknüpft werden müssen, bekommen genau wie die Figuren in Papyrus ihr Datenblatt. Sind aber wirklich nicht viele.

    Das wars eigentlich. Ich mag nicht mit sovielen verschiedenen Programmen arbeiten. Ich hab gern alles an einem Ort, soviel wie nötig, so wenig wie möglich. Manches drucke ich auch aus oder schreibe es ab. Gerade letzteres hilft mir sehr, Details zu verinnerlichen. Abseits von der Technik hat jedes Projekt hier auch eine Kiste, in der nicht mehr Gebrauchtes, Verworfenes oder Erledigtes (wenn nur noch der Feinschliff ansteht) gesammelt wird.
    "You only cry for help if you believe there's help to cry for." - Wentwort Miller

    "How do I know what I think, until I see what I say?" - Howard Tayler

    Kommentar


      #3
      Wie recherchiert ihr? Und welche Verfahren und Programme nutzt ihr, um eure Recherche sortiert und abrufbar abzulegen?
      Für Belletristik verfolge ich keine quasiwissenschaftliche Ansprüche bei der Recherche. Man merkt recht schnell, ob eine spezifische Quelle seriös oder eingefärbt ist.
      Meine ersten Anlaufstellen sind, wie bei Kady, wikipedia und google. Von dort gelangt man aber schnell weiter in fachspezifischere Gefilde.
      Recherchiere ich mal eben eine Zwischenfrage, öffne ich eventuell ein Textdokument (weil auch ich alles gern an einem Ort habe) und kopiere die Antwort hinein. Da sammeln sich dann die Antworten auf diese kleinen Zwischenfragen. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich diese Datei je wieder öffne (außer um die nächste Antwort hineinzukopieren), tendiert gegen null.
      Bei Weltenbau und philosophischen Zusammenhängen wird es etwas komplizierter. Aber auch hier kommen entsprechende, aus dem Netz kopierte Texte in eine Datei. (Ausnahme: wikipedia PDF, die können dann ev. wimmeln. Schade, dass es da nicht mehr die "Erstelle ein Buch"-Funktion gibt.)
      Am Ende hab ich digital einen Projektordner -> darin einen Ordner für Recherche -> darin einen Ordner für Bilder und einen Ordner für Texte.

      Wenn mich das Thema sehr interessiert, geh ich auf die Suche nach Büchern. Einen Text als Buch in der Hand zu halten, ist für mich noch einmal etwas anderes als rein elektronische Informationsspender. Je nach meinem Allgemein- oder Speziellvorbildungsgrad such ich populärwissenschaftliche Werke, Spektrum der Wissenschaft als Beispiel für so'n Mittelding oder Fachliteratur.
      Wenn meine Hauptfiguren spannende Berufe haben - und das ist für mich natürlich so - , dann googel ich mir Ausbildung und Allgemeines dazu zusammen. Außerdem besorge ich mir gern "How to"-Bücher. "How to land a plane", "How to rule the world" (für den Weg zum Diktator ...) ...
      Ich finde aber plump, da aufzuhören, denn fassbar und erzähltechnisch lebendig wird der Beruf davon nicht. Mir ist die menschliche Seite wichtig. Schwer zu erklären. Ich will halt wissen, was nicht im Internet oder Ausbildungsplan über den Beruf steht und trotzdem typisch ist. Da helfen Erfahrungsberichte, aber keine mümmeligen Memoiren, sondern kritische Erzählungen oder Biografien ("Skyfaring", "This Is Going to Hurt", "Black Cop" ...). Viele solcher Rechercheschätze vegetieren übrigens im undankbaren Genre Humor mit wahnsinnig lustigen Titeln dahin.
      Oder ich sprech mit Menschen, die mir begegnen. Viele freuen sich, wenn sie mit unhinterfragt kolportierten Vorurteilen aufräumen können.

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      • Kady
        Kady kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Stimmt, die Fachbücher hab ich vergessen ^^ da tummeln sich hier ein paar neben den drölzigtausend Schreibratgebern.

        Und mir fällt gerade ein, dass ich mich bei meinem Erstling in einem mmmm, ... Pseudokirchenforum angemeldet habe, ich weiß nicht wie ich es anders nennen soll. Mit eigens dafür eingerichteter Emailadresse. Da bin ich durch Hölzchen-Stöckchen-Recherche drauf gestoßen. Da zu stöbern hat mir ungemein geholfen, meinen Pfarrer dreidimensional zu entwickeln. Nicht nur, was seine Denke in Bezug auf Homosexualität anging sondern auch was den Sprachschatz betrifft.
        In dem Bereich wäre es tatsächlich eher schwierig gewesen, live mit "solchen Menschen" zu sprechen. Ich bin mir auch bis heute noch nicht sicher, ob die das wirklich ernst meinen oder ob es nicht doch eher in Richtung Satire geht.

        Spezifische Foren wären also auch eine Anlaufstelle. Sehr aufschlussreich auch, um zu sehen, welche Probleme gehäuft auftreten. Die geben mitunter ein authentisches Beiwerk ab.

      #4
      Für Kleinigkeiten kann man google oder wikipedia befragen, aber für eine Einführung bevorzuge ich Bücher und Zeitschriften, meistens sind sie besser lesbar, meist erfährt man auch etwas über das Denken dahinter und ganz hilfreiche Details. Außerdem ist wikipedia die erste Anlaufstelle, man möchte nicht erwischt werden, nur von da seine Informationen zu haben.

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